GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören, wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Gottes Gebot zur Heirat und Ehe

dieses Thema haben wir bisher noch nicht gründlich beleuchtet, sodass es ein besonderes Vorrecht ist, aus dem Wort Gottes zu erfahren, wie sich unser Gott und Vater, der unser Schöpfer ist, das Zusammenleben von Mann und Frau in einer Ehe gedacht hat und welche Weisheit wir im Wort Gottes dazu finden.

Allerdings ist es wichtig zu verstehen, dass es keine Gemeinschaft und keine Beziehung gibt, die von gleicher oder größerer Bedeutung wäre oder sein könnte, als die Beziehung der Kinder Gottes zu ihrem Vater im Himmel und zu ihrem Erlöser und Heiland und letztlich Bräutigam, mit dem wir bereits verlobt sind und vorbereitet werden für eine Ehe, die in Ewigkeit gilt und im Himmel geschlossen wird.


Dieses so wichtige Thema gliedern wir in folgende Kapitel:
  1. Der Unterschied in der Berufung Gottes.
  2. Die Braut des Lammes, das ist Christus.
  3. Die Ehe für ein Kind Gottes.
  4. Was ist mit dem Standesamt?
  5. Fazit.

1. Der Unterschied in der Berufung Gottes

Ganz grundsätzlich müssen wir 3 Phasen in den unterschiedlichen Berufungen der Menschen aus Gottes Perspektive unterscheiden:

Die 1. Phase:
Als erstes sehen wir die Schöpfung und den von Gott geschaffenen Menschen, nämlich Adam und Eva. Sie waren zum Bilde Gottes geschaffen, füreinander bestimmt und sollten sich einander lieben, füreinander da sein, sich gegenseitig ergänzen, die Schöpfung verwalten und sich vermehren und die Erde füllen.
1 Mo 2,18 „Und Gott, der HERR, sprach: Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. (…)
20 Und der Mensch gab Namen allem Vieh und den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber für Adam fand er keine Hilfe, ihm entsprechend.
21 Da ließ Gott, der HERR, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so daß er einschlief. Und er nahm eine von seinen Rippen und verschloß ihre Stelle mit Fleisch;
22 und Gott, der HERR, baute die Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, zu einer Frau, und er brachte sie zum Menschen.“

Gleich danach lesen wir dann den Plan Gottes für den Mann und seine Frau:

1 Mo 2,24 „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden zu einem Fleisch werden.“

Ihr Auftrag war eindeutig formuliert:
1 Mo 1,28 „Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt die Erde, und macht sie ‹euch› untertan; und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die sich auf der Erde regen!

Die 2. Phase:
Nach dem Sündenfall und der Vertreibung des Menschen aus dem Paradies hat der Mensch den ersten Auftrag Gottes, fruchtbar zu sein, erfüllt, aber den zweiten Auftrag, nämlich die Erde zu füllen hat er nicht erfüllt.

Deshalb hat Gott dann die Sprachen der Menschen verwirrt, sodass sie schließlich doch den Plan aufgaben, sich einen Namen zu machen, indem sie einen Turm bauten und zusammenbleiben wollten. In seiner Rebellion gegen Gott trieb der Mensch dann seine Sünden so weit und wurde schließlich so verdorben, dass Gott alle Menschen bis auf Noah und seine Familie durch die Sintflut auslöschte.

Aber auch in der Folge wurden die Menschen in aller Regel gottlos und verdorben, sodass sich Gott ein Volk aus allen Nationen erwählte, nämlich sein irdisches Volk, Israel.
Diesem Volk gab Gott ganz klare Anweisungen zur Ehe und Ehescheidung.

Die 3. Phase
:
Diese Phase betrifft nun die Zeit der Gemeinde, in der alle, die in die Gemeinde, also in den Leib des Christus - durch den Heiligen Geist hineingetauft sind, Kinder Gottes und damit göttlicher Natur teilhaftig geworden sind. Dies ist eine ganz besondere Phase und die höchste Berufung Gottes, die ein Mensch erfahren kann.

Welche Vorstellungen Gott über die Brüder des Erstgeborenen Sohnes, den Herrn Jesus Christus hat, wollen wir im nächsten Punkt genauer studieren. Wobei natürlich auch die Schwestern ebenfalls Brüder in Christus sind.


2. Die Braut des Lammes, das ist Christus

Jedes Kind Gottes, das aus Gott geboren ist, befindet sich in einer ganz besonderen und außerordentlichen Situation und vor allem auch Position.

Diese Situation und Position ist mit keiner Generation einer vorherigen Heilszeit vergleichbar und deshalb gelten für Kinder Gottes auch ganz besondere Regeln bezüglich der Beziehung im Allgemeinen und der Ehe im Besonderen.

