GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Die Lehre Jesu Christi für die Gemeinde (seinen Leib)
Teil 1

die Apostel sprechen sehr ernste Warnungen an die Gemeinden bezüglich der Lehre des Christus aus und warnen vor den verführerischen Irrlehren, die innerhalb der sog. Christlichen Gemeinden verbreitet werden.

Dieses Thema unterteilen wir wie folgt:
  1. Grundsätzliches
  2. Das Geheimnis des Christus
  3. Fragen und Antworten
  4. Irrtum und Wahrheit
  5. Zusammenfassung:
Auferweckt zu einem neuen Leben!

1. Grundsätzliches:

Der Apostel Johannes schreibt in seinem Brief folgendes:
Joh 2,9 „9 Jeder, der abweicht und nicht in der Lehre des Christus bleibt, der hat Gott nicht; wer in der Lehre des Christus bleibt, der hat den Vater und den Sohn.
10 Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, den nehmt nicht auf ins Haus und grüßt ihn nicht!
11 Denn wer ihn grüßt, macht sich seiner bösen Werke teilhaftig
.“

Auch der Apostel Paulus warnt mit drastischen Worten vor den Verführern, die ein anderes Evangelium verkündigen.
Gal 1,6-9 „6 Mich wundert, dass ihr euch so schnell abwenden lasst von dem, der euch durch die Gnade des Christus berufen hat, zu einem anderen Evangelium,
7 während es doch kein anderes gibt; nur sind etliche da, die euch verwirren und das Evangelium von Christus verdrehen wollen.
8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch etwas anderes als Evangelium verkündigen würden als das, was wir euch verkündigt haben, der sei verflucht!
9 Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wiederum: Wenn jemand euch etwas anderes als Evangelium verkündigt als das, welches ihr empfangen habt, der sei verflucht!

Zu diesen Warnungen, die an vielen anderen Stellen in den Briefen der Apostel ausgesprochen werden, müssen wir nichts hinzufügen.

Wenn wir diese Warnungen ernst nehmen und nicht alles verlieren wollen, dann müssen wir als erstes wissen, wo wir das Evangelium des Christus finden, das der Herr Jesus für die Gemeinde zunächst dem Apostel Paulus und dann allen anderen Aposteln durch den Heiligen Geist offenbart hat.

Dieses Evangelium des Christus finden wir in den 21 Briefen der Apostel an die Gemeinden sowie in den 7 Sendschreiben in der Offenbarung des Johannes.

All diese Schriften stellen die Lehre des Christus für die Gemeinde dar, weil sie direkt vom Herrn Jesus Christus den Aposteln für die Gemeinde offenbart wurden.
1.Thess 3,2 „und sandten Timotheus, unseren Bruder, der Gottes Diener und unser Mitarbeiter am Evangelium von Christus ist, damit er euch stärke und euch tröste in eurem Glauben.“
Was ist aber mit der restlichen Heiligen Schrift, ja der Bibel?
Der Apostel Paulus beantwortet diese Frage wie folgt:
2.Tim 3,16. „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.

Für uns alle ist also klar, dass die gesamte Schrift, also neben der Lehre Jesu Christi, auch das Alte Testament, die sog. 4 Evangelien (Berichte), die Apostelgeschichte und die Offenbarung für uns nützlich sind zur Unterweisung und zur Kenntnis Gottes und seines Wirkens mit den Menschen.

Allerdings ist von elementarer Bedeutung zu unterscheiden, dass es unterschiedliche Heilszeiten gibt und in welcher Heilszeit wir als Gemeinde heute leben.

Weder im Alten Testament noch in den sog. 4 Evangelien finden wir das Geheimnis Gottes für die Gemeinde offenbart.

Der Herr Jesus hat während seines Dienstes auf Erden nur spärliche Hinweise darüber preisgegeben, die wir in den sog. vier Evangelien finden können, insbesondere in seinem priesterlichen Gebet.
Joh 17,22-23 „22 Und ich habe die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, ihnen gegeben, auf dass sie eins seien, gleichwie wir eins sind,
23 ich in ihnen und du in mir, damit sie zu vollendeter Einheit gelangen, und damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, gleichwie du mich liebst.“

Die Jünger haben diese Hinweise gehört, konnten aber nichts verstehen.
Joh16,12 „Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen.

