GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören, wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Das Gewissen Teil 2

das Thema „Gewissen“ haben wir wie folgt aufgeteilt:
  1. Was ist das Gewissen?
  2. Woher kommt das Gewissen?
  3. Was macht das Gewissen in uns?
  4. Wie gehen wir mit unserem Gewissen um?
  5. Die verschiedenen Zustände des Gewissens
Letzte Woche haben wir die Punkte 1 bis 3 behandelt.
Dabei haben wir festgestellt, dass
  • das Gewissen der innere Richter im menschlichen Geist ist
  • dieser innere Richter sein Urteil gemäß dem Gesetz Gottes gibt, das im menschlichen Geist durch den Odem Gottes geschrieben ist.
  • dieser innere Richter in den Kindern Gottes sein Urteil auch gemäß dem Heiligen Geist, der in die Herzen der Gläubigen Einzug erhalten hat, abgibt.
  • das Gewissen von etwas Kenntnis erlangt, Urteile fällt und Zeugnis ablegt.

Heute wollen wir diese Botschaft mit den Punkten 4 und 5 abschließen.

4. Wie gehen wir mit unserem Gewissen um?

a) Wir dürfen unser Gewissen nicht ignorieren.
Unser Gewissen ist der in uns von Gott eingesetzte Richter über unsere Gedanken, Reden und Handeln.

Jede Sünde belastet und schwächt das Gewissen, so dass das Gewissen nicht mehr seine Aufgabe vollständig erfüllen kann.

Der Apostel Paulus schreibt an Timotheus, dass, wenn jemand ständig gegen sein Gewissen handelt, er sein Gewissen immer mehr schwächt und es immer unempfindlicher macht, so dass dieser dann schlussendlich im Glauben Schiffbruch erleidet.

Ein Schiffbruch bringt bekanntlich sehr viel Leid über die Betroffenen.
1.Tim 1,18-20 „18 So sieht also der Auftrag aus, den ich dir anvertraue, Timotheus, mein lieber Sohn; er stimmt mit den prophetischen Aussagen überein, die seinerzeit über dich gemacht wurden. Gestärkt durch diese Zusagen, sollst du den guten Kampf kämpfen,
19 indem du am Glauben festhältst und dir ein reines Gewissen bewahrst.
Einige haben ihr Gewissen zum Schweigen gebracht und haben dadurch in ihrem Glauben Schiffbruch erlitten.
20 Zu ihnen gehören Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan ausgeliefert habe. Dieses harte Vorgehen soll sie dazu erziehen, nicht länger Dinge zu lehren und zu tun, die Gottes Ehre antasten.

Deshalb sollen wir unser Gewissen reinhalten und darauf hören. Der Apostel Paulus bringt das Thema „Gewissen“ im Zusammenhang mit dem Gehorsam gegenüber der Obrigkeit in Verbindung.
Rö 13,4-6 „4 Denn sie (die Obrigkeit) ist Gottes Dienerin, zu deinem Besten. Tust du aber Böses, so fürchte dich! Denn sie trägt das Schwert nicht umsonst; Gottes Dienerin ist sie, eine Rächerin zum Zorngericht an dem, der das Böse tut.
5 Darum ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um des Zorngerichts, sondern auch um des Gewissens willen.
6 Deshalb zahlt ihr ja auch Steuern; denn sie sind Gottes Diener, die eben dazu beständig tätig sind.“

b) Das Gewissen sollte nicht zu unserem alleinigen Führer werden.
Unser Gewissen darf kein absoluter Maßstab sein. Andernfalls hätte es Gott nicht für notwendig erachtet, uns seinen Geist und sein Wort zu geben.

Nur das Wort Gottes ist der absolute Maßstab, das durch den Heiligen Geist in uns lebendig und verständlich gemacht wird. Das Gewissen fällt zwar Urteile über unser Leben, aber das abschließende Urteil fällt Gott durch seinen Sohn Jesus Christus, anhand seiner Gebote, die uns in seinem Wort offenbart wurden, und nicht unser Gewissen.
1.Kor 4,4 „Denn ich bin mir keiner Schuld bewusst, aber dadurch bin ich nicht gerechtfertigt. Der mich aber beurteilt, ist der Herr.“

Das bedeutet, dass wir nicht sagen können, dass alles in Ordnung sei, wenn unser Gewissen schweigt. Denn es könnte sein, dass unser Gewissen durch gewisse Sünden so befleckt ist, dass es für diese Sünden kein Urteil mehr fällen kann.

Das Gewissen funktioniert nur richtig, wenn es durch das Blut Jesu und durch das Wort Gottes gereinigt und reingehalten wird. Deshalb bleibt das Wort Gottes die einzige Wahrheit.

c) Das Gewissen ist ein Richter auch für das Gute.
Das Gewissen gibt Zeugnis über das Gute wie über das Böse. Daher sollen wir das Zeugnis unseres Gewissens über das Gute in unserem Leben - Gott gegenüber in Dankbarkeit - genauso wahrnehmen.

Der Apostel Paulus schreibt an die Korinther, dass sein Gewissen Zeugnis davon ablegte, dass er in Einfalt und Lauterkeit seinen Weg gegangen war.
2. Kor 1,12 „Denn dies ist unser Ruhm: das Zeugnis unseres Gewissens, dass wir in Einfalt und göttlicher Lauterkeit, nicht in fleischlicher Weisheit, sondern in göttlicher Gnade gewandelt sind in der Welt, besonders aber bei euch.

Wenn mein Gewissen mich nur über mein Fehlverhalten verurteilt, dann erfüllt mein Gewissen nicht seine volle Funktion. Dafür ist es notwendig, dass wir für die guten Zeugnisse unseres Gewissens sensibel bleiben.


