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WIR BRAUCHEN EINANDER

Licht und Finsternis Teil 1

Gott hat jedem von uns ganz besondere Gaben gegeben. Nur wenn wir in die Einheit des Leibes Christi kommen, kann der Leib wirksam sein.
1 Kor 12, 14. „Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele


Gebet um Einheit

Immer wieder hat der Herr Jesus zum Vater um die Einheit der Jünger gebetet. Das war IHM das größte Anliegen, die Einheit! Das lesen wir zum Beispiel im sogenannten „Hohepriesterlichen Gebet“ des Herrn Jesus für seine Jünger.
Joh 17, 20. „Aber nicht für diese allein bitte ich, sondern auch für die, welche durch ihr Wort an mich glauben,
21 damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, dass auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
22 Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, dass sie eins seien, wie wir eins sind.“

Diese Einheit, die der Herr Jesus hier vom Vater für seine Jünger erbittet, wird in dem Maße, wie der Herr Jesus, als Sohn Gottes, mit seinem Vater eins ist, für uns erst möglich sein, wenn wir verherrlicht sind und mit ihm zusammen bei seinem zweiten Kommen - in Macht und Herrlichkeit - mit ihm sind.

Dann erst ist diese vollkommene Einheit im Geist mit dem Vater, mit unserem Herrn Jesus und untereinander möglich.

Trotzdem möchte unser Vater und insbesondere auch unser Herr Jesus, dass wir im Heiligen Geist die Einheit halten. Eine Einheit, die erst durch die Wirkung des Heiligen Geistes möglich wird, und zwar nur dann, wenn wir die Begierden unseres Fleisches mit Christus ans Kreuz gebracht haben und täglich im Glauben daran leben. D. h. dass wir nicht im Fleisch wandeln sondern vielmehr im Geist.

Diese Einheit war im Alten Testament vollkommen unmöglich, da sie die Kraft des Heiligen Geistes nicht hatten und auch nicht von neuem geboren werden konnten, sodass sie die Natur Adams und damit die Natur Satans und nicht die Natur Gottes hatten.

Somit erkennen wir, dass ohne den Heiligen Geist diese Einheit nicht möglich ist. Aber Gott hat für uns, seine Kinder, in dem Zeitalter der Gnade, der Zeit der Gemeinde, etwas Besseres vorgesehen. Deshalb lesen wir den Ratschluss Gottes bezüglich der Einheit im Heiligen Geist.
1 Kor 12,12. „Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus.
13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.“

So sehr der Herr Jesus auch darum rang, dass doch seine Jünger, wenigstens die zwölf, die ständig mit ihm waren, in Einheit leben würden, so gelang ihm dies nicht. Folgende Situation bringt dies ganz deutlich zum Ausdruck. Nachdem er ihnen sagte, dass er am Kreuz sterben würde, hatten sie nichts anderes zu tun, als darüber zu streiten, wer dann der Größte sein wird.

Durch den Heiligen Geist ist uns diese Einheit möglich, die der Herr Jesus immer wieder bei seinen Jüngern eingefordert hat und für die er auch betete.


Die Werke Jesu und noch größere ...

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die folgende Aussage unseres Herrn Jesus aus dem Johannesevangelium.
Joh 14, 12. „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird auch die Werke tun, die ich tue, und wird größere als diese tun, weil ich zum Vater gehe.“

Zunächst einmal der erste Teil dieser erstaunlichen Aussage: der Herr sagt, wer an ihn glaubt, wird die Werke auch tun, die er getan hat. Jetzt mag mancher an die Zeichen und Wunder denken, die Toten-Auferweckung, die Speisung der 5000, das Wandeln auf dem Wasser usw. …

Aber es ist klar, dass der Herr Jesus hier etwas anderes meinte, nämlich dass das wichtigste Werk der Gehorsam Gott, seinem Vater gegenüber war. Das ist es, was unser Vater und auch unser Herr Jesus möchte, nämlich dass wir nicht mehr für uns leben sondern für Gott, der uns durch Christus erkauft hat. Das wichtigste Werk, das wir tun können, ist, dass wir allezeit den Willen unseres Vaters im Himmel tun.

Wir wissen ja, dass derjenige, der wirklich an den Herrn Jesus glaubt, von neuem geboren und mit dem Heiligen Geist versiegelt wird, sodass es ihm möglich ist aus dieser Kraft sich selbst zu verleugnen und allezeit den Willen des Vaters zu tun. Das war das wichtigste Werk unseres Herrn, und das ist auch unser wichtigstes Werk.

