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Das Geheimnis des Glaubens

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ein Geheimnis ist in der Heiligen Schrift eine bisher verborgene Wahrheit, die Gott nun offenbart hat, sodass das Geheimnis erkannt werden kann.

Wir wollen heute insbesondere das Geheimnis des Glaubens und das Geheimnis der Gottseligkeit gemeinsam studieren, aber auch weitere Geheimnisse Gottes.

Dazu lesen wir folgende Schriftstellen:
  • 1 Tim 3,9. "... die das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen bewahren."
  • 1 Tim 3,16. "Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Der geoffenbart worden ist im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit."
Zunächst wollen wir das Geheimnis des Glaubens studieren und verstehen, was Gott damit in seinem Wort gemeint hat.
Als der Herr Jesus hier auf der Erde war, hat er viele Wahrheiten Gottes durch Gleichnisse erzählt. Er hat diese Gleichnisse in aller Regel seinen Jüngern dann erklärt, sodass sie diese verstehen konnten.

Im Matthäusevangelium Kapitel 13 offenbart der Herr Jesus die Geheimnisse des Reichs der Himmel, die den Zeitabschnitt zwischen seinem ersten und dem zweiten Kommen beschreiben.

Dazu lesen wir:
Mt 13,1. "An jenem Tag aber ging Jesus aus dem Haus hinaus und setzte sich an den See. 2. Und es versammelten sich große Volksmengen um ihn, so dass er in ein Boot stieg und sich setzte; und die ganze Volksmenge stand am Ufer. 3. Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen ..."

Anschließend gibt er seinen Jüngern eine persönliche Erklärung, da ihn seine Jünger darauf ansprachen, warum er zur Volksmenge immer in Gleichnissen redete:
Mt 13,10. "Und die Jünger traten hinzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?
11. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu wissen, jenen aber ist es nicht gegeben;"

Sehen wir es? Jenen aber ist es nicht gegeben!

Wir sehen hier schon den ersten Ansatz des Geheimnisses des Glaubens. Dazu wollen wir noch einige Verse in diesem Kapitel weiter lesen:
Mt 13,3. "Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehend nicht sehen und hörend nicht hören noch verstehen;
14. und es wird an ihnen die Weissagung Jesajas erfüllt, die lautet: "Mit Gehör werdet ihr hören und doch nicht verstehen, und sehend werdet ihr sehen und doch nicht wahrnehmen;

Und nun lesen wir, was die Ursache dafür ist, dass sie nämlich ihr Herz verhärtet haben:
15. denn das Herz dieses Volkes ist dick geworden, und mit den Ohren haben sie schwer gehört, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile."
16. Glückselig aber eure Augen, dass sie sehen, und eure Ohren, dass sie hören;
17. denn wahrlich, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben begehrt zu sehen, was ihr anschaut, und haben es nicht gesehen; und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört."

Hier wird klar, dass die gesamte Volksmenge und auch die Jünger alle die gleiche Botschaft gehört haben. Aber die meisten Hörer haben diese Botschaft nicht verstanden, weil ihr Herz böse und von Gott abgewendet war. Weil sie die Wahrheit nicht liebten, hat Gott ihnen diese Wahrheit verschlossen.

Wir wissen alle, dass der Glaube aus dem Hören des Wortes Gottes kommt. D. h., zunächst müssen wir wissen, was Gott gesagt hat, und dann können wir dieses Wort Gottes glauben oder eben nicht.

Welche Bedeutung das Wort Gottes für den Glauben hat, können wir in dem Zusammenhang der Gleichnisse unseres Herrn Jesus über das Reich der Himmel erkennen. Insbesondere bei dem Gleichnis vom Sämann wird es besonders klar. Der Herr Jesus erklärte seinen Jüngern, dass der Same das Wort Gottes ist:
Lk 8,11. "Dies aber ist die Bedeutung des Gleichnisses: Der Same ist das Wort Gottes."

Weil die meisten Menschen das Wort Gottes nicht lieben und festhalten, ist es möglich, dass es Ihnen der Teufel sofort wieder wegnehmen kann. Denn der Teufel weiß auch, dass, wenn sie das Wort Gottes festhalten, wird es den Glauben bewirken.
Lk 8,12. "Die aber an dem Weg sind die, welche hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort von ihren Herzen weg, damit sie nicht glauben und errettet werden."

