GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören, wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Wie offenbart sich Gott?

wir wissen, dass kein Mensch Gott je gesehen hat. Wenn sich also Gott den Menschen nicht offenbart, dann kann der Mensch auch nichts wissen von ihm.

Aber eines kann jeder Mensch wissen, indem er es durch seine Vernunft erfasst und seinen Verstand begreift, dass nämlich die Schöpfung einen Schöpfer haben muss.

Klar, der natürliche Mensch möchte Gott nicht nur durch die Schöpfung erkennen, sondern vielmehr auch ihn selbst wahrnehmen können. Deshalb hat der Teufel leichtes Spiel, indem er den natürlichen Menschen genau das bietet.

Wie sich Gott zu erkennen gibt und der Mensch in der Lage ist, Gott zu erkennen, wollen wir heute gemeinsam studieren.

Dieses wichtige Thema gliedern wir ihn folgende Kapitel:
  1. Der natürliche Mensch
  2. Der geistliche Mensch
  3. Unerschütterlicher Glaube

1. Der natürliche Mensch

Alles, was der natürliche Mensch in seinem Umfeld wahrnimmt, nimmt er durch seine 5 Sinne wahr. Diese 5 Sinne sind:
  • Sehen
  • Hören
  • Riechen
  • Schmecken
  • Tasten

Nun ist die Frage, wie der natürliche Mensch Gott wahrnehmen kann, um ihm die Ehre zu geben und gehorsam zu sein?

Zunächst wollen wir ganz an den Anfang zurückgehen und uns anschauen, wie Adam und Eva Gott wahrnehmen konnten. Wir werden erkennen, dass sie Gott durch 2 Sinne wahrnahmen, nämlich durch hören und sehen:
1 Mo 3,8 „Und sie hörten die Stimme Gottes, des HERRN, der im Garten wandelte bei der Kühle des Tages. Da versteckten sich der Mensch und seine Frau vor dem Angesicht Gottes, des HERRN, mitten zwischen den Bäumen des Gartens.
9. Und Gott, der HERR, rief den Menschen und sprach zu ihm: Wo bist du?
10. Da sagte er: Ich hörte deine Stimme im Garten, und ich fürchtete mich, weil ich nackt bin, und ich versteckte mich.

Somit ist klar, Gott hat sich dem natürlichen Menschen dadurch offenbart, dass er ihn hörte und sah. Das können wir auch im gesamten Alten Testament verfolgen, wenn wir aufmerksam sind, dass sich nämlich Gott immer so offenbarte, dass der natürliche Mensch mit seinen natürlichen Sinnen in der Lage war, ihn wahrzunehmen.

Wenngleich es niemals Gott selbst war, sondern immer sein Gesandter. Entweder ein Engel oder der Sohn Gottes in Menschengestalt. Aber niemals Gott selbst!
Jos 3,10 „Und Josua sagte ‹weiter›: Daran sollt ihr erkennen, dass der lebendige Gott in eurer Mitte ist und dass er die Kanaaniter, Hetiter, Hewiter, Perisiter, Girgaschiter, Amoriter und Jebusiter ganz bestimmt vor euch vertreiben wird.“

Das Volk Israel erkannte also, dass Gott mitten unter ihnen war, indem er die Verheißung, die er Josua gab, nämlich alle Völker im verheißenen Land vor ihnen zu vertreiben, auch erfüllte.

Dazu gibt es noch viele, viele Beispiele, die wir hier nicht alle aufzählen können. Fakt ist, dass sie Gott im Alten Testament immer mit ihren Sinnen wahrnehmen konnten, indem sie etwas sahen oder hörten.

Heute erkennen wir Gott durch sein Wort - die Bibel - mit der Hilfe des Heiligen Geistes in uns. Wir wissen ja, dass der natürliche Mensch vom Geist Gottes nichts wahrnehmen kann, dass es ihm sogar eine Torheit ist, was der Geist Gottes den Menschen, die aus Gott geboren und damit geistlich sind, durch das geschriebene Wort oder die Verkündigung dieses Wortes, mitteilt.
1 Kor 2,14 Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.

