GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören, wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Der Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses …

heute wollen wir mit der Hilfe des Heiligen Geistes und auf Basis des Wortes des lebendigen Gottes, den „Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses Gottes, nämlich Christus in uns“, erkennen.

Dazu schreibt der Apostel Paulus folgende Worte an die Christen in Kolossä:
Kol 1,26. „das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist.
27. Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“

Diese entscheidende Wahrheit teilen wir in folgende Kapitel ein:

Teil 1:
  • Was ist das Geheimnis?
  • Warum ist es ein Geheimnis?
Teil 2:
  • Christus in uns!
  • Was ist der Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses?
  • Der Kampf um die Wahrheit dieses Geheimnisses

1. Was ist das Geheimnis?

Wenn wir es auf den Punkt bringen wollen, dann ist es dies: „Christus in uns“.

Dazu haben wir oben schon gelesen, was Paulus geschrieben hat. Aber wir wollen es noch einmal wiederholen:
Kol 1,26. „… das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist.
27. Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“

Aber was bedeutet das konkret?

Unsere grundsätzliche Vorstellung ist ja die, dass der Herr Jesus jetzt im Himmel ist. Nach seinem Tod am Kreuz, seiner Auferstehung und seiner Himmelfahrt, hat er vom Vater die Herrlichkeit wieder bekommen, die er vorher bei ihm hatte, ehe er in diese Welt kam.
Joh 17,5. „Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war!“

Wir haben verstanden, dass wir in Christus sind, weil wir vom Herrn Jesus durch den Heiligen Geist in den Leib des Christus hineingetauft wurden.

Dazu wollen wir folgendes lesen:
  • Unsere Taufe ist anders:
    Bei der Verkündigung des Evangeliums vom Reich werden die Gläubigen von Menschen im Wasser in die Nachfolge Christi getauft.

    Wir wurden nicht mit Wasser getauft (getränkt) sondern mit dem Heiligen Geist - und zwar in den Leib des Christus hinein - dadurch gehören wir zum Leib des Christus und damit zum Christus Gottes, der aus dem Haupt im Himmel und aus seinem Leib auf Erden besteht.
    1 Kor 12,12 „Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl viele, ein Leib sind: so auch der Christus.
    13 Denn in einem Geist sind wir alle zu einem Leib getauft worden, es seien Juden oder Griechen, es seien Sklaven oder Freie, und sind alle mit einem Geist getränkt worden.“

    Zwar erhielten auch die Hörer des Evangeliums vom Reich den Heiligen Geist und werden ihn auch bekommen, wenn das Evangelium vom Reich wieder verkündigt wird, aber sie wurden und werden nicht in den Leib des Christus hinein getauft, so wie die Gläubigen im Zeitalter der Gemeinde. Sie haben nicht den Geist der Sohnschaft! Dazu später mehr …

  • Somit sind wir in Christus, aber Christus ist auch in uns:
    Der Herr Jesus sitzt jetzt zur Rechten Gottes, des Vaters. Aber die überwältigende Wirklichkeit, die uns im Geheimnis des Christus offenbart wird ist, dass Jesus Christus als Haupt des Christus nicht nur zur Rechten Gottes ist, sondern dass er auch hier auf der Erde ist, nämlich durch seinen Leib.

    Wir sind Teil dieses Leibes und jeder von uns ist ein Glied an diesem Leib und hat eine Funktion und Aufgabe, sodass wir gemeinsam von Christus erfüllt sind. Christus ist in uns. In einem jeden Einzelnen!

Für etwa 33 Jahre war der verheißene König hier auf der Erde, dann ging er in den Himmel zurück und wird auch von dort wiederkommen. Gemeinsam mit uns. Aber er ist nach wie vor trotzdem hier, durch seinen Leib, durch Dich und mich.

Aber nicht einfach so, quasi als Zugabe, sondern die Wahrheit ist, dass wir dadurch zwar noch in dieser Welt aber nicht mehr von dieser Welt sind. Denn wir sind neue Wesen geworden. Unser altes Wesen war irdisch, von der Erde, unser neues Wesen ist himmlisch, vom Himmel.

Was das in der Konsequenz bedeutet, lesen wir hier:
Gal 2,20. „… und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben ‹, und zwar im Glauben› an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat.“

Wir, unser altes Wesen, ist gestorben, ja, wir sind mit Christus gekreuzigt:
Gal 2,19. „Denn ich bin durchs Gesetz ‹dem› Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt,

Jeder Mensch, auch Du und ich, wird durch seinen Leib wahrgenommen. Aber der Leib ist nicht das entscheidende, was von einem Menschen wahrgenommen wird, sondern vielmehr sein Wesen, sein Charakter, der sich durch seinen Leib ausdrückt.