Wir wissen alle, dass wir, die Gemeinde, die Braut des Lammes sind und dass unser Bräutigam der Herr Jesus ist. Wir sind als Braut auf Erden mit unserem Bräutigam, der im Himmel ist, bereits verlobt und erwarten, dass uns unser Bräutigam in das Haus des Vaters holt, um schließlich mit uns die Hochzeit zu feiern und wir dann mit ihm auf ewig und aufs Innigste verbunden sind.

Dazu lesen wir eine besonders markante Stelle, die der Heilige Geist durch den Apostel Paulus offenbart hat:
2 Kor 11,2 „Denn ich eifere um euch mit Gottes Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um ‹euch als› eine keusche Jungfrau vor den Christus hinzustellen.

Hier lesen wir, dass die Gemeinde - und damit jeder von uns - die Braut des Lammes ist, die ihren Bräutigam sehnlichst erwartet:
Offb 21,9 „Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten, voll der sieben letzten Plagen, und redete mit mir und sprach: Komm her! Ich will dir die Braut, das Weib des Lammes, zeigen

Offb 19,7 „Laßt uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben; denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und sein Weib hat sich bereitgemacht"

"Die Hochzeit des Lammes" ist die Vollendung der Vereinigung Christi und der Gemeinde als Seiner Braut.

Der Vorgang besteht aus drei Abschnitten:

  1. Die Verlobung, die als absolut bindender Akt vollzogen wird, wenn die einzelnen Glieder des Leibes Christi gerettet werden;
  2. Das Kommen des Bräutigams für Seine Braut bei der Entrückung der Gemeinde; und schließlich die Hochzeit im Himmel.
  3. Das Hochzeitsmahl des Lammes, das in Verbindung mit dem zweiten Kommen Christi stattfindet, um Sein Tausendjähriges Königreich aufzurichten.
Soll nun ein Kind Gottes, das bereits mit Christus verlobt ist und die Hochzeit nach der Entrückung im Himmel erwartet, hier auf Erden heiraten?

Dazu wollen wir einige wichtige Aussagen im Wort Gottes studieren und verstehen, wie wir damit umgehen sollen:
1 Kor 7,27 „Bist du an eine Frau gebunden, so suche nicht los zu werden; bist du frei von einer Frau, so suche keine Frau! (…)
32. Ich will aber, daß ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist für die ‹Sache› des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefallen möge;
33. der Verheiratete aber ist um die ‹Dinge› der Welt besorgt, wie er der Frau gefallen möge,
34. und ‹so› ist er geteilt. Die unverheiratete Frau und die Jungfrau ist für die ‹Sache› des Herrn besorgt, damit sie heilig sei an Leib und Geist; die Verheiratete aber ist für die ‹Sache› der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen möge.
35. Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen, nicht, um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern damit ihr ehrbar und beständig ohne Ablenkung beim Herrn bleibt.
36. Wenn aber jemand denkt, er handle ungeziemend mit seiner Jungfrau, wenn er in der Vollkraft steht, und es muß so geschehen, so tue er, was er will; er sündigt nicht; sie sollen heiraten.
37. Wer aber im Herzen feststeht und keine Not, sondern Macht hat über seinen eigenen Willen und dies in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu bewahren, der handelt gut.
38. Also, wer seine Jungfrau heiratet, handelt gut, und wer ‹sie› nicht heiratet, wird besser handeln.
39. Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, an wen sie will, nur im Herrn ‹muß es geschehen›.
40. Glückseliger ist sie aber, wenn sie so bleibt, nach meiner Meinung; ich denke aber, daß auch ich Gottes Geist habe.


3. Die Ehe für ein Kind Gottes

Allem voran steht das Verständnis davon, dass der Mensch ein unvergänglicher Geist ist, den die Bibel auch synonym als Seele bezeichnet. Wenn nun ein Mensch sich bekehrt und aus Gott von neuem geboren wird und den Geist Gottes empfangen hat, wohnen beide, sowohl der menschliche Geist, als auch der Geist Gottes in seinem Leib.

Wir wissen auch, dass wir diesen - dem Tod verfallenen Leib, in dem die Begierde und damit die Sünde wohnt - eines Tages verlassen werden, um einen unvergänglichen Auferstehungsleib und schließlich im Himmel einen verherrlichten Leib zu bekommen, so wie der Herr Jesus ihn nach der Himmelfahrt vom Vater bekommen hat. Wir sind also in erster Linie geistliche Wesen und sollten entsprechend geistlich und nicht fleischlich orientiert sein.

Allerdings haben wir vorhin gelesen, dass es keine Sünde ist, wenn derjenige Mensch, der zwar geistlich handeln sollte, weil er aus Gott geboren ist und den Geist Gottes hat, trotzdem heiratet, weil er sein Fleisch nicht unterordnen kann. Allerdings soll es „im Herrn geschehen“, das bedeutet, er soll nur ein Kind Gottes als Ehepartner nehmen.

