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DER SAME IST DAS WORT

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heute geht es uns um das Verständnis darüber, was das grundsätzliche Fundament unserer geistlichen Existenz ist und wie dieses Fundament zustande kommt.

Das entscheidende Gleichnis

Dazu wollen wir uns ein interessantes Gleichnis anschauen, das unser Herr Jesus der Volksmenge vorgetragen und seinen Jüngern ausgelegt hat. Dieses Gleichnis finden wir im Bericht des Markus Kapitel 4.

Wir finden dieses Gleichnis auch in den Berichten von Matthäus und Lukas und überall stellt der Herr Jesus klar, dass die Jünger, wenn sie dieses Gleichnis nicht verstehen, auch alle anderen Gleichnisse nicht verstehen werden.

Damit wird uns klar, dass es hier um einen ganz wichtigen Grundsatz gehen muss. Dieses Gleichnis ist offenbar der Schlüssel für das Verständnis dafür, wie Gott wirkt.

Mk 4,1-11 hier lehrte der Herr Jesus die Volksmenge in einem Gleichnis, das von einem Sämann handelt, der Samen säte. Der ausgesäte Same fiel auf vier unterschiedliche Böden, wobei nur die gute Erde aus dem Samen Frucht hervorbrachte.

Nun wollen wir uns die Auslegung dieses Gleichnis anschauen, die der Herr Jesus nur seinen Jüngern gab und nicht dem Volk. Warum nicht dem Volk? Weil im Laufe seines Wirkens unter dem Volk Israel immer klarer und offensichtlicher wurde, dass sie seinen Worten nicht glaubten und im Herzen verstockt waren.


Nun die Auslegung dieses Gleichnisses:

Mk 4,13. "Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen?
14. Der Sämann sät das Wort.
15. Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist.
16. Und ebenso sind die, die auf das Steinige gesät werden, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freuden aufnehmen,
17. und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind ‹Menschen› des Augenblicks; wenn nachher Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen entsteht, ärgern sie sich sogleich.
18. Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben,
19. und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.
20. Und die auf die gute Erde Gesäten sind jene, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig- und eines sechzig- und eines hundert‹fach›."

Bewahre das Wort

Sehen wir es? Sobald das Wort verkündigt wird, ist der Teufel zur Stelle, um den Hörern sofort das Wort wieder wegzunehmen. Er weiß, dass das Wort der göttliche Same ist, der in einem guten Herzen unaufhaltsam Frucht bringen wird.

Deshalb will der Teufel in jedem Fall verhindern, dass der Same des Wortes Gottes in das Herz eines Menschen fällt und dort wirken kann, weil er weiß, dass, wenn dieser Mensch das Wort bewahrt, es keimen, wachsen und schließlich Frucht bringen wird.

Es ist wie mit einem natürlichen Samen, der auf gute Erde fällt und seine Frucht bringen wird, ohne Zutun des Menschen. In dem winzigen Samen einer Blume ist das gesamte Potenzial, das gesamte Erbgut oder das gesamte Erbe enthalten: der Stengel, die Blätter, die Blüte und sogar der Duft, den diese Blume geben wird und der Same in der Blüte, um sich zu reproduzieren.

Ist das nicht erstaunlich? Ist das nicht ein Wunder? Was lehrt uns das? Es lehrt uns, dass im Wort Gottes, das immer wieder als Same bezeichnet wird, göttliches Leben, übernatürliches Leben steckt, das immer dann zur Entfaltung kommt, wenn es in einem guten Herzen bewahrt wird.

Das Wort ist unser Leben

Wir wollen uns nun dazu einige wichtige Schriftstellen anschauen und daraus lernen:
1 Petr 1,23. "Denn ihr seid wiedergeboren nicht aus vergänglichem Samen, sondern aus unvergänglichem durch das lebendige und bleibende Wort Gottes"
Das ist das Fundament unseres geistlichen Lebens: die Wiedergeburt! Wie? Aus dem unvergänglichen Samen des Wortes Gottes.
Gleich die nächsten Verse geben uns Aufschluss darüber, wie sich der Same des Wortes Gottes von dem natürlichen Samen unterscheidet. Wobei unser Fleisch mit dem natürlichen Samen verglichen wird.
1 Petr 1,24. "Denn "alles Fleisch ist wie Gras und alle seine Herrlichkeit wie des Grases Blume. Das Gras ist verdorrt, und die Blume ist abgefallen;
25. aber das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit." Dies aber ist das Wort, das euch als Evangelium verkündigt worden ist."

