GJC-Zeichen_800

Ostern - was bedeutet das?

was Ostern bedeutet, wird auf vielfältige Weise erklärt. Für die meisten Menschen sind es willkommene Feiertage im Frühjahr, ohne dass die eigentliche Bedeutung verstanden wird. Ostereier und Schokoladenhasen sind die Symbole für diese Tage und möglicherweise auch ein entsprechendes Festmahl.

Aber was bedeutet es für uns? Verstehen wir, was wirklich geschehen ist und warum es geschehen musste? Wir werden erkennen, dass es sich um den zentralen Erlösungsplan Gottes - für den in Sünde gefallenen Menschen, der auf ewig verloren schien - handelt.

Das Kreuz und die Auferstehung des menschgewordenen Sohnes Gottes ist für die meisten Menschen eine Torheit, für uns, als Kinder Gottes, symbolisiert es einerseits die Gerechtigkeit Gottes und andererseits die Liebe und schließlich und vor allem die Weisheit Gottes, die weit über der menschlichen Weisheit steht.

Und nicht zuletzt ist das Kreuz unsere Kraft.

1. Kor 1,18. "Denn das Wort vom Kreuz ist denen, die verlorengehen, Torheit; uns aber, die wir errettet werden, ist es Gottes Kraft.
19. Denn es steht geschrieben: "Ich werde die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen werde ich verwerfen."
20. Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?
21. Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.
22. Und weil denn Juden Zeichen fordern und Griechen Weisheit suchen,
23. predigen wir Christus als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis und den Nationen eine Torheit;
24. den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
25. Denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen."

Dieses aktuelle Thema gliedern wir wie folgt:

  1. Einleitung
  2. Die letzten Tage Jesu vor der Kreuzigung
  3. Was Ist am Kreuz geschehen?

1. Einleitung

Bereits ganz am Anfang, als Gott die Welt und die Menschen schuf, und der Mensch in Sünde fiel, hat Gott seinen Plan für die Lösung dieses schrecklichen Ereignisses, angedeutet.

Dazu lesen wir:
1 Mo 3,14. „Und Gott, der HERR, sprach zur Schlange: Weil du das getan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter allen Tieren des Feldes! Auf deinem Bauch sollst du kriechen, und Staub sollst du fressen alle Tage deines Lebens!
15. Und ich werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zermalmen, und du, du wirst ihm die Ferse zermalmen.“

Wir wissen, dass mit der Schlange Satan angesprochen wurde und dass der Same der Frau der Erlöser ist. Welch genialer Plan Gottes hinter diesem scheinbar unlöslichen Problem stand, erfahren wir im Wort Gottes erst später.

Alles schien verloren zu sein. Der Mensch, der durch die Sünde nun von Gott getrennt war, konnte mit keinem Mittel und keiner Maßnahme diese Situation lösen. Die Konsequenz der Sünde - die Rebellion und der Ungehorsam gegen Gott und sein Gebot - war der ewige Tod des Menschen. Wir wissen ja aus dem Zusammenhang, dass der Mensch dem Teufel, der in der Gestalt der Schlange auftrat und der ihn belog, mehr glaubte als seinem Schöpfer.

Die Ursache dafür war die Begierde im Menschen, die die gleiche Begierde war, die in Satan wirksam war, nämlich, zu sein wie Gott.

Durch Adam kam also die Sünde in die Welt und durch die Sünde der Tod, der schließlich zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle von Adam und Eva abstammen.
Röm 5,12. „Darum, wie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und so der Tod zu allen Menschen durchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben.

Die letzten Tage Jesu vor der Kreuzigung

Sicherlich kennt jeder von uns die sogenannte „Ostergeschichte“ und was die Bibel darüber berichtet. Lasst uns aber trotzdem noch einmal ganz bewusst an die Größe und das Ausmaß des Opfers erinnern, das für uns gebracht wurde.

Wenn wir uns noch einmal intensiv mit der Vorbereitung des Herrn Jesus auf den fürchterlichen Tod am Kreuz beschäftigen, werden wir feststellen, dass diese Vorbereitung hauptsächlich im Gebet lag.

Ein ganzes Kapitel berichtet darüber, wie der Herr Jesus im Gespräch mit seinem Vater war und sich dadurch auf dieses schreckliche Ereignis vorbereitete und sich Kraft holte.

In Kapitel 17 des Johannesberichtes sehen wir, wie der Herr Jesus in inniger Verbindung mit dem Vater war und wie er mit seinem himmlischen Vater redete, weil er dieses Gebet vor seinen Jüngern laut betete.

Joh 17,1. „Dies redete Jesus und hob seine Augen auf zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist gekommen. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrliche,
2. wie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, daß er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben gebe!
3. Dies aber ist das ewige Leben, daß sie dich, den allein wahren Gott, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen.
4. Ich habe dich verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das du mir gegeben hast, daß ich es tun sollte.
5. Und nun verherrliche du, Vater, mich bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war!
6. Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Dein waren sie, und mir hast du sie gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt. (…)
15. Ich bitte nicht, daß du sie aus der Welt wegnimmst, sondern daß du sie bewahrst vor dem Bösen.
16. Sie sind nicht von der Welt, wie ich nicht von der Welt bin.
17. Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit. (…)
22. Und die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, daß sie eins seien, wie wir eins sind
23. - ich in ihnen und du in mir -daß sie in eins vollendet seien, damit die Welt erkenne, daß du mich gesandt und sie geliebt hast, wie du mich geliebt hast.
24. Vater, ich will, daß die, welche du mir gegeben hast, auch bei mir seien, wo ich bin, damit sie meine Herrlichkeit schauen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt.

