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GOTTES PLAN TEIL-5

heute wollen wir unsere Lehrschrift „GOTTES PLAN FÜR ISRAEL, DIE WELT UND SEINE KINDER“ mit dem Teil 5 fortsetzen.
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Kurze Zusammenfassung von Teil 1 bis 4:

  • Einleitung:
    welche Botschaft und welchen Auftrag hat Gott für die jeweiligen Heilszeiten und die unterschiedlichen Menschengruppen vorgesehen?
  • Evangelium vom Reich:
    dieses Evangelium verkündigt das irdische Reich Gottes auf Erden, das sogenannte 1000-jährige Reich, das zukünftig ist.
  • Evangelium des Christus:
    hier handelt es sich um das Geheimnis Gottes, das allen Geschlechtern vorher verborgen war und durch das sich Gott himmlische Kinder aus dieser verlorenen Welt heraus ruft.
  • Herrschaft auf Erden:
    Es ist immer nur einer, der auf der Erde herrscht. Bei der Schöpfung hat Gott geherrscht und hat diese Herrschaft Adam übertragen. Nachdem Adam dem Satan mehr geglaubt hat, als Gott, hat Gott die Herrschaft dem Satan überlassen, jedoch nicht ohne einen Heilsplan für die Menschen zu haben, der in und durch Christus erfüllt wird.
  • Gottes Plan für Israel:
    Wir wissen ja, dass Gott für sein irdisches Volk, Israel, einen ganz besonderen Plan und Auftrag hatte, nämlich inmitten der Nationen und Völker das Licht Gottes in dieser Welt und ein Segen für die Nationen zu sein. Die besondere Sendung, zu der Israel bestimmt war, schloss ein, ein Zeugnis für den einzig wahren Gott inmitten eines allgemeinen Götzendienstes der Nationen und Völker zu sein. Aber nachdem Israel den Messias verworfen und an die Römer ausgeliefert hatte, um ihn zu kreuzigen, wurde Israel beiseite gesetzt.
  • Der Dienst Jesu und seiner Jünger:
    Wir wissen, dass der Herr Jesus als der versprochene Messias zu Israel gesandt war, um das Friedensreich Gottes auf der Erde aufzurichten und schließlich die ganze Welt im Frieden zu regieren. Weiter lesen wir, dass der Herr Jesus die Verheißungen bestätigte, die Gott den Vätern gegeben hatte, nämlich den Messias zu senden, der sie als König regieren sollte.

Fortsetzung mit Teil-5

Gottes Plan für die Welt

Das Evangelium vom Reich hat seinen Anfang in der Verkündigung durch den versprochenen Messias – Jesus Christus - an das auserwählte Volk Gottes, Israel. Auch seine Jünger wandten sich anfangs ausschließlich an die Juden.

Nach der Kreuzigung und Auferstehung gab er seinen Jüngern den „Missionsbefehl“ für die ganze Welt. Nun wurde es von seinen Jüngern – ausgehend von Jerusalem, über Judäa, Samarien, bis an die Enden der Erde allen Völkern verkündigt.
Apg 18 … aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

Und weiter lesen wir dazu:
Mk 16,20. Jene aber zogen aus und predigten überall, während der Herr mitwirkte und das Wort durch die darauf folgenden Zeichen bestätigte.
Auch hier wird wieder bestätigt, dass es sowohl überall als auch in der Vergangenheit geschehen und damit abgeschlossen ist.


Welches Evangelium? Welche Taufe?

Alle Welt hat also das Evangelium gehört. Aber welches Evangelium? Es ist eindeutig, dass es das Evangelium vom Reich war. Warum? Weil zu diesem Zeitpunkt das Geheimnis des Christus und damit das Evangelium des Christus von Gott noch nicht offenbart war!
Und die nächste Frage lautet: welche Taufe beinhaltet das Evangelium vom Reich?
Wir wissen, dass Johannes der Täufer mit der Taufe zur Buße – der Wassertaufe – zur Vergebung der Sünden und zur Umkehr zu Gott aufrief.
Mk 1,4. Johannes trat auf und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.

