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Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Gott, Christus, die Treue und die Bündnisse - Teil 4

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dieses Thema soll uns sensibel machen für unsere Position in Christus vor Gott und uns ermahnen, unsere Berufung zur Treue Gott gegenüber zu verstehen und unser Leben und unsere Prioritäten entsprechend auszurichten.

Dieses Thema gliedern wir wie folgt:

Gottes Treue in den Bündnissen
  • Überblick | KW 1
  • 1. Heilszeitalter: Bund mit Abraham | KW 2
  • 2. Heilszeitalter: Bund mit Noah | KW 3
Heute setzen wir mit der Hilfe des Heiligen Geistes diese Lehrserie über die Bündnisse und Heilszeitalter (Dispensationen) Gottes mit der Menschheit fort.

Die 7-Bündnisse Gottes mit den Menschen

Zusammenfassung:

  1. Der Bund mit Adam (1Mo 1-2; Hos 6,7)
  2. Der Bund mit Noah (1Mo 9)
  3. Der Bund mit Abraham (1Mo 12-22)
  4. Der Bund mit Israel am Sinai (2 Mo,19 ff)
  5. Der Bund mit David (Ps 89,3; 2 Sam 7)
  6. Der Bund mit Zedekia (Hes 17,19; 2 Chr 36,13)
  7. Der neue Bund mit Israel (Jer 31,31ff)


2. Das zweite Heilszeitalter: Der Bund mit Noah

Nachdem die Arche auf dem Ararat gelandet war, schließt Gott mit Noah einen Bund. Dieser Bund sollte gelten für die ganze Erde und für alle nachfolgenden Generationen. Also soll dieser Bund gelten, solange die Erde besteht.

Als Zeichen für diesen Bund gibt Gott den Regenbogen.

Auch dieses Heilszeitalter beginnt mit einem Segen Gottes und mit einem konkreten Auftrag für Noah und die nachfolgenden Generationen. Sie sollen fruchtbar sein, sich mehren und die Erde bevölkern. Ganz offensichtlich hat dieser Auftrag aus dem Bund mit Adam hier seine Fortsetzung und damit wurde dieser Auftrag hier weitergeführt.

Somit hat Gott diesen Auftrag bestätigt und gegenüber Noah und seinen Nachkommen bekräftigt und in Erinnerung gerufen.

Das Zeichen des 1. Bundes: der Baum des Lebens erscheint hier nicht mehr. Zudem hat die Sintflut die gesamte Topologie der Erdoberfläche total verändert.

Aber Teile des Bundes mit Adam gehen weiter und werden hier in dem Bund mit Noah fortgesetzt. Aber Gott führt jetzt in diesem neuen Bund mit Noah auch eine neue Regel ein. Durften sie sich unter dem 1. Heilszeitalter, dem Bund mit Noah, nur pflanzlich ernähren, so erlaubte ihnen Gott nun Fleisch zu essen. Also Tiere zu schlachten und zur Speise zu verwenden.
1 Mo 9,1. „Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, und vermehrt euch, und füllt die Erde!
2. Und Furcht und Schrecken vor euch sei auf allen Tieren der Erde und auf allen Vögeln des Himmels! Mit allem, was sich auf dem Erdboden regt, mit allen Fischen des Meeres sind sie in eure Hände gegeben.
3. Alles, was sich regt, was da lebt, soll euch zur Speise sein; wie das grüne Kraut gebe ich es euch alles.

Aber auch hier führt Gott wieder einen Gehorsamstest ein. Er sagt: Ihr dürft alles Fleisch essen, aber das Blut nicht. Sie mussten das Blut der Tiere, die sie schlachteten, abfließen lassen und dürfen es nicht zur Speise verwenden.
1 Mo 9,4. „Nur Fleisch mit seiner Seele, seinem Blut, sollt ihr nicht essen!

Gott hat ihnen zwar erlaubt, Tiere zu töten und zu essen, aber über das Blut sollten Sie nicht verfügen. Das bleibt Gott vorbehalten.

Zudem wissen wir ja, dass das Blut die Grundlage für unsere Erlösung sein wird. Der Herr Jesus hat sein Blut am Kreuz vergossen, damit wir Leben haben.

Das haben die Apostel - insbesondere Jakobus - damals, beim Apostelkonzil, den nicht jüdischen Völkern, die zum Glauben kommen, zur Vorschrift gemacht: nämlich kein Blut zu essen.
Apg 15,19. „Deshalb urteile ich, man solle die, welche sich von den Nationen zu Gott bekehren, nicht beunruhigen,
20. sondern ihnen schreiben, daß sie sich enthalten von den Verunreinigungen der Götzen und von der Unzucht und vom Erstickten und vom Blut
. (…)
29. euch zu enthalten von Götzenopfern und von Blut und von Ersticktem und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, so werdet ihr wohl tun. Lebt wohl!"

