GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Was ist das Vollkommene?

heute geht es um das Thema der verschiedenen Wunder-, Offenbarungs- und Dienstgaben in und für die Gemeinde.

Dieses Thema gliedern wir wie folgt auf:
  • Einleitung
  • Was ist dieses Vollkommene?
  • „von Angesicht zu Angesicht“ und „mittels eines Spiegels“
  • Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber ...
  • Beim Wiederkommen des Herrn werden Glauben und Hoffen aufhören.
  • Das Buch der Offenbarung schließt das vollkommene Wort Gottes ab.
Auferweckt zu einem neuen Leben!

1. Einleitung:

Wir lesen in 1. Kor 13 über die verschiedenen Wunder- und Offenbarungsgaben und Dienstgaben in der Gemeinde, wie Prophetien, Zungenreden, Heilung, Zeichen und Wunder, etc..
In 1.Kor 13 schreibt der Apostel Paulus, dass all diese Gaben zu einem bestimmten Zeitpunkt aufhören werden, wenn das Vollkommene da ist.

Nun stellt sich die Frage, was „das Vollkommene ist“.
Diese Frage ist absolut essenziell für die Gemeinde. Anderenfalls würden wir Irrlehrern und Irrtümern nachlaufen.
1.Korinther 13, 8-13 „8 Die Liebe hört niemals auf. Aber seien es
  • Weissagungen (Luth: die Prophetische Rede – HfA: Prophetien), sie werden weggetan werden; seien es
  • Sprachen (Luth: Zungenreden – HfA: unbekannte Sprachen), sie werden aufhören; sei es
  • Erkenntnis, sie wird weggetan werden.
9 Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;
10 wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk weggetan (HfA: wird nicht mehr nötig sein).
11 Als ich ein Unmündiger war, redete ich wie ein Unmündiger, dachte wie ein Unmündiger und urteilte wie ein Unmündiger; als ich aber ein Mann wurde, tat ich weg, was zum Unmündigsein gehört.
12 Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht;
jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.
13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.“

In diesen Versen erkennen wir zwischen „jetzt“ und „dann“ folgendes:

1. Kor. 13

Jetzt

(bevor das Vollkommene da war)
  • Die Wunder- und Offenbarungsgaben sind vorhanden.
  • Erkenntnis und Weissagung sind nur stückweise.
  • Sehen mittels eines Spiegels wie im Rätsel.
  • Bis zur letzten Offenbarung
    (Buch der Offenbarung)

Dann aber

(wenn das Vollkommene da ist)
  • Die Wunder- und Offenbarungsgaben werden weggetan. Glaube, Hoffnung und Liebe bleiben.
  • Erkenntnis und Weissagung sind vollkommen durch das vollkommene Wort Gottes.
  • Sehen von Angesicht zu Angesicht
  • Seit der letzten Offenbarung
    (Buch der Offenbarung)
Wichtig: komprimiert sagte der Apostel Paulus hier folgendes: wenn das Vollkommene da ist, dann bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe!


2. Was ist dieses Vollkommene?

Es gibt dazu zwei verbreitete Ansichten:
  1. Das Vollkommene ist der zukünftige Vollkommenheitszustand der neuen Schöpfung.
  2. Das Vollkommene ist der vollständige biblische Kanon, also das im 1. Jahrhundert zum Abschluss gebrachte und somit das vollkommene Wort Gottes.

Diese beiden Ansichten stehen völlig konträr zueinander.

  • Die erste Ansicht bedeutet, dass alle Zeichen- und Offenbarungsgaben bis heute für uns ihre Gültigkeit haben. Hierzu zählt der Apostel Paulus u.s. die Weissagungen, die Sprachen und die Erkenntnis als Gabe.
    Die „Christen“, die diese Ansicht vertreten, lechzen nach Zeichen und Wundern aller Art, samt aller möglichen Offenbarungsgaben. Angefangen von den Himmelsreisen bis zum fünffältigen Dienst, so wie diese zur Zeit unseres Herrn auf der Erde bzw. der Apostel geschehen sind.
  • Die zweite Ansicht bedeutet, dass heute diese Zeichen- und Offenbarungsgaben nicht mehr von Gott ausgeteilt werden und nur noch der Glaube, die Hoffnung und die Liebe, weil das vollkommene Wort Gottes da ist und keine Offenbarung mehr hinzugefügt bzw. gestrichen werden darf.
    Diese Warnung des Herrn ist im letzten Kapitel der Offenbarung an den Apostel Johannes mehr als eindeutig.

Welche Ansicht entspricht nun der Wahrheit?

Die erste Ansicht kann keinesfalls zutreffend sein, denn im zukünftigen Vollkommenheitszustand werden weder Glaube noch Hoffnung benötigt.

Der Glaube wird nicht mehr nötig sein, weil wir dann mit dem Herrn auf ewig vereint sein werden.
Die Hoffnung auf die zukünftige Herrlichkeit wird genauso nicht mehr da sein, wenn wir in dieser Herrlichkeit sind, sonst wäre die Hoffnung gar keine Hoffnung.
Rö 5,2 „durch den wir im Glauben auch Zugang erlangt haben zu der Gnade, in der wir stehen, und wir rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.“
Rö 8,24-25 „Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn warum hofft auch jemand auf das, was er sieht? 25 Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit standhaftem Ausharren.“

Zur Abfassungszeit des 1. Korintherbriefes war die vollkommene Offenbarung, ja das vollkommene Wort Gottes noch nicht abgeschlossen.

