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EPHESER-BRIEF | Teil 11

nun wollen wir zum Schluss des Epheserbriefes kommen. Heute das Thema: Der Epheser-Brief | Teil 11 | Sklaven und Herren - und der geistliche Kampf.

Im Kapitel 6,5-24 geht es nun um das praktische Leben zwischen Sklaven und Herren und schließlich um unseren geistlichen Kampf.

Wir gliedern dieses Thema wie folgt:
  1. Der Wille Gottes für Sklaven und Herren
  2. Der geistliche Kampf
  3. Unser wahrer Feind und unsere Waffenrüstung

1. Der Wille Gottes für Sklaven und Herren

Wir haben letzte Woche in Kapitel 6,1-4 des Epheser Briefes gelernt, was der Wille Gottes für die Kinder und die Eltern ist und wie unser himmlischer Vater seine Kinder erzieht.

Heute nun wollen wir den Epheserbrief abschließen. Es geht weiter mit dem Vers 5 in Kapitel 6.
Eph 6,5. "Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern, in Einfalt eures Herzens, als dem Christus;
6. nicht mit Augendienerei, als Menschengefällige, sondern als Sklaven Christi, indem ihr den Willen Gottes von Herzen tut!
7. Dient mit Gutwilligkeit als dem Herrn und nicht den Menschen!
8. Ihr wißt doch, daß jeder, der Gutes tut, dies vom Herrn empfangen wird, er sei Sklave oder Freier.
9. Und ihr Herren, tut dasselbe ihnen gegenüber, und laßt das Drohen! da ihr wißt, daß sowohl ihr als auch euer Herr in den Himmeln ist und daß es bei ihm kein Ansehen der Person gibt."

Zunächst lesen wir, dass die Sklaven - also die Mitarbeiter - ihren irdischen Herren gehorchen sollen.

Manch einer wird sich fragen, ob das denn nicht selbstverständlich sei? Ein anderer wird möglicherweise dadurch seine Selbstverwirklichung gefährdet sehen und zudem Schwierigkeiten mit dem Gehorsam haben.

Weiter lesen wir, dass die Sklaven (Mitarbeiter) sogar mit Furcht und Zittern und in Einfalt des Herzens gehorchen sollen.
"Ihr Sklaven, gehorcht euren irdischen Herren mit Furcht und Zittern,"

Wieso mit Furcht und Zittern fragst Du? Ja, das können wir nur verstehen, wenn wir lesen, dass wir es „als dem Christus", also für den Herrn Jesus und damit letztlich für Gott, unseren Vater tun.

Dazu wollen wir folgendes lesen:
Ps 2,11. "Dienet dem HERRN mit Furcht, /und jauchzt mit Zittern!"

Mit Furcht bedeutet in Ehrfurcht vor Gott und mit Zittern bedeutet, dass wir uns unserer menschlichen Sündhaftigkeit und Unvollkommenheit bewusst sind und uns dadurch gefährdet sehen, im Ungehorsam gegen Gott zu sündigen.

Warum wir dabei jauchzen sollen, erklärt uns die folgende Schriftstelle:
Ps 19,9. "Die Vorschriften des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz; / das Gebot des HERRN ist lauter und macht die Augen hell.
10. Die Furcht des HERRN ist rein und besteht in Ewigkeit. / Die Rechtsbestimmungen des HERRN sind Wahrheit, / sie sind gerecht allesamt;
11. sie, die köstlicher sind als Gold, ja viel gediegenes Gold, / und süßer als Honig und Honigseim.
12. Auch wird dein Knecht durch sie gewarnt; / in ihrer Befolgung liegt großer Lohn.
13. Verirrungen - wer bemerkt sie? /Von den verborgenen ‹Sünden› sprich mich frei!"

Im nächsten Vers des Epheserbriefes lesen wir dann, dass wir unseren Dienst nicht mit Augendienerei, als Menschengefällige tun sollen, sondern vielmehr als Sklaven Christi, die den Willen Gottes von Herzen tun. "nicht mit Augendienerei, als Menschengefällige, sondern als Sklaven Christi, indem ihr den Willen Gottes von Herzen tut!"
Das bedarf keiner Erläuterung!

Können wir es sehen? Als Sklaven Christi tun wir den Willen Gottes! Warum nicht den Willen Christi? Weil der Herr Jesus selbst immer den Willen Gottes getan hat und dasselbe auch von uns erwartet, da ER und wir denselben Gott und Vater haben!

Der nächste Vers vertieft dies noch und sagt uns, dass wir es mit Gutmütigkeit als allererstes für den Herrn (und damit Gott) tun und nicht den Menschen. Dient mit Gutwilligkeit als dem Herrn und nicht den Menschen!"

Und im nächsten Vers wird uns die Verheißung gegeben, dass jeder, der sich an dieses Gebot hält, den Lohn vom Herrn empfangen wird, ob er nun Sklave oder Freier (Mitarbeiter oder Vorgesetzter) ist. "Ihr wißt doch, daß jeder, der Gutes tut, dies vom Herrn empfangen wird, er sei Sklave oder Freier."