Damit bestätigt unser Herr Jesus in den 4 Berichten schon im Voraus das, was er dem Apostel Paulus direkt und den anderen Aposteln indirekt durch den Heiligen Geist offenbaren wird. Er betonte hier ausdrücklich, dass es noch viel zu sagen gäbe, aber jetzt nicht die Zeit dafür wäre.

Zur Apostelgeschichte:
Nicht selten nehmen Christen die Urgemeinde in Jerusalem als Vorbild für die Gemeinde der Kinder Gottes und versuchen dabei, alles, was die Urgemeinde getan hat, auf die Gemeinde der Kinder Gottes zu übertragen und verkennen dabei, dass
  • die Urgemeinde bis zur Offenbarung des Evangeliums des Christus ca. 11 Jahre nach der Himmelfahrt Jesu dieses Evangelium gar nicht kannte und somit gar nicht an das Evangelium glauben konnte,
  • die meisten Juden der Jerusalemer Gemeinde sogar nach der Offenbarung des Evangeliums des Christus Eiferer des Gesetzes geblieben sind und das Evangelium des Christus vehement abgelehnt haben,
  • die Apostelgeschichte keine Lehre, sondern eine Geschichte der Apostel ist, in der auch einige falsche Handlungen und Aussagen von den gläubigen Juden vorkommen.
Dazu zählt z. B.
  • Das Losewerfen zur Bestimmung des 12. Apostels.
    Apg 1,26 „Und sie warfen das Los über sie, und das Los fiel auf Matthias, und er wurde zu den elf Aposteln hinzugezählt.“

    Loswerfen ist etwas für das irdische Volk Gottes gewesen, ja für die Gemeinde der Kinder Israels aber nie für die Gemeinde der Kinder Gottes.

    So eine Lehre finden wir in der gesamten Lehre Jesu Christi nirgendwo.

    Diese Handlungsweisen sind typisch für das irdische Volk Gottes gewesen.
    3Mo 16,5-8 „5 Dann soll er (Aaron) von der Gemeinde der Kinder Israels zwei Ziegenböcke nehmen als Sündopfer und einen Widder als Brandopfer.
    6 Und Aaron soll den Jungstier als Sündopfer für sich selbst herzubringen und Sühnung erwirken für sich und sein Haus.
    7 Danach soll er die beiden Böcke nehmen und sie vor den HERRN stellen, an den Eingang der Stiftshütte.
    8 Und Aaron soll Lose werfen über die beiden Böcke, ein Los »Für den HERRN« und ein Los »Für die Verwendung als Sündenbock«.
    9 Und Aaron soll den Bock herzubringen, auf den das Los »Für den HERRN« fiel, und ihn als Sündopfer opfern.“

    Im 4.Mo 26,55-56 sehen wir, wie die Verteilung des Landes durch das Los geschehen ist. „55 Doch soll das Land durch das Los verteilt werden. Nach dem Namen der Stämme ihrer Väter sollen sie ihr Erbteil empfangen;
    56 denn nach dem Los soll ihr Erbe ausgeteilt werden, unter die Vielen und Wenigen.“

    Es muss uns klar sein, dass derjenige, der der Urgemeinde nachahmt und so etwas tut, der hat die Lehre des Christus mit den entsprechenden Konsequenzen verlassen.

  • Eiferer des Gesetzes: Die gläubigen Juden in Jerusalem waren zu Beginn in ihren jüdischen Gesetzlichkeiten und Ritualen verharrt, da sie das Geheimnis der Gemeinde nicht kannten.
    Apg 11,1-2 „1 Und die Apostel und die Brüder, die in Judäa waren, hörten, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.
    2 Und als Petrus nach Jerusalem hinaufkam, machten die aus der Beschneidung ihm Vorwürfe.

    Wer auch hier die Urgemeinde nachahmt und so etwas tut, hat die Lehre des Christus verlassen.

