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Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Sei weise mit der Weisheit Gottes - Teil 1

wenn wir ein Studium zur Weisheit machen, dann kommen wir an dem Buch „Prediger“ nicht vorbei. Dieses Buch enthält die Weisheit aus der Sicht Salomos, die Gott ihm gab und die weit über der Weisheit aller Menschen war, die nie ein Mensch vor ihm hatte und auch keiner nach ihm.
1 Kön 3,12 "... Siehe, ich gebe dir ein weises und verständiges Herz, so daß es vor dir keinen wie dich gegeben hat und nach dir keiner wie du aufstehen wird".

Dieses Studium zur Weisheit werden wir sehr praxisorientiert halten. Wir unterteilen es in folgende Themen, die uns alle betreffen:
  1. Einleitung
  2. Das Leben
  3. Die Arbeit
  4. Die Weisheit Gottes
  5. Der Tod und die Ewigkeit
  6. Fazit
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1. Einleitung

Salomo hatte Gott um Weisheit gebeten und Gott hat sie ihm gegeben, wie nie einem Menschen vor ihm. Und er gab ihm zusätzlich noch das, was er nicht erbeten hatte: nämlich Reichtum und Herrlichkeit.
2 Chr 1,1. „Und Salomo, der Sohn Davids, erstarkte in seiner Königsherrschaft. Und der HERR, sein Gott, war mit ihm und machte ihn überaus groß. (…)
6. Und Salomo opferte dort vor dem HERRN auf dem bronzenen Altar, der bei dem Zelt der Begegnung war; und er opferte auf ihm tausend Brandopfer.
7. In jener Nacht erschien Gott dem Salomo und sprach zu ihm: Bitte, was ich dir geben soll!
8. Und Salomo sagte zu Gott: Du selbst hast ja an meinem Vater David große Gnade erwiesen; und du hast mich zum König gemacht an seiner Stelle.
9. Und nun, HERR, Gott, möge sich dein Wort an meinen Vater David als zuverlässig erweisen! Denn du hast mich zum König gemacht über ein Volk, ‹das› zahlreich ‹ist› wie der Staub der Erde.
10. Gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, damit ich vor diesem Volk aus- und eingehen kann! Denn wer kann dieses, dein großes Volk richten?
11. Da sprach Gott zu Salomo: Weil dir dies am Herzen lag und du nicht gebeten hast um Reichtum, Güter und Ehre oder um das Leben derer, die dich hassen, und ‹weil du› auch nicht um viele Tage gebeten, sondern um Weisheit und Erkenntnis für dich gebeten hast, damit du mein Volk richten kannst, über das ich dich zum König gemacht habe,
12. so sind dir Weisheit und Erkenntnis gegeben. Und Reichtum und Güter und ‹auch› Ehre will ich dir geben, wie sie die Könige, die vor dir gewesen sind, nicht gehabt haben und wie sie nach dir keiner haben wird
.

Wir starten heute mit dem Studium der Weisheit für das Leben und die Ewigkeit. Dabei unterscheiden wir die Weisheit "unter der Sonne" - wie der weiseste Mensch, der je gelebt hat, sie hatte - nämlich Salomo - und die Weisheit durch die Offenbarung Gottes, die wir in Christus empfangen haben, die weit über diese Dimension hinausgeht.

Durch das ganze Alte Testament hindurch offenbarte sich Gott den Menschen in zunehmender Weise. Mit Abraham berief Gott einen Mann aus dem er schließlich ein besonderes Volk bildete. Ein Volk, heraus gerufen aus allen Nationen, das in besonderer Weise durch seine Propheten geleitet wurde und - abgesondert von den heidnischen, götzendienerischen Nationen - nach den Maßstäben Gottes leben sollte.

Die Maßstäbe wurden durch die Gebote Gottes und das gesamte Gesetz, das Gott seinem Volk nach dem Auszug aus Ägypten am Berge Sinai gab, vorgegeben. Gott schloss mit Abraham einen Bund und das Zeichen dieses Bundes war die Beschneidung.