Und schließlich werden die Herren noch ermahnt, den Sklaven gegenüber genauso zu handeln und ihnen nicht zu drohen; sie also nicht unter Druck zu setzen, indem darauf hingewiesen wird, dass auch sie den gleichen Herrn in den Himmeln haben wir ihre Mitarbeiter, und es bei Gott kein Ansehen der Person gibt. "Und ihr Herren, tut dasselbe ihnen gegenüber, und laßt das Drohen! da ihr wißt, daß sowohl ihr als auch euer Herr in den Himmeln ist und daß es bei ihm kein Ansehen der Person gibt."

2. Der geistliche Kampf

Wenn wir nun im Vers 10 davon lesen, dass wir in der Gewissheit unserer Verbindung mit unserem Herrn stark werden sollen - in der Macht seiner Stärke - so müssen wir auch hier verstehen, was damit für uns gemeint ist.
Eph 6,10. "Schließlich: Werdet stark im Herrn und in der Macht seiner Stärke!"

Im Alten Testament ging es beim Plan Gottes um das irdische Volk und darum, dass Israel sich nicht fürchtet und im Glauben und Vertrauen auf Gott mutig und stark sei.

Dazu lesen wir folgendes:
Jos 1,9. "Habe ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! Denn mit dir ist der HERR, dein Gott, wo immer du gehst."

Für uns heute, als himmlisches Volk Gottes, geht es nicht um irdische Feinde, sondern vielmehr um geistliche Mächte und die Weltbeherrscher der Finsternis.

Deshalb brauchen wir auch eine ganz besondere Waffenrüstung, um gegen die Listen des Teufels bestehen zu können:
Eph 6,11. "Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt!"

3. Unser wahrer Feind und unsere Waffenrüstung

Dazu ist es ganz wichtig, zu verstehen, dass unsere Feinde niemals Menschen sind, sondern vielmehr immer geistliche Mächte der Bosheit, die diese Menschen instrumentalisieren, um uns zu schaden, ja, uns möglichst zu vernichten.
Eph 6,12. "Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen ‹Mächte› der Bosheit in der Himmelswelt."

Erstaunlich, oder? In der Himmelswelt gibt es nicht nur Gott und seine Engel, sondern auch den Teufel und seine Dämonen …

Nun lernen wir, wie wir die Waffenrüstung Gottes anziehen, woraus sie besteht und wie wir widerstehen können:
Eph 6,13. "Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr an dem bösen Tag widerstehen und, wenn ihr alles ausgerichtet habt, stehen ‹bleiben› könnt!
14. So steht nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, bekleidet mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit
15. und beschuht an den Füßen mit der Bereitschaft ‹zur Verkündigung› des Evangeliums des Friedens!
16. Bei alledem ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt!
17. Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort!
"

Wir sehen hier, dass unsere Waffenrüstung aus insgesamt sechs Teilen besteht:
  1. Wahrheit
  2. Gerechtigkeit
  3. Verkündigung des Evangeliums
  4. Glauben
  5. Heil
  6. Gottes Wort
Die ersten fünf Teile unserer Waffenrüstung sind zur Verteidigung gedacht, der sechste Teil, das Wort Gottes, dient zum Angriff.

Immer dann, wenn unser Herr Jesus bei der Versuchung durch den Teufel in der Wüste das Wort Gottes zitiert hat, hat er sich nicht verteidigt, sondern den Teufel direkt konfrontiert.
Mt 4,10. "Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen."
11. Dann verläßt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herbei und dienten ihm."

Die Kraft erhält jeder Kämpfer, der diesen geistlichen Kampf kämpft, durch das Gebet. Durch das Gebet für sich selber und das Gebet für alle Heiligen:
Eph 6,18. "Mit allem Gebet und Flehen betet zu jeder Zeit im Geist, und wachet hierzu in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen
19. ‹und› auch für mich! damit mir Rede verliehen werde, wenn ich den Mund öffne, mit Freimütigkeit das Geheimnis des Evangeliums bekanntzumachen
20. - für das ich ein Gesandter in Ketten bin -, damit ich in ihm freimütig rede, wie ich reden soll."

Zum Schluss teilt der Apostel der Gemeinde in Ephesus noch persönliche Dinge mit und wünscht Ihnen Trost für Ihre Herzen, Friede, Liebe, Glauben von Gott dem Vater und dem Herrn Jesus Christus und schließlich Gnade …
Eph 6,21. "Damit aber auch ihr meine Umstände wißt, wie es mir geht, wird Tychikus, der geliebte Bruder und treue Diener im Herrn, euch alles berichten.
22. Ebendeshalb habe ich ihn zu euch gesandt, damit ihr unsere Umstände erfahrt und er eure Herzen tröste.
23. Friede den Brüdern und Liebe mit Glauben von Gott, dem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
24. Die Gnade sei mit all denen, die unseren Herrn Jesus Christus lieben in Unvergänglichkeit!"


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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