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WORÜBER SPRICHST DU?

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heute geht es um 3-Prüfungen, die uns zeigen sollen, was in unserem Herzen ist und was uns wirklich bewegt. Dieses Thema gliedern wir in folgende Kapitel:
  1. Einleitung
  2. Das Buch der Erinnerung
  3. Was in Deinem Herzen ist
  4. Drei Prüfungen

1. Einleitung

Wenn wir mit Menschen zusammen sind, wird sofort klar, was den Einzelnen beschäftigt, was ihn bewegt und was ihm wichtig ist. Wie können wir das feststellen? Ganz einfach, weil er genau darüber reden wird.

Wenn einen Menschen etwas wirklich bewegt, wird er auch darüber sprechen. Immer und immer wieder. Sei es nun positiv oder negativ. Sei es, dass er große Freude oder große Traurigkeit hat. Sei es, dass es gut oder böse ist.

Die Heilige Schrift sagt uns dazu folgendes:
Lk 6,45 „Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.“

Wir wissen ja, dass Gott allmächtig, allgegenwärtig und allwissend ist. Nicht nur dass er jedes Haar auf unserem Haupt gezählt hat, nein, er kennt jeden Einzelnen von uns ganz genau. Gott sieht Dich und er liebt Dich. Und Gott hört, was wir sagen und weiß, was in unserem Herzen ist. Ist uns das bewusst? Auch wenn wir Gott vergessen oder nicht an ihn denken, er vergisst uns nie.


2. Das Buch der Erinnerung

Hast Du gewusst, dass es im Himmel Bücher gibt, ja, eine himmlische Bibliothek von vielen Büchern? Eines davon ist das Buch der Erinnerung.

Dazu lesen wir im Wort Gottes:
Mal 3, 16. „Da redeten die miteinander, die den HERRN fürchteten, und der HERR merkte auf und hörte. Und ein Buch der Erinnerung wurde vor ihm geschrieben für die, die den HERRN fürchten und seinen Namen achten.“

Wenn wir so darüber nachdenken, wird uns klar, dass es eine Wirkungskette in und durch unser Leben gibt. Was in unserem Herzen ist, wird uns bewegen, sodass es in unseren Gedanken sein wird. Das, was wir denken, werden wir aussprechen, ja, darüber reden und schließlich auch tun.

Die Konsequenz daraus ist, dass wir das dann auch sein werden. Unsere Persönlichkeit wird geprägt von unserem Denken, Reden und Handeln. Und das beginnt alles in unserem Herzen.

3. Was in Deinem Herzen ist

Das wollen wir durch drei einfache Prüfungen feststellen, sodass jeder von uns ziemlich genau weiß, wo er steht. Die Heilige Schrift sagt uns, dass wir uns prüfen sollen, damit wir wissen wo wir stehen.
2 Kor 13,5. „Prüft euch, ob ihr im Glauben seid, untersucht euch! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr etwa unbewährt seid.“


4. Drei Prüfungen

Nun wollen wir gemeinsam drei Prüfungen durchlaufen, uns selbst testen, um festzustellen, wo wir tatsächlich stehen.


Prüfung 1: Unsere Worte

Wir haben schon darüber gesprochen, dass wir das, was in unserem Herzen ist, was uns bewegt, zur Sprache bringen werden. Genau darüber werden wir nämlich auch hauptsächlich reden.

Wir denken kurz über die Szene nach, als Jesus verraten und verhaftet wurde, wie sie mit ihm umgingen und wie Petrus ihn dann verleugnete.
Mt 26,66. „Was meint ihr? Sie aber antworteten und sprachen: Er ist des Todes schuldig.
67. Dann spien sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; einige aber schlugen ‹ihn ins Gesicht›
68. und sprachen: Weissage uns, Christus, wer ist es, der dich schlug?“

Schließlich eine der drei Verleugnungen des Petrus:
Mt 26,73. „Kurz nachher aber traten die Umstehenden herbei und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, auch du bist ‹einer› von ihnen, denn auch deine Sprache verrät dich.“

Aber nicht nur der galiläische Dialekt seiner Sprache verriet ihn, sondern auch der Inhalt seiner Aussagen verriet ihn und zeigte ihm selbst, wo er stand.
Mt 26,69. "Petrus aber saß draußen im Hof; und es trat eine Magd zu ihm und sprach: Auch du warst mit Jesus, dem Galiläer.
70. Er aber leugnete vor allen und sprach: Ich weiß nicht, was du sagst.
71. Als er aber in das Torgebäude hinausgegangen war, sah ihn eine andere; und sie spricht zu denen, die dort waren: Auch dieser war mit Jesus, dem Nazoräer.
72. Und wieder leugnete er mit einem Eid: Ich kenne den Menschen nicht!
73. Kurz nachher aber traten die Umstehenden herbei und sprachen zu Petrus: Wahrhaftig, auch du bist ‹einer› von ihnen, denn auch deine Sprache verrät dich.
74. Da fing er an, sich zu verwünschen und zu schwören: Ich kenne den Menschen nicht! Und gleich darauf krähte der Hahn.
75. Und Petrus gedachte des Wortes Jesu, der gesagt hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er ging hinaus und weinte bitterlich."

