GJC-Zeichen_800
Hintergrund_1920

BUCH DER OFFENBARUNG
TEIL-18

mit unserer Predigtserie wollen wir das Buch der Offenbarung über den Plan Gottes in der jetzigen und zukünftigen Zeit verstehen. Diesen Plan hat Gott uns seinen Kindern offengelegt.

Heute Teil-18: DIE HOCHZEIT DES LAMMES
  1. Rückschau
  2. Hallelujah
  3. Die Hochzeit des Lammes
  4. Hochzeitsmahl des Lammes
  5. Der Herr Jesus Christus als König und Richter
  6. Der Sieg über das Tier und den falschen Propheten

1. Rückschau

Wir wollen mündige Söhne und Töchter sein, so dass wir nicht nur diesen Plan verstehen sondern auch verinnerlichen und behalten, damit wir die darin enthaltenen Anweisungen Gottes treu umsetzen.

Deshalb wollen wir uns in jeder Botschaft die bisherigen Grundzüge dieser Offenbarung ins Gedächtnis rufen. Bis jetzt haben wir folgendes studiert:
  • Kapitel 1:
    Hier erfahren wir, von wem und an wen das Buch der Offenbarung gerichtet ist?
    Das Buch der Offenbarung ist von unserem Gott dem Vater an unseren Herrn und Bruder Jesus durch den Apostel Johannes an die 7 Gemeinden gerichtet.
  • Kapitel 2+3:
    Diese Kapitel beinhalten die sieben Sendschreiben an die sieben Gemeinden. Hierin erfahren wir über den Zustand der jeweiligen Gemeinde, die die verschiedenen Situationen der Gemeinden in den letzten 2000 Jahren darstellen.
    Bemerkenswert ist, dass lediglich die zwei kleinen und für die Welt armen Gemeinden Philadelphia und Smyrna keinen Tadel vom Herrn bekommen.
  • Kapitel 4:
    Hier wird die Entrückung der Gemeinde symbolisiert.
    Wir sehen die Entrückung des Johannes in den Himmel als Symbol der Entrückung der Gemeinde, die 24 Ältesten als Repräsentanten der Gemeinde, die vier lebendigen Wesen in den Gestalten von Löwen, Jungstier, Menschen und einem fliegenden Adler, der Thron der göttlichen Majestät und schließlich die Anbetung Gottes im Himmel vorgestellt.
  • Kapitel 5:
    Hier wird uns das innen und außen beschriebene Buch mit den sieben Siegeln und das Lamm, welches das Buch öffnet, präsentiert.
  • Kapitel 6-7:
    Unmittelbar nach der Entrückung der Gemeinde werden die 144.000 Israeliten an ihren Stirnen durch den Christus (der andere Engel mit den anderen Engeln) versiegelt.
    In diesen Kapiteln werden uns die sieben Siegel vorgestellt.
    Beim 1.Siegel lesen wir über den Reiter auf dem weißen Pferd (der Antichrist) und somit über die Stunde der Versuchung.
    Mit den weiteren Siegeln 2 bis 4 lesen wir von den Zorngerichten Gottes. Die Menschen werden einander hinschlachten. Eine Hungersnot wird herrschen. Der Tod macht sich auf der Erde breit. Ein Viertel der Menschheit wird durch die 4 Plagen (Schwert, Hunger, Pest und wilde Tiere der Erde) getötet.
    Wir sehen bei jedem dieser 4 Siegel jeweils ein Pferd und einen Reiter.
    Beim fünften Siegel sehen wir die getöteten Gläubigen rufend nach Rache. Sie haben weiße Kleider der Gerechtigkeit.
    Beim sechsten Siegel wird Erschütterung der Weltordnung vorgestellt.
    • Es entsteht ein großes Erdbeben.
    • Die Sonne wird schwarz.
    • Der Mond wird wie Blut.
    • Die Sterne des Himmels (große Meteore und Meteoriten) fallen auf die Erde.
    • Beim 7.Siegel wird eine Himmelsszene gezeigt.
      Off 8,3 "Und ein anderer Engel kam und stellte sich an den Altar, der hatte ein goldenes Räucherfass; und ihm wurde viel Räucherwerk gegeben, damit er es zusammen mit den Gebeten aller Heiligen auf dem goldenen Altar darbringe, der vor dem Thron ist."
  • Kapitel 8 bis 11:
    Hier lesen wir über die 7 Posaunen.
    In Kapitel 10 haben wir einen Einschub über den Engel mit dem offenen Büchlein bezüglich der Weissagung über viele Völker und Nationen und Sprachen und Könige! Insbesondere aber über die Stadt Jerusalem.
    • Die 1.Posauane zeigt den Angriff vom Himmel auf das Land. Ein Drittel der Bäume und alles Gras verbrennen.
    • Die 2. Posaune zeigt den Angriff vom Himmel auf die Meere: Ein Drittel des Meeres wird zu Blut. Ein Drittel der Meereslebewesen stirbt und ein Drittel der Schiffe geht zu Grunde.
    • Die 3. Posaune zeigt den Angriff vom Himmel auf die Binnengewässer: Ein Drittel der Binnengewässer werden bitter, was zum Tod vieler Menschen führt.
    • Die 4. Posaune zeigt den Angriff vom Himmel auf die Sonne, Mond und Sterne: Ein Drittel von ihnen wird finster.
    • Die 5. Posaune zeigt, wie der Satan den Schlund des Abgrundes öffnet. Unzählige Dämonen quälen die Menschen 5 Monate lang, ohne sie zu töten.
    • Die 6. Posaune zeigt, wie die vier Engel, die an dem großen Strom Euphrat gebunden sind, gelöst werden. Diese vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr gerüstet waren, den dritten Teil der Menschen zu töten.
    • Bei der 7. Posaune wird wieder eine Himmelszene gezeigt.
      Der siebente Engel posaunte: und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Das Reich der Welt ist unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit.
  • Kapitel 12 bis 14:
    Nach den sieben Posaunen wird uns ein Einschub über den Konflikt zwischen dem Volk Gottes und den Mächten des Bösen in den Kapiteln 12 bis 14 geschildert.
    • Die Frau und der Drache
    • Satan wird auf die Erde hinabgeworfen
    • Der Drache verfolgt die Frau
    • Das Tier aus dem Meer
    • Das Tier aus der Erde
    • Drei Engel kündigen Gericht an
    • Die Ernte und die Weinlese des Gerichts
  • Kapitel 15
    • Die Überwinder am gläsernen Meer
    • Die sieben Engel mit den Zornesschalen
    • Der Tempel des Zeltes des Zeugnisses
  • Kapitel 16
    Die sieben Zornschalen wurden uns präsentiert.