Er kündigte aber bereits an, dass der Herr Jesus später mit dem Heiligen Geist taufen würde.
Mt 3,11. Ich zwar taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, dessen Sandalen zu tragen ich nicht würdig bin; er wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen.

Das erklärt auch, warum die Jünger zum Zeitpunkt der Verkündigung des Evangeliums vom Reich mit Wasser tauften. Mit der Wassertaufe wird man ein Jünger dessen, auf dessen Namen man getauft wurde.
Damals wurde das Volk Israel auf Mose im Wasser getauft, damit sie ihm nachfolgten.
1 Kor 10 1. Denn ich will nicht, dass ihr in Unkenntnis darüber seid, Brüder, dass unsere Väter alle unter der Wolke waren und alle durch das Meer hindurchgegangen sind
2 und alle in der Wolke und im Meer auf Mose getauft wurden

Die Jünger Jesu haben die Menschen, die glaubten, auf den Namen und in die Nachfolge Jesu, mit Wasser getauft.
Joh 1,33. Und ich kannte ihn nicht; aber der mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, der sprach zu mir: Auf welchen du sehen wirst den Geist herabfahren und auf ihm bleiben, dieser ist es, der mit Heiligem Geist tauft.

Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage des Apostels Paulus, der ja am Anfang auch mit Wasser taufte:
1 Kor 1,7. Denn Christus hat mich nicht ausgesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen: nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz Christi zunichte gemacht werde.

Zusammengefasst erkennen wir im Wort Gottes folgendes:
  • Bei der Verkündigung des Evangeliums des Reiches taufen Menschen andere Menschen mit Wasser auf Christus und machen sie zu Jüngern, welche die Erde erben werden.
  • Bei der Verkündigung des Evangeliums des Christus tauft unser Herr und erstgeborener Bruder Jesus, Menschen mit dem Heiligen Geist in seinen Leib hinein und macht sie dadurch zu himmlischen Kindern Gottes, die nun Erben Gottes und Miterben Christi werden.

Machet zu Jüngern alle Völker

Für wen gilt dieser Missionsbefehl?
Für uns in der Zeit der Gemeinde? Oder für die Zeit, wenn die Gemeinde nicht mehr auf der Erde ist, also nach der Entrückung?
Wir lesen im Missionsauftrag Jesu an seine Jünger, dass sie alle Nationen – also die Völker der gesamten Welt – zu Jüngern Jesu machen sollten.
Mt 28,19. Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,

Hier steht nicht, macht sie zu (himmlischen) Kindern Gottes (dem Christus), sondern zu Jüngern Jesu. Wir wissen aus der Heiligen Schrift, dass die Nationen sowohl in der siebenjährigen Trübsalszeit, als auch im 1000-jährigen Reich durch das Volk Israel missioniert und in die Nachfolge des Messias-König getauft werden.

Die Völker der Erde werden regelmäßig nach Jerusalem kommen, um Gott im Tempel anzubeten und dem Messias-König gehorsam zu sein.

Nachdem Gottes Wort uns offenbart, dass wir heute, im Zeitalter der Gemeinde, Menschen aus dieser verlorenen Welt heraus rufen sollen, damit sie durch den Geist der Sohnschaft himmlische Kinder Gottes werden, steht dieser Missionsauftrag – „…macht alle Nationen zu Jüngern“ im krassen Gegensatz zum Verständnis der „Ecclesia“, das im griechischen Urtext für die Gemeinde, die Herausgerufenen, die Abgesonderten, steht.
ἐκκλησία- „Die Herausgerufene“

Wir verstehen also, dass dieser Auftrag Jesu, damals, an seine (jüdischen) Jünger, nicht für uns heute gilt, sondern als Prophetie für das Königreich Gottes auf Erden gegeben wurde. Insbesondere wird dies klar, wenn wir die Worte Jesu im Zusammenhang lesen:
Mt 28,6. Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, an den Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte.
17 Und als sie ihn sahen, warfen sie sich ‹vor ihm› nieder; einige aber zweifelten.
18 Und Jesus trat zu ‹ihnen› und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.
19 Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes,
20 und lehrt sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.

