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GNADE, GLAUBE UND WERKE

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bist Du gläubig? Bist Du ein Gläubiger? Glaubst Du an Gott? Glaubst Du an die Dreieinigkeit? Das sind so die üblichen Fragen, die gestellt werden, wenn es darum geht, ob jemand Christ ist.

Heute geht es um die Fragen wie wir die endgültige Errettung und unseren ewigen Lohn sicher erreichen. Dieses Thema gliedern wir in folgende vier Kapitel:
  • Einleitung
  • Glaube ohne Werke
  • Werke
  • Der Heilige Geist


Einleitung

Aber die Frage ist ja nicht, ob wir glauben oder nicht glauben, sondern vielmehr was dieser Glaube in und durch uns bewirkt.

Dass der Glaube für sich allein nichts bewirkt, sehen wir daran, dass der Teufel und seine gefallenen Engel, die Dämonen, ja auch glauben, dass es Gott gibt.
Jak 2,19. „Du glaubst, dass ‹nur› einer Gott ist? Du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern. 20. Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, dass der Glaube ohne die Werke nutzlos ist?


Glaube ohne Werke ist nutzlos und kann uns nicht retten

Wenn jemand sagen würde, dass uns der Glaube nicht retten kann, so wären wir sicherlich erstaunt, möglicherweise sogar verwirrt oder entrüstet. Dabei unterscheiden wir zwischen dem lebendigen, wahren Glauben und dem toten Glauben. Um den Unterschied zu erkennen, wollen wir uns nun mit der ganzen Wahrheit aus dem Wort Gottes beschäftigen, um hier Verhaltenssicherheit zu bekommen.

Die gängige Frage lautet ja: kommt die Gerechtigkeit Gottes und die Erlösung nun aus dem Glauben oder aus den Werken? Dieses Thema greift der Jakobusbrief in wunderbarer Weise auf:
Jak 2,14. „Was nützt es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Kann etwa der Glaube ihn erretten? "

Sehen wir es? Die Frage, die Jakobus hier stellt, ist nicht mehr und nicht weniger als die Frage ob etwa der Glaube retten kann! Ist das nicht erstaunlich? Haben wir denn nicht gelernt, dass wir aus Glauben gerechtfertigt werden?

Darauf kommen wir noch zurück. Nun fährt Jakobus weiter in seinem Brief und erklärt uns, dass der Glaube, wenn er keine Werke hat, tot ist.
Jak 2,15. „Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt,
16. aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch! ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es?
17. So ist auch der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.

Die allermeisten sogenannten Christen glauben, dass sie, wenn sie Gutes tun, in den Himmel kommen werden. Aber das haben wir aus dem Wort Gottes schon verstanden, dass uns die Werke nicht retten, sondern der Glaube.

Was wir nun zu lernen haben ist, dass uns auch der Glaube nicht retten kann, wenn er keine entsprechenden Werke hat.

Dazu lesen wir weiter im Jakobusbrief, um zu verstehen, wie der Glaube und die Werke zusammenwirken:
Jak 2,21 „Ist nicht Abraham, unser Vater, aus Werken gerechtfertigt worden, da er Isaak, seinen Sohn, auf den Opferaltar legte?
22. Du siehst, dass der Glaube mit seinen Werken zusammenwirkte und der Glaube aus den Werken vollendet wurde.
23. Und die Schrift wurde erfüllt, welche sagt: "Abraham aber glaubte Gott, und es wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet", und er wurde "Freund Gottes" genannt.
24. Ihr seht ‹also›, dass ein Mensch aus Werken gerechtfertigt wird und nicht aus Glauben allein.
25. Ist aber nicht ebenso auch Rahab, die Hure, aus Werken gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg hinausließ?
26. Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.