Heiden, die zum Glauben kommen, stehen natürlich nicht unter dem Gesetz, gegeben am Sinai bei dem Bund mit Israel. Die Frage war nun, müssen diese Heiden das Gesetz einhalten?

Nein! Sie stehen nicht unter dem Gesetz. Aber aus der Sicht des Jakobus damals, standen sie unter dem ewigen Bund von Noah, sodass das Verbot, das Gott Noah gab, kein Blut zu essen, für sie immer noch Geltung hatte.

Weiterhin beinhaltete der Bund mit Noah noch folgende Anweisungen von Gott: wenn ein Mensch das Blut eines Menschen vergießt, soll sein Blut durch Menschen vergossen werden.

Als Kain seinen Bruder Abel umbrachte, hat Gott ein Zeichen an Kain angebracht, damit niemand ihn töten würde, weil er einen Mord begangen hatte.

Nun aber verordnet Gott etwas anderes:
1 Mo 9,5. “Jedoch euer eigenes Blut werde ich einfordern; von jedem Tiere werde ich es einfordern, und von der Hand des Menschen, von der Hand eines jeden, ‹nämlich› seines Bruders, werde ich die Seele des Menschen einfordern.
6. Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll durch Menschen vergossen werden; denn nach dem Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht
.“

Aber jetzt, im Rahmen des 2. Bundes, gibt Gott den Menschen den Auftrag, diejenigen Menschen zu töten, die einen Menschen getötet haben. Also die Todesstrafe für Mörder! Allerdings meinte Gott hier nicht die Blutrache von Familien untereinander. Das nicht, aber der klare Auftrag, dass Menschen nun über andere Menschen in der Weise herrschen, dass sie den Auftrag Gottes an ihre Mitmenschen ausführen.

Mittelbar wird also hier zum 1. Mal die „Obrigkeit“ von Gott erwähnt und eingesetzt. Wir werden das anschließend gleich noch erleben, wie sich dies im Leben dieser Generation dann ausgewirkt hat.

Fortgesetzt wird dieses Thema im neuen Testament im Brief des Apostel Paulus an die Römer, und zwar in Kapitel 13. Hier lesen wir, dass die Obrigkeit von Gott verordnet ist und dass diese Obrigkeit nicht umsonst das Schwert trägt. Als Gottes Dienerin! Somit ordnet Gott an, dass die Regierung das Recht hat und auch die Pflicht, Menschen entsprechend zu betrafen, wenn sie zu Mördern geworden sind.

Und weil eben der Bund mit Noah so lange gilt, wie die Erde besteht, hat dies bis heute Gültigkeit.
1 Mo 9,12. „Und Gott sprach: Dies ist das Zeichen des Bundes, den ich stifte zwischen mir und euch und jedem lebenden Wesen, das bei euch ist, auf ewige Generationen hin:
13. Meinen Bogen setze ich in die Wolken, und er sei das Zeichen des Bundes zwischen mir und der Erde.

Aber auch bei diesem 2. Bund sehen wir sofort eine traurige Entwicklung. Noah wird ein Weinbauer und er betrinkt sich. Ham, sein jüngster Sohn belustigt sich in übelster Weise über seinen Vater, der sich in seinem Rausch in seinem Zelt entblößt hatte.

Vor seinen Brüdern teilte er sein Erlebnis mit und macht sich lustig darüber. Seine Brüder gehen rückwärts mit einer Decke in das Zelt und decken die Blöße des Vaters in würdiger Weise zu. Nachdem Noah von seinem Rausch wach wurde, verfluchte er den Sohn Hams, Kanaan.

Ein Nachkomme von Ham, Nimrod - das bedeutet „lasst uns rebellieren!“ wird der erste Gewaltherrscher. Die Obrigkeit wird eine Realität. Aber nicht zum Guten, sondern zum Schlechten. Er ist es, der sein Umfeld anführt, zum Bau einer Stadt, die dann Babylon heißen sollte. Nimrod war also ein Herrscher, der gegen Gott rebellierte.

Aber nicht nur eine Stadt bauen sie, sondern auch einen Turm. Einen ganz besonderen Turm, der einen künstlichen Tempelberg darstellen und im obersten Teil einen Götzentempel bekommen sollte.
1 Mo 11,4. „Und sie sprachen: Wohlan, wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, und seine Spitze bis an den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Fläche der Erde zerstreuen!

Dazu lesen wir im Propheten Jesaja folgendes:
Jes 47,12. „Tritt doch auf (Babylon) mit deinen Bannsprüchen und mit der Menge deiner Zaubereien, mit denen du dich abgemüht hast von deiner Jugend an! Vielleicht kannst du Hilfe schaffen, vielleicht wirst du Schrecken einflößen.“

Dieser Turmbau war Ausdruck des Hochmutes der Menschheit und der Rebellion gegenüber Gott. Sie wollten sich nicht über die Erde verteilen, sondern sich selbst erheben und stark machen. „So wollen wir uns einen Namen machen“.

