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FRIEDEN HINTERLASSE ICH EUCH

Endzeitrede

Jesus spricht in Johannes 14:27 zu seinen Jüngern: „Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“

Diese Welt definiert ihren eigenen Frieden, der aber mit dem Frieden, den unser Herr Jesus uns, den Kindern Gottes, gibt, nichts zu tun hat.
Dass diese Welt keinen wahren Frieden, so wie Gott ihn definiert, hat, kann durch Fernsehen und Internet tagtäglich gesehen werden: kleine und große Kriege zwischen Staaten und Bevölkerungsgruppen mit Mitteln verschiedener Coleur – Kriegswaffen, Cyberwaffen, Geld, Rohstoffe, Nahrungsmittel, physische und psychische Gewalt in Familien, Mobbing in Schulen und an Arbeitsplätzen. Diese traurige Aufzählung lässt sich ohne Mühe fortsetzen.

Gott-sei-Dank hat der Herr Jesus Christus seinen Jüngern und damit mittelbar auch uns als seinen Geschwistern einen himmlischen Frieden hinterlassen, einen Frieden, der sich ganz offensichtlich von dem Frieden dieser Welt unterscheidet. Dieses Thema möchte ich heute in den Mittelpunkt meiner Botschaft stellen.

Diese habe ich in 3 Punkte gegliedert:
  1. Wie der Unfrieden in die Welt kam und warum es keinen Frieden in der Welt gibt
  2. Wir haben Frieden mit Gott, unserem Vater durch unseren Herrn Jesus Christus
  3. Wir haben den Frieden von dem Herrn Jesus Christus in unseren Herzen, der uns befähigt – so viel an uns liegt – Frieden mit jedermann zu haben.

1. Wie der Unfrieden in die Welt kam und warum es keinen Frieden in der Welt gibt

Als Gott die Welt geschaffen hatte, war diese noch nicht durch die Sünde der ersten Menschen verdorben, so dass Frieden zwischen Gott und den Menschen war.

Dieser Frieden wurde durch die Sünde, welche in Form der Schlange in die bis dahin sündlose Welt kam, zerstört. Die Schlange fachte mit einer Lüge die Augenlust der ersten Menschen an, der sie zum Preis des Vertrauensbruches gegenüber Gott nachgaben, 1. Mose 3:6: „Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, und dass er eine Lust für die Augen und ein begehrenswerter Baum wäre, weil er weise macht; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß.“

Ein Ergebnis war die Feindschaft zwischen der Schlange und der Frau, Mühsalen für die Frau und den Mann und die Vertreibung aus dem Paradies, dem Ort der Ruhe und des Friedens nach der Erschaffung der Welt, 1. Mose 3:15-17, 23-24: „15 Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. 16 Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und dein Verlangen wird auf deinen Mann gerichtet sein, er aber soll über dich herrschen! 17 Und zu Adam sprach er: Weil du der Stimme deiner Frau gehorcht und von dem Baum gegessen hast, von dem ich dir gebot und sprach: »Du sollst nicht davon essen!«, so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen! Mit Mühe sollst du dich davon nähren dein Leben lang; (…)
23 So schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. 24 Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern und die Flamme des blitzenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.“

Adam und Eva waren vom Ort des Friedens vertrieben. Zwischen ihren Kindern Kain und Abel kam es dann zur ersten Gewalttat, 1. Mose 4:8: „… und es geschah, als sie auf dem Feld waren, da erhob sich Kain gegen seinen Bruder Abel und schlug ihn tot.“

Gott verfluchte Kain, auf dass er ruhlos und flüchtig auf der Erde sein und damit keinen Frieden haben solle, 1. Mose 4:11-12, 16: „11 Und nun sollst du verflucht sein von dem Erdboden hinweg, … 12 … ruhelos und flüchtig sollst du sein auf der Erde! … 16 Und Kain ging hinweg von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Land Nod, östlich von Eden.“
Kain war damit Gott los, er war jetzt gottlos und mit ihm seine Nachkommen, die alle im Land Nod, d. h. gem. Anmerkung in der Elberfelder Übersetzung dem Land der Heimatlosigkeit, lebten und leben.

