GJC-Zeichen_800

Der Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses - Teil 4

heute wollen wir nun versuchen, mit Teil 4 dieses umfassende und entscheidende Thema abzuschließen und zum vollen Verständnis zu kommen.

In Christus wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Und wir sind Teil des Christus.

Vorab 3 entscheidende Wahrheiten:

  1. Wir sind in ihm zur Fülle gebracht.
    Kol 2,9-10. „Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid in ihm zur Fülle gebracht …“
  2. Wir sind mit ihm eins gemacht, so wie ER mit dem Vater eins ist.
    Joh 17,22-23. „Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, daß sie eins seien, wie wir eins sind - ich in ihnen und du in mir -daß sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.“
  3. Er ist in uns verherrlicht und wir mit ihm.
    Joh 17,9-10 „Ich bitte für sie; nicht für die Welt bitte ich, sondern für die, welche du mir gegeben hast, denn sie sind dein - und alles, was mein ist, ist dein, und was dein ist, mein - und ich bin in ihnen verherrlicht.
Diese entscheidende Wahrheit teilen wir in 4 Teile ein. Im Teil 1-3 haben wir folgendes gemeinsam studiert:

Teil 1:
  • Was ist das Geheimnis?
  • Warum ist es ein Geheimnis?
Teil 2:
  • Christus in uns!
Teil 3:
  • Was ist der Reichtum der Herrlichkeit des Geheimnisses?
  • Das Geheimnis in der Offenbarung Gottes
Heute, im Teil 4, fahren wir fort:

Teil 4:

  • kurze Zusammenfassung Teil 1-3
  • Der Kampf um die Wahrheit dieses Geheimnisses
  • Der Unterschied zwischen dem Evangelium vom Reich und dem Evangelium des Christus.

1. Kurze Zusammenfassung Teil 1-3

Zunächst ging es darum, was das Geheimnis ist. Dieses Geheimnis ist „Christus in uns, die Hoffnung der Herrlichkeit …"

Dann war die Frage, warum es ein Geheimnis ist. Hier durften wir verstehen, dass es bei diesem „Geheimnis“ nicht um etwas „Geheimnisvolles“, ja, etwas „Mystisches“ geht, sondern vielmehr darum, dass alles, was uns Gott offenbart, mit unserem Verstand erfasst werden kann, weil es vernünftig ist.

Es ist deshalb ein Geheimnis, weil es bis zum Zeitpunkt der Offenbarung, zunächst an den Apostel Paulus und schließlich auch allen anderen Aposteln und Propheten, verborgen und niemandem bekannt war.

Schließlich haben wir uns im Teil 3 mit der Frage beschäftigt, was der Reichtum der Herrlichkeit ist, und was es bedeutet, wenn das Wort Gottes sagt, dass Christus in uns ist.

Weil Christus in uns ist, sind wir nicht von dieser Schöpfung. Wir sind in Christus Jesus neue Schöpfungen.
2 Kor 5,17. „Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.“

Wir sind also vollkommen neue Wesen, nämlich himmlische Wesen und haben die Natur Gottes und Christi durch den Geist der Sohnschaft empfangen.
Kol 2,6. „Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm …“


2. Der Kampf um die Wahrheit dieses Geheimnisses

Ist es nicht ganz erstaunlich, dass der Verkündiger der Wahrheit dieses Geheimnisses Gottes gegen größte Widerstände kämpfen musste? Würde man nicht erwarten, dass die Hörer einer solch‘ wunderbaren Botschaft begeistert und voller Dankbarkeit sind?

Warum musste der Apostel Paulus sogar bis aufs Blut und immer wieder unter Einsatz seines Lebens ständig für diese Wahrheit kämpfen?

Die Antwort können wir finden, wenn wir erkennen, wer ein Interesse daran hatte, dass diese Wahrheit im Geheimnis verborgen bleibt und keinesfalls verkündigt wird.

Hauptsächlich hat es der Apostel Paulus mit folgenden 2 Gegnern zu tun:

Die entschiedenen Gegner dieser Wahrheit sind:

  1. Die Juden
  2. Der Satan

Zu den Juden
:
Die Juden konnten es nicht ertragen, dass ihre Sonderstellung als auserwähltes Volk Gottes mit dem Evangelium vom Reich und später mit dem Evangelium des Christus, die beide nun auch für alle Nationen gelten sollte, beendet war. Das war auch der Grund dafür, dass sie den Herrn Jesus bei der Verkündigung des Evangeliums vom Reich und den Apostel Paulus bei der Verkündigung des Evangeliums des Christus töten wollen.

Das Volk Israel - das auserwählte Volkes Gottes im Alten Testament - war durch die Ablehnung des verheißenen Königs und Messias von Gott beiseitegesetzt und deshalb ließ nun Gott - zunächst das Reich Gottes und dann sogar das in ihm verborgene Geheimnis, nämlich das Geheimnis des Christus, allen Nationen verkündigen.

Selbstverständlich kann sich damals wie heute jeder Israelit und Jude persönlich zu Gott bekehren, Jesus Christus als den verheißenen Messias anerkennen, gerettet werden und den Heiligen Geist empfangen bzw. durch den Heiligen Geist in den Christus hineingetauft werden.

