GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

Widerstand_800x450
Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören, wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

In 3 Schritten zur persönlichen Freiheit

zunächst einmal müssen wir uns über den Begriff und den Zustand der Freiheit einig werden. In unserer heutigen Konsumgesellschaft glaubt man, dann frei zu sein, wenn man alles haben oder tun kann, was man will.

Aber ist das wirklich Freiheit?

Dieses so wichtige Thema gliedern wir in folgende Kapitel:
  1. Einleitung
  2. Von der Knechtschaft zur Freiheit
  3. Erkennen, bekennen, loslassen und frei werden

1. Einleitung.

Frei sind wir tatsächlich nur in dem Maße, wie wir verzichten können. Dabei hat jeder seine eigenen Vorstellungen davon, was für ihn wirklich wichtig zu sein scheint.

Ein kurzes Beispiel: mancher denkt er wäre dann frei, wenn er es sich leisten kann, jeden Tag 3 Schachteln Zigaretten zu rauchen und eine Flasche Whisky zu trinken. Aber tatsächlich sind wir erst dann wirklich frei, wenn wir darauf verzichten können.

Freiheit bedeutet also nicht, tun zu können, was man will, sondern nicht tun zu müssen, was unser Fleisch zwar will, aber der Heilige Geist in uns nicht will!

Alles das, auf das wir nicht verzichten können, macht uns zu Sklaven. Sklaven von dem, was uns abhängig macht und auf was wir nicht verzichten wollen und dann auch nicht können.


2. Von der Knechtschaft zur Freiheit

Wir sind frei. Christus hat uns befreit von jeglicher Sklaverei. Dazu sagt uns das Wort Gottes folgendes:
Gal 5,1 „Für die Freiheit hat Christus uns freigemacht. Steht nun fest und lasst euch nicht wieder durch ein Joch der Sklaverei belasten!“ (…)
5,13 „Denn ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder. Nur ‹gebraucht› nicht die Freiheit als Anlass für das Fleisch, sondern dient einander durch die Liebe!“

Wir wissen ja, dass wir, wenn wir von neuem geboren und Kinder Gottes sind, 2 Naturen in uns tragen:
  • Die fleischliche Natur
  • Die geistliche Natur
Die fleischliche Natur mit ihren Begierden ist unsere gefallene Natur, mit der wir geboren werden. Diese Natur ist durch die Sünde durch und durch verdorben. Wir haben uns zwar kultiviert und gesellschaftliche Umgangsformen antrainiert, bleiben aber in unserem Kern böse. Wer das nicht glaubt, mag einfach mal an die vielen Kriege und an das, was Menschen anderen Menschen tagtäglich antun, denken.

Zu unserer gefallenen, fleischlichen Natur lesen wir im Wort Gottes folgendes:
Gal 5,19 „Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Hader, Eifersucht, Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen,
21 Neidereien, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im Voraus, so wie ich vorher sagte, dass die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden.

Was nun unsere geistliche Natur betrifft, die wir durch die neue Geburt von Gott empfangen haben, indem wir des Heiligen Geistes teilhaftig wurden und nun eine göttliche Natur haben, so lesen wir darüber im Wort Gottes folgendes:
Gal 5,22 „Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte,
23 Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht ‹gerichtet›.
24 Die aber dem Christus Jesus angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
25 Wenn wir durch den Geist leben, so laßt uns durch den Geist wandeln!“

Sehen wir es? Indem wir Jesus Christus nachfolgen und uns selbst verleugnen, haben wir unsere alte Natur (das Fleisch) samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. D. h. getötet!

Deshalb sagte der Apostel Paulus folgendes:
Gal 2,19 „Denn ich bin durchs Gesetz ‹dem› Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,
20 und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, und zwar im Glauben› an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.

Das Leben des Gläubigen gemäß seiner göttlichen Natur ist die Auswirkung des in ihm lebenden Christus, denn wir haben den Geist Christi, den Geist der Sohnschaft, ja, den Heiligen Geist von Gott empfangen.

Und nun können wir so leben, wie der Herr Jesus gelebt hat. Mancher mag denken, das geht ja gar nicht, ich bin nicht Jesus, ich bin ein schwacher Mensch.

Ja, ohne den Geist Christi in uns stimmt das, aber indem wir göttlicher Natur teilhaftig wurden und den Heiligen Geist in uns haben, der uns hilft und Kraft gibt, unser Fleisch im Tod zu halten, können wir so leben wie der Herr Jesus gelebt hat.
1 Joh 2,4 „Wer sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in dem ist nicht die Wahrheit.
5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollendet. Hieran erkennen wir, daß wir in ihm sind.
6 Wer sagt, daß er in ihm bleibe, ist schuldig, selbst auch so zu wandeln, wie er gewandelt ist.

Weiter lesen wir dazu folgendes Wort:
1 Joh 1,5 „Und dies ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: daß Gott Licht ist und gar keine Finsternis in ihm ist.
6 Wenn wir sagen, daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.
8 Wenn wir sagen, daß wir keine Sünde haben, betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns.


