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BUCH DER OFFENBARUNG
TEIL-10

mit unserer Predigtserie wollen wir das Buch der Offenbarung über den Plan Gottes in der jetzigen und zukünftigen Zeit verstehen. Diesen Plan hat Gott uns seinen Kindern offengelegt.

Heute Teil-10: DIE FRAU UND DER DRACHE
  1. Rückschau
  2. Die Frau und der Drache
  3. Satan wird auf die Erde hinabgeworfen
  4. Der Drache verfolgt die Frau

1. Rückschau

Wir wollen mündige Söhne und Töchter sein, so dass wir nicht nur diesen Plan verstehen sondern auch verinnerlichen und behalten, damit wir die darin enthaltenen Anweisungen Gottes treu umsetzen.

Deshalb wollen wir uns in jeder Botschaft die bisherigen Grundzüge dieser Vereinbarung ins Gedächtnis rufen. Bis jetzt haben wir folgendes studiert:
  • Von vom und an wen ist das Buch der Offenbarung gerichtet?
    In Kapitel 1 lesen wir, dass das Buch der Offenbarung von unserem Gott dem Vater an unseren Herrn und Bruder Jesus durch den Apostel Johannes an die 7 Gemeinden gerichtet wurde.
  • Die sieben Sendschreiben an die sieben Gemeinden:
    In diesen 7 Sendschreiben in den Kapiteln 2 und 3 lesen wir über den Zustand der jeweiligen Gemeinde, die die verschiedenen Situationen der Gemeinden in den letzten 2000 Jahren darstellen.
    Bemerkenswert ist, dass lediglich die zwei kleinen und für die Welt armen Gemeinden Philadelphia und Smyrna keinen Tadel vom Herrn bekommen.
  • Die Entrückung der Gemeinde:
    Im Kapitel 4 werden uns die Entrückung des Johannes in den Himmel als Symbol der Entrückung der Gemeinde, die 24 Ältesten als Repräsentanten der Gemeinde, die vier lebendigen Wesen in den Gestalten von Löwen, Jungstier, Menschen und einem fliegenden Adler, der Thron der göttlichen Majestät und schließlich die Anbetung Gottes im Himmel vorgestellt.
  • Das innen und außen beschriebene Buch mit den sieben Siegeln:
    In den Kapiteln 6 und 7 lesen wir, dass unmittelbar nach der Entrückung der Gemeinde die 144.000 Israeliten an ihren Stirnen durch den Christus (der andere Engel mit den anderen Engeln) versiegelt werden.

    Beim 1.Siegel lesen wir über den Reiter auf dem weißen Pferd (der Antichrist) und somit über die Stunde der Versuchung.

    Mit den weiteren Siegeln 2 bis 4 lesen wir von den Zorngerichten Gottes. Die Menschen werden einander hinschlachten. Eine Hungersnot wird herrschen. Der Tod macht sich auf der Erde breit. Ein viertel der Menschheit wird durch die 4 Plagen (Schwert, Hunger, Pest und wilde Tiere der Erde) getötet.

    Wir sehen bei jedem dieser 4 Siegel jeweils ein Pferd und einen Reiter.
    Beim fünften Siegel sehen wir die getöteten Gläubigen rufend nach Rache. Sie haben weiße Kleider der Gerechtigkeit.
    Beim sechsten Siegel wird Erschütterung der Weltordnung vorgestellt.
    - Es entsteht ein großes Erdbeben.
    - Die Sonne wird schwarz.
    - Der Mond wird wie Blut.
    - Die Sterne des Himmels (große Meteore und Meteoriten) fallen auf die Erde.

    Beim 7.Siegel wird eine Himmelsszene gezeigt.
    Off 8,3 „"Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, der hatte ein goldenes Räucherfass; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, damit er es zusammen mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar darbringe, der vor dem Thron ist."
  • Die sieben Posaunen:
    Die 1.Posauane zeigt den Angriff vom Himmel auf das Land. Ein Drittel der Bäume und alles Gras verbrennen.
    Die 2. Posauane zeigt den Angriff vom Himmel auf die Meere: Ein Drittel des Meeres wird zu Blut. Ein Drittel der Meereslebewesen stirbt und ein Drittel der Schiffe geht zu Grunde.
    Die 3. Posauane zeigt den Angriff vom Himmel auf die Binnengewässer: Ein Drittel der Binnengewässer werden bitter, was zum Tod vieler Menschen führt.
    Die 4. Posauane zeigt den Angrif vom Himmel auf die Sonne, Mond und Sterne: Ein Drittel von ihnen wird finster.
    Die 5. Posauane zeigt, wie der Satan den Schlund des Abrundes öffnet. Unzählige Dämonen quälen die Menschen 5 Monate lang, ohne sie zu töten.
    Die 6. Posauane zeigt, wie die vier Engel, die an dem großen Strom Euphrat gebunden sind, gelöst werden. Diese vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr gerüstet waren, den dritten Teil der Menschen zu töten.
    Bei der 7. Posauane wird wieder eine Himmelszene gezeigt.
    Der siebente Engel posaunte: und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Reich der Welt ist unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Nach den sieben Posaunen wird uns ein Einschub über den Konflikt zwischen dem Volk Gottes und den Mächten des Bösen in den Kapiteln 12 bis 14 geschildert.

