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Licht & Finsternis Teil-4

Licht und Finsternis Teil 1

heute setzen wir das Wort der Woche fort, mit dem vierten und letzten Teil unserer Lehrschrift "Licht und Finsternis".

Was sagt Gott zu Krankheit und Tod bezüglich der Kinder Gottes?

Dies ist uns durch das Wort Gottes, das wir jeden Sonntag im Rahmen des Mahls des Herrn hören, sehr bewusst. Dazu lesen wir:
1 Kor 11,30. „Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen. 31. Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so würden wir nicht gerichtet. 32. Wenn wir aber vom Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.“

Sehen wir es? Gott ist selbst dann, wenn wir als seine Kinder sündigen, uns gegenüber gnädig und barmherzig. Er züchtigt uns, indem ER seinen Schutz wegnimmt, so dass Satan uns durch Schwachheit und Krankheit schlagen kann. Und, wenn wir auch dann noch nicht umkehren, nimmt ER das irdische Leben weg, sodass wir nicht mit der verlorenen Welt verurteilt werden müssen.

Dazu eine wichtige Schriftstelle, wie der Apostel Paulus mit dieser Tatsache ganz praktisch umgegangen ist, indem er den Korinthern schrieb, was er nun tun wird, weil einer, der sich Bruder nennen ließ, eine abscheuliche Sünde der Unzucht tat.
1 Kor 4,5. „einen solchen im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan zu überliefern zum Verderben des Fleisches, damit der Geist errettet werde am Tage des Herrn.“

Dem Apostel Paulus ging es dabei darum, dass letztlich dieser sündige Mensch, der ja ein Kind Gottes war, durch das „Verderben des Fleisches“ geistlich nicht verloren geht, indem er dann doch Buße tut, umkehrt und Gott seinen Geist nicht wegnehmen muss.

Wenn also Gott eines seiner Kinder dadurch züchtigt, indem ER zulässt, dass es vom Satan mit Schwachheit oder Krankheit geschlagen wird, wie können wir dann auf den Gedanken kommen, und Heilungsveranstaltungen für Gläubige organisieren, bei denen wir - und das dann noch im Namen Jesu Christi - die Kranken heilen wollen?

Sollten wir nicht vielmehr kranken Geschwistern die Wahrheit aus dem Wort Gottes vermitteln und mit ihnen und für sie beten, dass sie umkehren, ihre Sünde bekennen und lassen, sodass sie wieder unter den Schutz Gottes kommen und geheilt werden, wenn es Gottes Wille ist?

Dazu lesen wir im Jakobusbrief Gottes Willen für einen Kranken:
Jak 5,14. „Ist jemand krank unter euch? Er rufe die Ältesten der Gemeinde zu sich, und sie mögen über ihm beten und ihn mit Öl salben im Namen des Herrn. 15. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten, und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden. 16. Bekennt nun einander die Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung.“

Wichtiger Hinweis: Gott hatte nie vorgesehen, dass die Menschen, die er zu seinem Ebenbild schuf, schwach und krank würden oder sogar sterben müssten. Nein, dies ist ausschließlich eine Folge des Sündenfalls. Wir wissen, dass der Lohn der Sünde der Tod ist, der eben Schwachheit und Krankheit miteinschließt.
Röm 6,23 „Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.“

Dazu wollen wir uns noch einmal das Gebot Gottes an Adam in Erinnerung rufen, das ER ihm damals gab:
1.Mose 2,17 „… aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.“

Und weiterhin lesen wir dazu folgende wichtige Wahrheit aus der Heiligen Schrift:
Röm 5,12 „Deshalb, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.“

Nachdem jeder Mensch mit der Sünde geboren wird, ist niemand frei von Krankheiten und schließlich vom Tod. Ja, Gott nimmt zwar seinen Schutz weg, wenn wir sündigen, damit wir zur Besinnung kommen, aber dabei ist die Krankheit nur eine der Versuchungen, die Gott zulässt, jedoch nicht die einzige (s. Hiob).

Allerdings dürfen wir nicht jede Krankheit bzw. jede Versuchung auf eine von uns begangene Sünde zurückführen. Dazu haben wir das Beispiel des Apostels Paulus, der von Krankheiten gezeichnet war. Gott hat sogar verschiedenen Leiden zugelassen, damit sich Paulus nicht überhebt, wegen der hohen Offenbarungen, die er von Gott hatte.

Schwäche, Krankheit und schließlich der leibliche Tod gehören zu der gefallenen Natur und helfen uns, an der Freude auf die zukünftige Herrlichkeit festzuhalten.

Wer sündigt, höre auf damit und Gott wird ihn aufrichten, wenn er zu ihm betet oder wenn die Ältesten über ihm beten. Im Jakobusbrief steht nicht, dass die Ältesten ihm die Hände auflegen und ihn heilen sollen. Vielmehr steht dort, dass sie über ihm und mit ihm zu Gott beten sollen, er Buße tut, aufhört zu sündigen, um wieder unter den Schutz und die Liebe Gottes zu kommen!


Fazit:

  • Gott selbst versucht niemanden:
    Jak 1,13 „Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. 14 Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. 15 Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.“
  • Gott lässt zwar Versuchung zu, aber nur in dem Maße, wie es einer ertragen kann.
    1 Kor 10,13 „.. Gott aber ist treu, der nicht zulassen wird, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen wird, so dass ihr sie ertragen könnt.“

AMEN!

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Reinhold Thalhofer
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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