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Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Gott, Christus, die Treue und die Bündnisse - Teil 5

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dieses Thema soll uns sensibel machen für unsere Position in Christus vor Gott und uns ermahnen, unsere Berufung zur Treue Gott gegenüber zu verstehen und unser Leben und unsere Prioritäten entsprechend auszurichten.

Dieses Thema gliedern wir wie folgt:

Gottes Treue in den Bündnissen
  • Überblick | KW 1
  • 1. Heilszeitalter: Bund mit Abraham | KW 2
  • 2. Heilszeitalter: Bund mit Noah | KW 3
  • 3. Heilszeitalter: Bund mit Abraham | KW 4
Heute setzen wir mit der Hilfe des Heiligen Geistes diese Lehrserie über die Bündnisse und Heilszeitalter (Dispensationen) Gottes mit der Menschheit fort.

Die 7-Bündnisse Gottes mit den Menschen

1. Zusammenfassung:

  1. Der Bund mit Adam (1Mo 1-2; Hos 6,7)
  2. Der Bund mit Noah (1Mo 9)
  3. Der Bund mit Abraham (1Mo 12-22)
  4. Der Bund mit Israel am Sinai (2 Mo,19 ff)
  5. Der Bund mit David (Ps 89,3; 2 Sam 7)
  6. Der Bund mit Zedekia (Hes 17,19; 2 Chr 36,13)
  7. Der neue Bund mit Israel (Jer 31,31ff)


2. Das dritte Heilszeitalter: Der Bund mit Abraham

Terach, der Vater von Abraham und Abraham selbst und seine ganze Familie lebten als Götzendiener in Ur, im Lande der Chaldäer, das ist im heutigen Südirak.

Wir lesen dann weiter, dass Terach seine Familie nahm und aus Ur auszog, um nach Kanaan zu gehen, aber sich schließlich in Haran niederließ.
1 Mo 11,31. „Und Terach nahm seinen Sohn Abram und Lot, den Sohn Harans, seines Sohnes Sohn, und Sarai, seine Schwiegertochter, die Frau seines Sohnes Abram; und sie zogen miteinander aus Ur‹, der Stadt› der Chaldäer, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen nach Haran und wohnten dort.
32. Und die Tage Terachs betrugen 205 Jahre, und Terach starb in Haran
.“

Ob damals schon der Ruf Gottes an Abram erging oder nicht und warum Terach seine Familie nahm, und aus Ur auszog, erfahren wir hier nicht.

Dazu müssen wir in Apostelgeschichte 7 wechseln, zur Rede des Stephanus vor dem Hohen Rat:
Apg 7,1. „Der Hohepriester aber sprach: Ist das so?
2. Er aber sprach: Ihr Brüder und Väter, hört! Der Gott der Herrlichkeit erschien unserem Vater Abraham, als er in Mesopotamien war, ehe er in Haran wohnte,
3. und sprach zu ihm: "Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft, und komm in das Land, das ich dir zeigen werde!"
4. Da ging er aus dem Land der Chaldäer und wohnte in Haran; und von da siedelte er ihn, nachdem sein Vater gestorben war, in dieses Land um, in dem ihr jetzt wohnt.

Offensichtlich wollte Terach nicht weiter nach Kanaan und blieb in Haran, sodass Abram warten musste, bis sein Vater gestorben war.
Nun lesen wir weiter:
1 Mo 12,1. „Und der HERR sprach zu Abram: Geh aus deinem Land und aus deiner Verwandtschaft und aus dem Haus deines Vaters in das Land, das ich dir zeigen werde!
2. Und ich will dich zu einer großen Nation machen, und ich will dich segnen, und ich will deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein!
3. Und ich will segnen, die dich segnen, und wer dir flucht, den werde ich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
4. Und Abram ging hin, wie der HERR zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm. Abram aber war 75 Jahre alt, als er aus Haran zog.
5. Und Abram nahm seine Frau Sarai und Lot, den Sohn seines Bruders, und all ihre Habe, die sie erworben, und die Leute, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen in das Land Kanaan.

Gott ruft also Abram aus dem Götzendienst heraus, Abram bekehrt sich, zieht aus seinem Land, um schließlich nach Kanaan zu gehen.
Dieser Segen, der von Abram ausgehen sollte und für alle Geschlechter der Erde ausgesprochen wurde, war eine Verheißung auf den Messias hin. Der Messias sollte ja aus dieser Linie abstammen, der einmal durch seinen Erlösungstod der ganzen Welt den Segen Gottes bringen sollte.