Genauso ist es mit jedem von uns, der von sich sagt, dass er mit Christus gestorben ist und nun in Christus ist und Christus in ihm. Somit ist es der Wille, die Weisheit und die Vorsehung Gottes, dass der Auferstandene schon jetzt, auf Erden, durch seinen Leib sichtbar wird.

Dazu hat uns der Herr Jesus den von seinem Vater verheißenen Geist der Sohnschaft gegeben, der aus der Herrlichkeit des Himmels in uns gekommen ist, damit wir diese Herrlichkeit schon jetzt sichtbar machen.

Deshalb konnte der Apostel Paulus im Kolosser Brief schreiben: „Christus in Euch …“ Er sagt hier nicht der Heilige Geist in uns, sondern vielmehr Christus in uns!

Das zeigt uns auch, wie absurd es ist, den Geist der Sohnschaft - eine besondere Art und Wirkung des Heiligen Geistes Gottes - gegen Jesus Christus auszuspielen, und ihn zu verherrlichen, zu ihm zu beten und ihn anzubeten …

Der Herr Jesus als erstgeborener Sohn Gottes und das Haupt des Christus, ist zwar seit etwa 2000 Jahren persönlich im Himmel, aber durch seinen Leib hier auf Erden lebendig und wirksam.

Besonders dramatisch war aber für die Juden, was der Apostel Paulus so nebenbei erwähnt, wenn er schreibt: „Christus in Euch“ und damit meint er die Nationen! Diese Nationen kannten die Juden ja nur als solche, die nicht zum auserwählten Volk gehörten, die ohne Verheißungen, ohne Bündnisse und ohne Bürgerrecht, fern von Gott waren.

Gerade in solchen wohnt nun Gott durch seinen Christus.
Eph 2,11. "Deshalb denkt daran, daß ihr, einst ‹aus den› Nationen dem Fleisch nach - "Unbeschnittene" genannt von der sogenannten "Beschneidung", die im Fleisch mit Händen geschieht -,
12. zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremdlinge hinsichtlich der Bündnisse der Verheißung; und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.“

Was für die Juden völlig überraschend war und was sie nicht akzeptieren wollten und deshalb Paulus bis aufs Blut verfolgten, wollen wir kurz zusammenfassen, um zu verstehen, warum sie so außer sich waren.
  • Anstatt dass Christus bzw. der Messias (der König) mit und durch Israel, das Gottes Verheißungen hatte, regiert und über diese Welt herrscht, ist Christus, in denen, die „ohne Gott in der Welt“ waren; in den Nationen.
  • Anstatt dass Israel, so wie es verheißen war, unter der Regierung des verheißenen Königs zum Segen für die Nationen wird, ist Christus direkt in ihnen, nämlich den Nationen und Israel wird in diesem Zusammenhang zunächst einmal gar nicht erwähnt. (Wir wissen ja, dass Israel als Volk in der Zeit der Gemeinde beiseitegesetzt ist.)
  • Statt dass Christus zu Israel kommt und sie dadurch der Herrlichkeit teilhaftig werden, ist die Herrlichkeit erst zukünftig und ebenfalls für die Nationen vorgesehen und bis jetzt nur eine Hoffnung, die im Glauben und in der Kraft des Geistes der Sohnschaft angenommen werden muss.
  • Anstatt der Herrlichkeit auf Erden, gibt es eine Hoffnung der Herrlichkeit im Himmel, die für alle Menschen gilt, die ihr Leben für Christus geben und in denen Christus schon heute lebt und wirkt.

Diese Herrlichkeit sollte in unserem Leben sichtbar werden, lasst uns das nie vergessen!

2. Warum ist es ein Geheimnis?

Wichtig ist, dass wir vorab verstehen, dass es sich bei diesem „Geheimnis“ auf keinen Fall um etwas „Geheimnisvolles“, ja, etwas „Mystisches“ handelt.

Vielmehr ist es so, dass alles, was uns Gott offenbart, mit unserem Verstand erfasst werden kann, weil es „vernünftig“ ist.

Dass uns dieses Geheimnis mitgeteilt wurde und dass uns Gott - durch seinen Geist der Sohnschaft - dieses Geheimnis auch verstehen lässt, sagt etwas aus über die Wertschätzung Gottes, uns gegenüber.

Ein Geheimnis ist etwas, was bisher nicht bekannt war. Dass diese Botschaft - das Evangelium des Christus - gerade uns, der Gemeinde, dem Leib des Christus Gottes, erstmals in der Geschichte Gottes mit den Menschen offenbart wurde, drückt der Apostel Paulus in seinem Brief an die Kolosser wie folgt aus:
Kol 1,26. „das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist.
27. Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.
28. Ihn verkündigen wir, indem wir jeden Menschen ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit lehren, um jeden Menschen vollkommen in Christus darzustellen;

Wenn dieses Geheimnis Gottes, dass nämlich Juden und Griechen zu einem Leib verbunden werden sollten, vor der Verwerfung Christi durch das auserwählte Volk Gottes, die Juden, bekannt gemacht worden wäre, so hätte es allen vorherigen Verheißungen unter dem alten Bund widersprochen.

