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DIE LIEBE CHRISTI ERKENNEN

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für uns gibt es kaum ein schöneres Thema, als die Liebe Gottes, die sich in der Liebe Christi ausdrückt. Dazu lesen wir im Wort Gottes folgende Wahrheit:
Joh 1,14. "Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."

Und weiter lesen wir:
Kol 1,19. "denn es gefiel der ganzen Fülle (Gottes), in ihm zu wohnen"
Gott der Vater war in Ihm, durch den Heiligen Geist, den er in vollem Maße empfangen hatte.
Joh 3,34. "Denn der, den Gott gesandt hat, redet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist nicht nach Maß."


Die Liebe Christi erkennen

Das Allerwichtigste, das es zu erkennen gibt, ist die Liebe Gottes, die in Christus Jesus zum Ausdruck kommt. Dazu sagt uns die Heilige Schrift folgendes:
Eph 3,18 "So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist,
19 auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle."

Unsere Herzen werden gestärkt und in Liebe zusammengefügt, zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, um das Geheimnis Gottes zu erkennen, das Christus ist. Lasst uns diese herrliche Schriftstelle gemeinsam lesen:
Kol 2,2 "... damit ihre Herzen gestärkt und zusammengefügt werden in der Liebe und zu allem Reichtum an Gewissheit und Verständnis, zu erkennen das Geheimnis Gottes, das Christus ist,
3 in welchem verborgen liegen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis."


Die Liebe Christi ganz praktisch

Petrus, einer der ersten Jünger Jesu, war immer ganz eifrig, für den Herrn da zu sein und engagierte sich meistens als derjenige, der seinem Herrn ganz hingegeben ist. Dazu lesen wir folgende Begebenheit, bei der der Herr Jesus seinen Jüngern mitteilt, was ihm bevorsteht und dass sie ihn alle verlassen werden.
Mt 26,31. "Darauf spricht Jesus zu ihnen: Ihr werdet euch alle in dieser Nacht an mir ärgern; denn es steht geschrieben: "Ich werde den Hirten schlagen, und die Schafe der Herde werden zerstreut werden."
32. Nachdem ich aber auferweckt sein werde, werde ich vor euch hingehen nach Galiläa.
33. Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Wenn sich alle an dir ärgern werden, ich werde mich niemals ärgern.
34. Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir, dass du in dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, mich dreimal verleugnen wirst.
35. Petrus spricht zu ihm: Selbst wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen. Ebenso sprachen auch alle Jünger."

Und tatsächlich kam es auch so, dass Petrus den Herrn, nachdem er verhaftet worden ist und zum Verhör vorgeführt wurde, dreimal verleugnete. Dazu lesen wir:
Joh18,12. "Die Schar nun und der Oberst und die Diener der Juden nahmen Jesus und banden ihn;
13. und sie führten ihn (Jesus) zuerst hin zu Hannas, denn er war Schwiegervater des Kaiphas, der jenes Jahr Hoherpriester war. (...)
17. Da spricht die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: Bist nicht auch du ‹einer› von den Jüngern dieses Menschen? Er sagt: Ich bin's nicht.
18. Es standen aber die Knechte und die Diener da, die ein Kohlenfeuer gemacht hatten, weil es kalt war, und wärmten sich; Petrus aber stand auch bei ihnen und wärmte sich. (...)
25. Simon Petrus aber stand da und wärmte sich. Da sprachen sie zu ihm: Bist nicht auch du ‹einer› von seinen Jüngern? Er leugnete und sprach: Ich bin's nicht.
26. Es spricht einer von den Knechten des Hohenpriesters, der ein Verwandter dessen war, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: Sah ich dich nicht in dem Garten bei ihm?
27. Da leugnete Petrus wieder; und gleich darauf krähte der Hahn."

Petrus stürzte im Anschluss daran in ein tiefes emotionales Loch, nachdem er realisiert hatte, dass er zu feige war, sich zu seinem Herrn zu bekennen. Nachdem der Hahn gekräht hatte, erinnerte er sich an die Worte seines Herrn, der, nachdem Petrus sich gebrüstet hatte, ihn in keinem Fall zu verleugnen, ihm sagte, dass, ehe der Hahn kräht, er ihn dreimal verleugnen würde, ging er hinaus und weinte bitterlich über sein Versagen.