Aber Gott griff dann ein und löste diese Rebellion dadurch auf, dass er ihre Sprache verwirrte, sodass sie sich schließlich doch über die ganze Erde verteilen mussten.

Aber die Menschheit organisierte sich. Die großen Städte sind eindrückliche Zeugnisse davon. Wir lesen von: Erek, Akkad, Kalne, Assur, Ninive, Sodom, Gomorra etc.

Das sind die ersten großen Zivilisationsbereiche nach der Sintflut. Aber eben auch Sodom und Gomorrha, die zur schlimmsten Perversion verkommen, werden dort bereits erwähnt.
In 1. Mose 11 finden wir dann die Generationen von Sem an dargestellt: es sind wiederum exakt 10 Generationen.

Über diese Linien sollte später einmal der Erlöser kommen. Diese Periode lässt sich deshalb leicht berechnen: von der Sintflut bis zum Bund mit Abraham sind es exakt 427 Jahre.

Nun kommt dieses Zeitalter zum Abschluss und Gott muss wiederum eingreifen mit Gericht. Das 1. Gericht Gottes ist die Sprachverwirrung, sodass sich die Menschheit nun doch über die ganze Erde verteilt. Das nächste Gericht ist die Kontinentalverschiebung, die offensichtlich stattfand ab der Generation von Peleg.
1 Mo 10,25 „Eber wurden zwei Söhne geboren. Einer hieß Peleg, weil zu seiner Zeit die Erde zerteilt wurde; und sein Bruder hieß Joktan.“

Weiterhin lesen wir, dass Gott die Menschen in Unwissenheit und Unmoral verfallen ließ. Diesen Götzendienst, den ihnen der Teufel in Babylon beibrachte, kultivieren sie immer mehr und vergessen dabei Gott auch immer mehr.

Im Brief an die Römer in Kapitel 1 wird das ausdrücklich wie folgt beschrieben. Paulus spricht dabei über die Völker dieser Welt, die das Wort Gottes nicht haben:
Röm 1,24. „Darum hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in ‹die› Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden,
25. sie, welche die Wahrheit Gottes in die Lüge verwandelt und dem Geschöpf Verehrung und Dienst dargebracht haben statt dem Schöpfer, der gepriesen ist in Ewigkeit. Amen
.“

Und weiterhin sagt Paulus:
Röm 1,28. „Und wie sie es nicht für gut fanden, Gott in der Erkenntnis festzuhalten, hat Gott sie dahingegeben in einen verworfenen Sinn, zu tun, was sich nicht ziemt:“

Paulus sagt später, auf seiner Missionsreise, als er zu Heiden redete:
Apg 14,16. „Er ließ in den vergangenen Geschlechtern alle Nationen in ihren eigenen Wegen gehen

Hier nimmt er Bezug auf das Ende des 2. Heilszeitaltes, an dem Gott die Menschen ihre eigenen Wege gehen ließ und sie sich immer mehr von ihm entfernten. Auf dem Areopag in Athen sagte er in seiner bekannten Rede, auch wieder vor einem heidnischen Publikum:
Apg 17,30 „Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, daß sie alle überall Buße tun sollen.“

Paulus nennt also die Zeit ab der Sprachen-Verwirrung, die „Zeiten der Unwissenheit“. Die Völker haben sich immer weiter von Gott entfernt und ihre eigenen Religionen aufgebaut …

Diese Zeiten der Unwissenheit sind ebenfalls ein Gericht Gottes. Ganz besonders traurig ist dabei, dass die messianische Linie von Sem bis Abraham am Schluss selbst in übelsten Götzendienst verfällt.
Jos 24,2. „Und Josua sprach zu dem ganzen Volk: So spricht der HERR, der Gott Israels: Jenseits des Stroms haben eure Väter vorzeiten gewohnt, ‹und zwar› Terach, der Vater Abrahams und der Vater Nahors, und sie dienten andern Göttern.
3. Und ich nahm euren Vater Abraham von jenseits des Stroms und ließ ihn im ganzen Land Kanaan umherziehen, und ich mehrte seine Nachkommen und gab ihm Isaak
.“

Zusammenfassung: auch das 2. Heilszeitalter begann mit einem guten Anfang, durch den Bund mit Noah und dem Segen Gottes. Aber dann kam wiederum eine traurige Entwicklung.

Mit Noah, der in Trunkenheit verfiel, über den Turmbau in Babel und schließlich das Gericht Gottes durch die Sprachverwirrung und indem er die Völker in Unwissenheit sich selbst überließ, die schließlich in Götzendienst, in Unmoral und Perversion verfielen.

Dies ist wiederum, biblisch gesehen, ein Heilszeitalter: griechisch aion und Hebräisch olam.

AMEN!

Nächste Woche geht es weiter ...
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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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