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DAS FUNDAMENTALE GEHEIMNIS GOTTES DAS KREUZ

wir sind ja dabei, gemeinsam die Geheimnisse Gottes zu entdecken. Heute wollen wir das fundamentale Geheimnis Gottes verstehen. Das ist das Kreuz.

Wir gliedern dieses Thema wie folgt:
  1. Das Problem
  2. Die Erwartungshaltung Israels
  3. Die Weisheit Gottes
  4. Die Ablehnung
  5. Die für Satan fatale Fehleinschätzung

1. Das Problem

Kein Mensch - nicht einmal der Teufel - wäre von sich aus darauf gekommen, wie Gott das Problem der Menschheit lösen würde. Was war und ist das Problem der Menschheit? Es ist ihre Verlorenheit!

Das Kreuz war die einzige Lösung für das Problem der Menschen, sie aus der Verlorenheit und der ewigen Verdammnis heraus zu erretten. Aus dem Reich der Finsternis wieder zu versetzen in das Reich des Lichtes.

Aber das Kreuz war den Juden ein Ärgernis und den Nationen eine Torheit.

Dazu müssen wir kurz etwas erklären: Das Wort Gott unterscheidet heute die Menschen in drei Gruppen.
  • Die Gemeinde,
  • Die Juden bzw. Israel (die Religiösen)
  • Die Nationen bzw. Griechen (die Atheisten)
1 Kor 10,32. "Seid unanstößig, sowohl für Juden als auch für Griechen als auch für die Gemeinde Gottes!"

Zur Zeit Jesu wurde nur zwischen dem Volk Israel - auch Juden genannt - und den Nationen unterschieden. Woher kamen die Israeliten? Sie waren die Nachkommen Abrahams, den Gott aus den Nationen heraus gerufen hatte. Jakob, den Gott später in Israel umbenannte, war der Enkel Abrahams.


Die Erwartungshaltung Israels

Das Volk Israel, auch synonym als Juden bezeichnet, erwartete den König, den ihnen Gott verheißen hatte, den sie aber in Jesus von Nazareth nicht erkennen konnten und auch gar nicht wollten.

Warum? Ja, zwar redete dieser ständig vom Reich Gottes und tat auch Zeichen und Wunder, wollte aber offensichtlich kein äußeres Reich eines irdischen Königs errichten, sondern vielmehr das Reich Gottes inwendig in sie bringen.

Dazu wollen wir uns nun einige Schriftstellen anschauen:
Lk 19, 11. „Während sie aber dies hörten, fügte er noch ein Gleichnis hinzu, weil er nahe bei Jerusalem war, und sie meinten, dass das Reich Gottes sogleich erscheinen sollte.“

Lk 17,20. „Und als er von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes? antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte;
21 auch wird man nicht sagen: Siehe hier! oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.“

Röm 2,29 „…sondern der ist ein Jude, der es inwendig verborgen ist, und das ist die Beschneidung des Herzens, die im Geist und nicht im Buchstaben geschieht. Das Lob eines solchen ist nicht von Menschen, sondern von Gott.

Im Gegensatz dazu sehen wir, was der gottlose Mensch inwendig ist:
Mt 7,15 „Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe.

Ob falscher Prophet oder nicht, inwendig, im Herzen, ist der gottlose Mensch böse. Die falschen Propheten sind deshalb reißende Wölfe, weil sie die Menschen, die Rettung suchen, noch tiefer ins Verderben stürzen und ihnen vortäuschen, nun wären sie gerettet!

Die Nationen - auch Griechen genannt - hatten keine Väter, mit denen Gott einen Bund geschlossen hatte. Sie kannten Gott nicht. Und in der Schöpfung und durch ihr Gewissen wollten sie ihn auch nicht erkennen. Sie waren gottlose Philosophen, die ihre eigene Weisheit pflegten.


Die Weisheit Gottes

Diese Situation beschreibt Gottes Geist durch den Apostel Paulus im Brief an die Korinther wie folgt:
1 Kor 1,18. „Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.
19 Denn es steht geschrieben: "Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen."
20 Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21 Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.
22 Und weil denn Juden Zeichen fordern und Griechen Weisheit suchen,
23 predigen wir Christus als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis und den Nationen eine Torheit;
24 den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
25 Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.“

Das Wort vom Kreuz ist denen, die verloren gehen, Torheit bzw. ein Ärgernis. Für die menschliche Weisheit und ihre eigene Philosophie war diese göttliche Lösung des Menschheitsproblems ein absoluter Nonsens und ist es bis heute.

Aber Gott hat die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht. Und nun lesen wir etwas ganz Erstaunliches:
…Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte

Können wir es sehen? Es ist die Weisheit Gottes, dass die Welt durch ihre eigene Weisheit Gott nicht erkennen kann!