Das sollte gelten für jeden Menschen, der einmal an ihn glauben sollte. Diese Aussage finden wir in folgender Schriftstelle bestätigt:
Joh 3,16. „Denn so hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Der Herr Jesus bestätigt, dass Abram damals alle Verheißungen über den Messias verstanden hatte:
Joh 8,56. „Abraham, euer Vater, jubelte, daß er meinen Tag sehen sollte, und er sah ‹ihn› und freute sich.

Nun lesen wir weiter und erfahren, wie Abram in das Land kam:
1 Mo 12,4. „Und Abram ging hin, wie der HERR zu ihm geredet hatte, und Lot ging mit ihm. Abram aber war 75 Jahre alt, als er aus Haran zog.
5. Und Abram nahm seine Frau Sarai und Lot, den Sohn seines Bruders, und all ihre Habe, die sie erworben, und die Leute, die sie in Haran gewonnen hatten, und sie zogen aus, um in das Land Kanaan zu gehen; und sie kamen in das Land Kanaan.
6. Und Abram durchzog das Land bis zur Stätte von Sichem, bis zur Terebinthe More. Damals waren die Kanaaniter im Land.
7. Und der HERR erschien dem Abram und sprach: Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben. Und er baute dort dem HERRN, der ihm erschienen war, einen Altar.“

Das war im Jahr 2036 vor Christus. Wenn man die biblische Chronologie durchrechnet, war dies genau das Jahr, indem Gott mit Abram den Bund schloss. In Sichem! Das ist das heutige Nablus, das die größte Stadt der Palästinenser im sogenannten Westjordanland ist.

Der Apostel Paulus erklärt uns, dass der Bund mit Israel am Sinai den Bund, den Gott mit Abram geschlossen hatte, nicht aufhob:
Gal 3,17. „Dies aber sage ich: Einen vorher von Gott bestätigten Bund macht das vierhundertdreißig Jahre später entstandene Gesetz nicht ungültig, so daß die Verheißung unwirksam geworden wäre.
18. Denn wenn das Erbe aus ‹dem› Gesetz ‹kommt›, so ‹kommt es› nicht mehr aus ‹der› Verheißung; dem Abraham aber hat Gott ‹es› durch Verheißung geschenkt
.“

Wenn man in der Bibel weiter liest, dann findet man, wie Gott diesen Bund mit Abram immer wieder bestätigt; und zwar auch seinen Söhnen Isaak und Jakob gegenüber. (1Mo 12,6 | 13,14-18 | 15,1ff | 17,1ff | 22,16-18 | 26,3-5.24 | 28,13ff | 35,9ff)

Im Anschluss sehen wir auch hier wieder eine traurige Entwicklung, die wir in 1. Mose Kapitel 16 bis 50 nachlesen können.

Abram bekam von Gott eine Verheißung, dass seine unfruchtbare Frau Sarai ein Kind bekommen sollte. Über dieses Kind sollten dann die verheißenen Nachkommen und schließlich der Messias kommen.
Aber Abram und seine Frau Sarai müssen viele Jahre warten und der verheißene Nachkomme kam nicht.

Da verloren sie offensichtlich die Geduld und die Frau Abrams, Sarai, hatte die Idee, ihm ihre Magd zu geben, damit Abram mit ihr den ersehnten Nachkommen zeugen sollte.
1 Mo 16,1. „Und Sarai, Abrams Frau, gebar ihm keine ‹Kinder›. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, deren Name war Hagar.
2. Und Sarai sagte zu Abram: Siehe doch, der HERR hat mich verschlossen, daß ich nicht gebäre. Geh doch zu meiner Magd ein! Vielleicht werde ich aus ihr erbaut werden. Und Abram hörte auf Sarais Stimme.
3. Da nahm Sarai, Abrams Frau, ihre Magd, die Ägypterin Hagar, nachdem Abram zehn Jahre im Land Kanaan gewohnt hatte, und gab sie Abram, ihrem Mann, ihm zur Frau
.“

Das war ein Bruch des Bundes mit Adam, in dem Gott die Monogamie festlegte: nämlich ein Mann und eine Frau sollten im Bund der Ehe zusammenleben. Das gab in der Folge viele Probleme. Später wurde die Verheißung Gottes Wirklichkeit, dass nämlich der verheißene Sohn von Sarei geboren wurde, nämlich Isaak. Beide Frauen kommen nicht miteinander aus und auch die beiden Söhne Isaak und Ismail vertragen sich nicht.