Wenn wir uns selbst zuhören, wissen wir, ob wir das Wort Gottes wirklich glauben oder nicht. Wir wissen aber auch, was uns beschäftigt, was in unserem Herzen ist.
Lk 6, 43. „Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht bringt, auch wieder keinen faulen Baum, der gute Frucht bringt;
44 denn jeder Baum wird an seiner eigenen Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man nicht Feigen, auch liest man von einem Dornbusch keine Trauben.
45. Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse bringt aus dem bösen das Böse hervor; denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund
.“

Wir wissen genau, was uns und andere wirklich beschäftigt, wenn wir uns selbst und auch anderen einfach zuhören. Sei es der Sport, der Urlaub, die Kinder, das Auto, die Freunde, das Geschäft …


Prüfung 2: Unser Umgang mit Gott und den Menschen

Wie gehen wir mit Gott und anderen Menschen um? Wie reden wir über Gott und auch über andere? Reden wir überhaupt über Gott? Oder worüber reden wir?

Ist uns bewusst, dass wir über jedes unnütze Wort Rechenschaft ablegen werden?
Mt 12,36. „Ich sage euch aber, dass die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden werden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts;
37. denn aus deinen Worten wirst du gerechtfertigt werden, und aus deinen Worten wirst du verdammt werden
.“

Wie geht es den Menschen, die mit Dir im Gespräch sind? Baust Du diese Menschen auf oder ziehst Du sie nach unten? Bist Du Bedenken- oder Hoffnungs-Träger? Gibst Du den Menschen Hoffnung und Ermutigung oder verunsichert Du sie?

Redest Du darüber, dass alles immer schlimmer wird? Ist es das, was Dich beschäftigt? Oder ist es die ewige Perspektive, die uns Gott in seinem Wort gibt? Rennst Du den Verschwörungstheoretikern hinterher und zeichnest Du ein Schreckens-Szenario? Profilierst Du Dich darüber?

Mit anderen Worten: redest Du über die Schreckensherrschaft des Teufels in unserer Zeit und in unserer Welt, oder redest Du über die ewige Hoffnung, die uns Gott gibt und auch über die Liebe unseres himmlischen Vaters und unseres Herrn Jesus Christus, die alles überwindet? Heulst Du mit den Wölfen oder gibst Du Hoffnung und vermittelst Du Perspektive, Zuversicht und Mut?

Aber nicht nur durch unser Reden erkennen wir, was uns wirklich beschäftigt, ja, in unserem Herzen ist, sondern auch durch unser Leben. Nehmen wir einmal nur unsere Termine. Kommt erst einmal alles andere, und wenn dann noch Zeit ist, vielleicht Gott?

Welche Priorität hat Gott in Deinem Leben?
1 Joh 4,20 „Wenn jemand sagt: »Ich liebe Gott«, und hasst doch seinen Bruder, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann der Gott lieben, den er nicht sieht? Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.

Liebst Du Gott? Bist Du sicher? Dann wirst Du Deine Geschwister lieben. Und wenn Du Gott und Deine Geschwister liebst, wirst Du möglichst oft Gemeinschaft mit ihnen haben wollen. Stimmts?

Bleibst Du in seinem Wort?
Joh 8,31 „Da sprach Jesus zu den Juden, die an ihn glaubten: Wenn ihr in meinem Wort bleibt, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger

Menschen, die Gott nahe sind, sind Menschen des Glaubens und sind immer Menschen der Hoffnung. Trotz all der Umstände und Schrecknisse, die der Teufel in unserer Zeit produziert, sind wir Menschen, die im Glauben stehen, Gott vertrauen und dieses Vertrauen festhalten, durch unsere Worte bestätigen und anderen Menschen Hoffnung geben.


Prüfung 3: Unsere Werke

Unser Glaube drückt sich durch unser Denken und Reden aus, insbesondere aber durch unsere Werke.
Lk 6, 46. „Was nennt ihr mich aber: Herr, Herr! und tut nicht, was ich sage?
47 Jeder, der zu mir kommt und meine Worte hört und sie tut - ich will euch zeigen, wem er gleich ist.
48 Er ist einem Menschen gleich, der ein Haus baute, grub und vertiefte und den Grund auf den Felsen legte; als aber eine Flut kam, stieß der Strom an jenes Haus und konnte es nicht erschüttern, denn es war auf den Felsen gegründet.
49 Der aber gehört und nicht getan hat, ist einem Menschen gleich, der ein Haus auf die Erde baute ohne Grundmauer; der Strom stieß daran, und sogleich fiel es, und der Sturz jenes Hauses war groß
.“

Lasst uns Menschen des Glaubens, ja, Menschen der Tat sein, die das, was sie glauben, auch tun.
Tit 3,14 „Alle, die sich zu Jesus Christus bekennen, müssen lernen, dort zu helfen, wo es nötig ist. Denn sonst bleibt ihr Glaube fruchtlos.“

AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.