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Der Segen biblischen Gebens

in dieser Woche wollen wir die Wahrheit zum Gebot und zum Segen des biblischen Gebens studieren. Dazu haben wir Anfang 2021 eine Lehrschrift erstellt, die wir als Grundlage nehmen.

Dieses Thema haben wir wie folgt gegliedert:
  1. Einleitung
  2. Der Zehnte ist eine feste Größe und wird nicht im Verborgenen gegeben.
  3. Die Almosen haben keine feste Größe und werden im Verborgenen gegeben.
  4. Wer empfängt den Zehnten von wem und wofür?
  5. Wer empfängt die Almosen von wem und wofür?

1. Einleitung

Immer wieder hört man im Austausch zu diesem Thema des biblischen Gebens den Hinweis, dass der sogenannte "Zehnte" doch nur unter dem Gesetz für die Juden gültig war.


Aber stimmt das?


Nein! Abraham, der Vater aller Gläubigen, hat lange vor dem Gesetz, das Gott dem jüdischen Volk erst 430 Jahre später am Berg Sinai - nach dem Auszug aus Ägypten - gab, bereits im Glauben und aus Dankbarkeit für den Sieg, den Gott ihm über seine Feinde gab, dem Priester Melchisedek den Zehnten von seiner Beute gegeben.

Somit ist der "Zehnte" ein Akt des Glaubens, Gott und seinem Wort gegenüber - aufgrund der Handlungen Gottes mit uns Menschen. Wir lesen in den Lehrbriefen für die Gemeinde zum Beispiel folgendes:
2 Kor 9,6. "Dies aber ‹sage ich›: Wer sparsam sät, wird auch sparsam ernten, und wer segensreich sät, wird auch segensreich ernten.
7. Jeder ‹gebe›, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott.
8. Gott aber vermag euch jede Gnade überreichlich zu geben, damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu jedem guten Werk;
9. wie geschrieben steht: "Er hat ausgestreut, er hat den Armen gegeben; seine Gerechtigkeit bleibt in Ewigkeit."
(RT: Ein Zitat aus dem AT)
10. Der aber Samen darreicht dem Sämann und Brot zur Speise, wird eure Saat darreichen und mehren und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen,
11. ‹und ihr werdet› in allem reich gemacht zu aller Freigebigkeit, die durch uns Danksagung Gott gegenüber bewirkt."

Wir wissen, dass wir für Gott erkauft sind. Wir gehören Gott, nicht mehr uns selbst! Wie viel mehr gilt das für alles, was wir haben.

Weiterhin wissen wir, dass wir Erben Gottes und Miterben Christi sind. Alles, was Gott gehört, gehört auch uns. Sollte da nicht auch alles, was uns gehört, Gott gehören?

Dazu machte der Herr Jesus folgende Aussage:
Joh 17,10. "- und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, mein - und ich bin in ihnen verherrlicht."

Unterschiedliche Handlungen:
Es ist wichtig zu erkennen, dass der Zehnte und die Barmherzigkeit (Almosen) völlig unterschiedliche Handlungen sind.
Umso wichtiger ist es, beide Handlungen anhand der Schrift zu unterscheiden, damit wir nicht durch Unkenntnis des Wortes vom Teufel verführt und verwirrt werden.
Matthäus 23,23: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Zehnten gebt von Minze, Dill und Kümmel und lasst das Wichtigste im Gesetz beiseite, nämlich das Recht, die Barmherzigkeit und den Glauben! Doch dies sollte man tun und jenes nicht lassen.“

Der Herr Jesus fordert uns auf, weder den Zehnten noch die Barmherzigkeit zu unterlassen. Die Pharisäer haben ihren Zehnten gegeben und die Almosen unterschlagen. Deshalb hat Jesus die Pharisäer als Heuchler bezeichnet.

Beides gilt auch heute noch.
Damals sprach der Herr Jesus zu dem Volk Israel, dem er das Evangelium vom Reich verkündigte, das in der Zukunft im sogenannten 1000-jährigen Reich auf Erden aufgerichtet wird, folgendes:
Matthäus 5,17 »Meint nur nicht, ich sei gekommen, das Gesetz und die Worte der Propheten aufzuheben. Ich werde vielmehr beides bekräftigen und erfüllen.
18 Denn das sage ich euch: Auch der kleinste Buchstabe im Gesetz Gottes behält seine Gültigkeit, solange Himmel und Erde bestehen.
19 Wenn jemand auch nur das geringste Gebot Gottes für ungültig erklärt oder andere dazu verleitet, der wird in Gottes neuer Welt nichts bedeuten. Wer aber anderen Gottes Gebote weitersagt und sich selbst danach richtet, der wird in Gottes neuer Welt großes Ansehen haben.
20 Ich warne euch: Wenn ihr das Gesetz Gottes nicht besser erfüllt als die Pharisäer und Schriftgelehrten, kommt ihr nicht in Gottes neue Welt
Für uns gilt heute, die wir in einer anderen Heilszeit leben, nämlich der Heilszeit der Gemeinde, das, was wir in der Lehre unseres Herrn in den Briefen der Apostel lesen. Dazu kommen wir gleich noch ...