Warum? Weil die Umkehr zu Gott nicht durch unseren Intellekt, der durch die Gottlosigkeit für die Wahrheit vollkommen untauglich geworden ist, möglich sein sollte, sondern nur durch eine Neugeburt, einer vollkommenen Neuwerdung unseres verdorbenen Wesens, unserer ganz und gar sündigen Natur.

Damit wird offenbar, dass die grundsätzliche Entscheidung der Umkehr zu Gott zunächst einmal von Gott ausgeht, der dem Menschen, den er berufen und auserwählt hat, das Gnadenangebot des errettenden Glaubens macht.

Erst dann kann der Mensch dieses Gnadenangebot auch annehmen
, indem Gottes Geist ihn dafür sensibilisiert, dass er ein gottloser, verlorener Sünder ist, der die Gnade Gottes braucht, die sich auf das Kreuz und das Opfer seines Erstgeborenen Sohnes gründet.

Gott will nicht, dass ein ganz und gar verdorbener Mensch, der selbstsüchtig immer nur in Selbstliebe und Selbstgefälligkeit sich selbst verwirklichen will, Gott erkennen kann und sich mit seinem egoistischen Intellekt der Gnade Gottes bedient.

Weil Gott die Zukunft kennt und genau weiß, welcher Mensch das Gnadenangebot Gottes mit einem dankbaren Herzen und einem bußfertigen Geist annehmen wird, öffnet er diesem Menschen die Augen des Herzens, um ihn, den Schöpfer aller Dinge erkennen zu können. Gott weiß genau, wer das Blut Jesu mit Füßen treten wird, es aber in Anspruch nehmen will, um sich selbst zu verherrlichen.

Aber Gott ist ein eifernder Gott, der seine Ehre mit niemandem teilt.
5 Mo 4,24 „Denn der HERR, dein Gott, ist ein verzehrendes Feuer und ein eifernder Gott.


Die Ablehnung

Zurück zu dem fundamentalen Geheimnis Gottes, dem Kreuz. Warum haben gerade die Juden, das auserwählte, irdische Volk Gottes und die leiblichen Verwandten Jesu, der ja Jude war, ihn abgelehnt und ans Kreuz geliefert?

Dazu müssen wir uns in Erinnerung rufen, dass Gott seinem irdischen Volk, aus dem der Messias geboren werden sollte, ein zweifaches Kommen angekündigt hatte.
  • Das 1. Mal als Lamm Gottes, das geopfert wird, um stellvertretend für alle Menschen den Tod zu sterben, den jeder Sünder verdient hat und
  • das 2. Mal als Messias König, der in Herrlichkeit in und durch Israel diese Welt regieren wird.
Beim ersten Kommen sollte der Erstgeborene Sohn Gottes selbst die Sünden der Welt auf sich nehmen, um die Menschen mit Gott zu versöhnen, indem Gott den Schuldschein damit ans Kreuz heftete. Die Schuld sollte durch den Tod Jesu bezahlt werden. Dadurch konnte jeder Mensch aus der Gnade Gottes diese Vergebung für sich in Anspruch nehmen, wenn er an Gott, seinen Sohn und das stellvertretende Sühneopfer glaubte.

Erst für das zweite Kommen wurde das triumphale Erscheinen des Messias Königs, eines Nachkommen ihres hoch angesehenen Königs Davids angekündigt, der aus Israel heraus die ganze Welt regieren wird und sein Volk, die Juden, als auserwähltes Volk Gottes in eine ganz besondere Stellung der Herrschaft und des Segens für die ganze Welt bringen würde.

Nun lesen wir, dass das jüdische Volk Jesus - wenn nötig auch mit Gewalt - zum König machen wollte.
Joh 6,14. „Als nun die Leute das Zeichen sahen, das Jesus tat, sprachen sie: Dieser ist wahrhaftig der Prophet, der in die Welt kommen soll.
15 Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein.

Der Herr Jesus konnte zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht ihr König sein; und wollte es auch nicht.

Es war das Geheimnis des Kreuzes, das sie nicht verstanden. Erst musste die Voraussetzung dafür geschaffen werden, dass die Menschen von neuem geboren werden und den Geist Gottes empfangen, bevor Gott durch den Christus sein Friedensreich auf Erden aufrichten konnte. Mit Menschen, die aus Gott von neuem geboren, vollkommen neu gemacht wurden.

