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DIE GEMEINDE GOTTES

heute wollen wir uns das Geheimnis Gottes, das allen anderen Geschlechtern oder Generationen im Alten Testament verborgen war, nämlich die Gemeinde, neu bewusst machen.

Dieses Thema gliedern wir wie folgt:
  1. Die Geschichte der "Welt"
  2. Die Gemeinde ist das kostbarste Gottes!
  3. Was ist der Acker?
  4. Was ist der Schatz im Acker?
  5. Fazit!

1. Die Geschichte der „Welt“

Wir lesen, dass Gott im Anfang die Himmel und die Erde schuf, die wüst und leer wurde und die er nun wieder herstellte (1 Mo 1,1 - ff).

Diese Wiederherstellung und Neuschöpfung lesen wir ab Vers zwei. Jeden Tag einen Teil dieser neuen Schöpfung. Am 6. Tag hat Gott schließlich den Menschen geschaffen.
1 Mo 1,28 „Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie ‹euch› untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!

Gott, der Schöpfer aller Dinge, hat den Menschen die Herrschaft über diese Welt übertragen. Er sollte über diese Welt herrschen, unter der Führung Gottes.

Nun kam es zur Tragödie: der Teufel, den Gott wegen seiner Rebellion - er wollte Gott gleich sein - aus dem Himmel auf die Erde geworfen hatte, hat die Menschen (Adam und Eva) mit seinen Lügen überlistet. Sie glaubten dem Teufel mehr als ihrem Schöpfer.

Da der Teufel der Vater der Lüge und der Rebellion gegen Gott ist, wurden sie Kinder dieses Vaters. Zwar hat Gott den Menschen die Herrschaft über diese Welt nicht weggenommen, aber er verfluchte den Erdboden.
1 Mo 3,17 „Und zu Adam sprach er: Weil du auf die Stimme deiner Frau gehört und gegessen hast von dem Baum, von dem ich dir geboten habe: Du sollst davon nicht essen! - so sei der Erdboden verflucht um deinetwillen: Mit Mühsal sollst du davon essen alle Tage deines Lebens;“

Ab diesem Zeitpunkt hatte der Mensch zwar weiterhin die Herrschaft über diese Welt, die nun unter einem Fluch Gottes stand, aber unter ihrem neuen geistlichen Vater, dem Teufel.

Deshalb konnte der Teufel auch bei der Versuchung des Herrn Jesus in der Wüste zu ihm sagen:
Mt 4,8 „Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
9 und sprach zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst
.“

Hinweis: die Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit bezeichnen hier die Welt der Menschen, die Gott geschaffen und den Menschen zur Verwaltung übergeben hat. Allerdings herrschte nun tatsächlich der Teufel über die gefallenen Menschen und damit über die den Menschen übergebene Welt. Deshalb konnte er dem Herrn Jesus anbieten, ihm dies alles zu übergeben!


2. Die Gemeinde ist das kostbarste Gottes

Im Matthäusevangelium, im Kapitel 13 offenbart der Herr Jesus die Geheimnisse des Reiches Gottes oder des Himmelreiches. Dabei fällt ein Gleichnisse ganz besonders auf, das im Zusammenhang mit unserem Thema heute ganz erstaunlich ist.

Der verborgene Schatz.
Hier lesen wir, dass es einen verborgenen Schatz im Acker gibt, der für einen Kaufmann so wertvoll ist, dass er alles, was er hat, voller Freude verkauft, um diesen Acker und damit den Schatz im Acker zu kaufen:
Mt 13,44 „Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.“


3. Was ist der Acker?

Zunächst wird hier ein Acker und ein in diesem Acker verborgener Schatz beschrieben. Nun ist die Frage, was ist der Acker und was ist der Schatz?

Die Antwort darüber, was der Acker ist, finden wir in der Auslegung Jesu in dem Gleichnis vom Unkraut im Acker:
Mt 13,38 „… der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen;“

Somit wird klar, dass der Acker die Welt symbolisiert. Nun haben wir gerade gelesen, dass Gott die Welt für den Menschen geschaffen und sie ihm unterstellt hat, damit er über sie herrsche.