2. Halleluja:

Nachdem Johannes das Gericht über Babylon gezeigt wurde, hörte er eine laute Stimme einer großen Volksmenge im Himmel, die sprach: Hallelujah!

Wir wollen uns kurz mit dem Wort „Hallelujah“ beschäftigen.
Dieses Wort „Hallelujah“ besteht aus zwei Wörtern.
Das erste Wort „Hallelu“ ist die imperative Pluralform und bedeutet ein freudiges Lob im Lied.
Das zweite Wort, Yah, ist eine Kurzform von YHWH, dem Namen für den Schöpfer.
Also Hallelujah bedeutet: Lobt Gott im Gesang und ist der höchste Ausdruck der Aufforderung zum Lob Gottes.

Diese Aufforderung lesen wir im gesamten neuen Testament erstmalig in der Off 19, denn
  • Gott hat die große Hure gerichtet,
  • Gott hat die Königsherrschaft angetreten
  • die Hochzeit des Lammes ist gekommen und seine Frau hat sich bereit gemacht.
Davor hat weder unser Herr Jesus noch seine Apostel dieses Wort, ja diese Aufforderung ausgesprochen.

Off 19,1-10 „1 Und nach diesem hörte ich eine laute Stimme einer großen Volksmenge im Himmel, die sprach: Hallelujah! Das Heil und die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht gehören dem Herrn, unserem Gott!
2 Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte; denn er hat die große Hure gerichtet, welche die Erde verderbte mit ihrer Unzucht, und hat das Blut seiner Knechte von ihrer Hand gefordert!
3 Und nochmals sprachen sie: Hallelujah! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit.
4 Und die 24 Ältesten und die vier lebendigen Wesen fielen nieder und beteten Gott an, der auf dem Thron saß, und sprachen: Amen! Hallelujah!
5 Und eine Stimme kam aus dem Thron hervor, die sprach:
Lobt unseren Gott, alle seine Knechte und die ihr ihn fürchtet, sowohl die Kleinen als auch die Großen!
6 Und ich hörte etwas wie die Stimme einer großen Volksmenge und wie das Rauschen vieler Wasser und wie der Schall starker Donner, die sprachen: Hallelujah!
Denn der Herr, Gott, der Allmächtige, hat die Königsherrschaft angetreten!
7 Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht.
8 Und es wurde ihr gegeben, sich in feine Leinwand zu kleiden, rein und glänzend;
denn die feine Leinwand ist die Gerechtigkeit der Heiligen.
9 Und er sprach zu mir: Schreibe: Glückselig sind die, welche zum Hochzeitsmahl des Lammes berufen sind! Und er sprach zu mir: Dies sind die wahrhaftigen Worte Gottes!
10 Und ich fiel vor seinen Füßen nieder, um ihn anzubeten. Und er sprach zu mir: Sieh dich vor, tue es nicht! Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben. Bete Gott an! Denn das Zeugnis Jesu ist der Geist der Weissagung.“

