Verführung. Der errettende oder der verführende Glaube

Praktische Anweisungen

Dieses Thema gliedern wir in folgende Kapitel:

  • Gruppe 1:
    Sie glauben nicht an Gott den Schöpfer
  • Gruppe 2:
    Schein-Gläubige und Schein-Bekennende
  • Gruppe 3:
    Wahre Gläubige und wahre Bekenner

Wir haben uns des Öfteren an Hand des Wortes Gottes sowohl mit dem Thema „Errettung“ als auch mit Thema „Glauben“ beschäftigt.

Heute wollen wir den Unterschied zwischen dem errettenden und dem verführenden Glauben studieren.

Damit wir in der Lage sind, einerseits die listigen Angriffe des Satans und seiner Diener zu entlarven … 

Podcast | Gelesen von Bernhard Jüttner

Aber nicht nur entlarven wollen wir die Angriffe des Satans und seiner Diener, sondern auch abwehren und den Menschen in unserer Lebenswelt die Wahrheit über den errettenden Glauben sagen.

Wir wollen uns in den folgenden Abschnitten anschauen, was die verschiedenen Menschen zum Thema Glauben sagen und uns dabei selbst prüfen, in welcher Gruppe wir uns befinden, um die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.  

Wenn wir in diesem Zusammenhang vom Wort Gottes selbst überführt werden, dann wollen wir sofort umkehren und Gott den Vater um Vergebung bitten. Nur ein törichter Mensch verschiebt seine Umkehr oder Bekehrung zu Gott in eine unbestimmte Zukunft, weil er glaubt, er hätte ja noch viel Zeit, so dass er das immer noch tun kann!

Gruppe 1:
Sie glauben nicht an Gott den Schöpfer

Zu dieser Gruppe zählen Milliarden von Menschen.

Die einen sind Atheisten, die die Existenz Gottes gänzlich ablehnen.

Die anderen sind Agnostiker, die die Frage „gibt es einen Gott?“ nicht mit „Ja“ oder „Nein“ beantworten, sondern mit „Ich weiß es nicht“, „Es ist nicht geklärt“ oder „Es ist nicht beantwortbar“.

Wieder andere glauben zwar an Gott, jedoch nicht an den wahren Gott – den Gott, den uns die Bibel vorstellt – und der alles geschaffen hat, sondern an den Gott, den sie sich selbst in ihren eigenen Vorstellungen geschaffen haben.

In anderen Worten: Nicht Gott hat die Menschen geschaffen, sondern die Menschen haben Gott geschaffen. Und zwar so, wie sie sich ihren Gott vorstellen und wie er in ihren Vorstellungen zu sein hat. Eben genauso, wie sie ihn gerne hätten.

Diese verschiedenen Gruppen von Menschen glauben an die unterschiedlichsten Theorien bezüglich der Entstehung der Erde und des Lebens. In einem sind sie sich allerdings einig: Es gibt keinen Schöpfer.

Der Apostel Paulus bezeichnet diese Menschen wie folgt:
Rö 1,19-21, 28 „19 Dabei ist doch das, was man von Gott erkennen kann, für sie deutlich sichtbar; er selbst hat es ihnen vor Augen gestellt. 20 Seit der Erschaffung der Welt sind seine Werke ein sichtbarer Hinweis auf ihn, den unsichtbaren Gott, auf seine ewige Macht und sein göttliches Wesen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung, 21 denn trotz allem, was sie über Gott wussten, erwiesen sie ihm nicht die Ehre, die ihm zukommt, und blieben ihm den Dank schuldig. Sie verloren sich in sinnlosen Gedankengängen, und in ihren Herzen, denen jede Einsicht fehlte, wurde es finster. 28 Und da die Menschen es nach ihrem eigenen Urteil nicht nötig hatten, Gott anzuerkennen, hat Gott sie ihrem Verstand preisgegeben, der zu keinem vernünftigen Urteil mehr fähig ist, sodass sie Dinge tun, die sie nie tun dürften.“

Gruppe 2:
Schein-Gläubige und Schein-Bekennende

Das sind diejenigen, die an einen Gott glauben, aber verführt wurden. Diese sind durch die falschen Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten und Lehrer verführt worden und gehören zu den falschen Christussen.
Mt 24,24 „Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.

Sie bekennen und behaupten Dinge, von denen sie selbst nichts verstehen.
1.Tim 1,6-7 „6 Davon sind einige abgeirrt und haben sich leerem Geschwätz zugewandt. 7 Sie wollen Gesetzeslehrer sein und verstehen nichts, weder was sie sagen noch was sie fest behaupten.“

Sie wiegen sich somit in falscher Sicherheit, wissen nicht und meistens wollen sie es auch gar nicht wissen, dass sie verloren sind, nach dem Motto:
Jes 30,10-11 „Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören‚, wehren sie ab. ‚Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.“

In fataler und böser Art und Weise präsentiert sich der Satan und seine Diener als fromme Verkündiger des Wortes Gottes, um die Menschen zu verführen. Das beste Beispiel sehen wir darin, wie der Satan den Herrn Jesus mit dem Wort Gottes verführen wollte, indem er ihm das Wort Gottes verkürzt, bzw. aus dem Zusammenhang gerissen, falsch darstellte.