3. Erkennen, bekennen, loslassen und frei werden

Was es bedeutet, als Kind Gottes - abgesondert von der Welt, ein heiliges Leben zu führen und die Begierden des Fleisches im Tod zu halten, wird in dieser Schriftstelle wunderbar beschrieben, so dass es jeder von uns verstehen kann.
Röm 6,1 „Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme?
2 Das sei ferne! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben?
3 Oder wißt ihr nicht, daß wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
4 So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
5 Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der ‹seiner› Auferstehung sein,
6 da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.
7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
8 Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden,
9 da wir wissen, daß Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn.
10 Denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.
11 So auch ihr: Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus!
12 So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, daß er seinen Begierden gehorche;
13 stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!
14 Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
15 Was nun, sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind? Das sei ferne!
16 Wißt ihr nicht, daß, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? Entweder ‹Sklaven› der Sünde zum Tod oder ‹Sklaven› des Gehorsams zur Gerechtigkeit?
17 Gott aber sei Dank, daß ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid!
18 Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
19 Ich rede menschlich wegen der Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr eure Glieder ‹früher› der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit als Sklaven zur Verfügung gestellt habt, so stellt eure Glieder jetzt der Gerechtigkeit zur Heiligkeit als Sklaven zur Verfügung!
20 Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit.
21 Welche Frucht hattet ihr denn damals? Dinge, deren ihr euch jetzt schämt, denn das Ende davon ist der Tod.
22 Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges Leben.
23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Die Erkenntnis daraus ist klar: nur wer in seiner alten Natur mit Christus gestorben ist, kann zu einem neuen Leben auferstehen.

Die Wirkungskette für unsere persönliche Freiheit ist folgende:
  • Erkennen
  • Bekennen
  • Loslassen
Als erstes müssen wir erkennen, ob wir im Fleisch wandeln oder im Geist. Dies gelingt uns auf verschiedene Art und Weise. Zum einen haben wir ein Gewissen, das uns anklagt oder frei spricht; zum anderen haben wir den Geist Gottes, der uns hilft, die Wahrheit zu erkennen und schließlich haben wir das Wort Gottes, das uns hilft, den Maßstab Gottes für unser Leben zu erkennen.
Joh 16,13 „Wenn aber jener, der Geist der Wahrheit, gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, wird er reden, und das Kommende wird er euch verkündigen.

Nach dem Erkennen erfolgt das Bekennen. Wir bekennen Gott unsere Schuld, sodass wir frei werden von jeder Ungerechtigkeit.
1 Joh 1,9 "Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit.
10 Wenn wir sagen, daß wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.

Nun geht es noch darum, loszulassen, um in die Freiheit zu kommen. Ja, sagt mancher, wenn das so einfach wäre. Vielleicht sagt auch der eine oder andere, dass er die Kraft dazu nicht hat, um etwas loszulassen, was ihn beherrscht. Aber wir dürfen hier keinerlei Ausreden, die aus unserer alten Natur kommen, zulassen.
Lk 10,27 „Er aber antwortete und sprach: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Verstand und deinen Nächsten wie dich selbst."

Was ist nun diese Kraft? Dazu lesen wir die Auflösung, die uns der Herr Jesus gibt:
Lk 24,49 „… und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch. Ihr aber, bleibt in der Stadt, bis ihr bekleidet werdet mit Kraft aus der Höhe!

Was hier gemeint ist, mit der Kraft aus der Höhe, ist uns klar: es geht um den Heiligen Geist, den Gott gesandt hat, nachdem der Herr Jesus das Opfer für die Sünden der Menschen, die dieses Opfer annehmen, gebracht hat und die von neuem geboren werden und den Heiligen Geist empfangen.

Es geht also nicht darum, ob wir loslassen können oder nicht. Vielmehr geht es darum, dass wir loslassen wollen, und dann hilft uns der Geist Gottes dabei, dass wir auch können.

Aber nicht nur der Heilige Geist hat die Kraft, die wir brauchen, um loslassen zu können, auch das Wort Gottes gibt uns Kraft:
Apg 20,32 „Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort seiner Gnade, das die Kraft hat, aufzuerbauen und ein Erbe unter allen Geheiligten zu geben.

Röm 1,16 „Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen.

2 Kor 4,7 „Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, damit das Übermaß der Kraft von Gott sei und nicht aus uns.“

Und schließlich hilft uns noch die brüderliche Gemeinschaft in Christus, diesen Prozess des Erkennens, Bekennens und Loslassens erfolgreich zu durchlaufen, um in die persönliche Freiheit zu kommen.
1 Joh 5,16 „Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tod, soll er bitten, und er wird ihm das Leben geben, denen, die nicht zum Tod sündigen. Es gibt Sünde zum Tod; nicht im Hinblick auf sie sage ich, daß er bitten solle.

Jak 5,19 „Meine Brüder, wenn jemand unter euch von der Wahrheit abirrt und jemand ihn zurückführt,
20. so wißt, daß der, welcher einen Sünder von der Verirrung seines Weges zurückführt, dessen Seele vom Tode erretten und eine Menge von Sünden bedecken wird.

Das ist unser Gebet füreinander:
Eph 3,16 „… er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen;


AMEN!

RT_Rund_neu_431x431
Reinhold Thalhofer
AK_rund
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
Email Marketing Powered by MailPoet