Alles muss aus Liebe zu Gott geschehen
1.Kor 13,3: „Wenn ich meinen ganzen Besitz an die Armen verteile, wenn ich sogar bereit bin, mein Leben zu opfern und mich bei lebendigem Leib verbrennen zu lassen, aber keine Liebe habe, nützt es mir nichts.“

Erstlings- oder Letztlingsgabe?
Zunächst müssen wir erkennen, dass der Zehnte die Erstlings- und nicht die Letztlingsgabe ist.

Das heißt, dass wir als erstes von dem, was uns zur Verfügung steht, unseren Zehnten im Vertrauen auf Gott geben. Und eben nicht und zuerst alle unseren Bedürfnisse und Wünsche erfüllen und am Ende schauen, ob es für den Zehnten reicht.

Was bewirkt der Zehnte als Erstlingsgabe?
  • Es ist ein Zeichen des Glaubens, dass alles von Gott kommt und ER unser Versorger ist. Wenn wir im Glauben handeln, dann wächst unser Glaube.
  • Zeichen des Gehorsams, weil ER aus unserem Zehnten einen Segen für uns machen will und somit einen Segen für die Welt. Wenn wir im Gehorsam leben, dann wächst unser Gehorsam.
  • Zeichen der Verwalterschaft, dass wir alles uns Anvertraute nach dem Willen JESU verwalten. Das schützt uns vor Habsucht und Gier. Wenn wir als treue Verwalter handeln, dann werden wir nicht mehr auf den Gedanken kommen, für Gott (unser Eigentümer) zu stehlen, zu betrügen und Steuern zu hinterziehen, damit wir unserem Eigentümer mehr Vermögen verschaffen.
  • Leben im Überfluss. Nur wenn wir geben, wissen wir, dass der Segen bei uns auf andere überfließt. Das hat mit der Höhe des Anvertrauten nichts zu tun. Es gibt Menschen, die 100 haben und davon den Zehnten geben und leben somit im Überfluss, im Segen, im Frieden und Freiheit. Andere haben 1.000.000 und geben nichts und leben somit im Mangel und Angst, dass ihre 1.000.000 evtl. doch nicht reichen würde.
  • Zeichen der Heiligung: Römer 11,16 „Wenn aber die Erstlingsgabe heilig ist, so ist es auch der Teig, und wenn die Wurzel heilig ist, so sind es auch die Zweige.“

2. Der Zehnte ist eine feste Größe und wird nicht im Verborgenen gegeben.

Zur Erinnerung:
Wir sind für Gott erkauft, das dürfen wir nie vergessen. Alles, was wir sind und haben, ist uns von Gott geschenkt und anvertraut. Wir gehören Gott und damit alles, was wir haben.
1.Mose 14:20: „Und gelobt sei Gott, der Allerhöchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat! Und [Abram] gab ihm (Melchisedek = König der Gerechtigkeit, König von Salem = König des Friedens) den Zehnten von allem.“

1.Mo 28,22; „Jakob sagte Gott: und dieser Stein, den ich als Gedenkstein aufgerichtet habe, soll ein Haus Gottes werden; und von allem, was du mir gibst, will ich dir gewisslich den Zehnten geben!


3. Die Almosen haben keine feste Größe und werden im Verborgenen gegeben.

Die Almosen dürfen niemandem kundgetan werden, auch nicht der Gemeinde. Anderenfalls ist der Almosengeber ein Heuchler. Allein Gott soll wissen, was jeder tut.
Matthäus 6,1–3: „Habt acht auf eure Frömmigkeit, dass ihr die nicht übt vor den Leuten, um von ihnen gesehen zu werden; ihr habt sonst keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.
2 Wenn du nun Almosen gibst, sollst du es nicht vor dir ausposaunen lassen, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Gassen, damit sie von den Leuten gepriesen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt.
3 Wenn du den Armen etwas gibst, soll deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut
.“

Und weiter sagt uns die Heilige Schrift:
Gal 6,10: „Solange wir also noch Gelegenheit dazu haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, ganz besonders denen, die wie wir durch den Glauben zur Familie Gottes gehören.“

5 Mo 15,8. „Sondern du sollst ihm deine Hand weit öffnen und ihm willig ausleihen, was für den Mangel ausreicht, den er hat.
9 Hüte dich, dass in deinem Herzen nicht der boshafte Gedanke entsteht: Das siebte Jahr, das Erlassjahr, ist nahe! - und dass dein Auge ‹dann› böse auf deinen Bruder, den Armen ‹sieht› und du ihm nichts gibst. Er aber würde über dich zum HERRN schreien, und Sünde wäre an dir!
10 Willig sollst du ihm geben, und dein Herz soll nicht böse sein, wenn du ihm gibst. Denn wegen dieser Sache wird der HERR, dein Gott, dich segnen in all deinem Tun und in allem Geschäft deiner Hand.
11 Denn der Arme wird nicht aus dem Land verschwinden. Darum befehle ich dir: Deinem Bruder, deinem Elenden und deinem Armen in deinem Land sollst du deine Hand weit öffnen.“


4. Wer empfängt den Zehnten von wem und wofür?

Gott empfängt den Zehnten nur von seinen Priestern, dessen Erbteil ER selbst ist.

