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DAS VERHALTEN EINES HIMMELSBÜRGERS AUF ERDEN | TEIL-2

was sagt die heilige Schrift über unsere Rolle, unsere Aufgabe und unser Verhalten hier auf der Erde als Himmelsbürger? Sollen wir die Welt, sei es in Politik, Wirtschaft, Bildung, Finanz- und Sozialwesen verändern und die gesamte Gesellschaft transformieren?

Dieser Frage wollen wir heute im Teil 2 nachgehen und herausfinden, was uns das Wort Gottes dazu sagt. Das Thema für diesen zweiten Teil haben wir in folgende Kapitel gegliedert:
  1. Der Plan Gottes für diese Welt
  2. Was ist unsere Aufgabe in dieser Welt?
  3. Wir sind Himmelsbürger
  4. Wir sind in dieser Welt nur Durchreisende
  5. Botschafter an Christi Statt
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Der Plan Gottes für diese Welt:

Diese Welt hat viele Gerichte Gottes erfahren: von der Vernichtung der gesamten Menschheit in der Sintflut, mit Ausnahme von Noah und seiner Familie, über die Zerstörung von Sodom und Gomorrha und alle Menschen dort, mit Ausnahme von Lot und seiner Familie, wobei die Frau Lots zur Salzsäule wurde, weil sie zurück blickte, so dass dann nur Lot und seine beiden Töchter gerettet wurden. Und schließlich die Gerichte an Gottes irdischem Volk, bis hin zu den Seuchen, Naturkatastrophen und Kriegen, mit Millionen und Abermillionen Toten.

DIE GNADENZEIT
Aber mit dem Kommen des Sohnes Gottes und dem Gericht über die Sünde an ihm, der stellvertretend für die Menschen den Tod am Kreuz von Golgatha gestorben ist, den jeder von uns verdient hat, ist die einzigartige Gnadenzeit Gottes mit den Menschen angebrochen.

In dieser Gnadenzeit richtet Gott die Welt nicht. In dieser Zeit ruft Gott seine Kinder aus der Welt heraus. Diese Gnadenzeit gab es vorher nicht und wird es nach der Entrückung der Gemeinde - seiner Kinder - nicht mehr geben. Vielmehr wird dann Gottes Zorn über diese Welt hereinbrechen, so wie wir es in dem Buch der Offenbarung eindrücklich lesen.

Auf der Grundlage des Opfers Jesu Christi am Kreuz, durch das eine Versöhnung des sündigen Menschen mit Gott stattgefunden hat - wenn er dieses Gnadenangebot im Glauben annimmt - werden nun Menschen aus dieser verlorenen Welt durch das Evangelium des Christus heraus gerufen und errettet.

Jeder Mensch ist von Geburt ein Sünder, der das Gericht Gottes verdient hat, aber durch diese wundervolle Gnade Gottes wird der Mensch in Christus Jesus gerechtfertigt, empfängt neues göttliches Leben, ja, sogar die Natur Gottes, ist nun mit Gott versöhnt, ein Kind Gottes und ein Bruder des Erstgeborenen - Jesus Christus - und ein Bürger des Himmels. Was für eine Gnade!

Nun kann jeder Mensch, durch den Glauben an Gott, seinen Sohn und das stellvertretende Opfer Jesu Christi am Kreuz, gerettet werden.

Zur Erinnerung: Gott bringt in dieser Gnadenzeit, die mit der Auferstehung Christi, seiner Himmelfahrt und der Sendung des Heiligen Geistes zu Pfingsten vor etwa 2000 Jahren begonnen hat, kein Gericht über diese Welt.

Und auch wir richten diese Welt heute nicht. Später schon, wenn wir mit dem Herrn wiederkommen.
1 Kor 5,12. "Denn was habe ich zu richten, die draußen sind? Richtet ihr nicht, die drinnen sind?
13. Die aber draußen sind, richtet Gott. (RT: Wenn die Zeit der Gnade vorbei ist) Tut den Bösen von euch selbst hinaus!"

Er richtet in dieser Zeit lediglich seine Kinder, wenn sie es selbst nicht tun …
1 Kor 11,32. "Wenn wir aber vom Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden."

Offb 3,19. "Ich überführe und züchtige alle, die ich liebe. Sei nun eifrig und tu Buße!"

Allerdings wissen wir, dass diese Welt seit dem Sündenfall unter dem Fluch Gottes steht und zudem der Teufel der Gott dieser Weltzeit ist, sodass die ganze Schöpfung darunter leidet.
Röm 8,18. „Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.
19. Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.
20. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden -nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung hin,
21. dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
22. Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.
23. Nicht allein aber ‹sie›, sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes.“

Gott hält seine Zorngerichte solange zurück, bis seine Gemeinde von wahren Gläubigen vollständig und aus dieser Welt in den Himmel entrückt ist. Wir wissen ja, dass Gott sich in dieser Zeit seiner Gnade, Kinder aus dieser verlorenen Welt heraus ruft, einer Welt, die unter der Herrschaft des Teufels ist und dem Gericht entgegen geht.
Joh 1,12 „Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,“

Gal 3,26 „Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus.“

Dass diese Welt vollkommen verkehrt ist, lesen wir in folgenden Schriftstellen:
Apg 2,40 „Auch mit vielen andern Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht!
Phil 2,15 „… damit ihr ohne Tadel und lauter seid, Gottes Kinder, ohne Makel mitten unter einem verdorbenen und verkehrten Geschlecht, unter dem ihr scheint als Lichter in der Welt,“

Was ist unsere Aufgabe in dieser Welt?