2. Die Frau und der Drache

Off 12,1-6 „1 Und ein großes Zeichen erschien im Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen, und auf ihrem Haupt eine Krone mit zwölf Sternen.
2 Und sie war schwanger und schrie in Wehen und Schmerzen der Geburt.
3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel: siehe, ein großer, feuerroter Drache, der hatte sieben Köpfe und zehn Hörner und auf seinen Köpfen sieben Kronen;
4 und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels nach sich und warf sie auf die Erde. Und der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte, um ihr Kind zu verschlingen, wenn sie geboren hätte.
5 Und sie gebar einen Sohn, einen männlichen, der alle Heidenvölker mit eisernem Stab weiden wird; und ihr Kind wurde entrückt zu Gott und seinem Thron.
6 Und die Frau floh in die Wüste, wo sie einen von Gott bereiteten Ort hat, damit man sie dort 1 260 Tage lang ernähre.“

Wir sehen hier sehr interessante Aspekte.
Die Frau ist ein Symbol für das Volk Israel. Sie befindet sich in Geburtswehen, ist in Not und in Schmerzen zu gebären.
Der große feuerrote Drache symbolisiert die Macht Satans in Gestalt des Römischen Reiches. Satan sucht das Kind, das Jesus Christus ist und von Gott die Herrschaft über die Erde empfangen soll, zu verschlingen, sobald es geboren ist.
Das meint den Kindermord von Bethlehem, den Satan durch Herodes den Großen damals, kurz nach der Geburt Jesu, beging.
Mt 2,16. "Da ergrimmte Herodes sehr, als er sah, daß er von den Weisen hintergangen worden war; und er sandte hin und ließ alle Jungen töten, die in Bethlehem und in seinem ganzen Gebiet waren, von zwei Jahren und darunter, nach der Zeit, die er von den Weisen genau erforscht hatte.
17. Da wurde erfüllt, was durch den Propheten Jeremia geredet ist, der spricht:
18. "Eine Stimme ist in Rama gehört worden, Weinen und viel Wehklagen: Rahel beweint ihre Kinder, und sie wollte sich nicht trösten lassen, weil sie nicht ‹mehr› sind."

Nun, im Zeitraffer, sehen wir die Himmelfahrt Jesu, am Ende seiner Zeit, hier auf Erden:
Doch das Kind wird zu Gott und Seinem Thron entrückt, so wie die Entrückung der Gemeinde in Kapitel 4 gezeigt wird.

Die Frau aber - die nun, in der Endzeit - die gläubigen Juden darstellt, flieht im Gegensatz zum Christus in die Wüste, wo Gott für die 3,5 Jahre eine Stätte für sie bereitet hat.

Die Gemeinde ist hingegen bereits in den Himmel zu Gott und seinem Thron entrückt, während die gläubigen Juden, ja das irdische Volk Gottes auf der Erde durch die Fürsorge Gottes beschützt und ernährt werden.

Von dieser Flucht berichtet uns unser Herr Jesus in Mt 24,15-21 und nennt diese Zeit die große Drangsal. Er sagt prophetisch folgendes:
15 Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf!),
16 dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist;
17 wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinab, um etwas aus seinem Haus zu holen,
18 und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, um seine Kleider zu holen.
19 Wehe aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen!
20 Bittet aber, dass eure Flucht nicht im Winter noch am Sabbat geschieht.
21 Denn dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.
22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden.
23 Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus, oder dort, so glaubt es nicht!
24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.
25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt.
26 Wenn sie nun zu euch sagen werden: »Siehe, er ist in der Wüste!«, so geht nicht hinaus; »Siehe, er ist in den Kammern!«, so glaubt es nicht!
27 Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.
28 Denn wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.

Das Kommen des
Menschensohnes
29 Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden.
30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.
31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.“

Wo ist diese Wüste?
Jes 16,3–4 redet von Moab „ 3 Gib Rat, triff eine Entscheidung! Mach deinen Schatten am hellen Mittag gleich der dunklen Nacht, verbirg die Verjagten, verrate die Flüchtlinge nicht!
4 Lass meine Flüchtlinge bei dir einkehren, Moab; sei ihnen ein Schirm vor dem Verderber! Wenn der Bedrücker nicht mehr da ist, das Zerstören aufgehört hat, die Gewalttätigen von der Erde weggefegt sind,“

3. Satan wird auf die Erde hinabgeworfen

Off 12, 7-12 „7 Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen; und der Drache und seine Engel kämpften;
8 aber sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden.
9 Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.

Wieder ein Himmelsszene
10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Herrschaft seines Christus! Denn hinabgestürzt wurde der Verkläger unserer Brüder, der sie vor unserem Gott verklagte Tag und Nacht.
11 Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen und haben ihr Leben nicht geliebt bis in den Tod!
12 Darum seid fröhlich, ihr Himmel, und die ihr darin wohnt!
Wehe denen, die auf der Erde wohnen und auf dem Meer! Denn der Teufel ist zu euch herabgekommen und hat einen großen Zorn, da er weiß, dass er nur wenig Zeit hat.“


4. Der Drache verfolgt die Frau

Off 12, 13-17 „13 Und als der Drache sah, dass er auf die Erde geworfen war, verfolgte er die Frau, die den Knaben geboren hatte.
14 Und es wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliegen kann an ihren Ort, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange.
15 Und die Schlange schleuderte aus ihrem Maul der Frau Wasser nach, wie einen Strom, damit sie von dem Strom fortgerissen würde.
16 Und die Erde half der Frau, und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang den Strom, den der Drache aus seinem Maul geschleudert hatte.
17 Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übrigen von ihrem Samen, welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben.

Gott gibt der Frau Gelegenheit, um zu fliehen und zu entkommen und an einem Ort Zuflucht zu finden, an welchem sie während der ganzen 3,5 Jahre, fern von dem Angesicht der Schlange, ernährt wird.

Nächste Woche geht es mit den beiden Tieren aus dem Meer und aus der Erde in Kapitel 13 weiter. Freue Dich darauf ...


Amen.

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.