Aber der Teufel hat den Menschen durch seine Lügen überlistet, sodass der Mensch seine Stellung vor Gott verloren hat und nun zu einem Nachfolger Satans wurde, der seitdem sein geistlicher Vater ist. Deshalb ist der Teufel der Fürst und Herrscher dieser Welt. Und er wird auch der Gott dieser Welt genannt.

Aber Gott hat durch das Opfer seines erstgeborenen Sohnes, den er in diese Welt gesandt hat, die Schuld der Menschen getilgt, indem er alle Sünden aller Menschen am Kreuz von Golgatha auf ihn gelegt hat.

Das Wort Gottes sagt uns, dass jeder Mensch, der dieses stellvertretende Opfer des Sohnes Gottes im Glauben für sich in Anspruch nimmt, aus der Herrschaft des Teufels heraus gerettet und den Sieg über die Sünde hat.
Joh 3,16. "Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
17. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn errettet werde."

Der Acker steht also für die Welt, den der Kaufmann (der Sohn Gottes), der alles verkaufte (sein Leben) gekauft hat. Damit ist die Voraussetzung geschaffen, dass wieder ein Mensch - der Mensch Jesus Christus - über diese Welt herrscht und nicht mehr der Teufel.
1.Petr 1,18 „Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel
9 sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken.

Nun gehört zwar diese Welt immer noch dem Teufel, der durch die gefallenen Menschen über diese Welt herrscht, aber Gott hat durch das Opfer seines Sohnes den Menschen die Möglichkeit gegeben, das Erlösungswerk Christi im Glauben anzunehmen und aus dieser Herrschaft frei zu werden.

Jesus Christus hat als erstgeborener Sohn Gottes, der vom Himmel gekommen ist und Mensch wurde, den Preis bezahlt und ist nun als Erbe Gottes Eigentümer dieser Welt, auch wenn er den erworbenen Acker noch nicht in Besitz genommen hat.

Und jeder Mensch, der im Glauben an das Wort Gottes und in der Kraft des Heiligen Geistes von neuem geboren wird, ist nun ein Kind Gottes und hat Anteil an diesem Erbe.

Allerdings wissen wir, dass der rechtmäßige Übergang des Besitzes dieser Welt erst in der Zukunft stattfinden wird. Und zwar dann, wenn der Herr Jesus wiederkommt und seine Herrschaft als erster aus Gott geborener Sohn Gottes, mit allen seinen Geschwistern, die ebenfalls aus Gott geboren sind, aufrichten wird.

Bis dahin hat jeder Mensch, der an die Erlösung Gottes - durch seinen Sohn - glaubt, das Vorrecht, aus dem Herrschaftsbereich des Teufels befreit zu werden und in den Herrschaftsbereich Gottes einzutreten.
Eph 2,1 „Auch euch ‹hat er auferweckt›, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden,
2 in denen ihr einst wandeltet gemäß dem Zeitlauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.“

Dieser erlöste Mensch ist nun nicht mehr in der Finsternis, sondern vielmehr im Licht Gottes. Er ist nun kein Kind des Teufels mehr, sondern ein Kind Gottes und damit aus der Schreckensherrschaft des derzeitigen Fürsten dieser Welt befreit, auch wenn er noch in dieser Welt lebt.

Denn wir sind zwar noch in dieser Welt aber nicht mehr von dieser Welt! Der Herr Jesus betete folgendes zum Vater, als er noch in der Welt war und bevor er zum Vater zurück ging:
Joh 17,13. „Jetzt aber komme ich zu dir; und dieses rede ich in der Welt, damit sie meine Freude völlig in sich haben.
14. Ich habe ihnen dein Wort gegeben, und die Welt hat sie gehasst, weil sie nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin.
15. Ich bitte nicht, dass du sie aus der Welt wegnimmst, sondern dass du sie bewahrst vor dem Bösen.
16. Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin
.“


4. Was ist der Schatz im Acker?

Nochmals zur Erinnerung:
Mt 13, 44 „Das Reich der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker.