Bis auf ganz wenige Ausnahmen - zum Beispiel die 11 Jünger - erkannten die Juden dieses Geheimnis nicht, deshalb waren sie so enttäuscht und verärgert über Ihn, dass er sich zwar durch seine Vollmacht, seine Weisheit, seine Taten und sein gesamtes Auftreten als Sohn Gottes auswies, aber das erwartete Königreich nicht aufrichten und sie schon gar nicht von der Herrschaft der Römer befreien wollte.

Und genau das war der Grund, warum sie ihn schließlich den Römern überlieferten und kreuzigen ließen. Sie fühlten sich von ihm getäuscht! Sie wollten endlich aus der Herrschaft der Römer heraus und die Verheißungen ihrer Propheten erlangen und die führende Nation der Welt werden.

Aber genau das ist die Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen, den Juden zwar offenbart war, aber nicht zu erkennen gegeben wurde, sodass der Wille Gottes durch die Kreuzigung geschah.

Auch der Teufel und seine Dämonen, sowie die gesamte Engelswelt kannten dieses Geheimnis nicht.
Joh 18, 36. “Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt; wenn mein Reich von dieser Welt wäre, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht überliefert würde, jetzt aber ist mein Reich nicht von hier.“

Sie konnten es nicht erkennen, dass der Messias, als Nachkomme des glorreichen Königs Davids, vorher für die Schuld der Menschen sterben musste. Sonst hätten sie ihn nicht gekreuzigt, da sie ja Handlanger des Teufels waren, der selbst nicht wusste, was das fundamentale Geheimnis Gottes, das Kreuz, wirklich bedeutete.
1 Kor 2,6. „Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen, jedoch nicht Weisheit dieses Zeitalters, auch nicht der Fürsten dieses Zeitalters, die zunichte werden,
7. sondern wir reden Gottes Weisheit in einem Geheimnis, die verborgene, die Gott vorherbestimmt hat, vor den Zeitaltern, zu unserer Herrlichkeit.
8. Keiner von den Fürsten dieses Zeitalters hat sie erkannt - denn wenn sie ‹sie› erkannt hätten, so würden sie wohl den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben


Die für Satan fatale Fehleinschätzung

Verstehen wir, dass diese Weisheit Gottes ein Geheimnis war? Auch für den Teufel! Hätte der Teufel gewusst, was Gottes Weisheit durch das Kreuz bewirken würde, nämlich die Rückkehr der verlorenen Menschen zu Gott, die ihm, dem Teufel und seinen Engeln nicht möglich ist, dann hätte er ganz sicherlich den Kreuzestod Jesu nicht inszeniert.

Wir wollen gemeinsam lesen, was das Wort Gottes im Alten Testament über den stellvertretenden Opfertod voraus sagte:
Jes 53,3. „Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, wie einer, vor dem man das Gesicht verbirgt. Er war verachtet, und wir haben ihn nicht geachtet.
4 Jedoch unsere Leiden - er hat ‹sie› getragen, und unsere Schmerzen - er hat sie auf sich geladen. Wir aber, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.
5 Doch er war durchbohrt um unserer Vergehen willen, zerschlagen um unserer Sünden willen. Die Strafe lag auf ihm zu unserm Frieden, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden. (…)
7 Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf wie das Lamm, das zur Schlachtung geführt wird und wie ein Schaf, das stumm ist vor seinen Scherern; und er tat seinen Mund nicht auf. (…)
9 Und man gab ihm bei Gottlosen sein Grab, aber bei einem Reichen ‹ist er gewesen› in seinem Tod, weil er kein Unrecht begangen hat und kein Trug in seinem Mund gewesen ist.
10 Doch dem HERRN gefiel es, ihn zu zerschlagen. Er hat ihn leiden lassen. Wenn er sein Leben als Schuldopfer eingesetzt hat, wird er Nachkommen sehen, er wird ‹seine› Tage verlängern. Und was dem HERRN gefällt, wird durch seine Hand gelingen.
11 Um der Mühsal seiner Seele willen wird er ‹Frucht› sehen, er wird sich sättigen. Durch seine Erkenntnis wird der Gerechte, mein Knecht, den Vielen zur Gerechtigkeit verhelfen, und ihre Sünden wird er sich selbst aufladen.
12 Darum werde ich ihm Anteil geben unter den Großen, und mit Gewaltigen wird er die Beute teilen: dafür, dass er seine Seele ausgeschüttet hat in den Tod und sich zu den Verbrechern zählen ließ. Er aber hat die Sünde vieler getragen und für die Verbrecher Fürbitte getan.“

Sehen wir die Weisheit Gottes in seinem Plan, die umso viel höher ist als die menschliche Weisheit? Deshalb können wir mit Paulus sagen:
Röm 11,33. „O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege!
34 Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen?
35 Oder wer hat ihm vorher gegeben, und es wird ihm vergolten werden?
36 Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen."


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
AK_rund
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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