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Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören, wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Der Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses - Teil 2

heute wollen wir nun im Teil 2 weiterfahren, um mit der Hilfe des Heiligen Geistes und auf Basis des Wortes des lebendigen Gottes, den „Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses Gottes, nämlich Christus in uns“, zu erkennen.

Wir lesen nochmals, was der Apostel Paulus an die Christen in Kolossä schrieb:
Kol 1,26. „… das Geheimnis, das von den Weltzeiten und von den Geschlechtern her verborgen war, jetzt aber seinen Heiligen geoffenbart worden ist.
27. Ihnen wollte Gott zu erkennen geben, was der Reichtum der Herrlichkeit dieses Geheimnisses unter den Nationen sei, und das ist: Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit.“

Diese entscheidende Wahrheit teilen wir in 3 Teile ein. Im Teil 1 haben wir folgendes gemeinsam studiert:

Teil 1:
  • Was ist das Geheimnis?
  • Warum ist es ein Geheimnis?
Heute, im Teil 2 geht es hauptsächlich um folgendes Thema:

Teil 2:
  • Christus in uns!

Nächste Woche, im Teil 3, wollen wir diese Botschaft abschließen:

Teil 3:

  • Was ist der Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses?
  • Der Kampf um die Wahrheit dieses Geheimnisses

1. Christus in uns

Zunächst noch einmal kurz zu der Frage, warum das Evangelium des Christus ein Geheimnis und in Gott verborgen war ...

Wir lesen dazu die Verheißung, die Gott seinem irdischen Volk, Israel, das er aus allen Nationen erwählt hatte, gab. Dieses irdische Volk bestand zunächst nur aus einem Mann, nämlich Abraham, den er erwählte und aus den Nationen herausrief. Aus ihm sollte ein großes Volk entstehen und durch ihn sollten schließlich alle Nationen gesegnet werden.

Genauso ist es beim himmlischen Volk Gottes, seinen Kindern. Auch hier war es so, dass der Christus Gottes zunächst nur aus einem Mann, nämlich dem erstgeborenen Sohn Jesus Christus bestand, den Gott gezeugt hat.

Dass dies nicht nur durch Israel als heilige Nation geschehen sollte, sondern vielmehr durch einen ganz besonderen Nachkommen Abrahams, nämlich Christus, war zwar in dieser Verheißung schon angedeutet, aber zu diesem Zeitpunkt für keinen Menschen nachvollziehbar.

Eben dies ist auch ein Teil dieses Geheimnisses, das wir studieren.
Wir lesen dazu:
1 Mo 18. Abraham soll doch zu einer großen und mächtigen Nation werden, und in ihm sollen gesegnet werden alle Nationen der Erde!“

Das ist es, was Gott verheißen hatte. Israel sollte unter Gottes Führung ein Segen für alle Nationen der Erde sein. Das wird sich erfüllen, im Reich Gottes auf Erden, dem tausendjährigen Friedensreich.

Natürlich wusste Gott im Voraus, was geschehen würde, und dass Israel den verheißenen König verwerfen und kreuzigen lassen würde. Aber dies musste erst geschehen und von den Menschen wahrgenommen werden, damit es eine geschichtliche Tatsache ist.

Gedanklich könnten wir uns vorstellen, dass der Herr Jesus, der als Messias und König zu Israel gesandt war, wenn sie ihn erkannt und angenommen hätten, das verheißene Friedensreich Gottes aufgerichtet und von Israel aus diese Welt regiert hätte und allen Nationen durch Israel zum Segen geworden wäre.

Aber, und das wusste Gott natürlich, kam alles anders. Israel, der Bündnispartner Gottes, hat die Erfüllung dieser Verheißung durch die Verwerfung des Messias in erschreckender Weise verhindert, so dass Gott nun im Verlauf der Geschichte das Geheimnis des Christus offenbarte.

Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, dass durch die Kreuzigung des erstgeborenen Sohnes Gottes das Erlösungswerk für alle Menschen überhaupt erst möglich wurde, weil Gott durch Christus, auf den er die Schuld aller Menschen am Kreuz gelegt hatte, die Welt mit sich versöhnte.

Dieses Versöhnungswerk wird für jeden Menschen wirksam, der die Erlösung in Christus Jesus für sich persönlich annimmt und sein Leben für Christus hingibt und für Gott lebt.

Er bekommt das ewige Leben:
Joh 17,3. „Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.

