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DER BETRUG DES REICHTUMS!

ist es nicht erstaunlich, wie wir, gerade in unserer westlichen Leistungsgesellschaft, beeinflusst sind von dem, wovor uns Gottes Wort eindringlich warnt. Nämlich auf den Betrug des Reichtums hereinzufallen?

Gerade, wo ich diese Zeilen schreibe, kommt eine E-Mail eines renommierten Wirtschaftsclubs mit folgender Betreffzeile:
120.000 € im Monat - UNFASSBAR wie sie das gemacht hat?!


Der Betrug des Reichtums ...


Dieses interessante Thema gliedern wir wie folgt:
  1. Das wichtigste Gleichnis
  2. Der Sinn der Gleichnis Rede
  3. Die Auslegung dieses Gleichnis
  4. Das Gleichnis von dem reichen Toren
  5. Wo unser wahrer Reichtum ist

1. Das wichtigste Gleichnis

Der Herr Jesus sagte in der Weisheit Gottes allen seinen Zuhörern ein sehr interessantes Gleichnis:
Mk 4,1. „Und wieder fing er an, am See zu lehren. Und es versammelt sich eine sehr große Volksmenge zu ihm, so dass er in ein Boot stieg und auf dem See saß; und die ganze Volksmenge war am See auf dem Land.
2 Und er lehrte sie vieles in Gleichnissen; und er sprach zu ihnen in seiner Lehre:
3 Hört! Siehe, der Sämann ging hinaus, um zu säen.
4 Und es geschah, indem er säte, fiel das eine an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf.
5 Und anderes fiel auf das Steinige, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es nicht tiefe Erde hatte.
6 Und als die Sonne aufging, wurde es verbrannt, und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es.
7 Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen sprossten auf und erstickten es, und es gab keine Frucht.
8 Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, indem es aufsprosste und wuchs; und es trug eines dreißig-, eines sechzig und eines hundert‹fach›.
9 Und er sprach: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

2. Der Sinn der Gleichnis Rede

Nachdem immer mehr offenbar wurde, dass nicht nur die Obersten der Juden, sondern auch die Mehrheit des Volkes Jesus als verheißenen Messias ablehnten, veränderte der Herr Jesus seine Verkündigung ganz grundlegend.

Warum er das tat und was der Grund dafür ist, erklärt unser Herr in folgenden Versen selbst:
Mk 4,10. „Und als er allein war, fragten ihn die, die um ihn waren, samt den Zwölfen nach den Gleichnissen.
11 Und er sprach zu ihnen: Euch ist das Geheimnis des Reiches Gottes gegeben, jenen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil,
"12 damit sie sehend sehen und nicht wahrnehmen und hörend hören und nicht verstehen, damit sie sich nicht etwa bekehren und ihnen vergeben werde".

Wir sehen also, dass der Sinn der grundlegenden Änderung seiner Verkündigung darin lag, dass diejenigen, die nicht verstehen wollten, nun gar nicht mehr verstehen konnten; und diejenigen, die die Liebe zur Wahrheit hatten, nun durch die Gleichnisse und deren Erklärung, noch wesentlich besser verstehen konnten, was die Weisheit Gottes aussagte.

Bis dahin hatte ja der Herr Jesus kaum ein Gleichnis verwendet, um im Auftrag seines Vaters den Ratschluss Gottes an das Volk Israel zu verkündigen. Wir denken hier daran, dass der Herr Jesus ausschließlich zum Volk Israel gesandt war und ausschließlich zu diesem Volk redete. Was sich aber später, nach seiner endgültigen Verwerfung und Kreuzigung, radikal änderte und nun das Evangelium vom Reich allen Nationen verkündigt wurde.


