GJC-Zeichen_800

Die wahren Evangelien Teil 3

Verherrlichung

wir wissen, dass der Glaube aus dem Hören kommt. Die Menschen können nur glauben, was sie gehört haben.

Wenn die Menschen ein anderes Evangelium hören und glauben, dann führt sie ihr Glaube ins Verderben.

Dieses wichtige Thema gliedern wir wie folgt:
  1. Einleitung - Teil 1 | | KW 2
  2. Gemeinsamkeiten - Teil 2 | | KW 3
  3. Unterschiede – Teil 3.1 | KW 4

1. Zunächst noch einmal eine kurze Einleitung

Wie wir festgestellt haben, gibt es nicht 4 Evangelien im neuen Testament, sondern vielmehr 2 Evangelien und zusätzlich das ewige Evangelium, das ein Engel, während der Trübsalszeit - hoch am Himmel fliegend - verkündigen wird.

Die ersten 5 Bücher im neuen Testament bestehen aus 4 Berichten über das Leben des Sohnes Gottes auf Erden und der Apostelgeschichte, die uns die Entwicklung der ersten Gemeinden berichtet und eben die Geschichte der Apostel darstellt.

Diese Berichte – und insbesondere die Apostelgeschichte - sind keine biblische Lehre für die Zeit der Gemeinde, sondern vielmehr ist die Apostelgeschichte eben ein Geschichtsbuch und kein Lehrbuch.

Die Lehre Jesu Christi für die Gemeinde - also für die Heilszeit der Gemeinde - finden wir in den 21 Briefen und in der Offenbarung.

Wichtiger Hinweis dazu: 2 Lehrbriefe für die Gemeinde, wie der Jakobusbrief und der Brief des Judas, werden Autoren zugeschrieben, die als (Halb)-Brüder Jesu betrachtet werden, aber nicht zu den Zwölf Aposteln gehörten.

Weiterhin haben wir festgestellt, dass alles, was wir im Wort Gottes finden - sei es im Alten Testament, oder in den 4 Berichten und der Apostelgeschichte - immer dann für uns als Gemeinde relevant ist, wenn wir es in den Lehrbriefen und der Offenbarung wiederfinden.

Im Übrigen sollten wir in jedem Fall das gesamte Wort Gottes kennen - auch das Alte Testament - um Gott und seine Ratschlüsse, die unterschiedlichen Heilszeiten und das gesamte Handeln Gottes mit den Menschen der jeweiligen Heilszeiten kennen zu lernen.
2 Tim 3,16. „Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit,
17. damit der Mensch Gottes richtig sei, für jedes gute Werk ausgerüstet.

Immer dann, wenn grundsätzliche Themen der Heiligen Schrift auch in den Lehrbriefen und in der Offenbarung zu finden sind, dann gelten diese selbstverständlich auch für die Gemeinde und damit für jeden von uns.

Das zentrale Thema Gottes und damit der Heiligen Schrift, dem Wort Gottes, ist der Erstgeborene Sohn Gottes, Jesus Christus als Haupt und seine Brüder (und Schwestern) und damit der Leib Christi, der nach der Entrückung - bei der Hochzeit im Himmel - vereinigt wird als der Christus Gottes.

Die 5 Themengruppen im Wort Gottes - auf Christus hin - können wir wie folgt zusammenfassen:
  • 1 Die Vorbereitung:
    Das Alte Testament - die Vorbereitung auf Christus
  • 2 Die Menschwerdung Christi:
    Die 4 Berichte - das Leben Jesu auf Erden
  • 3 Der Übergang:
    Die Apostelgeschichte – der Übergang vom AT zum NT
  • 4 Die Offenbarung des Geheimnisses des Christus:
    Das Evangelium des Christus - in den 21 Lehrbriefen
  • 5 Die Vollendung:
    Die Offenbarung - als Vollendung der Ziele Gottes


Das überragende und zentrale Thema der gesamten Heiligen Schrift ist neben Jesus Christus die Gemeinde.


Allerdings finden wir diese Tatsache erst offenbart, nachdem Gott dieses Geheimnis - das Geheimnis des Christus - zunächst dem Apostel Paulus und schließlich allen Aposteln und Propheten offenbart hat.