Das Erlösungswerk Christi ist auch die Voraussetzung dafür, dass Gott in der Ewigkeit mitten unter den Menschen wohnen kann, die durch den Opfertod Jesu, sowohl mit Gott versöhnt sind, als auch die Gerechtigkeit Gottes werden und schließlich einen Ewigkeitsleib bekommen.

Nicht den Herrlichkeitsleib des Christus, den sowohl der Erstgeborene nach der Himmelfahrt bereits bekommen hat und den auch seine Brüder einmal im Himmel bekommen werden.

Warum nicht? Weil Gott in seiner Souveränität neben dem irdischen Volk ein himmlisches Volk, ja, himmlische Kinder Gottes berufen und auserwählt hat, und sie als den Christus Gottes verherrlichen wird.

Dieser Christus Gottes besteht aus dem Erstgeborenen und allen seinen Brüdern.
Röm 8,29. „Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig (Schlachter: gleichgestaltet) zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
30. Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.

Heute ist dieser Christus noch getrennt: das Haupt im Himmel und sein Leib auf Erden. Aber nach der Entrückung der Gemeinde in den Himmel, sowohl derer, die in Christus bereits verstorben sind, als auch derer, die bei seiner Ankunft noch leben, wird das Haupt und der Leib bei der Hochzeit im Himmel für immer vereint.

Sie werden eins sein untereinander und mit dem Vater. Dies hat der Herr Jesus - mit Blick auf die Ewigkeit - im Gebet zum Vater wie folgt formuliert:
Joh 17,21. „… damit sie alle eins seien, wie du, Vater, in mir und ich in dir, daß auch sie in uns eins seien, damit die Welt glaube, daß du mich gesandt hast.
22. Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, daß sie eins seien, wie wir eins sind
23. - ich in ihnen und du in mir daß sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.

Es mag jetzt vielleicht jemand fragen, warum das überhaupt wichtig ist, warum wir das Geheimnis des Christus verstehen sollen?

Dafür gibt es viele, viele Gründe. Wenn wir nicht verstehen, dass es einen gravierenden Unterschied zwischen den Berufungen, als auch den Verheißungen und dem Plan Gottes für das irdische Volk und seinen himmlischen Kinder gibt, dann werden wir weder unsere Identität erkennen, noch wissen, welche Berufungen und Verheißungen für uns gelten. Dann werden auch unsere Gebete falsch sein.

Der Hauptunterschied ist der, dass das irdische Volk einmal hier auf Erden herrschen wird und den irdischen Segen empfängt. Sie erwarten und bitten darum, dass das Reich Gottes kommt und sie werden einmal - im 1000-jährigen Reich - alle Nationen zu Jüngern machen.

Wir erwarten unsere Entrückung in den Himmel und dass uns der Herr Jesus in das Haus des Vaters holt. Wir wissen, dass diese Welt dem Gericht entgegen geht, und wir wissen auch, dass uns Gott versorgt und dass wir den Weg unseres Herrn Jesus gehen, mit ihm leiden und mit ihm herrschen werden.
Röm 8,17 „Als seine Kinder aber sind wir - gemeinsam mit Christus - auch seine Erben. Und leiden wir jetzt mit Christus, werden wir einmal auch seine Herrlichkeit mit ihm teilen.

Die himmlischen Kinder sind Erben Gottes und Miterben Christi und stehen weit über den irdischen Dingen. Wir gehören zum Christus Gottes und werden im Auftrag Gottes das gesamte Universum verwalten.

Wir werden dem Erstgeborenen gleich sein, Menschen und sogar Engel richten …
1 Kor 6,2. „Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht würdig, über die geringsten Dinge zu richten?
3. Wißt ihr nicht, daß wir Engel richten werden, wieviel mehr ‹über› Alltägliches?

Alles, was wir für unser Leben in Christus brauchen, bekommen wir von unserem Haupt im Himmel. Christus ist in uns, damit er in uns Gestalt gewinnt und durch uns für diese Welt sichtbar wird.

Jedoch in aller erster Linie geht es darum, ihm gleich gestaltet zu werden, indem sein Wesen unser Wesen wird und wir hier auf Erden sozusagen in einem Trainingscamp sind, um in dieses himmlische Wesen des Christus umgestaltet zu werden.

Das ist der wichtigste Auftrag für unser irdisches Leben, nämlich ihm gleich zu werden. Nicht im Leib, das kommt später, aber im Wesen, in unserem Charakter, ja, in unserem gesamten Sein.