Gerade die (prophetische) Aussage Jesu: „Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden.“ macht klar, dass dies erst für die zukünftige Herrschaft des Messias-Königs auf Erden im 1000-jährigen Friedensreich gelten kann.
Denn heute ist der Teufel der Gott und Fürst dieser Welt, der die Macht in dieser Welt über die Kinder dieser Welt hat.

Wichtig: Er hat nicht die Macht über die wahren Gläubigen – die Kinder Gottes! Diese sind als himmlische Bürger in dieser Welt Botschafter und stehen unter dem Schutz ihrer Heimat, also unter dem Schutz ihres himmlischen Vaters.
2 Kor 4,4. den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.

Joh 12,31. Jetzt ist das Gericht dieser Welt; jetzt wird der Fürst dieser Welt hinausgeworfen werden.
Dieses Gericht bezieht sich auf Jesus Christus, der die Sünden der Gläubigen trägt, die in der Person Jesu Christi gerichtet wurden, als Er "erhöht" wurde an das Kreuz.

Das Resultat war der Tod für Christus und die Rechtfertigung für den Gläubigen. Weil der Glaubende in Christus, der stellvertretend von Gott gerichtet wurde, gerechtfertigt ist, hat nun Satan auch keine Macht mehr über den Gläubigen, solange der Gläubige Christus gemäß wandelt.

Wenn der Gläubige jedoch im Fleisch wandelt, dann tritt er aus dem Schutz Gottes hinaus und erlaubt damit, dass der Teufel ihn vor Gott.

Kurz vor dem zweiten Kommen des Herrn in Macht und Herrlichkeit, wird der Teufel aus dem Himmel geworfen und weiß, dass er nun nicht mehr viel Zeit hat.
Off 12,9-10 „9 Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.
10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht.
11 Und sie haben ihn überwunden wegen des Blutes des Lammes und wegen des Wortes ihres Zeugnisses, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tod!
12 Darum seid fröhlich, ihr Himmel, und die ihr in ihnen wohnt! Wehe der Erde und dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch hinabgekommen und hat große Wut, da er weiß, dass er ‹nur› eine kurze Zeit hat.“

Wenn der Herr vom Himmel kommt, wird der Teufel in den Abgrund geworfen und für 1000 Jahre gebunden.
Off 20, 1-3 „1 Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte den Schlüssel des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand.
2 Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und band ihn für 1 000 Jahre
3 und warf ihn in den Abgrund und schloss ihn ein und versiegelte über ihm, damit er die Völker nicht mehr verführen kann, bis die 1000 Jahre vollendet sind. Und nach diesen muss er für kurze Zeit losgelassen werden.

Nach diesen 1000 Jahren wird der Teufel nochmals für kurze Zeit losgelassen und es gelingt ihm wieder, einen großen Teil der Menschheit, insbesondere dir Menschen, die im Laufe des 1000-jährigen Reiches geboren wurden und aufgewachsen sind, zu verführen und in Rebellion gegen den Messias König zu bringen.
Der Herr Jesus wird diesen riesigen Aufstand niederschlagen, indem er Feuer vom Himmel fallen lässt.
Offb 20, 7. Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden
8 und wird hinausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, um sie zum Krieg zu versammeln; deren Zahl ist wie der Sand des Meeres.
9 Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umzingelten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt; und Feuer kam aus dem Himmel herab und verschlang sie.

Unmittelbar vor dem Endgericht vor dem weißen Thron wird der Teufel in den Feuer- und Schwefelsee bis in die Ewigkeit geworfen.
Off 20,10 „Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Klarheit über die Machtverhältnisse in dieser Welt gibt dazu die folgende Schriftstelle im Brief an die Hebräer:
Hebr 2,8. du hast alles unter seine Füße gelegt." Denn indem er ihm alles unterwarf, ließ er nichts übrig, das ihm nicht unterworfen wäre; jetzt aber sehen wir ihm noch nicht alles unterworfen.


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.