Offensichtlich ging Petrus davon aus, dass der Herr Jesus nun so reagieren würde, wie Menschen reagieren, wenn Sie enttäuscht werden, oder, wie in diesem Falle, sogar verleugnet werden. Für ihn war klar, dass er dermaßen versagt hatte, dass der ganze Dienst, ja, das Apostelamt keine Relevanz mehr haben konnten für ihn.

Deshalb lesen wir, dass er zu seinem ursprünglichen Beruf zurückkehrte und die Geschäfte wieder aufnahm, indem er zum Fischen ging.
Joh 21,1. "Nach diesem offenbarte Jesus sich wieder den Jüngern am See von Tiberias. Er offenbarte sich aber so:
2. Simon Petrus und Thomas, genannt Zwilling, und Nathanael, der von Kana in Galiläa war, und die ‹Söhne› des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen.
3. Simon Petrus spricht zu ihnen: Ich gehe hin fischen. Sie sprechen zu ihm: Auch wir gehen mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot; und in jener Nacht fingen sie nichts."

Nun wollen wir lesen, wie diese Geschichte weiter ging und wie der Herr Jesus den Petrus in wunderbarer Weise aufrichtet, ermutigt, ihm Wertschätzung gibt und ihn im Vertrauen an ihn in den Dienst des Christus für Gott einsetzt.


Das Kohlenfeuer

Mag es nun zufällig gewesen sein oder nicht, jedenfalls spielt wiederum ein Kohlenfeuer bei der Begegnung des Auferstandenen mit Petrus und anderen Jüngern eine wichtige Rolle.
Joh 12,4. Als aber schon der frühe Morgen anbrach, stand Jesus am Ufer; doch wussten die Jünger nicht, dass es Jesus war.
5. Jesus spricht nun zu ihnen: Kinder, habt ihr wohl etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein.
6. Er aber sprach zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus! Und ihr werdet finden. Da warfen sie es aus und konnten es vor der Menge der Fische nicht mehr ziehen.
7. Da sagt jener Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Simon Petrus nun, als er hörte, dass es der Herr sei, gürtete das Oberkleid um - denn er war nackt - und warf sich in den See.
8. Die anderen Jünger aber kamen in dem Boot - denn sie waren nicht weit vom Land, sondern etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen nach.
9. Als sie nun ans Land ausstiegen, sehen sie ein Kohlenfeuer liegen und Fisch daraufliegen und Brot.
10. Jesus spricht zu ihnen: Bringt her von den Fischen, die ihr jetzt gefangen habt!
11. Da ging Simon Petrus hinauf und zog das Netz voll großer Fische, hundertdreiundfünfzig, auf das Land; und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht."


Die Liebe Christi streckt sich aus

Dreimal hatte ja Petrus den Herrn an einem Kohlenfeuer verleugnet und dreimal beauftragt der Herr den Petrus - wieder an einem Kohlenfeuer - zum Dienst.
Joh 21,15. "Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, ‹Sohn› des Johannes, liebst du mich mehr als diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebhabe. Spricht er zu ihm: Weide meine Lämmer!
16. Wieder spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, ‹Sohn› des Johannes, liebst du mich? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich liebhabe. Spricht er zu ihm: Hüte meine Schafe!
17. Er spricht zum dritten Mal zu ihm: Simon, ‹Sohn› des Johannes, hast du mich lieb? Petrus wurde traurig, dass er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich lieb? und sprach zu ihm: Herr, du weißt alles; du erkennst, dass ich dich liebhabe. Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe!"

Sehen wir es? Der Herr fragt ihn die ersten beiden Male, ob er ihn liebe, und Petrus, der so sehr versagt hatte, traute sich nicht mehr zu sagen, dass er ihn liebe, vielmehr verwendet er die schwächere Form und sagt, dass er ihn lieb hat. Beim dritten Mal verwendet auch der Herr Jesus diese Form, indem er sagt: "hast Du mich lieb?"

Und dreimal bestätigt der Herr dem Petrus seinen Auftrag zum Dienst, nämlich genauso häufig, wie er ihn verraten hatte. Welche Liebe und welches Einfühlungsvermögen?


Nichts kann uns scheiden von der Liebe Christi

Röm 8,28. "Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach ‹seinem› Vorsatz berufen sind.
29. Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
30. Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.
31. Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns?
32. Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken?
33. Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt.
34. Wer ist, der verdamme? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
35. Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
36. Wie geschrieben steht: "Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden."
37. Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.
38. Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte,
39. weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn."


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.