3. Die Auslegung dieses Gleichnisses

Nun wollen wir uns die Auslegung dieses Gleichnisses des Herrn Jesus an seine Jünger gemeinsam anschauen:
Mk 4,13. „Und er spricht zu ihnen: Begreift ihr dieses Gleichnis nicht? Und wie wollt ihr all die Gleichnisse verstehen?
14 Der Sämann sät das Wort.
15 Die an dem Weg aber sind die, bei denen das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, sogleich der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in sie hineingesät worden ist.
16 Und ebenso sind die, die auf das Steinige gesät werden, die, wenn sie das Wort hören, es sogleich mit Freuden aufnehmen,
17 und sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind ‹Menschen› des Augenblicks; wenn nachher Bedrängnis oder Verfolgung um des Wortes willen entsteht, ärgern sie sich sogleich.
18 Und andere sind die unter die Dornen Gesäten, es sind die, die das Wort gehört haben,
19 und die Sorgen der Zeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach den übrigen Dingen kommen hinein und ersticken das Wort, und es bringt keine Frucht.
20 Und die auf die gute Erde Gesäten sind jene, die das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig- und eines sechzig- und eines hundert‹fach›.“

Heute möchte ich insbesondere auf die dritte Gruppe eingehen, die durch den Betrug des Reichtums zu Fall kam, keine Frucht brachte, und, das wissen wir aus dem Zusammenhang der Schrift, ins Feuer geworfen und verbrannt wird.

Zunächst einmal muss man unterscheiden, was wahrer Reichtum ist und was der Betrug des hier genannten Reichtums meint. Ganz grundsätzlich sind irdische Dinge wie Geld und Besitz kein Reichtum, sondern Vermögen.

4. Das Gleichnis von dem reichen Toren

Wahrer Reichtum wird vom Wort Gottes wie folgt beschrieben:
Lk 12,16. „Er sagte aber ein Gleichnis zu ihnen und sprach: Das Land eines reichen Menschen trug viel ein.
17 Und er überlegte bei sich selbst und sprach: Was soll ich tun? Denn ich habe nicht, wohin ich meine Früchte einsammeln soll.
18 Und er sprach: Dies will ich tun: ich will meine Scheunen niederreißen und größere bauen und will dahin all mein Korn und meine Güter einsammeln;
19 und ich will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter liegen auf viele Jahre. Ruhe aus, iß, trink, sei fröhlich!
20 Gott aber sprach zu ihm: Du Tor! In dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern. Was du aber bereitet hast, für wen wird es sein?
21 So ist, der für sich Schätze sammelt und nicht reich ist im Blick auf Gott.“

Wir sehen also hier ganz deutlich, dass irdische Güter nicht zum wahren Reichtum zählen, ja, dass diese vermeintlichen Schätze zeitlich sind, die kein Mensch in die Ewigkeit mitnehmen kann, sondern zurücklassen muss. Nackt sind wir gekommen und so werden wir auch gehen. Aber nur was irdische Dinge betrifft.

Wer reich ist im Blick auf Gott, der ist reich für die Ewigkeit. Deshalb lesen wir ein paar Verse weiter folgende elementare Aussagen:
Lk 12,29. „Und ihr, trachtet nicht ‹danach›, was ihr essen oder was ihr trinken sollt, und seid nicht in Unruhe!
30 Denn nach diesem allen trachten die Nationen der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr dies benötigt.
31 Trachtet jedoch nach seinem Reich! Und dies wird euch hinzugefügt werden.
32 Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben.
33 Verkauft eure Habe und gebt Almosen; macht euch Beutel, die nicht veralten, einen unvergänglichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb sich naht und keine Motte zerstört!
34 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“


5. Wo unser wahrer Reichtum ist

Dazu wollen wir zum Abschluss noch einige wichtige Aussagen im Wort Gottes gemeinsam studieren:
1 Petr 1,3. „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten
4 zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbteil, das in den Himmeln aufbewahrt ist für euch,
5 die ihr in der Kraft Gottes durch Glauben bewahrt werdet zur Rettung, ‹die› bereit ‹steht›, in der letzten Zeit geoffenbart zu werden. (..)
9 und ‹so› erlangt ihr das Ziel eures Glaubens: die Rettung der Seelen.“

Und weiter lesen wir:
Mt 16,26 „Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“

Der wahre Reichtum wird weiterhin so beschrieben:
Kol 1,26. „… das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist.
27 Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“

Kol 3,1. „Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!
2 Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!
3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.
4 Wenn der Christus, euer Leben, geoffenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm geoffenbart werden in Herrlichkeit.“


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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