Der Bund mit Abraham:

  • Jeder aus dem Volk Gottes war ein Priester. Von Abraham, Isaak, Jakob und bis Aaron gab es die Priesterschaft aller Gläubigen.
  • Gott sprach direkt zu allen Gläubigen (Priestern).
  • Gott empfing den Zehnten von jedem aus seinem Volk.
Nach dem Abfall des Volkes Israel:
  • Nicht Jeder aus dem Volk Israel war nun ein Priester, sondern nur die Mitglieder der Priesterschaft.
  • Gott sprach nur noch zu den Priestern.
  • Nach dem Abfall des Volkes Israel wandte sich Gott von seinem Volk ab und als Strafe hat Gott eine Priesterkaste aus dem Stamm Levi als Mittler zwischen IHM und dem Volk Israel eingesetzt.
  • Gott empfing den Zehnten nur noch von den Priestern. Und weil Gott den Zehnten nur von seinen Priestern empfing, mussten die Israeliten ihren Zehnten den Priestern (Mittlern) geben und die Priester haben wiederum den Zehnten Gott gegeben
4 Mose 18,25 „Und der HERR redete zu Mose und sprach:
26 Rede auch zu den Leviten und sage ihnen: Wenn ihr von den Kindern Israels den Zehnten nehmt, den ich euch von ihnen als Erbteil gegeben habe, so sollt ihr davon dem HERRN ein Hebopfer abheben, den Zehnten vom Zehnten.“

Das war im Alten Bund, so handelte Gott mit seinem irdischen Volk, dem Volk Israel. Und das ist genau das, was wir auch heute weltweit bei vielen Christen im neuen Bund beobachten!!!
Aber was hat sich diesbezüglich im Neuen Bund geändert?

Der neue Bund:
  • Jeder aus dem Volk Gottes ist ein Priester. Durch den neuen Bund ist das Priestertum aller Gläubigen wiederhergestellt worden.
  • Gott spricht direkt zu und mit jedem Gläubigen (Priester).
  • Gott empfing und empfängt seitdem den Zehnten von jedem seiner Kinder, weil kein Mensch mehr ein Mittler zwischen Gott und den Gläubigen sein darf, außer unserem Herrn Jesus Christus.
Wofür ist der Zehnte?
Der Zehnte ist für die Verkündigung des Wortes Gottes.
Maleachi 3,8 „Darf ein Mensch Gott berauben, wie ihr mich beraubt? Aber ihr fragt: »Worin haben wir dich beraubt?« In den Zehnten und den Abgaben!
9 Mit dem Fluch seid ihr verflucht worden, denn ihr habt mich beraubt, ihr, das ganze Volk!
10 Bringt den Zehnten ganz in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei, und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde!
11 Und ich will für euch den Fresser schelten, dass er euch die Frucht der Erde nicht verdirbt und dass euch der Weinstock auf dem Feld nicht fruchtleer bleibt, spricht der HERR der Heerscharen.
12 Und alle Heidenvölker werden euch glücklich preisen; denn ihr werdet ein Land des Wohlgefallens werden, spricht der HERR der Heerscharen.“


5. Wer empfängt die Almosen von wem und wofür?

Die bedürftigen Menschen, ganz besonders die bedürftigen Gläubigen, empfangen die Almosen von den Gläubigen, damit ihnen geholfen wird.
Gal 6,10: „Solange wir also noch Gelegenheit dazu haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, ganz besonders denen, die wie wir durch den Glauben zur Familie Gottes gehören.“

5 Mo 15,7: „Wenn aber ein Armer bei dir ist, irgendeiner deiner Brüder in einem deiner Tore in deinem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt, so sollst du dein Herz nicht verhärten, noch deine Hand vor deinem armen Bruder verschließen.“

Nun lesen wir noch die Abschiedsrede von Paulus an die Ältesten der Gemeinde von Ephesus:
Apg 20,35 „Mit meiner ganzen Lebensführung habe ich euch gezeigt, dass wir Arbeit und Mühe nicht scheuen dürfen; denn dann können wir den Bedürftigen helfen, wie es unsere Aufgabe ist. Denkt immer an die Worte, die Jesus, der Herr, selbst gesagt hat: ›Auf dem Geben liegt ein größerer Segen als auf dem Nehmen.“

Röm 12,20: „Wenn dein Feind hungrig ist, gib ihm zu essen, und wenn er Durst hat, gib ihm zu trinken. Ein solches Verhalten wird ihn zutiefst beschämen.“


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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