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EPHESERBRIEF KAPITEL-2

heute das Thema: Der Epheserbrief Kapitel-2 | Teil 4
  1. Wir waren tot
  2. Die gnädige Liebe Gottes hat uns lebendig gemacht
  3. Heiligung und Erlösung

1. Wir waren tot

Der Apostel Paulus fährt in seinem Brief an die Epheser fort und erklärt uns, wie unser Leben aussah, bevor wir in den Christus durch den Heiligen Geistes auf Grund des Glaubens eingetauft wurden, und wie unser Leben danach aussieht und aussehen soll.
Eph 2, 1-3 „1 auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden,
2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt;
3 unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.“

Der Apostel Paulus bezeichnet uns als tot, als wir noch nicht in Christus waren. Leiblich waren wir zwar nicht tot, aber geistlich. Wir waren tot durch Übertretungen und Sünden, die wir selbst begangen haben.

Frage: Hätten wir von Natur aus eine Chance gehabt, die Übertretungen und die Sünden zu vermeiden?
Die Antwort ist eindeutig nein, weil jeder Mensch, außer dem Menschensohn Jesus Christus, als Sünder mit der Sünde geboren ist.
Ps 51,7 „Siehe, in Schuld bin ich geboren, und in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.“

Heb 4,15 „Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde.“

Der Apostel Paulus erklärt uns in seinem Brief an die Römer, wie wir durch die Übertretung Adams gestorben sind.
Rö 5,12 „Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben.“

Paulus schreibt, dass wir nach dem Lauf der Welt gelebt haben, als wir noch tot waren.
Die Welt isst, trinkt, atmet, treibt Sport, arbeitet, lacht, weint, etc.
Frage: Dürfen wir also all das nicht tun, weil die Welt dies tut, anderenfalls würden wir wie die Welt leben?

Gewiss nicht. Deshalb müssen wir verstehen, was die Schrift mit diesem Wort „Welt“ meint.
1.Joh 2,16 „Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und der Hochmut des Lebens, ist nicht von dem Vater, sondern von der Welt.“

Also nach dem Lauf der Welt zu leben bedeutet nach den Begierden des Fleisches zu leben.
Und weil wir tot waren und nach den Begierden des Fleisches gelebt haben, denen wir von Natur aus ausgeliefert waren, war der Satan unser Gott, der in uns wirkte, auch wenn wir dies nicht wussten.

Dieser Geist des Satans wirkt in den Söhnen des Ungehorsams, in den Ungläubigen, unabhängig davon, ob sie dies erkennen oder nicht.
Paulus sagt, dass alle Menschen von Natur aus Kinder des Zornes sind. Jeder Mensch ist von Natur aus ein Kind des Zornes, weil jeder Mensch mit der Sünde geboren wird und der Lohn der Sünde der Tod ist. Der Tod ist der Ausdruck des Zornes Gottes über die Gottlosen, wie wir bereits ausführlich in der Offenbarung des Johannes studiert haben. Der Zorn Gottes ist also Ausdruck davon, dass ER die Sünde hasst und bestraft. Die eigenen Übertretungen und Sünden fügen wir dann später noch hinzu. Aber es sind nicht erst die äußeren Umstände und Bedingungen, die uns zu Sündern machen. Nein, es ist schon bei der Geburt da. Wir wurden mit der Sünden-Natur geboren.

2. Die gnädige Liebe Gottes hat uns lebendig gemacht.

Der Glaube ist der Zeitpunkt, an dem die Toten lebendig werden und das ist die geistliche Auferstehung, weil die Menschen, die zum Glauben kommen, leiblich noch nicht tot sind.
Eph 2,4-6 „4 Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat,
5 auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht — aus Gnade seid ihr errettet! —
6 und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen [Regionen] in Christus Jesus.“

Wir sollen den Plan Gottes, den er mit dem Christus schon vor der Erschaffung der Welt hatte, immer und insbesondere hier im Gedächnis und in unserem Fokus haben.
1.Kor 1,30 „Durch ihn aber seid ihr in Christus Jesus, der uns von Gott gemacht worden ist zur Weisheit, zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung.“

Der erste Gnadenakt Gottes ist, dass ER die Augen unseres Herzens öffnet, so dass wir seine Gnade überhaupt erkennen können, mit der ER uns begnadigt hat. Wenn wir diese annehmen, dann werden wir seine Gerechtigkeit oder Rechtfertigung durch das Blut Jesu erlangen.

Wie Gott uns mit dem Christus lebendig gemacht und in Christus Jesus mit auferweckt und in himmlische Regionen versetzt hat, erklärt uns der Apostel Paulus in seinem Brief an die Römer.
Rö 5,15-21 „15 Aber es verhält sich mit der Gnadengabe nicht wie mit der Übertretung. Denn wenn durch die Übertretung des Einen die Vielen gestorben sind, wie viel mehr ist die Gnade Gottes und das Gnadengeschenk durch den einen Menschen Jesus Christus in überströmendem Maß zu den Vielen gekommen.
16 Und es verhält sich mit dem Geschenk nicht so, wie mit dem, was durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil [führt] aus der einen [Übertretung] zur Verurteilung; die Gnadengabe aber [führt] aus vielen Übertretungen zur Rechtfertigung.
17 Denn wenn infolge der Übertretung des einen der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wie viel mehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus!
18 Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt.
19 Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht.“


3. Heiligung und Erlösung

In den folgenden 4 Versen beleuchtet der Apostel Paulus einen Aspekt unserer Heiligung und unserer Erlösung.
Eph 2, 7-10 „7 damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus.
8 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch — Gottes Gabe ist es;
9 nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
10 Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“

Zunächst erklärt uns der Apostel Paulus, dass wir nun in Christus Jesus eine neue Schöpfung sind.
Was sollen wir jetzt tun, solange wir hier auf der Erde leben?
In den guten Werken wandeln, die Gott zuvor vorbereitet hat. Und das ist die Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen kann und wird.

Der Apostel Paulus verdeutlicht einige Aspekte für das Wort „Heiligung“ in seinem Brief an die Thessalonicher wie folgt:
1.Thessalonicher 4:3-8 „3 Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht 4 und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung, 5nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen.
6 Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel; denn der Herr ist ein Richter über das alles, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben.
7 Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung.
8 Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen Heiligen Geist in euch gibt.“

Den vollkommenen Ratschluss Gottes finden wir in der Summe des Wortes, also in der gesamten Schrift. Das gilt auch für die Heiligung. Deshalb wollen wir in seinem Wort bleiben, damit der Christus ins uns bleibt und wir in ihm.

Und wenn wir am Ende das gleiche sagen können, wie der Apostel Paulus:
2.Tim 4,7-8 „7 Ich habe
den guten Kampf gekämpft,
den Lauf vollendet,
den Glauben bewahrt.
8 Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung lieb gewonnen haben.“
dann werden wir die Krone der Gerechtigkeit mit dem Apostel Paulus empfangen und Gott wird in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweisen in Christus Jesus.


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.