Aber auch in der Familie Isaaks gab es später große Probleme: Jakob, der Sohn Isaaks, betrügt seinen Vater und noch dazu mit der Hilfe seiner Mutter. Schließlich gibt es einen fürchterlichen Streit zwischen Jakob und seinem Bruder Esau und Jakob muss fliehen; er sollte seine Mutter nie mehr sehen.

Er kommt zu seinem Onkel Laban, der ihn immer wieder betrügt. In der Folge heiratet Jakob 4 Frauen und so bricht auch er den Bund Gottes mit Adam. Und auch hier gibt es Probleme durch diese Polygamie in der Familie Jakobs.

Zehn seiner Söhne sind gegen Josef, damals den jüngsten Sohn von Jakob. Die 4 Frauen streiten ständig. Eine Tochter, Dina, wird entehrt. Schließlich wird Josef von seinen Brüdern als Sklave nach Ägypten verkauft. Die zehn Brüder betrügen Jakob, ihren Vater und bringen ihm das blutverschmierte Gewand von Josef, sodass der Vater glauben sollte Josef wäre von einem wilden Tier zerrissen worden.

Ruben, der älteste Sohn von Jakob begeht Inzest mit einer der Frauen von Jakob, nämlich mit Bilha, der Nebenfrau seines Vaters:
1.Mose 35,22. „Und es geschah, als Israel in jenem Land wohnte, ging Ruben hin und lag bei Bilha, der Nebenfrau seines Vaters. Und Israel hörte es.“

Juda, ein weiterer Sohn Jakobs, begeht Hurerei mit Tamar der Frau seines verstorbenen Sohnes, die sich als Hure verkleidete …

In der Konsequenz kommt diese Familie unter die Zucht Gottes und es kommt zu einer verheerenden Hungersnot im gesamten Land Kanaan. Durch Gottes Gnade gibt es ein Überleben für das Volk Israel. Der an Ägypten von seinen Brüdern verkaufte Sohn Josef, steigt auf zum Herrscher in Ägypten, der über sich nur noch den Pharao hatte.

Gott fügt es, dass die Familie Jakobs nach Ägypten übersiedeln und dadurch überleben kann. Gottes Gnade in diesem Gericht!

Dort in Ägypten vermehren sich die Nachkommen Jakobs und werden zu einem großen Volk, die aber schließlich in Götzendienst verfallen. Sie beginnen die Götter Ägyptens anzubeten:
Hes 23,3. „Die hurten in Ägypten, ‹bereits› in ihrer Jugend hurten sie; dort wurden ihre Brüste gedrückt, und dort betastete man ihren jungfräulichen Busen.“

Und weiter:
Hes 20,7. „Und ich sprach zu ihnen: Werft die Scheusale weg, an denen eure Augen hängen, und macht euch nicht mit den Götzen Ägyptens unrein! Ich bin der HERR, euer Gott.
8. Aber sie waren widerspenstig gegen mich und wollten nicht auf mich hören; keiner warf die Scheusale weg, an denen seine Augen hingen, und die Götzen Ägyptens verließen sie nicht. Da gedachte ich, meinen Grimm über sie auszugießen, meinen Zorn an ihnen zu vollenden mitten im Land Ägypten
.“

Nun endet auch dieses Zeitalter mit dem Gericht Gottes. Gott lässt sein Volk in die Hand Ägyptens fallen und sie werden grausam versklavt. Der Pharao gebietet, dass man alle Knaben der Israeliten bei ihrer Geburt in den Nil werfen und töten sollte.
2 Mo 1,15. „Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra und die andere Pua hieß,
16. und sagte: Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt helft und bei der Entbindung seht, daß es ein Sohn ist, dann tötet ihn, wenn es aber eine Tochter ist, dann mag sie am Leben bleiben
.“

Bei der Berufung Abrams von Gott hat Abram den Götzendienst verlassen und nun fallen seine Nachkommen wieder in diesen Götzendienst.

Zusammenfassung: Auch hier wieder das gleiche Schema: Der Bund mit Abram, als Zeichen die Beschneidung, ein guter Anfang, mit dem Segen Gottes, eine schlimme Entwicklung und schließlich Gottes Gericht.

Dies ist wiederum, biblisch gesehen, ein Heilszeitalter: griechisch aion und Hebräisch olam.

AMEN!

Nächste Woche geht es weiter ...
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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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