Im Gegensatz zum natürlichen Samen bringt der Same des Wortes Gottes ewiges Leben hervor. Im nächsten Vers lesen wir dann, wie Wachstum für dieses ewige Leben entsteht:
1 Petr 2,1 "Legt nun ab alle Bosheit und allen Trug und Heuchelei und Neid und alles üble Nachreden,
2. und seid wie neugeborene Kinder begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch - damit ihr durch sie wachset zur Rettung"

Nur wenn die geistlich neugeborenen Kinder durch die unverfälschte Milch des Wortes Gottes auch wachsen, werden sie die Rettung erreichen. D. h., wir brauchen dringend und regelmäßig Nahrung durch das Wort Gottes.

Und so ist die grundsätzliche Wirkung des Wortes Gottes; es muss in ein gutes Herz gesät und dort bewahrt werden. Aber nicht nur, um geistliches Leben hervorzubringen, sondern vielmehr auch, um in allen möglichen Herausforderungen unseres Lebens die Kraft zu geben, mit der Hilfe des Heiligen Geistes, alles zu überwinden, was uns niederdrücken oder sogar zerstören will.

Wenn wir Ängste haben, verzweifelt sind, nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll, oder einfach überfordert sind, dann dürfen wir im Wort Gottes die Lösung für all diese Dinge finden. Das Wort Gottes hat durch den Geist Gottes, der in uns wohnt, die Kraft uns Frieden, Zuversicht, Heilung, Wiederherstellung und Bewahrung zu geben.

Dazu ist es wichtig, auf das Wort Gottes zu vertrauen und es regelmäßig in unser Herz zu säen.
Ps 107,17. "Die Toren litten wegen ihres gottlosen Weges / und wegen ihrer Sünden.
18. Ihre Seele ekelte vor jeder Speise, /sie rührten an die Pforten des Todes.
19. Dann aber schrien sie zum HERRN um Hilfe in ihrer Not: / aus ihren Bedrängnissen rettete er sie.
20. Er sandte sein Wort und heilte sie, /er rettete ‹sie› aus ihren Gruben."

Gott sendet sein Wort und es hilft uns. Wenn wir Verlust erleiden oder von Angst aufgefressen werden, so dürfen wir wissen, dass uns Gott nicht einen Geist der Furcht gegeben hat.
Röm 8,15. "Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!"

Wir sind Söhne und Töchter Gottes und eifern unserem großen Bruder und Herrn Jesus nach, von dem es heißt:
Jes 11,2. "Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht des HERRN".

Wer Gott fürchtet, fürchtet keine Umstände, keine Menschen und keinen Teufel.
Mal 3,18. "Und ihr werdet wieder ‹den Unterschied› sehen zwischen dem Gerechten und dem Ungerechten, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient."


Zum Schluss:

Spr 3,1. "Mein Sohn, meine Weisung vergiss nicht, und dein Herz bewahre meine Gebote!
2. Denn Länge der Tage und Jahre des Lebens und Frieden mehren sie dir.
3. Gnade und Treue sollen dich nicht verlassen. Binde sie um deinen Hals, schreibe sie auf deines Herzens Tafel!
4. Und finde Gunst und feine Klugheit in den Augen Gottes und der Menschen!
5. Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand!
6. Auf all deinen Wegen erkenne nur ihn, dann ebnet er selbst deine Pfade!
7. Sei nicht weise in deinen Augen, fürchte den HERRN und weiche vom Bösen!
8. Das ist Heilung für deinen Leib, Labsal für deine Gebeine.
9. Ehre den HERRN mit deinem Besitz, mit den Erstlingen all deines Ertrages!
10. Dann füllen deine Speicher sich mit Vorrat, und von Most fließen über deine Keltern.
11. Die Zucht des HERRN, mein Sohn, verwirf nicht und lasse dich nicht verdrießen seine Mahnung!
12. Denn wen der HERR liebt, den züchtigt er wie ein Vater den Sohn, den er gern hat.
13. Glücklich der Mensch, der Weisheit gefunden hat, der Mensch, der Verständnis erlangt!
14. Denn ihr Erwerb ist besser als Silber und ‹wertvoller› als Gold ihr Gewinn.
15. Kostbarer ist sie als Korallen, und alle deine Kleinode kommen an Wert ihr nicht gleich.
16. Länge des Lebens ‹ist› in ihrer Rechten, in ihrer Linken Reichtum und Ehre.
17. Ihre Wege sind freundliche Wege, und alle ihre Pfade sind Frieden."


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.