Ja klar, wir wissen ja, dass nur derjenige errettet wird, der eine Neugeburt aus dem Wort Gottes in der Kraft des Heiligen Geistes erlebt. Erinnern wir uns an die Aussage unseres Herrn gegenüber Nikodemus:
Joh 3,3 „Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht von neuem geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“

Weiter wollen wir uns noch eine Schriftstelle anschauen, die sicherlich jeder von uns kennt:
Eph 1,8 „Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; 9. nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“

Fazit: aus Werken wird niemand errettet sondern durch Glauben! Ja, aber Vorsicht, es ist wie meistens im Wort Gottes so, dass wir solche Aussagen unbedingt im Zusammenhang lesen müssen, um Gottes Ratschluss insgesamt erkennen zu können.

Wenn wir weiter lesen, dann verstehen wir die ganze Wahrheit, die uns das Wort Gottes im Zusammenhang mit unserer Errettung sagt:
Eph 1,10. „Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

Sehen wir es! Aus Werken wird niemand errettet, sondern vielmehr aus Glauben. Aber auch der Glaube rettet uns nicht, wie wir bei Jakobus gelesen haben, wenn dieser Glaube nicht auch Werke hat. Gott hat schon längst die Werke für uns bereitet, die wir tun sollen. Wohl gemerkt aus seinem Willen und aus seiner Kraft in Christus Jesus.

Interessant ist in jedem Fall die Aussage hier in Eph 1,8 „Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben ...
Das bedeutet ja, wie wir wissen, dass der Glaube eine Gnadengabe Gottes ist. Aber nun stellt sich die Frage, hat Gott den Teufel und seinen Dämonen auch diese Gnadengabe gegeben, damit sie an Gott glauben können?

Bei der Beantwortung dieser Fragen müssen wir auch zwischen zweierlei Glauben unterscheiden, Glaube durch sehen (s. die Apostel nach der Auferstehung) und Glaube ohne zu sehen (s. Heb).

Der Teufel und seine Dämonen brauchten die Gnadengabe des Glaubens gar nicht, da sie am Anfang bei Gott waren, von IHM und durch IHN geschaffen wurden und Gemeinschaft mit Gott hatten. Aber nicht als Satan und Dämonen wurden sie von Gott geschaffen, sondern vielmehr als Luzifer und Engel. Zum Satan und Dämonen wurden sie nach ihrer Rebellion gegen Gott.


Mit Ausdauer in guten Werken Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit, ja, ewiges Leben suchen.

Aber nicht nur Jakobus hat die endgültige Errettung davon abhängig gemacht, dass unser Glaube auch Werke hat, nein, auch der Apostel Paulus, der Prediger - der Gerechtigkeit aus Glauben - weist eindeutig darauf hin, dass wir nur durch Gehorsam und Ausdauer in guten Werken die Ewigkeit bei Gott erreichen werden.
Röm 2,5 „Nach deiner Störrigkeit und deinem unbußfertigen Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes,
6 der einem jeden vergelten wird nach seinen Werken:
7 denen, die mit Ausdauer in gutem Werk Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen, ewiges Leben;
8 denen jedoch, die von Selbstsucht ‹bestimmt› und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm.
9 Bedrängnis und Angst über die Seele jedes Menschen, der das Böse vollbringt, sowohl des Juden zuerst als auch des Griechen;
10 Herrlichkeit aber und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen.
11 Denn es ist kein Ansehen der Person bei Gott.
12 Denn so viele ohne Gesetz gesündigt haben, werden auch ohne Gesetz verlorengehen; und so viele unter Gesetz gesündigt haben, werden durch Gesetz gerichtet werden
13 - es sind nämlich nicht die Hörer des Gesetzes gerecht vor Gott, sondern die Täter des Gesetzes werden gerechtfertigt werden.

Auch wenn hier der Apostel Paulus Bezug nimmt auf das Gesetz des alten Bundes, so ist dies für uns in jedem Fall relevant, da auch wir nicht ohne Gesetz sind, sondern vielmehr das Gesetz des Christus für uns Gültigkeit hat. Und dieses Gesetz hat einen weit höheren Level in Bezug auf unseren Gehorsam und unsere Werke, als das Gesetz im alten Bund, unter dem sie die Kraft des Heiligen Geistes nicht hatten.
Gal 6,2 „Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen.