Wir sehen hier also, dass das Wort Gottes in dem Herzen Glauben bewirkt und schließlich zur Errettung führt. Aber es muss in einem aufrichtigen und guten Herzen behalten und bewahrt werden.
Lk 8,15. "Das in der guten Erde aber sind die, welche in einem redlichen und guten Herzen das Wort, nachdem sie es gehört haben, bewahren und Frucht bringen mit Ausharren."

Der Glaube kommt aus der Verkündigung und die Verkündigung durch das Wort Christi:
Röm 10,16. "Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: "Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?"
17. Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi."

Wenn etwas anderes verkündigt wird, als das Wort Gottes, dann kann dies auch keinen Glauben an das Wort Gottes bewirken. Es wird vielleicht Glauben an etwas anderes bewirken, was sie halt gehört haben, aber das wird keine Errettung bewirken. Nur die unverfälschte Lehre, das reine Wort Gottes hat die Kraft, wahren Glauben zu bewirken und geistliches Leben hervorzubringen.

Storytelling und Unterhaltung sind zwar für die alte Natur des Menschen angenehm, aber bezüglich des wahren Glaubens und des ewigen Lebens wirkungslos!
Joh 8,24. "Daher sagte ich euch, dass ihr in euren Sünden sterben werdet; denn wenn ihr nicht glauben werdet, dass ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben."

An anderer Stelle rügt der Herr Jesus das Volk, weil sie nicht glaubten, mit folgenden Worten:
Lk 24,25. "Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen und im Herzen ‹zu› träge, an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben!"

Auch hier sehen wir wieder, dass der Mensch zunächst das Wort Gottes hören muss, um es zu verstehen. Dann wird ein demütiges Herz das gehörte und verstandene Wort glauben. Wissen wir doch, dass es im Wort Gottes ganz klar heißt:
Röm 10,10 "Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt; man wird gerettet, wenn man ´den Glauben` mit dem Mund bekennt. 11 Darum heißt es in der Schrift: »Jeder, der ihm vertraut, wird vor dem Verderben bewahrt werden.« (NGÜ)

Nun wollen wir zum nächsten Punkt kommen, zum Geheimnis der Gottseligkeit.
Wir haben ja bereits gelesen, was dazu im ersten Timotheus Brief steht.
1 Tim 3,16. "Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottseligkeit: Der geoffenbart worden ist im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in der Welt, aufgenommen in Herrlichkeit."

Aber vielleicht haben wir es nicht ganz verstehen können? Deshalb hier nochmals eine andere Übersetzung:
1 Tim 3,16 "Und wie groß ist diese Wahrheit! Wie einzigartig ist das Geheimnis, auf das sich unser Glaube gründet! Er, der zu uns kam als Mensch von Fleisch und Blut, der als Sohn Gottes beglaubigt wurde durch Gottes Geist und der den Engeln erschien in seiner Macht` -
er wurde verkündet unter den Völkern, im Glauben angenommen in aller Welt und im Himmel mit Herrlichkeit gekrönt." (NGÜ)

Das Geheimnis der Gottseligkeit ist also der Sohn Gottes, der offenbart wurde. In anderen Worten: Der Sohn Gottes ist die Gottseligkeit. Wer den Sohn Gottes hat, hat die Gottseligkeit.
Joh 20,31. "Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen."

Fazit: Der Glaube kommt aus dem Hören des Wortes Gottes. Nun haben wir verstanden, dass schon damals bei der Verkündigung des Herrn Jesus nur diejenigen glauben konnten, deren Herzen offen waren für die Wahrheit und damit für Gott. Und denen der Herr Jesus persönlich diese Gleichnisse erklärt hat.

Wie ist das heute? Heute kann uns ja der Herr Jesus die Gleichnisse bzw. das Wort Gottes nicht mehr erklären und auslegen, so wie er es damals mit seinen Jüngern gemacht hat. Aber deswegen hat uns Gott seinen Geist gegeben, den Geist der Sohnschaft, ja, den Geist Christi, sodass wir jetzt wiederum die Schrift verstehen und daraus ewiges Leben empfangen können. Wie wunderbar!

Und weil Gott uns und unsere Herzen kennt und diese auch prüft, vertraut er uns die gute Nachricht, das Evangelium an, sodass wir es in Wahrheit verkündigen können, sodass diejenigen, die uns hören und die rechte Herzenseinstellung haben, Glauben und damit Leben empfangen können.
1.Thess 2,4 "... sondern weil Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, darum reden wir, nicht, als wollten wir den Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft."

AMEN!

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Reinhold Thalhofer
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.