Das sieht dann in der Praxis so aus:
Kol 3,12. „Zieht nun an als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Langmut!
13. Ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn einer Klage gegen den anderen hat; wie auch der Herr euch vergeben hat, so auch ihr!
14. Zu diesem allen aber ‹zieht› die Liebe ‹an›, die das Band der Vollkommenheit ist!
15. Und der Friede des Christus regiere in euren Herzen, zu dem ihr auch berufen worden seid in einem Leib! Und seid dankbar!
16. Das Wort des Christus wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig! Mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern singt Gott in euren Herzen in Gnade!
17. Und alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt Gott, dem Vater, Dank durch ihn!“

Vielleicht sagt jetzt mancher, dass das viel zu schwierig und für uns gar nicht möglich sei. Doch das Wort Gottes gibt uns dazu folgende Ermutigung:
2 Petr 1,3. „Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch ‹seine› eigene Herrlichkeit und Tugend,
4. durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid

Was ist nun genau der Unterschied?
Was bedeutet es, dass Christus in uns ist und was ist genau der Unterschied zwischen den Menschen, die zum irdischen Volk Gottes gehören und durch das Evangelium vom Reich gläubig wurden und die irdischen Verheißungen haben, und den Menschen, die durch das Evangelium des Christus gläubig wurden und die himmlischen Verheißungen haben?

Weil Christus in uns ist, sind wir nicht von dieser Schöpfung. Wir sind in Christus Jesus neue Schöpfungen.
2 Kor 5,17. „Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.

Das irdische Volk Gottes wird zwar den Heiligen Geist empfangen, aber nicht den Geist der Sohnschaft, ja, den Geist Christi, den die himmlischen Kinder empfangen haben.

Der ganz wesentliche Unterschied zwischen dem irdischen Volk und den himmlischen Kindern ist der, dass das Gesetz Gottes, ja, durch den neuen Bund, das Gesetz Christi in das Herz des irdischen Volkes geschrieben sein wird, sodass sie in der Kraft des Heiligen Geistes nach dem Wort Gottes leben können.

Die himmlischen Kinder dagegen sind eine vollkommen neue Schöpfung, die Christus in sich haben und dem Erstgeborenen Sohn Gottes gleichgestaltet werden, ja, Teil des Christus Gottes sind.

Wir sind also vollkommen neue Wesen, nämlich himmlische Wesen und haben die Natur Gottes und Christi durch den Geist der Sohnschaft empfangen.
Kol 2,6. „Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm,
7. gewurzelt und auferbaut in ihm und gefestigt im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, indem ihr überreich seid in Danksagung!
8. Seht zu, daß niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!
9. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; 10. und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht. Er ist das Haupt jeder Gewalt und jeder Macht.
11. In ihm seid ihr auch beschnitten worden mit einer Beschneidung, die nicht mit Händen geschehen ist, ‹sondern› im Ausziehen des fleischlichen Leibes, in der Beschneidung des Christus,“

Das irdische Volk Gottes wird durch den Heiligen Geist das Gesetz in ihrem Herzen haben und in seiner Kraft diesem Gesetz gehorsam sein.
Jer 31,33. "Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein."

Die Gläubigen des Alten Testamentes und die Märtyrer in der Trübsalszeit werden beim Kommen des Herrn in Macht und Herrlichkeit mit allen seinen Heiligen, einen Auferstehungsleib bekommen und mit diesem in das 1000-jährige Reich eingehen.

Die bei diesem Kommen des Herrn noch lebenden Völker, werden in das Gericht kommen und dann werden diejenigen, die nicht gerichtet wurden, mit ihrem irdischen Leib in das 1000-jährige Reich eingehen, die anderen gehen in die ewige Strafe …
Mt 25,31. „Wenn aber der Sohn des Menschen kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er auf seinem Thron der Herrlichkeit sitzen;
32. und vor ihm werden versammelt werden alle Nationen, und er wird sie voneinander scheiden, wie der Hirte die Schafe von den Böcken scheidet. (…)
46. Und diese werden hingehen zur ewigen Strafe, die Gerechten aber in das ewige Leben.“

Nun sind wir doch nicht fertig geworden mit diesem komplexen und sehr wichtigen Thema, sodass wir nächsten Sonntag den Ratschluss Gottes bezüglich der noch folgenden Themen studieren wollen.

Teil 3:
  • Was ist der Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses?
  • Der Kampf um die Wahrheit dieses Geheimnisses


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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