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EPHESER-BRIEF | Teil 9

heute das Thema: Der Epheser-Brief | Teil 9

Im Kapitel 5 geht es um das geheiligte Leben der Kinder Gottes. Wir gliedern die Themen wie folgt:
  1. Kurze Zusammenfassung und Übersicht.
  2. Sei nicht töricht, verstehe den Willen Gottes.
  3. Das geheiligte Leben der Kinder Gottes.
  4. Das Geheimnis der Ehe.

1. Kurze Zusammenfassung und Übersicht

In den Kapiteln 1-3 wird die einzigartige Position der Gemeinde als Kinder Gottes dargestellt. Wir erkennen, dass die Gemeinde weder jüdisch noch heidnisch ist, sondern himmlisch. Aus Gott geboren und Brüder (Geschwister) des Erstgeborenen Jesus Christus.
Im Gegensatz zum irdischen Volk Gottes, mit einem irdischen Segen, ist die Gemeinde ein himmlisches Volk, mit einem himmlischen Segen.

In den Kapiteln 4-6 geht es schließlich darum, wie die Kinder Gottes der hohen Berufung würdig leben sollen. Es geht um unsere Beziehungen zu den Geschwistern in der Gemeinde, in der Ehe und Familie, in der Gesellschaft und in unserer Arbeit.

Wir erkennen, dass wir zum Licht gemacht wurden und nun Licht in unseren Lebenswelten sein können und sollen.

Die Struktur des Epheserbriefes:
  • Teil eins:
    Lehre über die hohe Berufung und der himmlischen Stellung der Gemeinde: (Kapitel 1-3)
    • unser wahrer Reichtum (1,3-22)
    • der Weg zum Heil für Juden und Heiden (2,1-22)
    • Offenbarung des Geheimnisses des Christus (3,1-12)
    • Gebet mit der Bitte um Erkenntnis (3,13-21)
  • Teil zwei:
    Anweisungen für das praktische Leben in der Konsequenz der Lehre über die hohe Berufung: (Kapitel 4-6)
    Der hohen Berufung würdig leben:
    • die Gemeinde als der Leib des Christus (4,1-16)
    • unsere Heiligung - alter und neuer Mensch (4,17-22)
    • unser Wandel in Liebe, im Licht und in der Weisheit (5,1-21)
    • das Geheimnis der Ehe in Bezug zu dem Christus (5,22-33)
    • praktisches Leben in der Familie (6,1-4)
    • das Verhältnis zwischen Knechten und Herren (6,5-9)
  • Anhang:
    Unser Geistlicher Kampf (6,10-20)

Letzte Woche hat uns Adnan das Kapitel 5, die Verse 1-13 vorgestellt. Wir haben gelernt, dass wir Leben aus Gott haben und Gott nachahmen sollen. Dies tun wir, indem wir den Herrn Jesus, das Wort Gottes, den Apostel Paulus und sogar Timotheus nachahmen, da wir damit letztlich Gott den Vater nachahmen.

Weiterhin haben wir gelernt, dass wir früher Finsternis waren und nun Licht sind; wir sind vom Reich der Finsternis in das Reich des Lichtes versetzt worden. Schlimme Sünden wie Hurerei usw. dürfen kein Unterhaltungsthema für uns sein, geschweige denn, dass wir sie begehen; vielmehr sollen wir sie aufdecken.

Die Welt, die in Gottlosigkeit und Sünde lebt, haben wir nicht zu richten, diese wird Gott richten. Wir haben die zu richten, die sich Brüder nennen und in der Gemeinde sind!

Der Heilige Geist wirkt in uns göttliche Eigenschaften wie Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit und durch seine Hilfe können wir die Sünden der Welt in ihrer Schändlichkeit durch das göttliche Licht in uns erkennen und in der Kraft des Heiligen Geistes überwinden.


2. Sei nicht töricht, verstehe den Willen Gottes

Nun wollen wir in Kapitel 5 mit dem Vers 14 weiter fahren und studieren.
Eph 5,14. "denn alles, was offenbar wird, ist Licht. Deshalb heißt es: "Wache auf, der du schläfst, und stehe auf von den Toten! und der Christus wird dir aufleuchten!"