Für Gottlose gibt es aber keinen Frieden, Jesaja 48:22 (und analog Jesaja 57:21): „Keinen Frieden, spricht der Herr, gibt es für die Gottlosen!“ und Gottlose sind nicht zum Frieden fähig, denn sie sind unversöhnlich, unbarmherzig und voll von Bosheit und Streit, Römer 1:21, 28-31: „Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert. … Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt, als solche, die voll sind von aller Ungerechtigkeit, Unzucht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit; voll Neid, Mordlust, Streit, Betrug und Tücke, solche, die Gerüchte verbreiten, Verleumder, Gottesverächter, Freche, Übermütige, Prahler, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam; unverständig, treulos, lieblos, unversöhnlich, unbarmherzig.“

Also: die Welt ist die Welt der Gottlosen, diese haben keinen Frieden und können keinen Frieden miteinander haben.


2. Wir haben Frieden mit Gott, unserem Vater durch unseren Herrn Jesus Christus

Friede kommt allein von Gott, Jesaja 45:7: „der ich das Licht mache und die Fins­ternis schaffe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich, der Herr, vollbringe dies alles.“

Und so es denn keinen Frieden für die Gottlosen und zwischen den Gottlosen gibt, so hat doch Gott all denen, welche IHM treu sind, welche mit IHM verbunden sind, IHM glauben, Frieden versprochen und dafür zuerst SEIN auserwähltes irdisches Volk Israel, das sich in einem immer wiederkehrenden Prozess von Zuwendung und Abwendung von Gott befand, angesprochen, 3. Mose 26:6: „Denn ich will Frieden geben im Land, dass ihr ruhig schlaft und euch niemand erschreckt. …“ und 4. Mose 6:26: Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und gebe dir Frieden!“ sowie Psalmen 29:11: „Der Herr wird seinem Volk Kraft verleihen, der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden!“ und Psalmen 85:9: „Ich will hören, was Gott, der Herr, reden wird; denn er wird Frieden zusagen seinem Volk und seinen Getreuen — nur dass sie sich nicht wieder zur Torheit wenden!“

Glaube an Gott und Gehorsam führen zu Frieden, Lukas 8:48 (analog Markus 5:34): „Er aber sprach zu ihr: Sei getrost, meine Tochter! Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden! und Lukas 7:50: „Er aber sprach zu der Frau: Dein Glaube hat dich gerettet; geh hin in Frieden!“

Glaube an den Herrn Jesus Christus als Gottes Sohn, seinen Opfertod und seine Auferstehung führt zu Rechtfertigung und Versöhnung sowie Frieden mit Gott, Römer 5:1: „Da wir nun aus Glauben gerechtfertigt sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,“ in Verbindung mit Jesaja 32:17: „und das Werk der Gerechtigkeit wird Friede sein und der Ertrag der Gerechtigkeit Ruhe und Sicherheit auf ewig.“ sowie Kolosser 1:20 : „und durch ihn alles mit sich selbst zu versöhnen, indem er Frieden machte durch das Blut seines Kreuzes — durch ihn, sowohl was auf Erden als auch was im Himmel ist.“, angekündigt bereits vom Propheten Jesaja in Jesaja 53:5: „Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden.“