Nun kommen wir zum zweiten Teil dieser Aussage, die noch erstaunlicher ist, da der Herr Jesus sagt, dass derjenige, der an ihn glaubt, sogar größere Werke als unser Herr tun wird.

Was ist nun damit gemeint? Damit ist gemeint, dass wir, wenn wir das wahre Evangelium verkündigen, das Wort Gottes das Potenzial hat, die Hörer zur Buße zu leiten und sie durch das Hören des Wortes Gottes zum Glauben kommen können, sodass sie den Heiligen Geist empfangen. Dadurch wird es möglich dass sie durch die Einheit des Heiligen Geistes Gemeinschaft mit dem Vater, dem Sohn und den Geschwistern haben können.

Das ist es, was die größeren Werke sind, die dem Herrn Jesus damals noch nicht möglich waren, weil sein Opfer noch nicht geschehen war, sodass der Heilige Geist noch nicht gesandt war.

Die Werke Jesu zu tun heißt, gehorsam zu sein und die größeren Werke sind, in Einheit zu kommen und im Geist zu wandeln.
Wichtig ist, dass wir allezeit die Einheit im Geist bewahren. Dazu wollen wir folgende Schriftstelle lesen.
Eph 4,1 „Ich ermahne euch nun, ich, der Gefangene im Herrn: Wandelt würdig der Berufung, mit der ihr berufen worden seid,
2 „mit aller Demut und Sanftmut, mit Langmut, einander in Liebe ertragend!
3 Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren durch das Band des Friedens:
4 Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen worden seid in einer Hoffnung eurer Berufung!
5 Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe,
6 ein Gott und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist.“

Gott knüpft die Einheit im Geist und im Glauben an die Mündigkeit des Einzelnen. Wer die Einheit im Geist nicht hat, ist noch unmündig
und braucht umso mehr die Gemeinschaft der Heiligen, damit er in die Mündigkeit hineinkommen kann.
Eph 4, 14. „Denn› wir sollen nicht mehr Unmündige sein, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch die Betrügerei der Menschen, durch ‹ihre› Verschlagenheit zu listig ersonnenem Irrtum.
15 Lasst uns aber die Wahrheit reden in Liebe und in allem hinwachsen zu ihm, der das Haupt ist, Christus.
16 Aus ihm wird der ganze Leib zusammengefügt und verbunden durch jedes der Unterstützung ‹dienende› Gelenk, entsprechend der Wirksamkeit nach dem Maß jedes einzelnen Teils; und ‹so› wirkt er das Wachstum des Leibes zu seiner Selbstauferbauung in Liebe.“


Wir brauchen einander

Wir lesen eine erstaunliche Wahrheit in folgender Schriftstelle, die der Apostel Paulus den Korinthern mitgeteilt hat. Der Apostel Paulus redet von den Bedrängnissen und seiner Niedergeschlagenheit durch die Kämpfe und inneren Ängste. Und dann sagte er, dass Gott ihn durch die Ankunft des Titus getröstet hat. Der große Apostel wird durch diesen jungen Mann, Titus, getröstet. Ist das nicht herrlich, liebe Geschwister?
2 Kor 7,5. „Denn auch als wir nach Mazedonien kamen, hatte unser Fleisch keine Ruhe, sondern in allem waren wir bedrängt; von außen Kämpfe, von innen Ängste.
6 Aber der die Niedrigen tröstet, Gott, tröstete uns durch die Ankunft des Titus;“

Im Gegensatz zu Gottes irdischem Volk und den Menschen im Alten Testament, und im Gegensatz zu den Jüngern zur Zeit Jesu, haben wir eine ganz besondere Gnade, um im Frieden mit Gott und den Menschen leben zu können. Insbesondere mit unseren Geschwistern in der Gemeinde Gottes.
1 Kor 12,11. "Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will."

Jeder Gläubige ist ein Glied des Leibes Christi und hat einen bestimmten Dienst.
1 Kor 12,12. "Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus.
13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden."

Lasst uns diese Gnade jeden Tag reichlich in Anspruch nehmen, Friedensstifter sein und in Gemeinschaft mit unserem Vater, unserem Herrn Jesus und untereinander leben.


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.