Sowohl die geschichtlichen Bücher als auch die Propheten lehrten vorwiegend das Gesetz Gottes für Israel und waren vor allem mit diesem Volk beschäftigt. Aber von dem Tage der Auferstehung des Herrn Jesus an, können alle wahren Gläubigen nun eine viel größere Herrlichkeit darin erkennen. Nämlich Jesus Christus, den Retter der Welt.

Auf dem Wege nach Emmaus öffnete der Herr Jesus selbst die Augen der Jünger. Sie sollten von nun an in den Schriften von Mose, den Psalmen und den Propheten, nicht mehr nur die Geschichte ihres Volkes finden, sondern vor allem das, was ihn betraf.

Das gesamte Alte Testament leuchtete plötzlich in einem ganz neuen Licht auf und die Herzen der Jünger wurden brennend …
Lk 24,31. „Ihre Augen aber wurden aufgetan, und sie erkannten ihn; und er wurde vor ihnen unsichtbar.
32. Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, wie er auf dem Weg zu uns redete und wie er uns die Schriften öffnete?“

Aber der Herr Jesus hat nicht nur sich selbst offenbart, sondern vor allem Gott, seinen Vater, den kein Mensch je gesehen hat, noch sehen kann:
1 Tim 6, 16. „… der allein Unsterblichkeit hat und ein unzugängliches Licht bewohnt, den keiner der Menschen gesehen hat, auch nicht sehen kann. Dem sei Ehre und ewige Macht! Amen.“

Nach dem Tod und der Auferstehung Jesu Christi sandte Gott den verheißenen Heiligen Geist, der die wahren Gläubigen seitdem in die ganze Wahrheit leitet und das Zukünftige verkündete.
Joh 16, 13. „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.“

Das ist, kurz zusammengefasst, das, was in diesem Zusammenhang des Studiums der Weisheit für uns wichtig ist. Insbesondere wenn wir die Weisheit Salomos betrachten, der ja eine besondere Weisheit für das, was „unter der Sonne“ geschieht, von Gott hatte. Wir werden im Laufe des Studiums sehen, zu welchen grotesken Ansichten und Schlussfolgerungen der Mensch ohne die Offenbarung Gottes kommt, auch wenn er eine so überragende Weisheit von Gott empfangen hat, wie Salomo.

Salomo schildert seine Empfindungen und Erfahrungen auf dreierlei Weise:
  • Er kennt sowohl das Gute wie auch das Böse und besitzt eine überragende Weisheit, die göttlichen Ursprungs ist, die ihn in die Lage versetzt, alles, was unter der Sonne geschieht, zu beurteilen. Allerdings kann ihn diese Weisheit nur in die Erkenntnis der Auswirkungen der Sünde - sowohl in ihm selbst als auch in allen Menschen - führen, ohne einen Ausweg dafür zu finden.
  • Zwar ist ihm Gott erschienen, aber er kennt ihn nicht wirklich. Er hat keine Offenbarung über das Jenseits und lebt ausschließlich im Diesseits. Dies führte ihn schließlich zur Ohnmacht in der Sinnlosigkeit, was schließlich immer mehr im Sarkasmus und letztlich in Verzweiflung mündete.
  • Eigentlich müsste man meinen, dass er das Leben in vollen Zügen genießen hätte können, da er alles hatte, was sich ein irdisch gesinnter Mensch nur wünschen kann: Weisheit, Ansehen, Macht, materiellen Reichtum und die Auswahl unter den schönsten Frauen seiner Zeit, die ihn bewunderten und begehrten.
Jeder von uns kennt das sprichwörtliche „Salomonische Urteil“ und wir wissen auch, dass die Menschen und sogar Mächtige und Könige von den Enden der Erde kamen, um seine Weisheit zu erleben und zu bestaunen …
2 Chr 9,1. „Und die Königin von Saba hörte von Salomos Ruf. Und sie kam nach Jerusalem, um Salomo mit Rätselfragen zu prüfen, mit einem sehr zahlreichen Gefolge und mit Kamelen, die Balsamöle und Gold in Menge trugen und Edelsteine. Und sie kam zu Salomo und redete mit ihm alles, was in ihrem Herzen war.
2. Und Salomo beantwortete ihr alle ihre Fragen. Nichts war vor Salomo verborgen, das er ihr nicht hätte beantworten können.
3. Und als die Königin von Saba die Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte,
4. und die Speise ‹auf› seiner Tafel und die Sitzordnung seiner Knechte und die Aufwartung seiner Diener und ihre Kleidung und seine Mundschenken und ihre Kleidung und sein Brandopfer, das er im Haus des HERRN opferte, da geriet sie vor Staunen außer sich
5. und sagte zu dem König: Das Wort ist Wahrheit gewesen, das ich in meinem Land über deine Taten und über deine Weisheit gehört habe.
6. Ich habe ihren Worten nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und meine Augen es gesehen haben. Und siehe, nicht die Hälfte ist mir berichtet worden von der Größe deiner Weisheit. Du hast die Kunde, die ich gehört habe, übertroffen.
7. Glücklich sind deine Männer und glücklich diese deine Knechte, die ständig vor dir stehen und deine Weisheit hören!
8. Gepriesen sei der HERR, dein Gott, der Gefallen an dir gehabt hat, dich auf seinen Thron zu setzen als König für den HERRN, deinen Gott! Weil dein Gott Israel liebt, um es ewig bestehen zu lassen, hat er dich als König über sie gesetzt, damit du Recht und Gerechtigkeit übst.
9. Und sie gab dem König 120 Talente Gold und Balsamöle in großer Menge und Edelsteine. Nie ‹wieder› hat es solches Balsamöl gegeben wie dieses, das die Königin von Saba dem König Salomo gab
.“

