GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören, wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Lebensfreude

Das Verhalten eines Himmelsbürgers auf Erden-1

viele Menschen klagen darüber, dass sie keine Lebensfreude mehr haben oder zumindest, dass die Freude meist in ihrem Leben fehlt.

Die fehlende Lebensfreude ist bei älteren Menschen häufiger festzustellen als bei Jüngeren und hängt unmittelbar mit der Hoffnungslosigkeit zusammen.

Diese Hoffnungslosigkeit wird in jüngeren Jahren durch die Ablenkung der Lebensherausforderungen in der Schule, dem Studium und der Ausbildung, in der Ehe, in der Familie und im Beruf in den Hintergrund gedrängt.

Wenn diese Ablenkung nicht mehr greift, wird häufig die Frage nach dem Sinn des Lebens gestellt.

Deshalb wollen wir heute studieren, was Gott in seinem Wort zu diesem Thema sagt und verstehen, was wahre Lebensfreude ist und wie diese in unserem Leben wirksam wird.

Dieses Thema gliedern wir wie folgt:
  • Einleitung
  • Ist die Lebensfreude ein Phantom?
  • Wie wir die wahre Lebensfreude finden

1. Einleitung

Grundsätzlich fehlt den Menschen - auch den jüngeren - immer dann die Lebensfreude, wenn sie sich in einer Situation befinden, in der sie meinen, dass sie keine Hoffnung mehr haben, nämlich keine Hoffnung darauf, dass sich ihre Situation zum Besseren wenden wird.

Das ist u.a. auch der Grund, warum die fehlende Lebensfreude bei älteren Menschen häufiger als bei jüngeren vorherrscht.

Ältere Menschen denken oft:
Ich habe meine Kinder großgezogen. Sie sind jetzt erwachsen und stehen auf eigenen Füßen. Ich musste mich in vielen schwierigen Situationen zusammenreißen, um sie groß zu ziehen. Allein dies war meine Antriebskraft, mich am Leben zu erfreuen, zu sehen, wie ich es schaffe, dass sie ihren guten Weg finden.

Jetzt bin ich älter geworden. Diese Aufgaben sind nicht mehr da, aber die schwierigen Situationen sind geblieben, sind sogar noch größer geworden. Ich bin älter und somit gesundheitlich schwächer, ja, vielleicht sogar krank. Jeden Tag wache ich mit neuen Plagen auf. Ich frage mich, worüber soll mich freuen? Darüber, dass ich die nächste Baustelle in meinem - dem Tod geweihten - Körper entdecken darf?

Der eine oder andere ältere Mensch hat sich gewollt oder ungewollt aus dem Arbeitsleben verabschiedet. Damit fallen viele Aufgaben weg und er sagt sich folgendes:
  • Scheinbar werde ich auch da nicht mehr gebraucht.
  • Und zudem bekomme ich viel weniger Geld als vorher.
  • Ich muss meinen Lebensstandard nach unten schrauben.
Nun stellt sich für die meisten die Frage: Ist das das Ergebnis, wofür ich mein ganzes Leben geschuftet habe?

Mancher ältere Mensch hat seinen Ehepartner verloren und fragt sich, ob er oder sie sich noch freuen kann. Worüber denn? Jetzt muss ich bis zum Ende meiner Tage alleine bleiben.

Der eine oder andere sucht sich einen neuen Partner, auch im hohen Alter, in der Hoffnung, dass man dadurch seine Lebensfreude wieder erlangt, die man verloren hat und stellt dabei fest, dass sich die Leiden verdoppelt haben und die Lebensfreude dennoch ausbleibt.

Hier bildet sich der Mensch sehr gern ein, dass er/sie die Lebensfreude vor dem Weggang des Ehepartners hätte. Der überlebende Lebenspartner, der jetzt keine Freude mehr am Leben hat, hat i.d.R. auch vorher über fehlende Lebensfreude geklagt.

Mit jedem Verlust, den der Mensch erleidet, macht sich die Hoffnungslosigkeit immer breiter.