Es musste also erst das geschehen, was Gott schon im Voraus wusste, dass das irdische Volk Gottes, Israel, den verheißenen König ablehnen, verwerfen und kreuzigen wird.

Nachdem die Juden den Herrn Jesus endgültig verworfen hatten und damit die Gnade Gottes ablehnten, war dieser alte Bund zu seinem Ende gekommen. Nicht durch Gott verursacht, sondern durch den Bündnispartner, das irdische Volk Gottes, ja, das unter allen Völkern von Gott auserwählte Volk, die Juden.

Der Herr Jesus hatte ja, als er auf Erden war, diese Verheißung Gottes zum Teil erfüllt, indem er als verheißener König mitten unter ihnen war. Er sagte ihnen, dass das Reich Gottes nahe herbeigekommen sei.
Mk 1,14 „Nachdem aber Johannes überliefert war, kam Jesus nach Galiläa, predigte das Evangelium des Reiches Gottes
15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubet an das Evangelium.“

Auch seine Apostel und Jünger verkündeten nach seiner Himmelfahrt das Evangelium vom Reich Gottes. Etwas anderes war bis dahin nicht bekannt.

Im weiteren Fortgang der Geschichte sehen wir, insbesondere durch die Steinigung des Stephanus und die Verfolgung der Christen durch die Juden, dass im Jahr 70 und 135 nach Christus, Gottes Gericht über das Volk Israel kam und die Beiseitesetzung dieses Volkes schließlich durch die Zerstörung des Tempels, der Hauptstadt Jerusalem, ja, der vollständigen Zerstörung des Landes der Ermordung und Wegführung des Volkes durch die Römer nun auch für die Welt sichtbar wurde.

Parallel dazu war nun der Zeitpunkt gekommen, dass Gott dann schließlich sein bis dahin verborgenes Geheimnis offenbarte.

Dazu schreibt der Apostel Paulus in seinem 2. Brief an die Korinther folgendes:
2 Kor 12,2. „Ich weiß von einem Menschen in Christus, daß er vor vierzehn Jahren - ob im Leib, weiß ich nicht, oder außer dem Leib, weiß ich nicht; Gott weiß es -, daß dieser bis in den dritten Himmel. entrückt wurde.
3. Und ich weiß von dem betreffenden Menschen - ob im Leib oder außer dem Leib, weiß ich nicht; Gott weiß es -,
4. daß er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die auszusprechen einem Menschen nicht zusteht.
5. Über diesen will ich mich rühmen; über mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, nur der Schwachheiten.“

Da dieser Brief etwa im Jahr 55-57 nach Christus geschrieben wurde, war dieser Zeitpunkt der Entrückung des Apostel Paulus in den Himmel etwa im Jahr 41-43 nach Christus, da Paulus schreibt: "vor 14 Jahren …"

Ganz offensichtlich hat er dort das Geheimnis, das bis dahin in Gott verborgen war, empfangen. Er schreibt dazu weiter:
2 Kor 12,6. „Denn wenn ich mich rühmen will, werde ich ‹doch› nicht töricht sein, denn ich werde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand höher von mir denke, als was er an mir sieht oder was er von mir hört,
7. auch wegen des Außerordentlichen der Offenbarungen. Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.“

Es wurde aber auch allen anderen Aposteln und Propheten von Gott durch seinen Geist offenbart, wie wir hier lesen:
Eph 3,4. „… beim Lesen könnt ihr meine Einsicht in das Geheimnis des Christus merken -,
5. das in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht zu erkennen gegeben wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist“

Auch diese haben ab diesem Zeitpunkt nicht mehr das Evangelium vom Reich, sondern nunmehr ebenfalls das Evangelium des Christus verkündigt.

Nächstes Mal wollen wir dann verstehen, was konkret der Unterschied ist zwischen den Menschen, die durch das Evangelium vom Reich gläubig wurden und den Menschen, die durch Gottes Gnade, Vorhersehung, Berufung und Auserwählung durch das Evangelium des Christus gläubig wurden und ein himmlisches Wesen empfangen haben.

Schließlich kommt der Glaube aus dem Hören des Wortes Gottes. Wir können also immer nur das glauben, was wir hören!

Teil 2:
  • Christus in uns!
  • Was ist der Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses?
  • Der Kampf um die Wahrheit dieses Geheimnisses

AMEN
!
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Reinhold Thalhofer
AK_rund
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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