GJC-Zeichen_800

Wer Gott fürchtet, lebt ohne Furcht

Was ist mit Israel und dem Plan Gottes? Teil 1

der Ausdruck „Die Furcht des Herrn“ bzw. „die Furcht Gottes“ gehört zu den meist vorkommenden Ausdrücken in der Bibel.

Dieses wichtige Thema gliedern wir wie folgt:

  1. Einleitung
  2. Leben in der Furcht Gottes
  3. Fazit

1. Einleitung

Wir lesen laufend in der Schrift, dass wir uns nicht fürchten sollen oder brauchen.
Jes 41,10 „fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; sei nicht ängstlich, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ja, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“

Wiederum werden wir ebenfalls laufend aufgefordert, Gott zu fürchten.
Mt 10,28 „Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!

Das erscheint uns auf den ersten Blick als Widerspruch, ist es aber nicht.

Wenn wir Gott fürchten, dann bekennen wir folgendes:
  • Gott ist die Liebe. ER liebt, beschützt, bewahrt und vergibt uns, wenn wir unsere Sünden bekennen. ER ist unser Vater und der allmächtige Gott. Niemand kann und darf uns antasten, wenn wir in seiner Liebe bleiben.
    Ps 27,1 „Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?
    Ps 56,12 “Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir Menschen tun?
  • Gott ist die Gerechtigkeit, so dass ER die Sünde nicht tolerieren kann. Wenn wir in der Sünde verharren, dann muss ER sie bestrafen. Davor sollen wir uns fürchten und umkehren. Dann brauchen wir uns vor niemandem zu fürchten.
    Heb 10,31 „Es ist schrecklich, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen!

Wer Gott glaubt, dass ER die Sünder in das ewige Feuer werfen wird, wird sich davor fürchten und in der Liebe Gottes bleiben.

Wer Gottes Wort aber nicht glaubt, fürchtet Gott nicht, fürchtet aber alles andere, weil er die Liebe, den Frieden, die Freude und die Hoffnung Gottes nicht hat.

Wer Gott nicht fürchtet, glaubt Gott nicht und glaubt auch nicht an IHN.


2. Leben in der Furcht Gottes

Wir werden heute erkennen, dass wir keine Furcht vor irgendetwas haben sollen, wenn wir nur Gott fürchten.
1 Petrus 1,17 „Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach dem Werk jedes Einzelnen, so führt euren Wandel in Furcht, solange ihr euch hier als Fremdlinge aufhaltet.“

Andererseits heißt es in 2.Tim 1,7 „denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furchtsamkeit gegeben, sondern der Kraft und der Liebe und der Zucht.

Wie kann es sein, dass wir als Kinder Gottes von der Furcht in vielerlei Situationen im Leben überfallen werden, obwohl wir nicht den Geist der Furchtsamkeit, sondern den Geist der Kraft und der Liebe und der Zucht empfangen haben?

Furcht und Ängste überfallen uns, wenn wir den Geist Gottes in uns ignorieren und dem Verlangen und den Begierden unseres Fleisches nachgehen und uns somit aus der Liebe Gottes hinausbewegen.

Die zwei Räuber am Kreuz neben dem Herrn Jesus demonstrieren eindrücklich, wie der eine die Furcht Gottes hatte und wie der andere Gott nicht fürchtete.
LK 23, 39-43 „39 Einer der gehängten Übeltäter aber lästerte ihn und sprach: Bist du der Christus, so rette dich selbst und uns!
40 Der andere aber antwortete, tadelte ihn und sprach: Fürchtest auch du Gott nicht, da du doch in dem gleichen Gericht bist?
41 Und wir gerechterweise, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Unrechtes getan!
42 Und er sprach zu Jesus: Herr, gedenke an mich, wenn du in deiner Königsherrschaft kommst!
43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!“

Die Furcht Gottes ist der Beginn der Weisheit.
Spr 9,10 „Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit, und die Erkenntnis des Heiligen ist Einsicht.

Die Furcht Gottes motiviert die Gläubigen zu einem Leben der Heiligkeit und des Gehorsams. Es ist ein Verhalten, das aus der Erkenntnis resultiert, dass Gottes Präsenz allgegenwärtig ist.
Apg 9,31 „So hatten nun die Gemeinden Frieden in ganz Judäa und Galiläa und Samaria und wurden auferbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wuchsen durch den Beistand des Heiligen Geistes.

In der Furcht Gottes können wir unsere Heiligkeit vollenden.
2.Kor 7,1 „Da wir nun diese Verheißungen haben, Geliebte, so wollen wir uns reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes und die Heiligkeit vollenden in der Furcht Gottes.