Weil die Menschen die Finsternis mehr lieben als das Licht, wollen sie nicht, dass ihre Werke durch das Licht offenbar werden. Dazu lesen wir:
Joh 3,19. "Dies aber ist das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
20. Denn jeder, der Arges tut, hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht bloßgestellt werden;
21. wer aber die Wahrheit tut, kommt zu dem Licht, damit seine Werke offenbar werden, dass sie in Gott gewirkt sind."

Ein Kind Gottes muss den Willen des eigenen Fleisches und des Gottes dieser Welt, dem Teufel, vom Willen Gottes klar unterscheiden. Mit Weisheit „die Zeit auskaufen", d. h., sie im Sinne Gottes zu nutzen.
Eph 5,15. "Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise!
16. Kauft die ‹rechte› Zeit aus! Denn die Tage sind böse.
17. Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist!"


3. Das geheiligte Leben der Kinder Gottes

Im Gegensatz zu der Gewohnheit vieler Menschen dieser Welt lassen wir uns nicht mit Alkohol voll laufen, sondern wollen nüchtern sein und voll des Heiligen Geistes werden.

Durch den Alkohol werden die Menschen enthemmt in ihrem Gewissen und dies nimmt Ihnen die Würde und lässt ihren Begierden freien Lauf, wenn der Alkoholkonsum in Ausschweifung mündet.
Eph 5,18. "Und berauscht euch nicht mit Wein, worin Ausschweifung ist, sondern werdet voller Geist,
19. indem ihr zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern redet und dem Herrn mit eurem Herzen singt und spielt!
20. Sagt allezeit für alles dem Gott und Vater Dank im Namen unseres Herrn Jesus Christus!"

Sehen wir es, wem wir Dank sagen? Hier steht: "Gott dem Vater", im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Die Schrift unterscheidet klar und eindeutig immer wieder zwischen Gott dem Vater und unserem Herrn Jesus Christus.

Diesen Befehl Gottes, nüchtern zu sein in allem, dürfen wir auch im geistlichen Zusammenhang verstehen. Dazu lesen wir folgendes:
2 Tim 2,3. "Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt;
4. und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln hinwenden.
5. Du aber sei nüchtern in allem, ertrage Leid, tu das Werk eines Evangelisten, vollbringe deinen Dienst!"

Für nüchtern steht hier griech. νήφω nēphō. Das bedeutet im weiteren Sinne, frei sein von jeder geistlichen und seelischen Trunkenheit, von Überschwang, Leidenschaft, Überstürzung, Verwirrung, Exaltiertheit.


4. Das Geheimnis der Ehe

Der Apostel Paulus erklärt nun, dass das Verhältnis zwischen Mann und Frau in der Ehe auf das Geheimnis des Christus und die Gemeinde hinweist.
Eph 5,21. "Ordnet euch einander unter in der Furcht Christi,
22. die Frauen den eigenen Männern als dem Herrn!
23. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Heiland des Leibes.
24. Wie aber die Gemeinde sich dem Christus unterordnet, so auch die Frauen den Männern in allem.
25. Ihr Männer, liebt eure Frauen! wie auch der Christus die Gemeinde geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat,
26. um sie zu heiligen, ‹sie› reinigend durch das Wasserbad im Wort,
27. damit er die Gemeinde sich selbst verherrlicht darstellte, die nicht Flecken oder Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern dass sie heilig und tadellos sei.
28. So sind auch die Männer schuldig, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst.
29. Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst, sondern er nährt und pflegt es, wie auch der Christus die Gemeinde.
30. Denn wir sind Glieder seines Leibes.
31. "Deswegen wird ein Mensch Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und die zwei werden ein Fleisch sein."
32. Dieses Geheimnis ist groß, ich aber deute es auf Christus und die Gemeinde.
33. Jedenfalls auch ihr - jeder von euch liebe seine Frau so wie sich selbst; die Frau aber, dass sie Ehrfurcht vor dem Mann habe!"

Die Liebe des Mannes ist ein göttliches Gebot, das sich an der Hingabe des Herrn Jesus Christus bis in den Tod misst.

Das Endziel der Gemeinde ist die verherrlichte Schönheit ohne Flecken und Runzeln aus der Perspektive Gottes.

Die Perspektive des Ehemannes für seine Frau sollte sich daran orientieren, die sich durch seine hingebungsvolle Liebe für sie entsprechend entwickeln wird.


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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