Jüngere Menschen sind vor dieser Hoffnungslosigkeit auch nicht gefeit. Viele von Ihnen leiden unter vielerlei Mangel, sei es in der Beziehung im Elternhaus, in der Schule, an der Uni oder in der Ausbildung. Sie finden sich unattraktiv, liegengelassen, unbeachtet, unerwünscht, uncool, gemobbt, nicht geliebt, etc.

Einige sind neidisch, dass sie nicht so viel Geld haben, wie andere, sehen ihre Lebensfreude nur im Erwerb des materiellen Wohlstands und haben keine Hoffnung auf eine Besserung und somit keine Lebensfreude.

Manche suchen ihre Hoffnung in der Flucht vor der eigenen Realität, ja in der virtuellen Welt und stürzen weiter ab.

Alte wie Junge klagen über die Ungerechtigkeit in dieser Welt und sehen ihr eigenes Leben als eine Qual und wiederholen laufend ihr Murren über ihr Schicksal.

Ja, sie meinen, die Anderen haben es immer besser.
  • Sie sind gesünder, schöner, gescheiter, wohlhabender.
  • Sie können sich fast alles leisten.
  • Sie können jeden Gipfel erklimmen, den sie möchten.
Sie haben keine Hoffnung, dass sich ihre Situation in diesem Leben zum Besseren wenden wird und erkennen dabei nicht, dass sie vom Neid zerfressen werden.

Ein jüngerer Mensch schrieb uns vor einiger Zeit folgendes:
„Mein Zustand kann als überfordert bezeichnet werden, Jobwechsel, Dauerbelastung und Beziehungsprobleme. Wenn der Corona Wahnsinn vorüber ist, dann wird es mir besser gehen. Wenn meine Ausbildung vorbei ist, dann wird es mir besser gehen.“

Einige Zeit später schieb die gleiche Person folgendes:
„Mein Zustand hat sich leider nicht verändert. Corona ist zwar vorbei und die Ausbildung ist abgeschlossen, aber die Herausforderungen im Job sind nach ein paar Jahren nicht weniger, sondern eher mehr geworden. Das gilt genauso für meine Beziehungsprobleme. Meine Hoffnung, dass alles besser wird, hat sich nicht erfüllt. Inzwischen kann ich sagen, dass ich kaum noch aufnahmefähig bin, Ich habe Gedächtnisprobleme und bin schnell überfordert. Meine offenen Baustellen sind mehr und nicht weniger geworden. Ich bin nahezu ausgebrannt.“

Auch bei diesem jungen Menschen breitet sich die Hoffnungslosigkeit immer mehr aus, weshalb er weiterhin vergeblich nach Erfüllung und wahrer Lebensfreude sucht, die er bisher mit seinen Möglichkeiten nicht finden konnte.

2. Ist die Lebensfreude ein Phantom?

  • Für die meisten Menschen ja.
  • Sie jagen einem Phantom hinterher.
Solange die Menschen keine sichere, bleibende Hoffnung und damit ein starkes Fundament für ihr Leben haben, können sie keine stabile Lebensfreude entwickeln.

Liebe Geschwister, jetzt könnte sich der eine oder andere in den oben beschriebenen Situationen wiederfinden oder auch nicht. Viele fragen sich, wie können sich gläubige Christen in solchen Situationen befinden? Sie sind doch vom neuen geboren und haben den heiligen Geist! Wie kann es sein, dass ihnen die Lebensfreude fehlt?

Die Antwort ist sehr einfach: Auch ein wiedergeborener Mensch, der den Heiligen Geist hat, kann geistlich oder auch fleischlich wandeln.

Wandelt der Gläubige fleischlich, so ist sein Leben genauso wie das eines Ungläubigen und er wird die Werke des Fleisches in seinem Leben ernten.
Gal 5,19-21 „19 Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Zügellosigkeit;
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen;
21 Neid, Mord, Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solche Dinge tun, das Reich Gottes nicht erben werden.“

Diese Gesinnung und die daraus folgenden Werke des Fleisches machen jeden Menschen unglücklich.

