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SCHUTZ UND BEWAHRUNG

jeder Mensch sehnt sich danach, in eine Gemeinschaft eingebunden zu sein, in der er neben Liebe, Zuneigung, Respekt, Anerkennung und Zugehörigkeit auch Schutz und Bewahrung erfährt. Deshalb ist unser heutiges Thema darauf ausgerichtet, wie wir Schutz und Bewahrung erfahren können.
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Dieses Thema gliedern wir in folgende Bereiche:

  • Einleitung
  • Gottes ständiger Segen für seine Kinder
  • Die Verheißung für Schutz und Bewahrung
  • Der Gott des Friedens heilige Euch völlig
  • Schutz für Geist, Seele und Leib

Einleitung

Wir lesen die Segenswünsche des Apostels Paulus an die Thessalonicher.
1 Thess 5,23 „Er selbst aber, der Gott des Friedens,
heilige euch durch und durch, und euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, möge untadelig bewahrt werden bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus!“

Schutz und Bewahrung durch Gott! Danach lechzt jeder Mensch, nicht zuletzt in Kriegszeiten, in Hungersnöten oder wie momentan in der Pandemiezeit.


Gottes ständiger Segen für seine Kinder

Einerseits wissen wir, dass wir mit allem geistlichen Segen gesegnet sind und anderseits lesen wir die verschiedenen Segenswünsche der Apostel an die Heiligen.

Jetzt stellt sich die Frage:
Kann man jemandem etwas wünschen, was er bereits hat? Die Heiligen haben allen geistlichen Segen. „Allen“ heiß „allen“. Sind also die ganzen Segenswünsche der Apostel lediglich Höflichkeitsfloskeln?
Gewiss NICHT!!!

Gott der Vater hat seinen Kindern sich selbst durch seinen Geist gegeben. In der Tat ist das alles, was ein Vater bei der Zeugung seinen Kindern geben kann. Das ist aber nur der Anfang. Gott der Vater hat nicht Kinder gezeugt und ihnen seinen Geist gegeben, um sie anschließend sich selbst zu überlassen.

Gott zieht seine Kinder groß, führt sie, erzieht sie, gibt ihnen Weisheit, Orientierung, Trost, Kraft, Freude, Hoffnung, Frieden und nicht zuletzt die Vision bis in die Ewigkeit. Jede einzelne Handlung Gottes an seinen Kindern ist ein Segen, weil jede Handlung ihnen zum Besten dient.
Rö 8,28 „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.“

Somit können, dürfen und sollen wir zum Vater für unsere Geschwister beten und Wünsche äußern, die Gott dem Vater Freude machen, weil sie seinem Willen entsprechen.


Die Verheißung für Schutz und Bewahrung

Wenn wir nun wissen, dass die Segenswünsche der Apostel keine Höflichkeitsphrasen sondern ein Ausdruck des Willen unseres allmächtigen Vaters sind, dann können wir sie als Verheißung an uns und für uns annehmen.

Was ist das für ein unbeschreiblicher Frieden für die Kinder Gottes, wenn sie wissen, dass Gott sie in dieser verdorbenen Welt vor allen heimtückischen Angriffen des Teufels - in aller Regel durch die eigenen Begierden, durch Umstände und durch Menschen - in allen denkbaren Facetten beschützt und bewahrt.
Eph 6,11-12 „11 Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels;
12 denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen.“

Diesen Glauben zu haben, dass unser allmächtiger Gott und Vater uns in dieser Welt beschützt, gibt uns einen Frieden, den die Welt nicht geben kann. Dieser Friede ist zudem mit der Freude auf die Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus verbunden. Jetzt verstehen wir, was es bedeutet, dass wir in himmlische Ränge versetzt sind, also ein Leben im Paradies auf Erden haben.


Der Gott des Friedens

Der wahre Frieden kommt nur aus Gott, ja, aus dem Frieden Gottes, der ein Gott des Friedens ist. Er wirkt in seinen Kindern immer in Liebe. Er ruht immer in Sich selbst und kennt sowohl vom Guten wie vom Bösen das Ende von Anfang an. IHN erschüttert nichts. Diese Ruhe gibt ER uns durch seinen in uns wohnenden Geist. Wir können ohne IHN keine Ruhe und keinen Frieden finden.

Wenn wir allerdings seinem Geist in uns nicht die absolute Macht über uns geben, können wir keine Ruhe für unsere Seele finden. Dazu sagte der Herr Jesus, der sich selbst allezeit vom Geist Gottes leiten ließ:
Matt 11,29 „Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!“

Was ist sein Joch - das Joch Jesu? Der Gehorsam gegen Gott den Vater, in dem wir uns vollständig seinem Geist und seinem Wort unterordnen. Unser Herr Jesus sagt uns, dass wir von ihm lernen sollen. Er hat es uns vorgemacht. Er war gehorsam bis zum Tod!

Wir können die Ruhe für unsere Seelen weder in der Tätigkeit unserer Leidenschaften noch in der zerstörenden Kraft unseres eigenen Willens finden.
Lk 22,42 „und sprach: Vater, wenn du diesen Kelch von mir nehmen willst — doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“

Wir finden unsere Ruhe in Gott; aber nicht eine Ruhe, die eine Folge der Ermüdung ist, sondern die Ruhe des Herzens, die im Besitz alles dessen, was wir begehren und was selbst unsere Wünsche bildet und sie völlig befriedigt, weil unsere Wünsche mit den Wünschen unseres Vaters übereinstimmen.
An dieser Stelle möchte ich auf die Botschaft von Bernhard über den Frieden Gottes verweisen.