5. Die verschiedenen Zustände des Gewissens

Das Neue Testament spricht von verschiedenen Zuständen, in denen sich ein Gewissen befinden kann:

Gereinigtes Gewissen
Das Blut Jesu reinigt das Gewissen eines jeden Gläubigen.
Heb 9,14 „wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt.“

Reines Gewissen
Das Gewissen ist rein, wenn das Gewissen nicht durch Sünde befleckt worden ist.
1.Tim 3,8-9 „8 Auch die Diakone müssen ein glaubwürdiges Leben führen.
Auf das, was sie sagen, muss man sich verlassen können; sie dürfen nicht übermäßig viel Wein trinken und nicht darauf aus sein, sich zu bereichern.
9 Sie müssen an der Botschaft des Glaubens festhalten, dem Geheimnis, das Gott uns enthüllt hat, und sich ein reines Gewissen bewahren.“

2.Tim 1,3 „Ich danke Gott, dem ich von den Vorfahren her mit reinem Gewissen diene, wenn ich unablässig an dich gedenke in meinen Gebeten Tag und Nacht,“

Gutes Gewissen
Das gute Gewissen entsteht durch den guten Wandel.
Heb 13,18 „Betet für uns! Denn wir vertrauen darauf, dass wir ein gutes Gewissen haben, da wir in jeder Hinsicht bestrebt sind, einen ehrbaren Lebenswandel zu führen.“

1.Pet 3,16 „und bewahrt ein gutes Gewissen, damit die, welche euren guten Wandel in Christus verlästern, zuschanden werden in dem, worin sie euch als Übeltäter verleumden mögen.“

Apg 23,1 „Da sah Paulus den Hohen Rat eindringlich an und sprach: Ihr Männer und Brüder, ich habe mein Leben mit allem guten Gewissen vor Gott geführt bis zu diesem Tag.“

Schwaches Gewissen
Ein schwaches Gewissen ist ein Ausdruck der fehlenden geistlichen Reife, in der
  • der Gläubige zu wenig Erkenntnis der Wahrheit erlangt hat oder
  • diese Wahrheit gehört hat aber nicht danach wandeln will.
1.Kor 8,7-12 „7 Aber nicht alle haben die Erkenntnis, sondern etliche machen sich ein Gewissen wegen des Götzen und essen [das Fleisch] noch immer als Götzenopferfleisch, und so wird ihr Gewissen befleckt, weil es schwach ist.
8 Nun bringt uns aber eine Speise nicht näher zu Gott; denn wir sind nicht besser, wenn wir essen, und sind nicht geringer, wenn wir nicht essen.
9 Habt aber acht, dass diese eure Freiheit den Schwachen nicht zum Anstoß wird!
10 Denn wenn jemand dich, der du die Erkenntnis hast, im Götzentempel zu Tisch sitzen sieht, wird nicht sein Gewissen, weil es schwach ist, dazu ermutigt werden, Götzenopferfleisch zu essen?
11 Und so wird wegen deiner Erkenntnis der schwache Bruder verderben, um dessen willen Christus gestorben ist.
12 Wenn ihr aber auf solche Weise an den Brüdern sündigt und ihr schwaches Gewissen verletzt, so sündigt ihr gegen Christus.

Beflecktes Gewissen
Ein schwaches Gewissen durch den fleischlichen Wandel ist noch kein beflecktes Gewissen. Erst wenn der fleischliche Wandel uns zur Sünde geführt hat, dann wird unser Gewissen durch die Sünde befleckt, so dass das befleckte Gewissen wieder durch die Buße, ja durch Umkehr, gereinigt werden muss.

Ein beflecktes Gewissen ist durch die Sünde verunreinigt.
Das ist bei Ungläubigen grundsätzlich der Fall, kann aber leider auch bei Gläubigen vorkommen, wie wir soeben in 1 Kor 8 gelesen haben.

Tit 1,15 „Den Reinen ist alles rein; den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern sowohl ihre Gesinnung als auch ihr Gewissen sind befleckt.

Der Gläubige, der in der Sünde lebt, und der Ungläubige
  • sind beide unrein und
  • haben gleichermaßen ein beflecktes Gewissen und
  • befleckte (irdische) Gesinnung.

Böses Gewissen
Das böse Gewissen ist das Gegenteil des guten Gewissens. Das gute Gewissen entsteht durch den guten Lebenswandel und das böse Gewissen entsteht durch den bösen Lebenswandel.
Heb 10,22 „so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser.“

Gebrandmarktes Gewissen
Das entsteht durch den Abfall vom Glauben, indem man bewusst und andauernd gegen das Wort Gottes gehandelt hat und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zugewandt hat.

Das ist „The Point of No Return“.
1.Tim 4,1-2 „1 Der Geist aber sagt ausdrücklich, dass in späteren Zeiten etliche vom Glauben abfallen und sich irreführenden Geistern und Lehren der Dämonen zuwenden werden
2 durch die Heuchelei von Lügenrednern, die in ihrem eigenen Gewissen gebrandmarkt sind.

Liebe Geschwister, lasst uns die Worte des Apostels Paulus an Timotheus beherzigen und tagtäglich danach leben, damit wir uns ein reines Gewissen bewahren.
1.Tim 3,8-9 „Auch die Diakone müssen ein glaubwürdiges Leben führen.
Auf das, was sie sagen, muss man sich verlassen können; sie dürfen nicht übermäßig viel Wein trinken und nicht darauf aus sein, sich zu bereichern.
9 Sie müssen an der Botschaft des Glaubens festhalten, dem Geheimnis, das Gott uns enthüllt hat, und sich ein reines Gewissen bewahren.“

AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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