Die einzige Lösung für diese äußerst elende Situation ist die Umkehr zu Gott und die Entscheidung, im Geist zu wandeln.

Erst dann wird der Gläubige die wahre Lebensfreude entwickeln, denn die Freude ist eine Frucht des Wandelns im Geist.
Gal 5,22 „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Wandeln im Geist bedeutet, dass wir erkennen, dass wir für Gott erkauft sind und seinem Willen entsprechend leben.

Wer im Geist wandelt, ist hoffnungsfroh.

Das heißt:
  • Er ist voller Optimismus, weil er eine sichere Hoffnung hat.
  • Er kultiviert nicht den Pessimismus seines Umfeldes oder seines fleischlichen Herzens.
  • Er sucht deshalb auch nicht laufend nach Gründen, weshalb demnächst alles noch schlimmer wird.
  • Er hat Freude an der Gemeinschaft des Heiligen Geistes und somit Freude an der Gemeinschaft mit seinen Geschwistern.
Wer Freude an der Gemeinschaft mit seinen Geschwistern hat, wird dieser Gemeinschaft die höchste Priorität in seinem Leben einräumen.

Wir hören leider oft von Gläubigen Ausreden, warum sie an der Gemeinschaft des Heiligen Geistes nicht teilnehmen können. Diese Ausreden sind Ausdruck des Wandelns im Fleisch und nicht im Geist.

Wer im Fleisch wandelt, wird laufend nach Gründen suchen, um die Gemeinschaft mit den Geschwistern fernzubleiben.

Solche Gründe klingen häufig so:
  • Mir geht es heute nicht gut.
  • Ich bin heute von der Arbeit erschöpft.
  • Ich habe im Moment viel zu tun.
  • Ich habe heute Besuch bekommen.
  • Ich muss lernen, ich habe demnächst eine Prüfung.
  • Ich bin zwar ein Glied am Leib Christi, aber funktioniere im Moment nicht. Und warum ich nicht funktioniere, brauche ich niemandem zu erklären und muss mich auch nicht rechtfertigen dafür.
  • Ich befinde mich momentan in einer herausfordernden Phase.
  • Ich muss heute das schöne Wetter nutzen und in die Natur gehen, wandern oder fahren.
  • Und so weiter und sofort…

Wer so lebt, betrügt sich selbst, beraubt sich der Lebensfreude und läuft Gefahr, sein himmlisches, ewiges Erbe zu verlieren.

Der Apostel Paulus sagt, dass derjenige, der im Fleisch wandelt, das Reich Gottes nicht erben wird. Wer also im Fleisch wandelt, braucht sich nicht zu wundern, dass er keine Lebensfreude hat.

3. Wie wir die wahre Lebensfreude finden

Wohl dem, der hoffnungsfroh ist und sich in den oben beschrieben Situationen nicht wiederfindet. In diesem Ausdruck „hoffnungsfroh“ verbinden sich die Hoffnung und die Freude.

Die wahre sichere Hoffnung und die wahre sichere Freude sind unzertrennlich. Ein Mensch, der hoffnungsfroh ist, ist stets in froher Erwartung und vom Optimismus erfüllt.