Heiligt Euch völlig

Die Heiligung (Absonderung) zeigt sich in der inneren Verbundenheit mit unserem Herrn Jesus, in der Wahrheit und dem Verständnis und folglich auch in unserem Verhalten mit Ihm und seinem Willen. Wir lasen und lesen immer wieder im Wort Gottes von unserer Heiligung. Wir wissen, dass die Heiligung ein Prozess ist, der mit der Neugeburt und dem Empfang des Heiligen Geistes, ja des Geistes der Sohnschaft, beginnt.

Gott hat uns also ein neues Leben geschenkt und mit seinem Geist versiegelt; und jetzt sollen wir in der Heiligung (Absonderung von dem Bösen und der Sünde) wandeln, damit wir in der Liebe Gottes bleiben können und somit seinen Schutz und seine Bewahrung haben.
Wenn wir all das tun, dann schreiten wir in der Heiligung voran und werden unserem Herrn Jesus immer ähnlicher.

Wir wissen auch, dass wir bereits geheiligt sind.
Heb 10,10 „Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal.“

Die Frage ist nun: wie heiligt Gott uns, wenn wir bereits geheiligt sind?
Gott hat uns vor der Erschaffung der Welt erkannt, berufen, auserwählt und geheiligt, d.h. uns mit dem Blut seines erstgeborenen Sohnes für sich erkauft und von der Welt abgesondert. Das war der Start.

Nun folgt das Wachstum vom Säugling bis zur vollen Reife. An diesem Wachstumsprozess sind Gott der Vater, der Herr Jesus Christus, der Geist Gottes und wir - die Kinder Gottes - beteiligt.

Unser Gott, der Vater, sondert uns tagtäglich von der Welt ab, in seiner Weisheit, in dem Christus, durch seinen in uns wohnenden Geist, durch sein Wort, durch seine Engel und manchmal. wenn es nötig ist, lässt ER auch Versuchungen zu.
Röm 8,5 "Wer sich von seiner eigenen Natur bestimmen lässt, dessen Leben ist auf das ausgerichtet, was die eigene Natur will; wer sich vom Geist ´Gottes` bestimmen lässt, ist auf das ausgerichtet, was der Geist will.
6 Was der Geist will, bringt Leben und Frieden, aber was die menschliche Natur will, bringt den Tod.
7 Denn der menschliche Eigenwille steht dem Willen Gottes feindlich gegenüber; er unterstellt sich dem Gesetz Gottes nicht und ist dazu auch gar nicht fähig."

Und wir - die Kinder Gottes - haben die Aufgabe, uns täglich von der Welt abzusondern, ja in der Heiligung voranzuschreiten, in dem wir jeden Tag uns selbst verleugnen, unser Kreuz auf uns nehmen und unserem Herrn Jesus nachfolgen. Das ist unser Beitrag in der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen kann.
Heb 12,14 „Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird!


Schutz für Geist, Seele und Leib

Euer ganzes Wesen, der Geist, die Seele und der Leib, möge untadelig bewahrt werden bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus.“
Das ist genau der Wille unseres allmächtigen Vaters, was der Apostel Paulus der Gemeinde wünscht, nämlich dass unser ganzes Wesen, Geist, Seele und Leib untadelig bewahrt werden bei der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus.

Wenn wir in seiner Liebe bleiben, d.h. wenn unser Denken, Reden und Handeln, unsere Wünsche und Sehnsüchte auf IHN gerichtet werden, in der Erwartung, dass wir bis in die Ewigkeit mit IHM in Gemeinschaft leben werden, dann wird ER unseren Geist, Seele und Leib untadelig bewahren.

Wir sind als Menschen ja grundsätzlich zweiteilig. Wir haben eine Seele - den menschlichen Geist - auch das Herz genannt und wohnen in einem Leib. Gott ist Geist und hat uns nun sein göttliches Wesen mitgeteilt, indem wir aus dem Wort Gottes und dem Geist Gottes von neuem geboren sind.

Wir sind göttlicher Natur teilhaftig geworden
und sind nun dreiteilig. Neben unserem Leib und unserer Seele, ja, unserem menschlichen Geist, haben wir nun den Geist Gottes bekommen, der in unserem Geist wohnt.

Unser von Gott gegebener Geist wird in uns bleiben und wir werden auf ewig seine geliebten Kinder sein, für die ER alles im Himmel und auf Erden geschaffen hat. Unsere Seele wird bewahrt, so dass wir unter allen Umständen, ob wir im Überfluss oder im Mangel, im weltlichen Krieg oder weltlichen Frieden leben, ob wir Verfolgung und Verleumdung erleiden oder nicht, den Frieden Gottes in unseren Seelen haben.

Aber auch unser Leib, der ein Tempel des Heiligen Geistes ist, wird untadelig bewahrt.
Zum Schluss wollen wir mit dem Vers Phil 4,7 abschließen.
Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!“


AMEN

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Reinhold Thalhofer
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.