Bis zu diesem Zeitpunkt wurde das Evangelium vom Reich verkündigt. Zunächst vom Herrn Jesus und seinen Jüngern an das Volk Israel, und schließlich nach der Kreuzigung und Auferstehung sandte der Herr Jesus seine Jünger in die ganze Welt um dieses Evangelium vom Reich Gottes auf Erden, dem 1000-jährigen Reich zu verkündigen.

Wie wir letzten Sonntag erfahren haben, wollten die Juden diesen Messias, der das verheißene Königreich Davids nicht aufgebaut hat, nicht haben. Sie wollten und konnten auch nicht verstehen, warum das nicht geschah, obwohl er von sich behauptete der verheißene Messias zu sein.

Das Ergebnis war, dass sie ihn kreuzigen ließen, weil sie nicht verstanden, dass der verheißene Messias zweimal kommen würde:
  • Das erste Mal als ein leidender Messias, der als Opferlamm Gottes stellvertretend für die Menschheit sterben würde, damit die Menschen mit Gott versöhnt werden können und Gott sie nicht in die ewige Verdammnis schicken muss.
  • Das zweite Mal als herrschender Messias in Macht und Herrlichkeit.

Dies musste aber der auferstandene Herr selbst seinen Jüngern, die 3 Jahre mit ihm Gemeinschaft hatten, erklären, weil keiner der damaligen Generation diese Tatsache aus den prophetischen Schriften des Alten Testamentes erkannt hatte.

Lk 24,5. „Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen und im Herzen ‹zu› träge, an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben!
26. Mußte nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit hineingehen?
27. Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf.


2. Die Unterschiede der beiden Evangelien

Das Geheimnis des Christus:
Das Wort Gottes offenbart dieses Geheimnis:

Röm 16,25. „Dem aber, der euch zu stärken vermag nach meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, nach der Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen war,

Eph 1,9. „Er hat uns ja zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, da er sich das Geheimnis seines Willens vorgenommen hat in ihm…

Röm 11,25. „Denn ich will nicht, Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird

Die "Vollzahl der Nationen" ist die Vollendung des Ratschlusses Gottes in diesem Zeitalter, d. h. das Herausrufen eines himmlischen Volks aus allen Nationen durch den Namen Christi, nämlich "die Gemeinde, die Sein Leib ist.

Dieses Geheimnis, das wir als Evangelium des Christus in den Lehrbriefen beschrieben finden, unterscheidet sich vom Evangelium des Reiches in vielen Punkten ganz gravierend.

Einige dieser Unterschiede wollen wir nun gemeinsam im Wort Gottes herausfinden.

Unterschied Nr. 1: Die intime Ansprache Gottes mit dem Namen Abba
Wir sind das himmlische Volk Gottes, ja die Brüder des Erstgeborenen, der Christus Gottes und gehören zur Familie Gottes.

Wir lesen in der gesamten Heiligen Schrift nur dreimal, dass Gott mit Abba Vater angesprochen wird.

Zum ersten Mal in der Heiligen Schrift lesen wir, dass der Herr Jesus Gott mit "Abba Vater" anspricht. Danach, im Brief an die Römer und die Galater, lesen wir, dass wir Söhne Gottes sind und ihn deshalb mit Abba Vater ansprechen dürfen …

Mk 14,36. „Und er sprach: Abba, Vater, alles ist dir möglich. Nimm diesen Kelch von mir weg! Doch nicht, was ich will, sondern was du willst!

Röm 8,15. „Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!

Gal 4,6. „Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unsere Herzen, der da ruft: Abba, Vater!

Unterschied Nr. 2: der Zeitpunkt der Verkündigung
Das Evangelium vom Reich Gottes auf Erden, dem verheißenen 1000-jährigen Reich, wurde vom Herrn Jesus selbst und seinen Jüngern zunächst dem Volk Israel verkündigt und anschließend bis an die Enden der Erde durch die Jünger Jesu gemäß dem Missionsbefehl in Markus 16.