Fazit: im Buch des Predigers Salomo finden wir also die Überlegungen und Beurteilungen des natürlichen Menschen über das, was in dieser Welt - bezeichnet durch den Ausdruck, “unter der Sonne“ geschieht. Dieser Ausdruck: "unter der Sonne" kommt in diesem Buch in 27 Versen insgesamt 29-mal vor.

Somit ist der Rahmen für die Weisheit, die ein Mensch je haben kann und die von dieser Welt mit Staunen bewundert wird, sehr deutlich abgesteckt und begrenzt sich auf die Sinnlosigkeit eines Lebens ohne die Offenbarung Gottes bezüglich der Ewigkeit. Salomo schildert die Verzweiflung eines Menschen, der die Sinnlosigkeit dieses Lebens erkennt und keinen Ausweg weiß.

Wenn wir die Situation der Menschheit unserer Zeit aufmerksam analysieren, werden wir feststellen, dass dies das Schicksal aller Menschen ist, die ohne Gott in dieser Welt leben. Nach Jahrhunderten bzw. zwei Jahrtausenden der sogenannten „Christenheit“, ist dies die Standardsituation der Menschen. Je scheinbar klüger und weiser sie sind, je mehr sie über den Sinn des Lebens nachdenken, desto mehr wird Ihnen die Sinnlosigkeit des Lebens bewusst. Eines Lebens ohne Gott ...

Gerade diejenigen, die sich Christen nennen, haben zwar ein gewisses Maß an Erkenntnis, Verständnis und Unterscheidungsvermögen, um Gutes und Böses zu unterscheiden und viele erkennen, dass es einen höchsten Gott gibt, haben aber kein Interesse daran, diesen Gott und seinen Ratschluss kennen zu lernen.

Deshalb verstehen wir, dass der Prediger Salomo uns einen Spiegel vorhält, der uns deutlich macht, in welchem Rahmen sich die Menschen aller Zeiten und auch sogenannte Christen bewegen. Auch noch so viel Weisheit, die ein Mensch in dieser Welt haben kann, ohne die wahre Weisheit Gottes, ist letztlich Torheit und führt schließlich in die Sinnlosigkeit. In dieser Hinsicht ist das Buch „Prediger“ für uns eine deutliche Warnung.

Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich in den Büchern und den Ratschlägen unserer Zeit so manche Analogien zu den Worten des „Predigers“ wiederfinden.