Die Furcht Gottes soll den Rahmen der Beziehungen in der Gemeinde bilden.
Eph 5,20 „ordnet euch einander unter in der Furcht Gottes!“

Der natürliche Mensch lebt ohne die Furcht Gottes. Er tut Böses und verabscheut es nicht.
Ps 36,2–5 „2 Ein Urteil über die Abtrünnigkeit des Gottlosen [kommt] aus der Tiefe meines Herzens: Die Gottesfurcht gilt nichts vor seinen Augen!
3 Denn es schmeichelt ihm in seinen Augen, seine Missetat zu vollbringen, zu hassen.
4 Die Worte seines Mundes sind Lug und Trug; er hat aufgehört, verständig zu sein und Gutes zu tun.
5 Auf seinem Lager brütet er Bosheit aus, er stellt sich auf einen Weg, der nicht gut ist; das Böse verabscheut er nicht.

Die fehlende Gottesfurcht ist die Ursache allen Übels.
Rö 3,10-18 „10 wie geschrieben steht: »Es ist keiner gerecht, auch nicht einer;
11 es ist keiner, der verständig ist, der nach Gott fragt.
12 Sie sind alle abgewichen, sie taugen alle zusammen nichts; da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer!
13 Ihre Kehle ist ein offenes Grab, mit ihren Zungen betrügen sie; Otterngift ist unter ihren Lippen;
14 ihr Mund ist voll Fluchen und Bitterkeit,
15 ihre Füße eilen, um Blut zu vergießen;
16 Verwüstung und Elend bezeichnen ihre Bahn,
17 und den Weg des Friedens kennen sie nicht.
18 Es ist keine Gottesfurcht vor ihren Augen.“

Sobald die Furcht vor Gott fehlt, macht sich rasch die Angst breit.
Dies zeigt sich in Sorgen über Anschuldigungen, unsichere Zukunft, die Angst davor, verlassen zu werden, Angst vor Verfolgung, dem Verlust nahestehender Personen, des Arbeitsplatzes, vor Krieg, Krankheit und letztlich vor dem Tod.

Manchmal kann uns die Angst ergreifen, aber das ist ein Zeichen des "Geistes der Furcht", der uns durch unser Fleisch bedrängt. Um diesen Zustand zu überwinden, ist es essenziell, Gott zu lieben und Ihm unser vollständiges Vertrauen zu schenken. Das Vertrauen darauf, dass ER alles im Griff hat, und nichts ohne seine Erlaubnis geschieht .
Rö 8,28 „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.“

Gott weiß, dass wir immer wieder hinfallen, und deswegen finden sich durchgehend in der Schrift, vom ersten Buch Mose bis zum Ende der Offenbarung, die Verheißungen Gottes, die uns Mut machen und uns mit der Botschaft "Fürchte dich nicht" stärken.

Diese wiederholten Zusicherungen sollen uns helfen, unsere Ängste schnell zu überwinden und fest auf die stärkende Nähe Gottes zu bauen.
Matthäus 10,31 „Darum fürchtet euch nicht; ihr seid besser als viele Sperlinge.“

Paulus schreibt an die Römer:
Rö 8,15-16: „15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, dass ihr euch wiederum fürchten müsstet, sondern ihr habt den Geist der Sohnschaft empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
16 Der Geist selbst gibt Zeugnis zusammen mit unserem Geist, dass wir Gottes Kinder sind.“


3. Fazit

Wir haben erkannt, dass, wenn wir unseren Fokus in unserem Leben von Gott dem Vater wegbewegen, hin zu den Umständen und vielleicht sogar zu unseren fleischlichen Begierden, dann leben wir nicht mehr in der Furcht Gottes und werden unweigerlich Ängste haben.

Ängste sind das Warnzeichen an uns, dass wir Buße tun sollen.
Joh 16,33 „Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt werdet ihr hart bedrängt. Doch ihr braucht euch nicht zu fürchten: Ich habe die Welt besiegt.“

Joh 14,27 „Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.“

Die Welt kann uns alles Vergängliche wegnehmen.
Deshalb müssen wir uns immer wieder prüfen, ob unser Herz an vergänglichen Dingen hängt. Wenn ja, dann werden wir immer in Angst leben.

Oder wir können das gleiche bezeugen, wie Paulus:
Rö 14,8: „Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.“

Zum Schluss wollen wir uns die vollkommene Liebe Gottes vor Augen führen und daran festhalten.
1.Johannes 4,18 „Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus; denn die Furcht rechnet mit Strafe. Wer sich aber fürchtet, der ist nicht vollkommen in der Liebe.

1.Johannes 4,18 NGÜ „Wo die Liebe regiert, hat die Angst keinen Platz;
Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst.
Angst hat man nämlich dann, wenn man mit einer Strafe rechnen muss.
Wer sich also noch vor dem Gericht fürchtet, bei dem ist die Liebe noch nicht zum vollen Durchbruch gekommen.“


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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