Der Herr Jesus Christus überwand die Welt des Unfriedens und schenkt seinen Jüngern Frieden, Johannes 16:33: „Dies habe ich zu euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Bedrängnis; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!“ und Johannes 14:27: „Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht!“. Und für die Kinder Gottes gilt die Verheißung aus dem 2. Johannes 1:3: „Gnade, Barmherzigkeit und Friede sei mit euch von Gott, dem Vater, und von dem Herrn Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in Wahrheit und Liebe!“ Der Friede ist Bestandteil der Frucht des Geistes, welcher allein den Kindern Gottes gegeben ist, Galater 5:22: „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“ und Römer 14:17: „Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist;“ sowie Römer 15:13: „Der Gott der Hoffnung aber erfülle euch mit aller Freude und mit Frieden im Glauben, dass ihr überströmt in der Hoffnung durch die Kraft des Heiligen Geistes!“ Wer dem Herrn Jesus tätig nachfolgt, von IHM lernt, SEIN Joch auf sich nimmt, wird Ruhe, d. h. Frieden finden, Matthäus 11:29: „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“

Der Friede Gottes kommt immer durch unser Haupt, den Herrn Jesus Christus, in den Leib Christi, also in uns. In der Offenbarung zeigt Johannes auf den ewigen Frieden der von Gott Vater durch unser Haupt, unseren Herrn Jesus Christus, kommt, Offenbarung 1:4: „Johannes an die sieben Gemeinden, die in Asia sind: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der ist und der war und der kommt (Der Vater), und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind,“



3. Wir haben den Frieden von Christus in unseren Herzen, der uns befähigt – so viel an uns liegt – Frieden mit jedermann zu haben.

Auch wir als Kinder Gottes können in einen Zustand des Unfriedens geraten. Dies passiert genau dann, wenn wir den Begierden des Fleisches nachgeben und sündigen. Dann wird uns der Heilige Geist in uns mahnen und auffordern, umzukehren und Buße zu tun. Wenn wir sodann umkehren und Buße tun, haben wir wieder Frieden. Dieser Prozess ist die Heiligung. Die Entscheidung liegt bei uns! Dazu Römer 8:6: „Denn das Trachten des Fleisches ist Tod, das Trachten des Geistes aber Leben und Frieden,“ und 1. Petrus 3:11: „er wende sich ab vom Bösen und tue Gutes; er suche den Frieden und jage ihm nach!“ sowie Hebräer 12:14: „Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird!“ und 2. Timotheus 2:22: „So fliehe nun die jugendlichen Lüste, jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen!“

Wir sind sodann aufgefordert, den Frieden untereinander im Christus zu halten, 1. Thessalonicher 5:13: „und dass ihr sie umso mehr in Liebe achtet um ihres Werkes willen. Lebt im Frieden miteinander!und 2. Korinther 13:11: „Im Übrigen, ihr Brüder, freut euch, lasst euch zurechtbringen, lasst euch ermahnen, seid eines Sinnes, haltet Frieden; so wird der Gott der Liebe und des Friedens mit euch sein!“ sowie Römer 14:19: „So lasst uns nun nach dem streben, was zum Frieden und zur gegenseitigen Erbauung dient.“

Der Friede Gottes wird uns von unseren Brüdern zugesprochen, nachfolgend beispielhaft von Paulus im zweiten Thessalonicher-Brief und von Judas im Judas-Brief, 2. Thessalonicher 3:16: „Er aber, der Herr des Friedens, gebe euch den Frieden allezeit und auf alle Weise! Der Herr sei mit euch allen!“ und Judas 1:2: „Barmherzigkeit, Friede und Liebe widerfahre euch mehr und mehr!“.

Und wir sind natürlich aufgefordert, soweit es uns möglich ist, mit jedermann Frieden zu haben,
Römer 12:18: „Ist es möglich, soviel an euch liegt, so haltet mit allen Menschen Frieden.“ Und wir sollen diesen göttlichen Frieden aktiv verbreiten, Johannes 20:21: „Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“

Denn „Die Frucht der Gerechtigkeit aber wird in Frieden denen gesät, die Frieden stiften.“ (Jakobus 3:18).

Ja, das sollen wir und wollen wir: Frieden stiften in SEINEM Sinne,


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.