Sollen wir diese Welt transformieren, immer christlicher zu machen versuchen, sei es in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Finanzwelt, Bildungswesen verändern wollen? Ist das der Plan Gottes für uns?

Was haben der Herr Jesus und seine Apostel getan? Was sehen wir bei Ihnen? Haben die sich in alle diese Bereiche eingemischt und versucht, Gottes Reich hier und jetzt aufzubauen und zu etablieren? Nein!

Deshalb lesen wir – gerade in Bezug zur politischen Macht – folgendes;
Röm 13,1 „Jede Seele unterwerfe sich den übergeordneten ‹staatlichen› Mächten! Denn es ist keine ‹staatliche› Macht außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet.
2. Wer sich daher der ‹staatlichen› Macht widersetzt, widersteht der Anordnung Gottes; die aber widerstehen, werden ein Urteil empfangen.
3. Denn die Regenten sind nicht ein Schrecken für das gute Werk, sondern für das böse. Willst du dich aber vor der ‹staatlichen› Macht nicht fürchten, so tue das Gute, und du wirst Lob von ihr haben;
4. denn sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst, denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Strafe für den, der Böses tut.
5. Darum ist es notwendig, untertan zu sein, nicht allein der Strafe wegen, sondern auch des Gewissens wegen.
6. Denn deshalb entrichtet ihr auch Steuern; denn es sind Gottes Diener, die eben hierzu fortwährend beschäftigt sind.
7. Gebt allen, was ihnen gebührt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre ‹gebührt›!

Sehen wir es? Wir, als Kinder Gottes, sollen uns nicht gegen die Regierenden aufstellen, sondern wir sollen für die Obrigkeit beten.
1 Tim 2,1 „Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen,
2. für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit.
3. Dies ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott,“


Wir sind Himmelsbürger und orientieren uns an unserer himmlischen Heimat

Ganz grundsätzlich sagt uns das Wort Gottes eindeutig, dass wir zwar noch in dieser Welt, aber nicht mehr von dieser Welt sind, weil wir als Kinder Gottes Himmelsbürger und keine Erdenbürger mehr sind.

Dazu sagte der Herr Jesus folgendes:
Joh 17,16 „Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin“
Joh 8,23 „Und er sprach zu ihnen: Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt

Weil wir mit dem Herrn Jesus Christus auferstanden sind, sind auch wir nicht mehr von dieser Welt, so wie unser Herr. Und weiter lesen wir dazu in der Heiligen Schrift folgendes:
Kol 3,1 „Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!
2 Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!

Wir sind in dieser Welt nur Durchreisende

Dazu lesen wir sehr ernste Worte der Ermahnung vom Apostel Petrus in seinem ersten Brief:
1 Petr 2,11 „Liebe Brüder, ich ermahne euch als Fremdlinge und Pilger: Enthaltet euch von fleischlichen Begierden, die gegen die Seele streiten,
12 und führt ein rechtschaffenes Leben unter den Heiden, damit die, die euch verleumden als Übeltäter, eure guten Werke sehen und Gott preisen am Tag der Heimsuchung.
13 Seid untertan aller menschlichen Ordnung um des Herrn willen, es sei dem König als dem Obersten
14 oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt sind zur Bestrafung der Übeltäter und zum Lob derer, die Gutes tun.
15 Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr mit guten Taten den unwissenden und törichten Menschen das Maul stopft –
16 als die Freien und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als die Knechte Gottes.
17 Ehrt jedermann, habt die Brüder lieb, fürchtet Gott, ehrt den König!

Botschafter an Christi Statt

Weil wir als Himmelsbürger unsere Heimat im Himmel haben, aber hier auf der Erde leben, sollen wir als Botschafter unseres Heimatlandes - dem Himmel - den Menschen in unseren Lebenswelten die Botschaft Gottes verkündigen.
2.Kor 5,20 „So sind wir nun Botschafter an Christi statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!

Das ist unser Auftrag. Wir herrschen hier und heute nicht und beteiligen uns auch nicht an der Verunglimpfung und Kritik an der Obrigkeit, sondern vielmehr ordnen wir uns diesen unter und beten für sie und für alle Menschen, dass Gott ihnen Gnade schenke, damit auch sie die Wahrheit erkennen dürfen und errettet werden, nach Gottes Willen.


AMEN!

RT
AK
Reinhold Thalhofer
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.