Wir werden beim Studium der nächsten Themen erkennen, dass mit dem »Vollkommenen« tatsächlich die vollendete Offenbarung, ja das vollendete und vollkommene Wort Gottes in der Bibel gemeint ist.


3. „Von Angesicht zu Angesicht“ und „mittels eines Spiegels“

Der Ausdruck »von Angesicht zu Angesicht« (Vers 12b) steht als Gegensatz zu »mittels eines Spiegels« (Vers 12a)
Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel“.

»Mittels eines Spiegels« ist natürlich nicht buchstäblich, sondern im übertragenen Sinn, also bildlich zu verstehen.
Als Paulus den Korinthern schrieb, erkannten die Gläubigen Gottes Ratschluss nur wie durch einen Spiegel, d. h. gebrochen, nicht unmittelbar.
Dann aber von Angesicht zu Angesicht

Der Ausdruck »von Angesicht zu Angesicht« ist ebenfalls nicht buchstäblich, sondern im übertragenen Sinn, also bildlich zu verstehen.

Manche denken, dieser Ausdruck könne sich nur auf das Jenseits beziehen.

Dabei ist es ein Ausdruck, der häufig verwendet wird für die persönliche und tiefe Erkenntnis des Herrn, die schon hier auf der Erde geschehen kann.


Das erfuhr bereits Mose:

Der HERR redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, obwohl Mose nie Gott persönlich gesehen hat.

Wenn Gott direkt zu einem spricht,
durch sein Wort und nicht in einem Traum erscheint (wie in einem Spiegel oder Rätsel), dann ist das von Angesicht zu Angesicht.

Heute spricht Gott direkt zu uns durch sein
Wort, also auch von Angesicht zu Angesicht.

In 2.Mo 33 lesen wir über das Zelt der Zusammenkunft, fern vom Zeltlager. Jeder, der den HERRN suchte, musste zum Zelt der Zusammenkunft hinausgehen, das außerhalb des Lagers war.

Mose ging in dieses Zelt hinein und dann kam eine Wolkensäule herab und stand am Eingang des Zeltes. Und dann heißt es:
2Mo 33,11 „Und der HERR redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freund redet; und er kehrte wieder ins Lager zurück. Aber sein Diener Josua, der Sohn Nuns, der junge Mann, wich nicht aus dem Inneren des Zeltes.“

Mose hat nur das Wort Gottes gehört
, es heißt aber „Der Herr redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht“.

Ein Gesicht oder ein Traum ist rätselhaft wie im Spiegel.
Diese „Gesichter sehen“ und „Träume“ haben, hat schon damals und auch heute für die Gemeinde genauso aufgehört.

Mose hatte aber unmittelbare Erkenntnis Gottes. Gott redete zu ihm. Paulus kannte diese Gegenüberstellung aus dem Alten Testament und verwendet sie in 1.Korinther 13 für die Gemeindeheilszeit wieder.

Mose begegnete dem Herrn von Angesicht und nicht undeutlich und in Rätseln. Der Ausdruck »von Angesicht zu Angesicht« bezog sich bei Mose nicht auf die Herrlichkeit.
5Mo 34,10: „Es stand aber in Israel kein Prophet mehr auf wie Mose, den der HERR kannte von Angesicht zu Angesicht,“

Bis zur letzten Offenbarung Gottes an den Apostel Johannes redete Gott durch prophetische Teiloffenbarungen, also stückweise. Heute redet Er durch das unvergängliche, ewige und vollkommene Wort.


4. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber ...

jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“

Auch hier vergleicht der Apostel Paulus „jetzt“ und „dann aber“. Manche meinen, das sei der endgültige Beweis dafür, dass Paulus mit dem Vollkommenen die Ewigkeit meint.


Was bedeutet es, dass wir so erkennen, wie wir erkannt werden?

Das kann sich auf den Umfang und die Tiefe oder auf die Art und Weise der Erkenntnis beziehen.

Den Umfang und die Tiefe kann der Apostel Paulus hier nicht meinen, denn wir werden nie allwissend sein, so wie Gott allwissend ist. Allwissenheit ist eine jener Eigenschaften Gottes, die Er mit keinem Geschöpf teilt.

Aber wenn Paulus sich das „Wie“, nämlich auf die Art und Weise bezogen hat, dann wird es klar, was er damit meint, geistlich oder sinnlich (durch die 5 Sinne).

Durch das geschriebene Wort und durch den Geist Gottes wird die Gemeinde rein geistlich erkennen und nicht mehr sinnlich, also durch die 5 Sinne, wie in der Anfangsphase, nämlich vermittels Zeichengaben.

Gott ist Geist und Sein Erkennen geschieht geistlich. Der Geist Gottes erforscht die Tiefen der Gottheit.
1Kor 2,10 „Uns aber hat es Gott geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes.“

So erkennt Gott sich selbst, und so erkennt Er alles, was Er erkennt.

Wir werden durch Gottes Wort und Gottes Geist dazu gebracht, in der gleichen Weise ausschließlich geistlich zu erkennen.

Kommenden Sonntag wollen wir die letzten 2 Punkte behandeln.


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
AK_rund
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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