Paulus teilt die Menschen in drei Gruppen ein:
  • psychikos, das bedeutet von den Sinnen beherrscht, sinnlich natürlich, d. h. der Mensch, von Adam abstammend, der nicht durch die neue Geburt erneuert wurde;
  • pneumatikos, das bedeutet geistlich, d. h. der erneuerte Mensch, der mit dem Heiligen Geist erfüllt ist und im Geist in Gemeinschaft mit Gott wandelt;
  • sarkikos, das bedeutet vom Fleisch beherrscht, fleischlich, d. h. der erneuerte Mensch, der "nach dem Fleisch wandelt"; er ist unmündig und bleibt sozusagen ein kleines Kind in Christus (1Kor 3,1-4).
Der natürliche Mensch kann gelehrt, freundlich, beredsam, begeisternd sein, aber der geistliche Inhalt der Schrift ist ihm weitgehendst oder sogar völlig verborgen; und der fleischliche Gläubige kann nur die einfachsten Wahrheiten, d. h. "Milch", aufnehmen.

σαρκικός – sarkikos Griechisch – fleischlich; leiblich
1 Kor 3,3 „denn ihr seid noch fleischlich (sarkikos). Denn wo Eifersucht und Streit unter euch ist, seid ihr da nicht fleischlich und wandelt nach Menschenweise?

Die letzte Gruppe, die „sarkikos“ sind diejenigen Gläubigen, die immer erwarten, dass sich Gott so offenbart, dass sie ihn mit ihren Augen sehen oder mit ihren Ohren hören können. Sie wollen also durch das Schauen glauben und nicht durch das Hören der Verkündigung oder lesen des Wortes Gottes.

Deshalb funktioniert auch das „religiöse Marketing“ so gut, und zieht die Massen an, weil sie genau das verstanden haben, dass sie den natürlichen Menschen oder den fleischlichen Gläubigen, immer etwas bieten müssen, das sie sehen können. Seien es Zeichen oder Schauwunder, angebliche Wunderheilungen oder sogar Jesus-Erscheinungen.

Soweit zum natürlichen Menschen oder den unmündigen, fleischlichen Gläubigen …


2. Der geistliche Mensch

Im Unterschied zum natürlichen Menschen, der Dinge nur äußerlich, mit seinen Sinnen wahrnehmen kann, nämlich Dinge, die sichtbar und damit zeitlich sind, kann der geistliche Mensch die Dinge wahrnehmen, die ihm vom Geist Gottes vermittelt werden. Das sind Dinge, die ewig und damit unsichtbar sind.
2.Kor 4,18 „… da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.“

Damit hat Gott in seiner Weisheit ganz klar eine Grenze gesetzt, sodass der natürliche Mensch, der Gott ablehnt und nur sich selbst liebt und sich selbst verwirklichen will, möglichst mit der Hilfe Gottes, nichts von Gott vernehmen kann.

Dies geht sogar soweit, dass der Mensch, obwohl er einen Verstand von Gott bekommen hat, an der Schöpfung nicht mehr erkennen kann, dass es einen Schöpfer geben muss.
Hebr 11,3 „Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.“

Damit ist klar, dass sogar dafür bereits Glaube nötig ist. Und wir wissen ja, dass der Glaube eine Gnadengabe Gottes ist. Also kann der natürliche Mensch nur dann den Schöpfer anhand der Schöpfung erkennen, indem ihm Gott die Gnadengabe des Glaubens schenkt.

Warum? Weil Gott den Menschen und sein Herz ganz genau kennt und deshalb seine Gnade nur demjenigen erteilt, der diese Gnade auch entsprechend annehmen und Gott die Ehre geben wird.

Die Schrift sagt uns, dass durch den Sündenfall der Mensch ganz und gar verdorben ist und sein Verstand verfinstert und damit für geistliche Dinge untauglich wurde.
Eph 4,18 „‹sie sind› verfinstert am Verstand, fremd dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in ihnen ist, wegen der Verstockung ihres Herzens;“

Sehen wir es? Weil ihr Herz verstockt ist, ist ihr Verstand verfinstert und sie verfallen in Unwissenheit.

Der geistliche Mensch, d. h. der Mensch, der göttlicher Natur teilhaftig wurde, indem er den Geist Gottes empfing, kann geistliche Dinge erkennen. Er ist ein „Geistlicher“ wenn und soweit er im Geist wandelt und nicht im Fleisch.
Gal 5,16 „Ich sage aber: Wandelt im Geist, und ihr werdet die Begierde des Fleisches nicht erfüllen.“

Röm 8, 5 „Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist.
6 Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden,
7 weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht.
8 Die aber, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen.
9 Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
10 Ist aber Christus in euch, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
12 So sind wir nun, Brüder, nicht dem Fleisch Schuldner, um nach dem Fleisch zu leben;
13. denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben.“

Und weiter lesen wir dazu, dass der geistliche Mensch unterscheiden und alles, was geistlich ist, erkennen kann.
1 Kor 2,14 „Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird.
15. Der geistliche dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von niemand beurteilt.
16. Denn "wer hat den Sinn des Herrn erkannt, daß er ihn unterweisen könnte?" Wir aber haben Christi Sinn.