Wir sehen sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament, welche Regeln des Zusammenlebens und insbesondere der höchsten und intimsten Form der menschlichen Gemeinschaft, nämlich der Ehe zwischen Mann und Frau, Gott vorgesehen und durch seine Gebote dem Menschen gegeben hat.

Es war sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament eindeutig klar, dass Gott den Bund der Ehe als einen heiligen Bund für die Menschen eingesetzt und auch klare Regeln für diesen Bund aufgestellt hat.

Es gibt zwar keine für alle Zeiten gültigen Anweisungen für die verbindliche Begründung einer Ehe, aber doch sehen wir in vielen Beispielen ganz eindeutig, dass es sowohl vor Gott als auch der gesellschaftlichen Anerkennung einer Ehe nie Spielraum für Spekulationen der jeweiligen Generation gab.

Diese gesellschaftliche Relevanz - im heutigen Sinne die Rechtskräftigkeit einer Ehe - gründete sich zu keiner Zeit einfach nur auf die Entscheidung des Paares als Mann und Frau zusammenzuleben, sondern vor allem auf den förmlichen Vollzug der Hochzeit, sodass diese geschlossene Ehe auch seine öffentliche Bestätigung fand und sozusagen rechtskräftig wurde.

Und obwohl weder das Alte Testament noch das neue Testament besondere Anweisungen oder eine allgemeine Instanz kennt, die Kraft ihrer Autorität die Ehe begründet bzw. eine Eheschließung bestätigt, hat die Eheschließung durchaus Öffentlichkeitscharakter. Wir sehen, welche Rolle die Eltern, die Familie oder die Sippe beim Zustandekommen einer Hochzeit spielten, insbesondere die Väter. Das Hochzeitszeremoniell entsprach auch zur Zeit Jesu den Gepflogenheiten des jeweiligen kulturellen Umfeldes.

Der Apostel Paulus macht zwar klar, dass durchaus jemand heiraten darf, wenn er sich sexuell nicht enthalten kann, aber er hatte nie geschrieben oder einen Hinweis gegeben, wie dies gestaltet sein müsste.

Lediglich weist er darauf hin, dass es im Herrn geschehen muss!
1 Kor 7,39 „Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, an wen sie will, nur im Herrn ‹muß es geschehen›.

Das bedeutet, dass ein Kind Gottes, das ja Glied am Leib des Christus ist, grundsätzlich nur jemanden heiraten sollte, der ebenfalls in Christus, also im Herrn und damit ebenfalls ein Glied am Leib des Christus ist.


4. Was ist mit dem Standesamt?

Zwar ist seit dem Jahr 2009 keine standesamtliche Trauung mehr nötig, um kirchlich heiraten zu können, aber damit ist die Ehe nicht rechtskräftig, was den Unterhalt, das Erbrecht, die Witwen/Witwer-Rente, den Steuerfreibetrag, und die Schutzvorschriften für den Schwächeren beim Scheitern der Ehe betrifft und es ist auch kein Zugewinnausgleich möglich.

Wir wissen, dass gemäß Gottes Wort der Mann das Haupt der Frau und vor Gott zur Fürsorge für seine Frau verantwortlich ist. Gott wird ihn in jedem Fall zur Rechenschaft ziehen, wenn er dieser Verantwortung nicht gerecht wurde.

Im Übrigen ist aus dem Wort Gottes eindeutig zu ersehen, dass eine Ehe nur durch den Tod geschieden werden kann. Wer also deswegen standesamtlich nicht heiraten will, weil er dann alle aufgeführten Verpflichtungen seiner Frau gegenüber hat, tut das möglicherweise deswegen nicht, weil er von vornherein nicht die feste Absicht zu haben scheint, ein Leben lang mit seiner Frau eine vollkommene Einheit mit allen Konsequenzen zu sein. Umgekehrt gilt das natürlich genauso für die Frau.


5. Fazit:

Wer als Kind Gottes heiratet, handelt gut. Warum? Weil es besser ist, zu heiraten, als außerehelich mit einem Partner sexuellen Verkehr zu haben und in der Sünde der Unzucht zu leben. Hier die ernste Warnung davor:
Eph 5,5 "Denn das sollt ihr wissen, dass kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – das sind Götzendiener – ein Erbteil hat im Reich Christi und Gottes."

Wer nicht heiratet, weil er sich enthalten kann und in dem glückseligen Zustand der Verlobung mit Christus lebt, und zu seiner Braut gehört, die ihren Bräutigam sehnlichst erwartet, um mit IHM Hochzeit im Himmel zu feiern, handelt besser!


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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