Nebenbei bemerkt ist es so herrlich, dass das Gesetz Christi im neuen Bund, das das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus genannt wird, uns freigemacht hat vom Gesetz der Sünde und des Todes unter dem alten Bund. Weil das Gesetz im alten Bund kein Mensch ohne die Kraft des Heiligen Geistes einhalten konnte, sondern vielmehr von Gott gegeben war, damit sein Volk erkannte wie gottlos sie lebten.
Röm 8,2 „Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“

Im Gegensatz dazu lesen wir: Röm 3,20. „Darum: aus Gesetzeswerken wird kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden; denn durch Gesetz ‹kommt› Erkenntnis der Sünde.“

Ja, Paulus betont gerade gegenüber denen, die durch Gesetzeswerke gerecht und errettet werden wollten, sehr stark die Gerechtigkeit, die aus dem Glauben kommt, trotzdem haben wir oben gerade gelesen, dass auch er ganz eindeutig klarmacht, dass der Glaube Werke hat.

Hier einige Aussagen des Apostel Paulus zur Gerechtigkeit aus Glauben im Gegensatz zur Gerechtigkeit aus Werken.
Röm 3, 21 „Jetzt aber ist ohne Gesetz Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten:
22. Gottes Gerechtigkeit aber durch Glauben an Jesus Christus für alle, die glauben. Denn es ist kein Unterschied,
23. denn alle haben gesündigt und erlangen nicht die Herrlichkeit Gottes
24. und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Das wichtigste Werk tut der Heilige Geist in uns und durch uns. In Christus Jesus sind wir neue Menschen geworden, da wir durch die neue Geburt aus dem Wort Gottes, in der Kraft des Heiligen Geistes, der Natur Gottes teilhaftig geworden sind.

Allerdings ist unser Wesen durch die in uns wohnende Sünde ganz und gar verdorben, sodass wir Gott nicht gefallen und auch keine Gemeinschaft mit ihm haben können.

Durch den Heiligen Geist in uns sind wir in der Lage, unsere alte, sündige und verdorbenen Natur, mit Christus als gekreuzigt und im Tod zu halten. Nun geht es darum, dass der Heilige Geist in uns wirkt und uns umgestaltet, sodass wir dem Erstgeborenen, Jesus Christus, immer ähnlicher werden.

D. h., als erstes lernen wir ein neues Leben zu leben, nämlich nicht mehr gemäß der Natur Satans, sondern vielmehr gemäß der Natur Gottes in Christus Jesus. Und genau dies wirkt der Heilige Geist in uns und hilft uns dabei. Wir sollen sozusagen den alten Menschen aus und den Herrn Jesus Christus anziehen …
Röm 13,14 „… sondern zieht den Herrn Jesus Christus an, und treibt nicht Vorsorge für das Fleisch, dass Begierden wach werden!

Wir sind für Gott erkauft und leben jetzt für Gott und nicht mehr für uns.
Offb 5,9 „… hast durch dein Blut für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation
Gal 2,19 „Denn ich bin durchs Gesetz ‹dem› Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,
20. und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben ‹, und zwar im Glauben› an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

Unsere Gerechtigkeit kommt aus dem Glauben an das unvorstellbare Werk Christi, das Gott durch seinen Sohn für uns getan.

Aber unsere endgültige Errettung und unser ewiger Lohn kommen aus den gerechten Taten - das sind die Werke, die wir aus Glauben im Gehorsam dem Wort Gottes gegenüber getan haben - und unserer Heiligung - das ist die Absonderung für Gott.
Offb 19,8 „Und ihr wurde gegeben, dass sie sich kleide in feine Leinwand, glänzend, rein; denn die feine Leinwand sind die gerechten Taten der Heiligen


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.