Nur wer durch den Geist Gottes geleitet ist und im Geist lebt, ist ein Kind Gottes:
Röm 8,14 „Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.
15. Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16. Der Geist selbst bezeugt ‹zusammen› mit unserem Geist, dass wir Kinder Gottes sind.
17. Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden.“


3. Unerschütterlicher Glaube

Zunächst einmal müssen wir erkennen, dass der Glaube die absolute und einzige Voraussetzung ist, um Gott wahrzunehmen, seinen Ratschluss zu erkennen und Gott wohl zu gefallen.
Hebr 11,6 „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ‹ihm› wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird.“

Nun müssen wir noch wissen, wie dieser Glaube entsteht. Obwohl viele meinen, dass der Glaube dadurch entstehen würde, indem wir etwas sehen können, nämlich durch Zeichen und Wunder, sagt die Heilige Schrift etwas ganz anderes.
Röm 10,17 „So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.“

Fazit: 2 Kor 5,7 "... denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen."

Alles beginnt mit dem Glauben, auch und insbesondere unsere Rechtfertigung und in der Folge davon Frieden mit Gott:
Röm 5,1 „Da wir nun gerechtfertigt worden sind aus Glauben, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus,
2. durch den wir im Glauben auch Zugang erhalten haben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns aufgrund der Hoffnung der Herrlichkeit Gottes.

Nun wollen wir uns noch einige Schriftstellern anschauen, die eindeutig belegen, dass der Mensch eben nicht durch Zeichen und Wunder und übernatürliche, mystische Ereignisse zum Glauben kommt.
Joh 12,37. „Obwohl er aber so viele Zeichen vor ihnen getan hatte, glaubten sie nicht an ihn …

Der Herr Jesus erzählt noch eine eindrückliche Begebenheit, die eindeutig belegt, dass derjenige Mensch, der den Schriften nicht glaubt, auch nicht glauben wird, wenn einer von den Toten auferstehen und zu ihm kommen und Zeugnis geben würde:
Lk 16,19 „Es war aber ein reicher Mann, und er kleidete sich in Purpur und feine Leinwand und lebte alle Tage fröhlich und in Prunk.
20 Ein Armer aber, mit Namen Lazarus, lag an dessen Tor, voller Geschwüre,
21 und er begehrte, sich mit den Abfällen vom Tisch des Reichen zu sättigen; aber auch die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre.
22 Es geschah aber, daß der Arme starb und von den Engeln in Abrahams Schoß getragen wurde. Es starb aber auch der Reiche und wurde begraben.
23 Und als er im Hades seine Augen aufschlug und in Qualen war, sieht er Abraham von weitem und Lazarus in seinem Schoß.
24 Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, daß er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle! Denn ich leide Pein in dieser Flamme.
25 Abraham aber sprach: Kind, gedenke, daß du dein Gutes völlig empfangen hast in deinem Leben und Lazarus ebenso das Böse; jetzt aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein.
26 Und zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen.
27 Er sprach aber: Ich bitte dich nun, Vater, daß du ihn in das Haus meines Vaters sendest,
28 denn ich habe fünf Brüder, daß er ihnen eindringlich Zeugnis ablege, damit sie nicht auch an diesen Ort der Qual kommen!
29 Abraham aber spricht: Sie haben Mose und die Propheten. Mögen sie die hören!
30 Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn jemand von den Toten zu ihnen geht, so werden sie Buße tun.
31 Er sprach aber zu ihm: Wenn sie Mose und die Propheten nicht hören, so werden sie auch nicht überzeugt werden, wenn jemand aus den Toten aufersteht.

Zum Schluss: wir verkündigen Christus, ja, das Geheimnis des Christus, das Gott uns offenbart hat.
Kol 1,26 „… das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist.
27 Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
28 Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen; (…)
Kol 2,2 „damit ihre Herzen getröstet werden, vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum an Gewißheit des Verständnisses zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, ‹das ist› Christus,
3. in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind. (…)
8. Seht zu, daß niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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