Uns wird hier die Bedeutung des Gebetes bewusst, insbesondere wenn wir verstehen, dass sich der Herr Jesus auf den Kreuzestod im Gebet zum Vater vorbereitete. Wir sehen, dass das Gebet für den Herrn Jesus, also das Gespräch mit dem Vater, nicht irgendein Ritual war, sondern dass er auf ganz natürliche Weise mit dem Vater kommunizierte.

Das sollten wir uns zum Vorbild nehmen und verstehen, dass wir ganz einfach und voller Vertrauen mit dem Vater über die Dinge, die uns beschäftigen, reden dürfen. Natürlich wollen wir uns dabei an den Gebeten des Herrn Jesus und seiner Apostel orientieren, und an dem Wort Gottes.

Klar, jeder von uns ist einmalig und hat auch eine ganz persönliche und einzigartige Beziehung zu seinem Gott und Vater. Unser himmlischer Vater möchte zu jedem von uns ganz persönlich durch seinen Geist in uns, auf Basis seines Wortes sprechen und uns in unserem Leben und den Herausforderungen sicher zum göttlichen Ziel führen.

Lassen wir uns in dieser besonderen Zeit, die durch die Osterfeiertage markiert ist, vom Heiligen Geist und dem Wort Gottes inspirieren, um eine innige Beziehung zu unserem himmlischen Vater zu haben und voller Zuversicht und im Vertrauen auf Gott unser Leben dankbar und im Frieden gestalten.

Die Geschichte berichtet uns, dass die Kreuzigung als Hinrichtungsmethode bereits von den Persern erfunden und eingesetzt wurde. Die Römer haben diese Art der Hinrichtung übernommen.

Die Kreuzigung war die schmerzhafteste und entwürdigendste Todesstrafe. Sie war für die schlimmsten Verbrechen und die unterste Klasse von Menschen vorgesehen. Die Römer befestigten dazu einen kurzen Balken an einem langen, aufrechten Balken. In Hände und Füße wurden Nägel getrieben.

Die Folter war furchtbar, begleitet von großem Durst; trotzdem lebten die Gekreuzigten in einigen Fällen drei Tage.

Die Kreuzigung des Herrn Jesus und der beiden Übeltäter sind die einzigen Fälle, die in der Bibel genannt werden; die Juden praktizierten die Kreuzigung nicht und durften auch niemanden hinrichten. Das war den Römern als beherrschende Macht über Israel vorbehalten.

Man gab den Gefangenen einen Betäubungstrank, aber der Herr verweigerte ihn. Er wollte den bitteren Kelch vollständig trinken. In der Schrift wird klargemacht, dass er sein Leben selbst von sich gelassen hat:

Joh 10,17. „Darum liebt mich der Vater, weil ich mein Leben lasse, um es wiederzunehmen.
18. Niemand nimmt es von mir, sondern ich lasse es von mir selbst. Ich habe Vollmacht, es zu lassen, und habe Vollmacht, es wiederzunehmen. Dieses Gebot habe ich von meinem Vater empfangen.“

Vor seinem Tod werden uns die letzten Stunden und Minuten wie folgt geschildert:

Lk 23,44. „Und es war schon um die sechste Stunde; und es kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde,
45. da sich die Sonne verfinsterte; der Vorhang des Tempels aber riß mitten entzwei.
46. Und Jesus rief mit lauter Stimme und sprach: Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist! Und als er dies gesagt hatte, verschied er.
47. Als aber der Hauptmann sah, was geschah, verherrlichte er Gott und sagte: Wirklich, dieser Mensch war gerecht.
48. Und all die Volksmengen, die zu diesem Schauspiel zusammengekommen waren, schlugen sich, als sie sahen, was geschehen war, an die Brust und kehrten zurück.


Was ist am Kreuz geschehen?

Ostern bedeutet aus biblischer Sicht das Passah-Fest. Im Alten Testament mussten die Gläubigen ein unschuldiges Passah-Lamm opfern, um die Sünden - auf Christus hin - zu bedecken.

Aber zur Erlösung der in Sünde gefallenen und von Gott getrennten Menschen war es nur eine Zwischenlösung. Das wahre Opferlamm ist der Herr Jesus, der Mensch wurde und vollkommen sündlos für die Sünden der Welt geopfert wurde. Gott hat alle Sünden der Welt auf seinen Sohn gelegt und damit die Menschen mit sich selbst versöhnt.

Am Kreuz zeigt sich die Gerechtigkeit und die Liebe Gottes. Der Lohn der Sünde ist der Tod, und zwar der leibliche und auch der geistliche und damit ewige Tod.

Diesen Tod ist der Herr Jesus für uns gestorben, weil die Gerechtigkeit Gottes für die Sünde den Tod fordern muss. Seine Liebe wird darin offenbar, dass er seinen Erstgeborenen Sohn opferte, damit jeder, der dieses Gnaden-Geschenk für sich persönlich annimmt und nun sein Leben aus der Kraft Gottes lebt, mit Gott versöhnt ist und damit ewiges Leben hat.

Wir sind mit Christus gestorben und auch mit ihm auferstanden.

Kol 2,13. „Und euch, die ihr tot wart in den Vergehungen und in der Unbeschnittenheit eures Fleisches, hat er mit lebendig gemacht mit ihm, indem er uns alle Vergehungen vergeben hat. (…)
3,1. „Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!
2. Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!
3. Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.
4. Wenn der Christus, euer Leben, geoffenbart werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm geoffenbart werden in Herrlichkeit.

Eph 2,6. „Er hat uns mitauferweckt und mitsitzen lassen in der Himmelswelt in Christus Jesus“


AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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