Zunächst einmal hat der Herr Jesus den Acker, der die ganze Welt repräsentiert, im Auftrag Gottes für seine Kinder, die seine Erben sind, gekauft. Und zwar vollkommen gerecht und auch kaufmännisch legal, indem er sein Leben dafür gegeben hat, sodass es nun wieder möglich ist, dass die Menschen - die von neuem geborenen Menschen - das Eigentum von Gott wieder verwalten können.

Warum?
Weil sie nun für Gott nicht mehr verloren, sondern wieder gewonnen und in die Stellung von Söhnen und damit Erben gekommen sind.
Tit 2,14 „Der hat sich selbst für uns gegeben, damit er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, ‹das› eifrig ‹sei› in guten Werken.“

Wir verstehen ja, dass Gott den Menschen (Adam und Eva) die gesamte Erde zur Verwaltung und Herrschaft übergeben hat, aber der Mensch - durch die Sünde von Gott getrennt - diese Verwaltung nun unter der Herrschaft des Teufels ausübt.

Aber nun müssen wir weiter studieren und verstehen, warum es im Acker einen Schatz gibt und was es damit auf sich hat.

Der Herr Jesus hat uns darüber aufgeklärt, dass der Acker die Welt repräsentiert. Und in diesem Acker ist ein Schatz verborgen. Was bedeutet das?

Ja, die ganze Welt - und alles was in ihr ist - ist zwar im Eigentum Gottes, aber der Teufel herrscht durch die gefallenen Menschen über diese Welt als Fürst und Gott dieser Welt. Aber nun gibt es in diesem Acker (der Welt) einen Schatz!

Dazu lesen wir schon ganz am Anfang den Plan Gottes mit seinem Volk, das er aus allen Völkern herausgerufen hat:
2. Mo 19,5. „Und nun, wenn ihr willig auf meine Stimme hören und meinen Bund halten werdet, dann sollt ihr aus allen Völkern mein Eigentum sein; denn mir gehört die ganze Erde.“

Damals war allen Nationen klar, dass das Volk Israel das Volk Gottes in dieser Welt war. Heute geht es um ein geistliches Volk, aus Gott geborene Kinder, die dieser Welt nicht offenbar sondern verborgen sind.

Die Welt erkennt uns nicht:
1.Joh 3,1 „Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.“

Deshalb ist dieser Schatz in dieser Welt verborgen. Und dieser Schatz ist die Gemeinde. Es sind diejenigen Menschen, die das Erlösungswerk Gottes in Christus Jesus angenommen haben, und die Gott aus dieser Welt herausgerufen und für sich abgesondert hat.
Offb 5,9 „… und hast durch dein Blut für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation
10. und hast sie unserem Gott zu einem Königtum und zu Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen!“

Offb 1,6 „... und uns gemacht hat zu einem Königtum, zu Priestern seinem Gott und Vater: Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“


5. Fazit:

Wir sind offensichtlich das Wertvollste für Gott. Wir sind als seine Kinder der Schatz im Acker, um den sich alles dreht. Die gesamte Bibel, von vorne bis hinten, hat als zentralen Mittelpunkt den Sohn Gottes, Jesus Christus, der als Erstgeborener viele Söhne und Töchter zu Gott führen soll.

Dafür war der Kaufmann bereit, alles herzugeben, um diesen Schatz zu erwerben. Sehen wir die Liebe Gottes und seines Sohnes zu uns?

Wie gehen wir mit dieser Liebe um? Nehmen wir zwar die Erlösung in Anspruch und freuen uns darüber, leben aber doch unser eigenes Leben?

Nein! Wir wollen ganz und gar Gott gehören und für ihn in Christus Jesus leben.
Ps 100,3 „Erkennt, dass der HERR Gott ist! / Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst - /sein Volk und die Herde seiner Weide.“


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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