Der Apostel Petrus betont in seinem ersten Brief dieses wichtige Thema. Er schreibt unter anderem über eine überwältigende und jubelnde Freude in Verbindung mit der sicheren Hoffnung ...
1.Pet 1,1-12 (NGÜ)„1 Petrus, Apostel Jesu Christi, an die von Gott Erwählten, die – als Fremde in dieser Welt – über die Provinzen Pontus, Galatien, Kappadozien, Asien und Bithynien verstreut sind.
2 Eure Erwählung entspricht dem Plan, den Gott, der Vater, schon vor aller Zeit gefasst hat – dem Plan, euch durch das Wirken seines Geistes zu seinem heiligen Volk zu machen, zu Menschen, die sich Jesus Christus im Gehorsam unterstellen und durch sein Blut von aller Schuld gereinigt werden. Euch allen wünsche ich Gnade und Frieden in reichstem Maß!
3 Gepriesen sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten ein neues Leben geschenkt.
Wir sind von neuem geboren und haben jetzt eine sichere Hoffnung,
4 die Aussicht auf ein unvergängliches und makelloses Erbe, das nie seinen Wert verlieren wird. Gott hält es im Himmel für euch bereit
5 und wird euch, die ihr glaubt, durch seine Macht bewahren, bis das Ende der Zeit gekommen ist und der Tag der Rettung anbricht. Dann wird das Heil in seinem ganzen Umfang sichtbar werden.
6 Ihr habt also allen Grund, euch zu freuen und zu jubeln, auch wenn ihr jetzt nach Gottes Plan für eine kurze Zeit Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst und manches Schwere erleidet.
7 Denn diese Prüfungen geben euch Gelegenheit, euch in eurem Glauben zu bewähren. Genauso, wie das vergängliche Gold im Feuer des Schmelzofens gereinigt wird, muss auch euer Glaube, der ja unvergleichlich viel wertvoller ist, auf seine Echtheit geprüft werden. Und wenn dann Jesus Christus in seiner Herrlichkeit erscheint, wird eure Standhaftigkeit euch Lob, Ruhm und Ehre einbringen.
8 Bisher habt ihr Jesus nicht mit eigenen Augen gesehen, und trotzdem liebt ihr ihn; ihr vertraut ihm, auch wenn ihr ihn vorläufig noch nicht sehen könnt.
Daher erfüllt euch schon jetzt eine überwältigende, jubelnde Freude, eine Freude, die die künftige Herrlichkeit widerspiegelt;
9 denn ihr wisst, dass ihr das Ziel eures Glaubens erreichen werdet – eure endgültige Rettung.
10 Dieser Rettung galt schon das Suchen und Forschen der Propheten, denn in ihren Voraussagen ging es um eben diese Gnade, die ihr inzwischen erfahren habt.
11 Der Geist von Christus, der durch die Propheten sprach, kündigte sowohl die Leiden an, die auf Christus warteten, als auch die darauf folgende Herrlichkeit, und sie versuchten herauszufinden, auf welche Zeit und auf was für Ereignisse er damit hinwies.
12 Es wurde ihnen gezeigt, dass diese Voraussagen nicht für ihre eigene Zeit bestimmt waren, sondern dass sie damit euch dienten. Und genau das ist nun eingetroffen!
Ihr habt das Evangelium gehört; es wurde euch von denen verkündet, die dafür mit dem Heiligen Geist ausgerüstet waren, den Gott vom Himmel gesandt hat.
Diese Botschaft ist so einzigartig, dass sogar die Engel den tiefen Wunsch haben, mehr darüber zu erfahren.“

Liebe Geschwister, lasst uns an der Gemeinschaft des Heiligen Geistes festhalten, indem wir unsere Versammlung nicht versäumen, sondern mit Freude und Liebe zu unseren Geschwistern daran teilhaben.

Wenn wir die Sehnsucht nach der Gemeinschaft mit unseren Geschwistern, die wir sehen, nicht haben, dann können wir nicht behaupten, dass wir Gott lieben, den wir nicht sehen, aber Gemeinschaft mit ihm haben.
1.Joh 4,20-21 „20 Wenn jemand sagt: »Ich liebe Gott«, und hasst doch seinen Bruder, so ist er ein Lügner; denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, wie kann der Gott lieben, den er nicht sieht?
21 Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.

Nur in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes, die wir zwar auch individuell, aber insbesondere im Leib Christi haben können, haben wir die sichere Hoffnung und somit die Lebensfreude, die die Welt vergeblich sucht.

Lasst uns im Christus fest verwurzelt sein. Dann werden wir eine überwältigende, überströmende und jubelnde Lebensfreude bis in die Ewigkeit haben.


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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