    Bei der Begrüßung des Paulus durch Jakobus und die Ältesten der Jerusalemer Gemeinde, sagten Jakobus und die Ältesten zu Paulus, dass eine große Zahl von Juden gläubig geworden ist, und alle sind Eiferer für das Gesetz, so wie Paulus vor seiner Bekehrung ein Eiferer des Gesetzes war.
    Apg 21,19-24 „19 Und nachdem er (Paulus) sie begrüßt hatte, erzählte er alles bis ins Einzelne, was Gott unter den Heiden durch seinen Dienst getan hatte.
    20 Sie aber priesen den Herrn, als sie dies hörten; und sie sprachen zu ihm: Bruder, du siehst, welch große Zahl von Juden gläubig geworden ist, und alle sind Eiferer für das Gesetz.
    21 Es ist ihnen aber über dich berichtet worden, du würdest alle Juden, die unter den Heiden sind, den Abfall von Mose lehren und sagen, sie sollten ihre Kinder nicht beschneiden und nicht nach den Gebräuchen wandeln.
    22 Was ist nun zu tun? Auf jeden Fall muss die Menge zusammenkommen; denn sie werden hören, dass du gekommen bist.
    23 So tue nun das, was wir dir sagen: Wir haben vier Männer, die ein Gelübde auf sich haben;
    24 diese nimm zu dir, lass dich reinigen mit ihnen und trage die Kosten für sie, dass sie das Haupt scheren lassen; so können alle erkennen, dass nichts ist an dem, was über dich berichtet worden ist, sondern dass auch du ordentlich wandelst und das Gesetz hältst.

    Hieran erkennen wir, dass die sogenannten „gläubig gewordenen Juden“ so gläubig geworden sind, wie Paulus vor seiner Bekehrung gläubig war. Er war auch ein Eiferer des Gesetzes.
    Gal 1,14: "Ja, was ´den Eifer für` den jüdischen Glauben angeht, übertraf ich viele meiner Altersgenossen in meinem Volk, denn ich war ein besonders leidenschaftlicher Verfechter der ´religiösen` Überlieferungen meiner Vorfahren.)"

    Die von neuem geborenen sind, sind dem Gesetz gestorben. Das gemeinsame Gebetsleben der Jerusalemer Gemeinde samt Jakobus und den Ältesten im gleichen Tempel mit den jüdischen Nichtchristen und das gemeinsame Verrichten von Jüdischen Ritualen zeigt uns eindrücklich ihre Verführung.

    Wer auch hier der Urgemeinde nachahmt und so etwas tut, hat die Lehre des Christus verlassen.

  • Die Urgemeinde wollte Paulus schließlich umbringen.
    Obwohl Paulus mit Jakobus und den anderen Ältesten im Tempel die jüdischen Rituale mit verrichtete (1.Kor 9,20 „Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne; denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich geworden, als wäre ich unter dem Gesetz, damit ich die unter dem Gesetz gewinne;“), wollten die anwesenden Juden im Tempel ihn umbringen. Trotzdem ist von Jakobus und den anderen Ältesten nichts zu hören, dass sie sich vor den Apostel Paulus gestellt oder zumindest in Schutz genommen hätten.
    Apg 21, 27„Als aber die sieben Tage zu Ende gingen, brachten die Juden aus [der Provinz] Asia, die ihn im Tempel sahen, die ganze Volksmenge in Aufruhr und legten Hand an ihn.“

Was ist nun?
Ist die ganze Apostelgeschichte nur eine Erzählung über den Unfug der Urgemeinde? Sicher nicht.

Um unterscheiden zu können, was in der Geschichte der Apostel richtig und was falsch ist, brauchen wir allerdings die Lehre Christi, als Prüfstein.

Manche Irrlehren entstanden u. a. dadurch, dass Menschen die Apostelgeschichte mit ihren geschichtlichen Berichten von den Anfängen der Gemeinde zur Grundlage der Lehre für die Gemeinde nahmen.

Sie verbiegen die Lehre des Christus nach dem Unfug der Urgemeinde.

Geschwister, wer die Lehre des Christus nicht kennt, bleibt unmündig und sehr leicht verführbar.
Eph 4,14 „damit wir nicht mehr Unmündige seien, hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen,“

Fazit: Die Apostelgeschichte ist kein Lehrbuch, sondern ein Geschichtsbuch, nämlich der inspirierte Bericht von der Entstehung und Ausbreitung der Gemeinde Gottes von Jerusalem über Judäa und Samaria bis an die Enden der Erde.

In Teil 2 fahren wir mit dem Geheimnis des Christus bezüglich der Gemeinde fort.


Amen!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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