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DER DIENST IM LEIB CHRISTI

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heute geht es um die Fragen welche Aufgaben und Verantwortung jeder Einzelne von uns im Leib Christi hat. Dieses Thema gliedern wir in folgende fünf Kapitel:

- Einleitung
- Die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes
- Wie leben wir? Wie Kain oder wie Abel?
- Kain opferte Gott nicht seine Erstlinge
- Wie setzen wir unsere Zeit ein?


1. Einleitung

Wenn wir vom neuen geboren und mit dem Geist der Kindschaft versiegelt sind, dann sind wir ein Glied am Leib Christi, dessen Haupt unser Herr Jesus ist.
Eph 4,16 „Von ihm aus vollbringt der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun nach dem Maß der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes, das Wachstum des Leibes zur Auferbauung seiner selbst in Liebe.

Nun erwartet unser Gott der Vater, dass jedes Glied nach seiner Leistungsfähigkeit dem Leib Christi dient.


2. Die Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes

Jeder muss sich selbst fragen, wie er nach seiner Leistungsfähigkeit dem Leib Christi dient. Bevor ein Glied im Leib Christi anfängt, dem Leib zu dienen, muss sich jedes Glied im Klaren sein, welche Fähigkeiten Gott ihm gegeben hat.

Gott weiß, was ER jedem Glied an Leistungsfähigkeit gegeben hat. Ist es vielleicht so, dass wir unsere Ohren dem Geist Gottes in uns gegenüber verschließen, so dass wir gar nicht wissen wollen, was wir für Leistungsfähigkeiten haben, damit wir sie nicht zur Ehre Gottes und zur Erbauung des Leibes Christi einsetzen müssen?


3. Wie leben wir? Wie Kain oder wie Abel?

Ehren wir Gott mit unseren Erstlingsgaben und zwar von allem, was wir haben, so wie Abel?

Oder geben wir Gott irgend etwas, als ob wir IHM Almosen geben, so wie Kain.
1.Joh 3,2-12 „10 Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels offenbar: Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, ist nicht aus Gott, ebenso wer seinen Bruder nicht liebt.
11 Denn das ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt, dass wir einander lieben sollen;
12 nicht wie Kain, der aus dem Bösen war und seinen Bruder erschlug. Und warum erschlug er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.

Wollen wir wie die Kinder Gottes oder wie die Kinder des Teufels leben?
In 1.Mo 4,1-5 lesen wir: „1 Und Adam erkannte seine Frau Eva; und sie wurde schwanger und gebar den Kain. Und sie sprach: Ich habe einen Mann erworben mit der Hilfe des HERRN!
2 Und weiter gebar sie seinen Bruder Abel. Und Abel wurde ein Schafhirte, Kain aber ein Ackerbauer.
3 Und es geschah nach geraumer Zeit, dass Kain dem HERRN ein Opfer darbrachte von den Früchten des Erdbodens.
4 Und auch Abel brachte [ein Opfer] dar von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett. Und der HERR sah Abel und sein Opfer an;
5 aber Kain und sein Opfer sah er nicht an. Da wurde Kain sehr wütend, und sein Angesicht senkte sich.

Heb 11:4 „Durch Glauben brachte Abel Gott ein besseres Opfer dar als Kain; durch ihn erhielt er das Zeugnis, dass er gerecht sei, indem Gott über seine Gaben Zeugnis ablegte, und durch ihn redet er noch, obwohl er gestorben ist.“

Wir lesen also, dass Abel als Folge des Glaubens ein besseres Opfer brachte und nicht umgekehrt. Nur ein Werk des Glaubens ist ein gutes Werk. Ein Opfer, ja ein Werk ohne Glaube ist ein totes Werk und somit ein böses Werk.

Abel glaubte Gott, war gehorsam und seine Taten waren gut. Wir lesen, dass Abel ein Opfer von den Erstlingen seiner Schafe und von ihrem Fett als Ausdruck seines Glaubens darbrachte.
Er glaubte, dass alles aus Gott ist und dass Gott Freude hat, wenn er IHM das Erste und Beste gibt.


4. Kain opferte Gott nicht seine Erstlinge

Wir lesen nicht, dass Kain ein Opfer von den Erstlingen darbrachte.
1.Mos 4,3 „Und es geschah nach geraumer Zeit, dass Kain dem HERRN ein Opfer darbrachte von den Früchten des Erdbodens.“

Das Verhalten fügt sich in seinen ganzen Lebenswandel ein. Kain wird sehr wütend über Gott. Als Gott sein Opfer nicht ansah, wurde Kain sehr wütend und sein Angesicht senkte sich, statt Gott zu fragen und sich zu prüfen, warum dies geschah.