Durch den Herrn Jesus:
Mk 1,14. Und nachdem Johannes überliefert war, kam Jesus nach Galiläa und predigte das Evangelium Gottes
15. und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

Durch die Jünger:
Lk 10, 9. „und heilt die Kranken darin und sprecht zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen.“

Apg 8,12. „Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reich Gottes und dem Namen Jesu Christi verkündigte, ließen sie sich taufen, sowohl Männer als auch Frauen.

Nach der Entrückung der Gemeinde:
Mt 24,14. „Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.

Das Evangelium des Christus wird seit der Offenbarung des Geheimnisses Gottes bezüglich der Gemeinde - dem Leib des Christus, an den Apostel Paulus - im Rahmen der Entrückung in den 3. Himmel - und anschließend allen Aposteln und Propheten durch den Heiligen Geist - in aller Welt verkündigt.

2 Kor 12,1. „Gerühmt muß werden; zwar nützt es nichts, aber ich will auf Erscheinungen und Offenbarungen des Herrn kommen.
2. Ich weiß von einem Menschen in Christus, daß er vor vierzehn Jahren - ob im Leib, weiß ich nicht, oder außer dem Leib, weiß ich nicht; Gott weiß es -, daß dieser bis in den dritten Himmel. entrückt wurde.
3. Und ich weiß von dem betreffenden Menschen - ob im Leib oder außer dem Leib, weiß ich nicht; Gott weiß es -,
4. daß er in das Paradies entrückt wurde und unaussprechliche Worte hörte, die auszusprechen einem Menschen nicht zusteht.
5. Über diesen will ich mich rühmen; über mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, nur der Schwachheiten.
6. Denn wenn ich mich rühmen will, werde ich ‹doch› nicht töricht sein, denn ich werde die Wahrheit sagen. Ich enthalte mich aber dessen, damit nicht jemand höher von mir denke, als was er an mir sieht oder was er von mir hört,
7. auch wegen des Außerordentlichen der Offenbarungen. Darum, damit ich mich nicht überhebe, wurde mir ein Dorn für das Fleisch gegeben, ein Engel Satans, daß er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe.“

Eph 3,3. „Denn mir ist durch Offenbarung das Geheimnis zu erkennen gegeben worden - wie ich es oben kurz geschrieben habe;
4. beim Lesen könnt ihr meine Einsicht in das Geheimnis des Christus merken -,
5. das in anderen Geschlechtern den Söhnen der Menschen nicht zu erkennen gegeben wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist:
6. Die Nationen sollen nämlich Miterben und Miteinverleibte sein und Mitteilhaber der Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium

Gal 1,1 „Paulus, Apostel, nicht von Menschen ‹her›, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn aus den Toten auferweckt hat,
2. und alle Brüder, die bei mir sind, den Gemeinden von Galatien:
3. Gnade euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus,
4. der sich selbst für unsere Sünden hingegeben hat, damit er uns herausreiße aus der gegenwärtigen bösen Welt nach dem Willen unseres Gottes und Vaters,
5. dem die Herrlichkeit ‹sei› von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
6. Ich wundere mich, daß ihr euch so schnell von dem, der euch durch die Gnade Christi berufen hat, abwendet zu einem anderen Evangelium,
7. ‹wo› es ‹doch› kein anderes gibt; einige verwirren euch nur und wollen das Evangelium des Christus umkehren.
8. Wenn aber auch wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als Evangelium entgegen dem verkündigten, was wir euch als Evangelium verkündigt haben: er sei verflucht!
9. Wie wir früher gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wenn jemand euch etwas als Evangelium verkündigt entgegen dem, was ihr empfangen habt: er sei verflucht!
10. Denn rede ich jetzt Menschen zuliebe oder Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, so wäre ich Christi Knecht nicht.
11. Ich tue euch aber kund, Brüder, daß das von mir verkündigte Evangelium nicht von menschlicher Art ist.
12. Ich habe es nämlich weder von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch Offenbarung Jesu Christi.


AMEN!


Nächste Woche wollen wir mit diesem spannenden Thema weitermachen und weitere Unterschiede studieren …
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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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