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GESUNDHEIT UND WOHLERGEHEN

heute geht es um die Gesundheit und das Wohlergehen des Menschen. Auch ein wiedergeborener Gläubiger, der eine neue Natur bekommen hat, ist herausgefordert, sein Leben so auszurichten, dass er Gesundheit und Wohlergehen erreicht.
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Dieses Thema gliedern wir in folgende Bereiche:

- Ein ganz besonderer Wunsch
- In der Wahrheit wandeln
- Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden

Ein ganz besonderer Wunsch

Zum Start in dieses Thema wollen wir uns einen besonderen Wunsch des Apostels Johannes anschauen, den er in seinem Brief für seinen Freund Gajus aussprach:
3 Joh 1,2. "Geliebter, ich wünsche, dass es dir in allem wohlgeht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohlgeht."

Ist es nicht erstaunlich, dass die Gesundheit und das allgemeine Wohlergehen in erster Linie davon abhängt, wie der Seelenzustand eines Menschen ist?

Klar, es ist wichtig, sich vernünftig zu ernähren und ausreichend zu bewegen um körperlich gesund zu sein. Aber das ist offensichtlich nicht wirklich das, was für das Wohlbefinden des Menschen entscheidend ist. Vielmehr ist die Gesundheit des menschlichen Geistes, wie die Seele auch genannt wird, das Fundament eines gelingenden und glücklichen Lebens.

Nun ist die Frage, wie man einen positiven Zustand der Seele erreichen kann, sodass es ihr wohlgeht, da ja ganz offensichtlich die gesamte Befindlichkeit des Menschen davon abhängig ist.

Schon alleine die Ansprache seines Freundes in dem Brief, den der Apostel Johannes an Gajus schrieb, lässt aufhorchen.
Er schreibt: Geliebter, ich wünsche, dass es dir in allem wohlgeht und du gesund bist, wie es deiner Seele wohlgeht.

Welch eine Wohltat es doch ist, wenn man so angesprochen wird. Schon alleine diese Wertschätzung ist der Schlüssel für den Zugang zum Herzen des Angesprochenen. Wenn es aufrichtig gemeint ist.


In der Wahrheit wandeln

Nun wollen wir uns noch etwas weiter mit diesem erstaunlichen Brief beschäftigen. Wir sehen, dass Gajus offensichtlich schon einen sehr gereiften geistlichen Charakter hatte, den der Heilige Geist in ihm entwickeln konnte. Wir sehen das in den nächsten Zeilen des Briefes:
3 Joh 1,3. "Denn ich habe mich sehr gefreut, als Brüder kamen und für deine Wahrheit Zeugnis gaben, wie du in ‹der› Wahrheit wandelst.
4. Eine größere Freude habe ich nicht als dies, dass ich höre, dass meine Kinder in der Wahrheit wandeln."

Johannes freut sich über die Maßen, ja, er sagt sogar, dass es für ihn keine größere Freude gibt, als die, dass seine geistlichen Kinder in der Wahrheit wandeln.

Weiter sehen wir, dass Gajus nicht nur der Wahrheit gehorsam war, indem er in ihr wandelte, sondern dass er auch treu war und aus Liebe den Brüdern, ja, sogar fremden Brüdern geholfen hat und Gutes getan hat.
3 Joh 1,5. "Geliebter, treu handelst du in dem, was du an den Brüdern, sogar an fremden, tust
6. - sie haben vor der Gemeinde von deiner Liebe Zeugnis gegeben -und du wirst wohltun, wenn du sie zur Reise ausstattest, wie es Gottes würdig ist."

Wie es Gottes würdig ist! Also hat Gajus als ein Sohn Gottes so gehandelt, dass es Gott wohlgefällig ist und dem Wesen eines Kindes Gottes ganz grundsätzlich entsprechen sollte. Und weiter lesen wir:
3 Joh 1,7. "Denn für den Namen (RT. Jesu Christi) sind sie hinausgegangen, und sie nehmen nichts von den Heiden.
8. Wir nun sind schuldig, solche aufzunehmen, damit wir Mitarbeiter der Wahrheit werden."

Wir wissen ja, was in der Bibel mit der Wahrheit gemeint ist. Wahrheit ist das Wort Gottes und letztlich Jesus Christus selbst, der ja das fleischgewordene Wort Gottes ist.


Gute und schlechte Vorbilder

Wenn wir diesen sehr persönlichen Brief weiter lesen, sehen wir zwei Brüder des Apostels Johannes, von denen er Gajus berichtet.
  • Der erste ist der Bruder Diotrephes.
    Er wandelt offensichtlich nicht in der Wahrheit und weist böse Taten auf. Er ist hochmütig und will sich mit falschem Ehrgeiz hervortun.
    3 Joh 1,9. "Ich habe der Gemeinde etwas geschrieben, aber Diotrephes, der gern unter ihnen der Erste sein will, nimmt uns nicht an.
    10. Deshalb, wenn ich komme, will ich seine Werke in Erinnerung bringen, die er tut, indem er mit bösen Worten gegen uns schwatzt; und sich hiermit nicht begnügend, nimmt er selbst die Brüder nicht an und wehrt auch denen, die es wollen, und stößt sie aus der Gemeinde."