3. Hochzeit des Lammes

In Vers 7 lesen wir, dass die Hochzeit des Lammes gekommen ist.
Ehe Christus seine Herrschaft antritt, findet die Hochzeit im Himmel statt. Er wird hier das „Lamm“ genannt, womit auf besonders schöne Weise der Weg der Liebe angedeutet wird, auf dem Er seine Frau erworben hat. Sie ist dazu bestimmt, den Herrn bei seiner Offenbarung in Herrlichkeit auf der Erde zu begleiten. Sie wird daran teilhaben und vor allen Menschen mitverherrlicht werden.


4. Hochzeitsmahl des Lammes

In Vers 19 lesen wir über diejenigen, die zum Hochzeitsmahl des Lammes geladen sind.
Die Geladenen, also die Gäste der Hochzeit, die Freunde des Hochzeitpaares – wer sind diese?

Die Freunde und Gäste sind alle anderen Gläubigen, die des Alten Testaments sowie die aus Juden und Nationen, die nach der Entrückung ihr treues Festhalten am Zeugnis Jesu mit dem Leben bezahlt haben, also diejenigen, denen wir in Kapitel 6 unter dem Altar und in Kapitel 15 vor dem gläsernen Meer begegnet sind.
Johannes der Täufer spricht: Joh 3,29 „Wer die Braut hat, der ist der Bräutigam; der Freund des Bräutigams aber, der dasteht und ihn hört, ist hocherfreut über die Stimme des Bräutigams. Diese meine Freude ist nun erfüllt.“

Alles Gehörte und Gesehene ist für den Apostel Johannes so überwältigend groß, dass er zu den Füßen des Engels anbetend niederfällt. Der Engel sprach zu ihm: "Sieh zu, tu es nicht. Ich bin dein Mitknecht und der deiner Brüder, die das Zeugnis Jesu haben; bete Gott an. Denn der Geist der Weissagung ist das Zeugnis Jesu."
Also alles, was Johannes gehört und gesehen hat, ist nicht das Werk des Engels, sondern das Werk Gottes, das Zeugnis Jesu.


5. Der Herr Jesus Christus als König und Richter

Off 19,11-16 „11 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er.
12 Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst.
13 Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«.
14 Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand.
15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen.
16 Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.

Jetzt ist die große Stunde gekommen, in der unser Herr Jesus mit uns wieder auf die Erde herabsteigt, und zwar diesmal in Macht und Herrlichkeit. Er wird persönlich an allen Widersachern Gericht ausüben, die Erde von allem Bösen reinigen und das 1000-jährige Reich aufrichten.
In Judas lesen wir über die Wiederkunft Christi. Jud 14-15 „14 Von diesen hat aber auch Henoch, der Siebte nach Adam, geweissagt, indem er sprach: »Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden.“
15 um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen unter ihnen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen haben, und wegen all der harten [Worte], die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben


6. Der Sieg über das Tier und den falschen Propheten

Off 19, 17-21 „17 Und ich sah einen Engel in der Sonne stehen; und er rief mit lauter Stimme und sprach zu allen Vögeln, die inmitten des Himmels fliegen: Kommt und versammelt euch zu dem Mahl des großen Gottes,
18 um das Fleisch der Könige zu verzehren und das Fleisch der Heerführer und das Fleisch der Starken und das Fleisch der Pferde und derer, die darauf sitzen, und das Fleisch aller, der Freien und der Knechte, sowohl der Kleinen als auch der Großen!
19 Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, um Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferd sitzt, und mit seinem Heer.
20 Und das Tier wurde ergriffen und mit diesem der falsche Prophet, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, die das Malzeichen des Tieres annahmen, und die sein Bild anbeteten; die beiden wurden lebendig in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt.
21 Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwert dessen, der auf dem Pferd sitzt, das aus seinem Mund hervorgeht, und alle Vögel sättigten sich von ihrem Fleisch.“

In Vers 17 lesen wir, wie der Engel die Vögel zum großen Mahl Gottes einlädt, um die Erde von den Leichen derer zu reinigen, die in den Krieg gegen den Christus gezogen sind.
Die Raubvögel fungieren hier wie die Gesundheitspolizei, indem sie mit widerlicher Gier das Land von Aasen säubern.
Einen Hinweis über diese Vögel lieferte uns der Herr Jesus in Mt 24, 27-28 „27 Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein.
28 Denn wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.“

Welcher Kontrast gegenüber der Einladung zum Hochzeitsmahl, einer nie endenden Glückseligkeit!


AMEN!

RT_Rund_neu_431x431
Reinhold Thalhofer
AK_rund
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.