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Entrückung – Himmelfahrt (Teil 1)

In dieser Woche wollen wir uns mit der sogenannten Entrückung oder Himmelfahrt beschäftigen und im Wort Gottes studieren.

Das Thema gliedern wir wie folgt:
  1. Einleitung
  2. Die Entrückung Henochs
  3. Die Entrückung Elias
  4. Die Entrückung Jesu
  5. Die Entrückung des Paulus
  6. Die Entrückung des Leibes Christi

1. Einleitung

Was ist der Unterschied zwischen der „Entrückung“ und der „Himmelfahrt“?

Kein Unterschied. Die Entrückung ist allerdings der geläufigere Begriff in der Schrift. In der Schrift lesen wir von verschiedenen Entrückungen von lebenden Menschen in den Himmel.

Der Begriff „Entrückung“ wird in der Bibel verwendet, wenn lebende Menschen samt ihrem Leib in den Himmel auffahren. Dieser Leib, mit dem die Menschen entrückt werden, ist ein geistlicher, ja unverweslicher sündloser Leib und kein natürlicher verweslicher sündiger Leib.
1.Kor 15, 42-44 „42 So ist es auch mit der Auferstehung der Toten: Es wird gesät in Verweslichkeit und auferweckt in Unverweslichkeit;
43 es wird gesät in Unehre und wird auferweckt in Herrlichkeit; es wird gesät in Schwachheit und wird auferweckt in Kraft;
44 es wird gesät ein natürlicher Leib, und es wird auferweckt ein geistlicher Leib. Es gibt einen natürlichen Leib, und es gibt einen geistlichen Leib.

Wir wollen festhalten, dass die Menschen nicht sich selbst in den Himmel entrücken konnten oder können, sondern das ist Gottes Werk.
  • Gott entrückt die Menschen zu sich.
  • Gott entrückt ganz besondere Menschen zu sich.
In der Schrift sehen wir nur 2 Gläubige des Alten Bundes, die entrückt wurden, nämlich Henoch und Elia.


Die Entrückung Henochs

Henoch war der erste Gläubige und einer von nur zwei Personen aus dem Alten Bund, die Gott zu sich entrückt hat. Henoch war in den frühen Tagen der Menschheit, nämlich in der 7. Generation nach Adam, ein leuchtendes Vorbild, wie ein Mensch durch Gnade Gemeinschaft mit Gott haben kann und so Gott wohlgefällt.
Heb 11,5 „Durch Glauben wurde Henoch entrückt, sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht mehr gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor seiner Entrückung wurde ihm das Zeugnis gegeben, dass er Gott wohlgefallen hatte.“

1.Mo 5,22-24 „22 und Henoch wandelte mit Gott 300 Jahre lang, nachdem er den Methusalah gezeugt hatte, und zeugte Söhne und Töchter;
23 und die ganze Lebenszeit Henochs betrug 365 Jahre.
24 Und Henoch wandelte mit Gott, und er war nicht mehr, denn Gott hatte ihn hinweggenommen.

In Judas wird eine Weissagung von Henoch zitiert, die interessanterweise im Alten Testament von Henoch nicht zu finden ist. Diese Weissagung handelt von den Verführern, die sich selbst weiden. Diese sind wie Wolken ohne Wasser und Bäume ohne Frucht.
Jud 12-16 „12 Diese sind Schandflecken bei euren Liebesmahlen und schmausen mit [euch], indem sie ohne Scheu sich selbst weiden; Wolken ohne Wasser, von Winden umhergetrieben, unfruchtbare Bäume im Spätherbst, zweimal erstorben und entwurzelt,
13 wilde Wellen des Meeres, die ihre eigene Schande ausschäumen, Irrsterne, denen das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit aufbewahrt ist.
14 Von diesen hat aber auch Henoch, der Siebte nach Adam, geweissagt, indem er sprach: »Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden,
15 um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen unter ihnen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen haben, und wegen all der harten [Worte], die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.«
16 Das sind Unzufriedene, die mit ihrem Geschick hadern und dabei nach ihren Lüsten wandeln; und ihr Mund redet übertriebene Worte, wenn sie aus Eigennutz ins Angesicht schmeicheln.“


Die Entrückung Elias – Elias Himmelfahrt

Elia war von Gott angewiesen worden, Elisa zum Propheten an seiner Stelle zu salben.
Elia ging hin und warf seinen Mantel auf ihn (1.Kö 19,19) und forderte ihn somit auf, sein Nachfolger zu werden. Elisa folgte Elia nach und diente ihm und folgte ihm von Ort zu Ort, bis er mit Elia den Jordan überquerte. Damit bewies sich die Verbundenheit der beiden im Geist.