    Deshalb der Rat des Johannes an seinen Freund Gajus:
    3 Joh 1,11. "Geliebter, ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute! Wer Gutes tut, ist aus Gott; wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen."
    Ganz sicher hat dieser Diotrephes kein Wohlergehen für sich erlebt, da er mit seinem krankhaften Ehrgeiz und Eifersucht ohne Liebe, ja, unter dem Einfluss der Finsternis gehandelt hat und dabei nicht nur sein Umfeld in Unfrieden brachte, sondern sich selbst isoliert und zunehmend in die Einsamkeit und seelische Krankheit manipuliert hat. Erfahrungsgemäß folgt der Einsamkeit und dem Unfrieden im Herzen die körperliche Krankheit und Schwäche.
  • Der zweite Bruder ist der fromme Demetrius.
    Über ihn schreibt der Apostel Johannes zwar nur kurz aber sehr positiv. Nicht nur Johannes und alle anderen haben Demetrius ein gutes Zeugnis ausgestellt, nein, auch die Wahrheit selbst, das Wort Gottes hat seinen Wandel bestätigt.
    3 Joh 1,12. "Dem Demetrius ist Zeugnis gegeben worden von allen und von der Wahrheit selbst; aber auch wir geben Zeugnis, und du weißt, dass unser Zeugnis wahr ist."

    Deshalb können wir davon ausgehen, dass Demetrius von allen geliebt und geschätzt wurde und Wohlgefallen bei Gott und dem Herrn Jesus Christus hatte, als auch bei allen Brüdern und insbesondere bei dem Apostel Johannes.
Hier wird ganz deutlich, dass derjenige, der aus der Kraft der Liebe Gottes mit seinen Brüdern und seinen Nächsten in Wahrheit und Wertschätzung umgeht, der wird diese Liebe und Wertschätzung zurück bekommen und von Gott beschützt und geleitet sein.

Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden.

Falscher Ehrgeiz hat zur Rebellion Satans geführt, sodass er, der einer der strahlendsten Engelfürsten war, zum Teufel wurde. Aus dem Licht wurde er in die Finsternis verbannt und führt in Zeit und Ewigkeit ein verdammtes Leben. Ein Leben, das von Gott und von der Liebe und vom Licht für immer getrennt ist.

Dank sei Gott gibt es für uns Menschen einen Heils- und Rettungsplan Gottes, den unser Vater in seinem eingeborenen Sohn Jesus Christus erfüllt hat, sodass wir Erlösung von unserer verdorbenen Natur und unserem falschen Ehrgeiz, von Lüge, Betrug, seelisch-charakterlicher Verdorbenheit und allen körperlichen Konsequenzen erfahren können.

Wie dramatisch wird der Fall Satans in der Heiligen Schrift geschildert:
Jes 14,9. "Der Scheol drunten ist in Bewegung um deinetwillen, in Erwartung deiner Ankunft. Er stört deinetwegen die Schatten auf, alle Mächtigen der Erde, er lässt von ihren Thronen alle Könige der Nationen aufstehen.
10. Sie alle beginnen und sagen zu dir: "Auch du bist kraftlos geworden wie wir, bist uns gleich!"
11. In den Scheol hinabgestürzt ist deine Pracht und der Klang deiner Harfen. Maden sind unter dir zum Lager ausgebreitet, und Würmer sind deine Decke.
Die Verwerfung "Lucifers" wegen Hochmut und Auflehnung
12. Wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzstern, Sohn der Morgenröte! ‹Wie bist du› zu Boden geschmettert, Überwältiger der Nationen!
13. Und du, du sagtest in deinem Herzen: "Zum Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten und mich niedersetzen auf den Versammlungsberg im äußersten Norden.
14. Ich will hinaufsteigen auf Wolkenhöhen, dem Höchsten mich gleich-machen." -
15. Doch in den Scheol wirst du hinabgestürzt, in die tiefste Grube."

Wie gut tut es dagegen unserer Seele, wenn wir die folgenden Zeilen unseres gnädigen und barmherzigen Gottes und Vaters und unseres geliebten Herrn Jesus lesen:
Eph 2,1. "Auch euch ‹hat er auferweckt›, die ihr tot wart in euren Vergehungen und Sünden,
2. in denen ihr einst wandeltet gemäß dem Zeitlauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten der Macht der Luft, des Geistes, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt.
3. Unter diesen hatten auch wir einst alle unseren Verkehr in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die anderen.
4. Gott aber, der reich ist an Barmherzigkeit, hat um seiner vielen Liebe willen, womit er uns geliebt hat,
5. auch uns, die wir in den Vergehungen tot waren, mit dem Christus lebendig gemacht - durch Gnade seid ihr errettet!
6. Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus,
7. damit er in den kommenden Zeitaltern den überragenden Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erwiese in Christus Jesus.
8. Denn aus Gnade seid ihr errettet durch Glauben, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es;
9. nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.
10. Denn wir sind sein Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die Gott vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen."


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.