Gott warnte Kain vor der Herrschaft der Sünde.
Gott wusste, dass Kains Taten böse waren und dass er noch weitere böse Taten im Sinne hatte. Deshalb hat Gott ihn gewarnt und zur Buße ermahnt.
Mo 4,7 „Wenn du aber nicht Gutes tust, so lauert die Sünde vor der Tür, und ihr Verlangen ist auf dich gerichtet; du aber sollst über sie herrschen.“

Wir wollen alle Nachahmer Abels sein und Gott an erster Stelle in unserem Leben haben, in allem, was wir unternehmen. Gott hat uns mit dem teuersten Blut erkauft, mit dem Blut seines unschuldigen Sohnes.

Daher gehören wir uns selbst nicht mehr. Wir leben nun zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der ER uns vor der Grundlegung der Welt auserwählt und begnadigt hat.

So wollen wir Gott immer das Erste in unserem Leben geben:
  • Wenn wir früh die Augen öffnen, ist das erste Gespräch mit Gott.
  • Bevor wir nachts die Augen schließen, ist das letzte Gespräch mit Gott.
  • Wenn wir den ersten Cent ausgeben, ist er für Gott.
  • Wenn wir unsere Zeit planen, dann fragen wir zuerst Gott.
  • Wenn wir denken, reden oder handeln, dann fragen wir zuerst Gott.
Jemand sagt: aber ich habe überhaupt keine Zeit übrig, um Gemeinschaft mit Gott oder seinem Wort zu haben. Ganz im Gegenteil: ich bin froh, wenn ich mein tägliches Pensum überhaupt schaffe.

Das wäre genau das Gleiche, als wenn jemand sagen würde, der mit Vollgas auf der Autobahn unterwegs ist, dass er keine Zeit hätte zum Tanken.

Wenn wir Gott an die erste Stelle setzen und mit ihm Gemeinschaft haben, bevor wir das Tagewerk beginnen, so können wir sicher sein, dass es uns mit seiner Führung viel besser gelingt, als ohne. Vielleicht kostet uns irgendein Problem Stunden, Tage oder sogar Wochen um es zu lösen, um vielleicht am Ende festzustellen dass die Lösung in keinster Weise befriedigend ist.

Wie viel mehr ist Gott in der Lage, wenn wir ihm unser Leben und unsere Herausforderungen im vollkommenen Glauben anvertrauen, uns zu helfen, Türen zu öffnen und Lösungen herbeizuführen, die wir uns nicht einmal im Traum vorstellen konnten.
Ps 37,5 "Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen."


5. Wie setzen wir unsere Zeit ein?

Im Vorlesen der Heiligen Schrift, in Ermahnen und Ermutigen der Gläubigen und im Lehren.
  • 1.Tim 4,13 „Widme dich bis zu meinem Kommen mit ganzer Kraft dem Vorlesen ´der Heiligen Schrift`, dem Ermahnen und Ermutigen der Gläubigen und dem Lehren.“
  • 2.Tim 4,2 „Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung.“
  • Jak 5,20 „19 Meine Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abirrt und es bekehrt ihn einer, 20 so soll er wissen: wer einen Sünder von seinem Irrweg bekehrt, der wird seine Seele vom Tode retten und eine Menge Sünden zudecken.“
  • Heb 12,12 „Darum richtet wieder auf die schlaff gewordenen Hände und die erlahmten Knie.“
  • Phil 2,1 „Gibt es nun [bei euch] Ermahnung in Christus, gibt es Zuspruch der Liebe, gibt es Gemeinschaft des Geistes, gibt es Herzlichkeit und Erbarmen.“
  • 1.Tim 5,14 „Wir ermahnen euch aber, Brüder: Verwarnt die Unordentlichen, tröstet die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an, seid langmütig gegen jedermann.“
  • Kol 2,8 „Habt acht, dass euch niemand beraubt durch die Philosophie und leeren Betrug, gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den Grundsätzen der Welt und nicht Christus gemäß.
  • Heb 10,24 „und lasst uns aufeinander achtgeben, damit wir uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken.“

Zusammengefasst erwartet Gott von seinen Kindern, dass sie in Liebe aufeinander Acht geben, einander trösten, ermahnen, korrigieren, stärken und ermutigen, damit der ganze Leib das Wachstum zur Auferbauung seiner selbst in Liebe vollbringt (heranwachsen in allen Stücken zu ihm hin, der das Haupt ist.)

Frage an uns selbst:
Wie können die Glieder am Leib Christi diese Aufgaben erfüllen, wenn sie keine Gemeinschaft (geschweige von inniger Gemeinschaft) miteinander haben?
Gal 5,24-25 „24 Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. 25 Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.

Wenn wir uns selbst prüfen und feststellen, dass wir Gott um die erste Stelle beraubt haben, dann lasst uns aus Liebe zu Gott sofort umkehren und nicht den Kain nachahmen und noch mehr der Sünde die Herrschaft über unser Leben geben.


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.