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EPHESERBRIEF KAPITEL-1

Letzte Woche hat uns Reinhold in diesen Brief an die Gläubigen in Ephesus eingeführt. In diesem Brief geht es, wie bei allen 21 Briefen, um den Christus.
Heute das Thema: Der Epheserbrief Kapitel-1
  1. Einleitung
  2. Adressat und Gruß
  3. Der Heilsplan Gottes im Evangelium des Christus

1. Einleitung

In diesem Brief erklärt der Apostel Paulus das Evangelium des Christus, das ihm von Gott offenbart wurde, besonders und intensiv.
Im neuen Testament werden 3 verschiedene Evangelien verkündet, die allerdings unterschiedliche Forderungen aber auch Verheißungen an die Gläubigen richten.

Diese 3 Evangelien sind:
  • Das Evangelium vom Reich,
  • Das Evangelium des Christus und
  • Ein ewiges Evangelium.
Gott der Vater möchte, dass wir seinen gesamten Ratschluss kennen, also die gesamte Bibel, welche sein Wort ist. Gott der Vater möchte allerdings auch, dass wir reif sind und verstehen, was ER an wen und für welche Zeit durch seine Gebote und Verheißungen richtet. Deshalb wollen wir diese 3 Evangelien des neuen Testaments wie folgt zusammenfassen.

Das „Evangelium des Reiches" war im Alten Testament prophezeit worden und wurde von dem Herrn Jesus gepredigt, als er hier auf der Erde war und wird in der Zukunft in der Trübsalszeit und im tausendjährigen Reich gepredigt werden.
Mt 4,23 „Und Jesus durchzog ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und verkündigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.“

Die Heilung von Krankheiten und Gebrechen ist ein essentieller Bestandteil des Evangeliums vom Reich. Warum? Weil es im 1000-jährigen Friedensreich keine Krankheiten und Gebrechen geben wird. Der Herr Jesus wollte dieses Reich etablieren.
Dies haben wir im Evangelium des Christ8us nicht als Wesensmerkmal.
Mt 15,24 „Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“

Nachdem das Haus Israel den Messias verworfen und gekreuzigt hat, befahl der Herr Jesus seinen Jünger, das Evangelium des Reiches der ganzen Welt zu verkündigen.
Mt 24,14 „Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.“

Paulus wurde „das Evangelium des Christus“„ das auch als „das Evangelium der Herrlichkeit" bezeichnet wird, geoffenbart.
1.Tim 1,11 „nach dem Evangelium der Herrlichkeit des glückseligen Gottes, das mir anvertraut worden ist.“

Gott der Vater hat seinen erstgeborenen Sohn Jesus Christus mit seiner Herrlichkeit verherrlicht und wird den gesamten Christus mit dieser Herrlichkeit verherrlichen.
1 Kor 4,3-4 „3 Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen;
4 bei den Ungläubigen, denen der Gott dieser Weltzeit die Sinne verblendet hat, sodass ihnen das helle Licht des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus nicht aufleuchtet, welcher Gottes Ebenbild ist.“

Das Evangelium des Christus war Paulus in so einzigartiger Weise gegeben worden, dass er es „mein Evangelium" nennt.
2.Tim 2,8-9 „8 Halte im Gedächtnis Jesus Christus, aus dem Samen Davids, der aus den Toten auferstanden ist nach meinem Evangelium,
9 in dessen Dienst ich Leiden erdulde, sogar Ketten wie ein Übeltäter — aber das Wort Gottes ist nicht gekettet!“

Ein ewiges Evangelium: In der Trübsalszeit wird neben dem Evangelium vom Reich „ein ewiges Evangelium" allen Menschen auf der Erde verkündigt werden, das bereits im alten Bund verkündigt wurde und auch heute verkündigt wird. Deshalb heißt dieses Evangelium „ein ewiges Evangelium“.

Was beinhaltet dieses ewige Evangelium?
Off 14,6-7 „6 Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf der Erde wohnen, und zwar jeder Nation und jedem Volksstamm und jeder Sprache und jedem Volk.
7 Der sprach mit lauter Stimme:
Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!“

Das ist ein ewiges Evangelium, das über alle Heilszeiten hinweg allen Menschen und Engeln gilt und besagt:
Dem alleinigen Schöpfer gilt folgendes:
  • die Furcht (denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen),
  • die Ehre und
  • die Anbetung.