Aber als Volk, sozusagen kollektiv, ist Israel so lange beiseitegesetzt, bis der Letzte in den Leib des Christus hineingekommen ist und die Gemeinde in den Himmel entrückt wird. Danach wird wieder das Evangelium vom Reich verkündigt. Aber auch dann wieder nicht nur dem Volk Israel, sondern allen Nationen.

Wie revolutionär dies für die Juden war, können wir insbesondere in folgender Begebenheit der Apostelgeschichte sehr gut nachvollziehen. Paulus berichtete der aufgebrachten Menge der Juden, die ihn im Tempel gepackt hatte und ihn lynchen wollte, dass ihm Jesus erschienen sei und den Auftrag gab, den Nationen das Evangelium zu verkündigen:

Apg 22,21-23. … Und er sprach zu mir: Geh hin! Denn ich werde dich weit weg zu den Nationen senden. Sie hörten ihm aber zu bis zu diesem Wort und erhoben ihre Stimme und sagten: Weg von der Erde mit einem solchen, denn es darf nicht sein, dass er lebt!

Zu Satan:
Der eigentliche Gegner dieser Botschaften, sowohl des Evangeliums vom Reich als auch des Evangeliums des Christus, ist Satan, der Feind Gottes.

Da überall dort, wo Paulus auf seinen Missionsreisen hinkam, auch Juden waren - und wir lesen, dass der Apostel Paulus immer zuerst in die Synagogen ging - kam der erbittertste Widerstand Satans durch die Juden zum Ausdruck. Erst danach wandte sich Paulus den Nationen zu.

Aber Satan wirkte nicht nur durch die Juden, sondern auch durch falsche Lehren. Dazu lesen wir folgendes:

Kol 2,8. „Seht zu, daß niemand euch einfange durch die Philosophie und leeren Betrug nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt und nicht Christus gemäß!“

Wir wissen ja, dass Satan der Gott und Fürst dieser Welt ist und demnach die Elemente der Welt von ihm geprägt sind …

Und diese falschen Lehren benutzt der Teufel bis heute, um die Menschen von der Wahrheit Gottes abzuhalten. Insbesondere durch die Verkündigung eines anderen Evangeliums, wie es der Apostel Paulus bezeichnet, das die Begierden der Menschen befriedigt.


3. Der Unterschied zwischen dem Evangelium vom Reich und dem Evangelium des Christus.

Wir wissen, dass wir Himmelsbürger sind, unser Erbe im Himmel für uns aufbewahrt wird und wir den Weg Jesu gehen, nämlich durch Leiden vollendet zu werden, um mit ihm einmal verherrlicht zu werden und zu herrschen, sowie das Erbe mit ihm zu teilen.

Anstatt dieser Wahrheit im Evangelium des Christus, nämlich „Christus in uns - und wir in Christus“ wozu Glaube nötig ist, bietet der Teufel das an, was die Menschen in ihren Begierden gerne hören wollen.

Dazu wird hauptsächlich das Evangelium vom Reich anstatt das Evangelium des Christus verkündigt. Das verspricht dann den irdisch gesinnten Hörern folgendes:

  • Sie haben Autorität durch Vollmacht und können jetzt schon herrschen, nämlich über Satan und die Welt.
  • Sie können den irdischen Segen erwarten, hier und heute.
  • Sie können Zeichen und Wunder erwarten, die Gott durch sie wirkt.
  • Sie können Krankheiten heilen und Menschen segnen.
Zudem werden sie durch die Trinitäts-Lehre, die Wassertaufe, falsche Apostel, Propheten und Lehrer, sowie eine jüdische Gemeindestruktur mit Klerus und Laien verführt.

Dazu kommen alle möglichen falschen Lehren bezüglich der Entrückung der Gemeinde, das Unverständnis mit den sogenannten 4 Evangelien, die eigentlich Berichte über das Leben Jesu sind, anstatt das Evangelium vom Reich, das Evangelium des Christus und das ewige Evangelium zu unterscheiden.

Zudem werden die Ereignisse in der Apostelgeschichte zur Lehre gemacht, anstatt die Lehre Jesu Christi für die Gemeinde zu erkennen, die wir in den 21 Briefen der Apostel finden.

Wir dagegen halten uns an das Geheimnis Gottes, in dem verborgen sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.

Aber nicht nur für den Apostel Paulus war es ein Kampf, wir verstehen, dass auch wir diesen Kampf zu kämpfen haben. Einen Kampf für die Wahrheit, die Satan mit allen Mitteln bekämpft.

Deshalb sagen wir mit dem Apostel Paulus:

Kol 2,1-3. „Denn ich will, daß ihr wißt, welch großen Kampf ich habe um euch und die in Laodizea und alle, die mein leibliches Angesicht nicht gesehen haben, damit ihre Herzen getröstet werden, vereinigt in Liebe und zu allem Reichtum an Gewißheit des Verständnisses zur Erkenntnis des Geheimnisses Gottes, ‹das ist› Christus, in dem alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen sind.“


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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