Salomo ruft, nachdem er alles erforscht hatte, was seine Weisheit und Erkenntnis erfassen konnte und nachdem er alles genossen hatte, was sein Reichtum ihm ermöglichte, schließlich aus:
Pred 2,12. „Und ich wandte mich, um Weisheit und Tollheit und Torheit zu betrachten. Denn was ‹wird› der Mensch ‹tun›, der nach dem König kommen wird? Das, was man schon längst getan hat.
13. Und ich sah, daß die Weisheit ‹den gleichen› Vorzug vor der Torheit hat wie das Licht vor der Finsternis.
14. Der Weise hat seine Augen in seinem Kopf, der Tor aber geht in der Finsternis. Doch erkannte ich auch, daß ein ‹und dasselbe› Geschick sie alle trifft.
15. Und ich sprach in meinem Herzen: Gleich dem Geschick des Toren wird es auch mich treffen. Wozu bin ich dann so überaus weise gewesen? Und ich sprach in meinem Herzen, daß auch das Nichtigkeit ist.
16. Denn es gibt keine bleibende Erinnerung an den Weisen, so wenig wie an den Toren, weil in den kommenden Tagen alles längst vergessen sein wird. Und wie stirbt der Weise gleich dem Toren hin!
17. Da haßte ich das Leben, denn das Tun, das unter der Sonne getan wird, war mir zuwider. Denn alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.
18. Und ich haßte all mein Mühen, mit dem ich mich abmühte unter der Sonne. Ich muß es ‹ja› doch dem Menschen hinterlassen, der nach mir sein wird.
19. Und wer weiß, ob der weise oder töricht sein wird? Und doch wird er Macht haben über all mein Mühen, mit dem ich mich abgemüht habe und worin ich weise gewesen bin unter der Sonne. Auch das ist Nichtigkeit.
20. Da wandte ich mich, mein Herz der Verzweiflung zu überlassen, wegen all dem Mühen, mit dem ich mich abgemüht hatte unter der Sonne.
21. Denn da ist ein Mensch, dessen Mühen in Weisheit und in Erkenntnis und in Tüchtigkeit ‹geschieht›; und doch muß er sie einem Menschen als sein Teil abgeben, der sich nicht darum gemüht hat. Auch das ist Nichtigkeit und ein großes Übel.
22. Denn was bleibt dem Menschen von all seinem Mühen und vom Streben seines Herzens, womit er sich abmüht unter der Sonne?
23. Denn all seine Tage sind Leiden, und Verdruß ist sein Geschäft; selbst nachts findet sein Herz keine Ruhe. Auch das ist Nichtigkeit.


Was für ein Fazit!?!


Um den Unterschied zwischen der Weisheit im „Prediger“ und der Weisheit Gottes - geoffenbart durch seinen Geist im Christus Gottes - darzustellen, hier nur ein paar wenige Gegenüberstellungen:
  • Der Prediger sagte:
    Pred 2,17. „Da haßte ich das Leben, denn das Tun, das unter der Sonne getan wird, war mir zuwider. Denn alles ist Nichtigkeit und ein Haschen nach Wind.
  • Der Herr Jesus aber sagte:
    Joh 10,10. „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und ‹es in› Überfluß haben.“
  • Der Prediger sagte:
    Pred 2,18. „Und ich haßte all mein Mühen, mit dem ich mich abmühte unter der Sonne. Ich muß es ‹ja› doch dem Menschen hinterlassen, der nach mir sein wird.
  • Der Apostel Paulus dagegen sagte:
    Phil 1,22. „Wenn aber das Leben im Fleisch ‹mein Los ist, dann bedeutet› das für mich Frucht der Arbeit, und ‹dann› weiß ich nicht, was ich wählen soll.
    Ich werde aber von beidem bedrängt: Ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christus zu sein, denn es ist weit besser
    ;“

    1 Kor 15,10. „Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin; und seine Gnade mir gegenüber ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern die Gnade Gottes, ‹die› mit mir ‹ist›.

AMEN!

Nächstes Mal studieren wir die weiteren Themen unserer Reihe zur Weisheit:
  • Das Leben
  • Die Arbeit
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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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