Adressat und Gruß

Nachdem wir durch die Botschaft vom letzten Sonntag und die heutige Einleitung ein Fundament bekommen haben, wollen wir mit dem Kapitel 1 des Epheser Briefes beginnen.
Eph 1, 1-2 „1 Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, an die Heiligen und Gläubigen in Christus Jesus, die in Ephesus sind.
2 Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!“

Wie in jedem Brief der Apostel wird zu Beginn folgendes klargestellt:
Wer sendet den Apostel?
  • Der Herr Jesus.
Nach wessen Willen handelt der Herr Jesus?
  • Nach dem Willen Gottes.
An wen werden die Briefe adressiert?
  • An die Gläubigen.
Wer ist Jesus Christus für uns hier und jetzt?
  • Unser Herr.
Wer ist unser Gott?
  • Der himmlische Vater, aus dem Jesus und seine Brüder gezeugt sind.
Liebe Geschwister, lasst uns reif und verständig sein und diese Klarstellungen verinnerlichen und behalten, damit wir nicht jedes Mal, wie kleine unreife und unverständige Kinder, die gleichen Fragen stellen bzw. falsche Antworten geben.

Dann wird sowohl unser Gott und Vater Freude haben als auch wir wiederum durch seinen Geist in uns und werden in die Lage versetzt, den Ratschluss Gottes immer besser zu verstehen.


Der Heilsplan Gottes im Evangelium des Christus

Eph 1,3 „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus,“

Wir lernen: Unser Gott und Vater ist auch der Gott und Vater unseres Herrn und erstgeborenen Bruders Jesus Christus. Deshalb heißt es: Gott und Vater aller seiner Kinder.
Eph 1,4 „4 wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe.“

Wir lernen weiter.
Welche Voraussetzung besteht für unsere Auserwählung vom Gott dem Vater? Die Voraussetzung ist, dass wir in Christus sind, den Gott uns gemacht hat.
1.Kor 1,30 „Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung,“

Wann hat Gott den Christus, ja den erstgeborenen Sohn und seine Brüder auserwählt? Vor und nicht mit Grundlegung der Welt. Das haben wir letzten Sonntag genau studiert. Wofür hat uns Gott der Vater in Christus auserwählt? Damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe.
Eph 1,5 „Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens,“

Viele sog. Christen suchen nach ihrer Berufung oder Bestimmung und fangen an, menschlichen Philosophien nachzugehen, die ihre Augen immer mehr verblenden und ihren Verstand immer weiter verfinstern.

Wofür hat uns Gott der Vater bestimmt?
Zur Sohnschaft für sich selbst und ansonsten für niemanden! Er ist unser einziger Gott und Vater.

Durch wen hat diese Sohnschaft zu erfolgen? Durch den erstgeborenen Bruder Jesus Christus, der nach dem Willen des Vaters seinen Leib (Gemeinde) baut.
Eph 1,6-8 „6 zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.
7 In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Übertretungen nach dem Reichtum seiner Gnade,
8 die er uns überströmend widerfahren ließ in aller Weisheit und Einsicht.“

Wozu hat uns Gott der Vater zur Sohnschaft bestimmt? Viele sog. Christen meinen, dass Gott sie dazu bestimmt hat, dass sie jetzt alles haben, was die meisten gottlosen Menschen suchen: Gesundheit, Wohlstand, Macht und Autorität.

Nein! Sondern zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat. Wie erfolgte diese Gnade?

Durch den Tod Christi und in dem wir in den Leib Christi mit dem Heiligen Geist hineingetauft wurden.
Eph 1,9-10 „9 Er hat uns das Geheimnis seines Willens bekannt gemacht, entsprechend dem [Ratschluss], den er nach seinem Wohlgefallen gefasst hat in ihm,
10 zur Ausführung in der Fülle der Zeiten:
alles unter einem Haupt zusammenzufassen in dem Christus, sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist.“

Welche Aufgabe wird der Christus haben, wenn Gott ihm alles unterstellt, außer sich selbst, (sagst uns die Schrift)?
Das gesamt Universum zu regieren, also alles sowohl was im Himmel als auch was auf Erden ist.
Eph 1,11-12 „11 in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens,
12 damit wir zum Lob seiner Herrlichkeit dienten, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben.“

Wer ist der Erbe Gottes? Der Christus. Wer zum Christus gehört und somit im Christus ist, ist ein Miterbe. Ein sog. Gläubiger heute, der nicht im Christus ist, wird nicht Gott den Vater sondern die ewige Verdammnis erben.
Eph 1,13-14 „13 In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,
14 der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.“

Wie kommt der Glaube? Durch das Hören des Wortes Gottes und nicht, wie viele sog. Christen meinen, durch Zeichen und Wunder oder durch Erscheinungen.

Wann wurden wir mit dem heiligen Geist versiegelt? Nicht Jahre danach oder davor als sie gläubig wurden, wie viele Irrlehrer lehren, sondern in dem Moment, wo wir gläubig wurden.

Was ist die Garantie (Unterpfand oder Anzahlung), dass wir das Erbe im Himmel vom Gott dem Vater erhalten werden?

Das Unterpfand ist der Geist Gottes, der Geist der Verheißung, den Gott in unsere Herzen ausgegossen und uns damit versiegelt hat. „Versiegelt“ bedeutet, dass der Teufel kein Anrecht mehr an uns hat. Es sei denn, wir erlauben es ihm.


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.