Dazu schreibt der Apostel Paulus folgendes:
2.Kor 11,13-15 „13 Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen.
14 Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt die Gestalt eines Engels des Lichts an;
15 es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen; und ihr Ende wird ihren Werken entsprechen
.“

Und so werden die Menschen dieser Gruppe von den Verführern durch einzelne Verse, die sie aus dem Zusammenhang des eigentlichen Sinnes gerissen und verkürzt oder verfälscht haben, verführt.

Folgende Verse sind in diesem Zusammenhang sehr beliebt und werden häufig zur Verführung der Unmündigen gebraucht:
Eph 2,8-9 „8 Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; 9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.

Rö 10,10 „Denn mit dem Herzen glaubt man, um gerecht zu werden, und mit dem Mund bekennt man, um gerettet zu werden;“

Sie vermitteln ihnen, dass sie einfach sagen sollen, dass sie an Jesus  glauben, dann wären sie gerettet. Das ist übrigens ein anderer Jesus, nicht der Herr Jesus Christus, den wir aus dem Wort Gottes kennen. Denn der wahre Herr Jesus sagt etwas ganz anderes, wenn wir den Ratschluss Gottes beachten:
Lk 9,23. „Er sprach aber zu allen: Wenn jemand mir nachkommen will, verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf täglich und folge mir nach!
24. Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es retten
.“

Die Menschen dieser Gruppe sagen: Ich glaube an Gott und ich bin ein Christ. Trauriger Weise kennen diese Verführten die Wahrheit nicht. Deshalb antworten die Menschen dieser Gruppe auf folgende Fragen entsprechend naiv:

  • Frage: Was bedeutet, dass Du jetzt durch den Glauben vor Gott gerecht gemacht wurdest?
  • Antwort: Wie, gerecht gemacht? Wie meinst Du das? etc.
  • Die nächste Frage: Du bekennst mit deinem Mund, dass Du an Gott glaubst. Glaubst Du Gott wirklich? Und was glaubst Du von dem, was Gott gesagt hat?
  • Antwort: Gott glauben?? Was hat Gott gesagt?? Das kann ich Dir nicht sagen.
  • Eine weitere Frage: Kennst Du den Preis der Nachfolge Jesu?
  • Antwort: Was für einen Preis?

Diese Menschen sind Scheingläubige und Scheinbekennende.

In aller Regel sind sie gar nicht vom neuem geboren und somit keine wahren Gläubigen. Oder sie sind vom neuem geboren, jedoch unmündig geblieben.

Dann ist auch kein Unterschied zwischen ihnen und den Ungläubigen, weil sie die gesunde Lehre nicht kennen und folglich nicht danach leben können.
Gal 4,1+3 „Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Sklaven. So waren auch wir, als wir Unmündige waren, unter die Elemente der Welt versklavt.“

Unser Herr Jesus hat uns vorhergesagt und gewarnt, dass der Satan durch seine Diener in der Gestalt von Aposteln, Lehrern und Propheten mit dem Wort Gottes und im Namen Jesu die Menschen allgemein und wenn möglich auch die Auserwählten verführen wird.
Mt 24,24 „Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.

Mt 7,22-23 „21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr!, wird in das Reich der Himmel hineinkommen, sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele werden an jenem Tage zu mir sagen: Herr, Herr! Haben wir nicht durch deinen Namen geweissagt und durch deinen Namen Dämonen ausgetrieben und durch deinen Namen viele Wunderwerke getan? 23 Und dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weicht von mir, ihr Übeltäter!“

Gruppe 3:
wahre Gläubige und wahre Bekenner:

Zu dieser Gruppe zählen nur Wenige, wie wir aus Gottes Wort und auch aus eigener Erfahrung wissen.

Dazu sagte der Herr Jesus:
Mt 7,13-14 „13 Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen. 14 Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“

Die wahren Gläubigen glauben und bekennen, dass

  • es nur einen wahren Gott gibt, der alles Sichtbare und Unsichtbare geschaffen hat.
  • nach dem Sündenfall jeder Mensch mit der Sünde geboren wird und den ewigen Tod nach der Gerechtigkeit Gottes verdient.
  • Gott die Menschen so sehr geliebt hat, so dass er seinen erstgeborenen Sohn zur Sünde am Kreuz gemacht hat, damit jeder, der an ihn glaubt, gercht gesprochen wird und nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
  • ihre alte Natur mit Christus am Kreuz gestorben ist und jetzt nicht mehr sie selbst leben, sondern Christus in ihnen.
  • Sie jetzt in dieser Welt als Botschafter an Christi statt und lediglich Durchreisende sind, die zwar in dieser Welt leben aber nicht zu dieser Welt gehören und Himmelsbürger gworden sind.
  • Der Wille des Vaters für sie ist, dass sie sich jeden Tag selbst verleugnen, ihr Kreuz auf sich nehmen und Jesus, ihrem Herrn und Bruder, nachfolgen.
  • sie in Christus Jesus sind, der ihnen von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und schließlich zur Erlösung. Damit sie das Erbe, ja die Herrlichkeit Gottes, die im Himmel auf sie wartet, empfangen.
  • Mit dem Apostel Paulus sagen, dass sie dem Herrn Jesus nachjagen, ja, auf das Ziel zujagen, hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes, nach oben in Christus Jesus.
  • Wenn sie das Ziel der himmlischen Berufung erreichen, mit ihrem Herrn und Bruder auf seinem Thron sitzen werden, so wie auch er das Ziel erreicht und sich mit seinem und unserem Vater auf seinen Thron gesetzt hat.

AMEN!

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