Diese Himmelfahrt Elias wollen wir in 2.Kö 2 lesen.
2.Kö 2, 1-11 „1 Und es geschah, als der HERR den Elia im Sturmwind zum Himmel auffahren lassen wollte, da ging Elia mit Elisa von Gilgal hinweg.
2 Und Elia sprach zu Elisa: Bleibe doch hier; der HERR hat mich nach Bethel gesandt! Elisa aber sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr deine Seele lebt, ich verlasse dich nicht! So kamen sie hinab nach Bethel.
3 Da gingen die Prophetensöhne, die in Bethel waren, zu Elisa heraus und sprachen zu ihm: Weißt du auch, dass der HERR deinen Herrn heute über deinem Haupt hinwegnehmen wird? Er aber sprach: Ich weiß es auch; schweigt nur still!
4 Und Elia sprach zu ihm: Elisa, bleibe doch hier, denn der HERR hat mich nach Jericho gesandt! Er aber sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr deine Seele lebt, ich verlasse dich nicht! So kamen sie nach Jericho.
5 Da traten die Prophetensöhne, die in Jericho waren, zu Elisa und sprachen zu ihm: Weißt du auch, dass der HERR deinen Herrn heute über deinem Haupt hinwegnehmen wird? Er aber sprach: Ich weiß es auch; schweigt nur still!
6 Und Elia sprach zu ihm: Bleibe doch hier, denn der HERR hat mich an den Jordan gesandt! Er aber sprach: So wahr der HERR lebt und so wahr deine Seele lebt, ich verlasse dich nicht! Und so gingen sie beide miteinander.
7 Und 50 Mann von den Prophetensöhnen gingen hin und stellten sich ihnen gegenüber in einiger Entfernung auf, während diese beiden am Jordan standen.
8 Da nahm Elia seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug damit das Wasser; das teilte sich nach beiden Seiten, sodass sie beide auf dem Trockenen hindurchgingen.
9 Und es geschah, als sie hinübergegangen waren, da sprach Elia zu Elisa: Erbitte, was ich dir tun soll, ehe ich von dir genommen werde! Und Elisa sprach: Möchte mir doch ein zweifacher Anteil an deinem Geist gegeben werden!
10 Er sprach: Du hast etwas Schweres erbeten: Wirst du mich sehen, wenn ich von dir hinweggenommen werde, so wird es dir zuteilwerden, wenn aber nicht, so wird es nicht geschehen!
11 Und es geschah, während sie noch miteinander gingen und redeten, siehe, da kam ein feuriger Wagen mit feurigen Pferden und trennte beide voneinander. Und Elia fuhr im Sturmwind auf zum Himmel.“

Elia war ein ganz besonderes Vorbild für die Gläubigen. An Elia wird beispielhaft die Kraft des Gebetes verdeutlicht.
Jak 5,17-18 „17 Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir, und er betete inständig, dass es nicht regnen solle, und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht im Land;
18 und er betete wiederum; da gab der Himmel Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.

Allerdings ist es wichtig, in diesem Zusammenhang zu sehen, dass Elia ausschließlich den Willen Gottes in seinen Gebeten zum Ausdruck brachte:
1 Kön 17,1. Und Elia, der Tischbiter, aus Tischbe ‹in› Gilead, sagte zu Ahab: So wahr der HERR, der Gott Israels, lebt, vor dem ich stehe, wenn es in diesen Jahren Tau und Regen geben wird, es sei denn auf mein Wort!

Das sehen wir ganz deutlich in diesem Vers, in dem Elia im Auftrag Gottes entsprechend betete:
1 Kön 18,1. "Und es vergingen viele Tage, da geschah das Wort des HERRN zu Elia im dritten Jahr ‹der Dürre›: Geh hin, zeige dich Ahab! Ich will Regen geben auf den Erdboden."

Auch der Herr Jesus zitiert die Gebetskraft Elias.
Luk 4,25-27 „25 In Wahrheit aber sage ich euch: Es waren viele Witwen in den Tagen Elias in Israel, als der Himmel drei Jahre und sechs Monate lang verschlossen war, da eine große Hungersnot entstand im ganzen Land;
26 und zu keiner von ihnen wurde Elia gesandt, sondern nur zu einer Witwe nach Zarpat bei Zidon.

Lukas berichtet, dass Johannes der Täufer wie Elia mit einem besonderen Geist geboren wird.
Lk 1,17 „Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten.“

Nächste Woche wollen wir mit den weiteren Entrückungen fortfahren.


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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