GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

Widerstand_800x450
Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Gott, Christus, die Treue und die Bündnisse - Teil 6

Treue_800x450_82-KB

dieses Thema soll uns sensibel machen für unsere Position in Christus vor Gott und uns ermahnen, unsere Berufung zur Treue Gott gegenüber zu verstehen und unser Leben und unsere Prioritäten entsprechend auszurichten.

Dieses Thema gliedern wir wie folgt:

Gottes Treue in den Bündnissen
  • Überblick | KW 1
  • 1. Heilszeitalter: Bund mit Adam | KW 2
  • 2. Heilszeitalter: Bund mit Noah | KW 3
  • 3. Heilszeitalter: Bund mit Abraham | KW 4
  • 4. Heilszeitalter: Bund mit Israel am Sinai | KW 5
Heute setzen wir mit der Hilfe des Heiligen Geistes diese Lehrserie über die Bündnisse und Heilszeitalter (Dispensationen) Gottes mit der Menschheit fort.

Die 7-Bündnisse Gottes mit den Menschen

1. Zusammenfassung:

  1. Der Bund mit Adam (1Mo 1-2; Hos 6,7)
  2. Der Bund mit Noah (1Mo 9)
  3. Der Bund mit Abraham (1Mo 12-22)
  4. Der Bund mit Israel am Sinai (2 Mo,19 ff)
  5. Der Bund mit David (Ps 89,3; 2 Sam 7)
  6. Der Bund mit Zedekia (Hes 17,19; 2 Chr 36,13)
  7. Der neue Bund mit Israel (Jer 31,31ff)


2. Das vierte Heilszeitalter: Der Bund mit Israel am Sinai

Dieses Heilszeitalter geht von Mose bis David. Es beginnt damit, dass Gott Ägypten durch die 10 Plagen richtet. Wir erinnern uns: Gott hatte zu Abraham gesagt: „Wer Dir flucht, den werde ich verfluchen …

Ägypten hatte Israel grausam versklavt und nun richtet Gott diese Nation. Gott erlöste Israel, nachdem er Mose als Befreier berufen hatte.

Nach der letzten Botschaft wurde eine Frage zu folgender Schriftstelle gestellt. Dabei geht es darum, dass Gott Mose nach Ägypten zurückgesandt hatte, um sein Volk zu befreien:
2 Mo 4,24. „Und es geschah auf dem Weg, in der Herberge, da trat der HERR ihm entgegen und wollte ihn töten.
25. Da nahm Zippora einen scharfen Stein, schnitt ihrem Sohn die Vorhaut ab, berührte ‹damit› seine Füße und sagte: Wahrhaftig, du bist mir ein Blutbräutigam!

26. Da ließ er von ihm ab. Damals sagte sie "Blutbräutigam" wegen der Beschneidung.“

Um das zu verstehen, wollen wir uns die Begebenheit zwischen Gott und Abraham bezüglich der Beschneidung in Erinnerung rufen:
1 Mo 17,10. „Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt, zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: alles, was männlich ist, soll bei euch beschnitten werden;
11. und zwar sollt ihr am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden! Das wird das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch.
12. Im Alter von acht Tagen soll alles, was männlich ist, bei euch beschnitten werden, durch eure Generationen, der im Haus geborene und der von irgendeinem Fremden für Geld gekaufte ‹Sklave›, der nicht von deiner Nachkommenschaft ist;
13. beschnitten werden muß, der in deinem Haus geborene und der für dein Geld gekaufte ‹Sklave›! Und mein Bund an eurem Fleisch soll ein ewiger Bund sein.
14. Ein unbeschnittener Männlicher aber, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten ist, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk; meinen Bund hat er ungültig gemacht!

Das Zeichen für den Bund mit Abraham war die Beschneidung; und offensichtlich hatte Mose seine beiden Söhne nicht beschnitten, sodass sich diese Szene, die wir oben gelesen haben, ereignete.

Nun aber weiter im Thema …
Die Rettung Israels erfolgte aber erst dann, als Israel unter der immer grausamer werdenden Knechtschaft in Ägypten begann, zu seinem Gott zu schreien. Als sie sich von den Götzen Ägyptens bekehrten und sich an Ihren Gott wandten, da begann Gott einzugreifen.
2 Mo 2, 23. „Und es geschah während jener vielen Tage, da starb der König von Ägypten. Und die Söhne Israel seufzten wegen ‹ihrer› Arbeit und schrien um Hilfe. Und ihr Geschrei wegen der Arbeit stieg auf zu Gott.
24. Da hörte Gott ihr Ächzen, und Gott dachte an seinen Bund mit Abraham, Isaak und Jakob.
25. Und Gott sah nach den Söhnen Israel, und Gott kümmerte sich um sie
.“

Später, nach dem Auszug aus Ägypten, schließt Gott einen Bund mit Israel. Die Israeliten müssen ein Abbild des Tempels Gottes im Himmel bauen, die Stiftshütte. Dadurch konnten sie Gemeinschaft mit Gott haben und ihn anbeten. Das irdische Volk Gottes sollte mit dem Abbild des Tempels, der Stiftshütte, ein Stück Himmel auf Erden erleben.

Nachdem sie die ganze Arbeit fertiggestellt hatten, und zwar so, wie Gott es Mose auf dem Berg gezeigt hatte, segnete Gott Israel durch Mose:
2 Mo 39,42. „Genau wie der HERR dem Mose geboten hatte, so hatten die Söhne Israel die ganze Arbeit gemacht.
43. Und Mose sah ‹sich› das ganze Werk ‹an› - und siehe, sie hatten es ausgeführt; wie der HERR geboten hatte, so hatten sie es ausgeführt. Da segnete Mose sie
.

Nun beginnt eine lange Reise durch die Wüste, bevor sie das verheißene Land einnehmen konnten. Wir lesen im Buch Josua, dass Israel, als es in Kanaan angekommen war, von Gott reich gesegnet wurde. (Jos 21,43-45)

Aber sehr schnell kommt auch hier der Niedergang. Noch bevor das Volk Israel die 10-Gebote - von Gott auf Steintafeln geschrieben - bekam, hörten sie am Sinai die Worte Gottes - mündlich proklamiert und ausgesprochen. Aber noch bevor Mose mit den Steintafeln vom Berg herunterkam, brechen sie schon diese mündlich bereits empfangenen Gebote: Sie machten sich ein goldenes Kalb und begannen es als Götzen zu verehren.

Das war ein deutlicher Abfall von Gott, indem sie das 1. Gebot Gottes gebrochen hatten.
2 Mo 20,2 „Ich bin der Herr, Dein Gott, Du sollst keine anderen Götter neben mir haben
Und weiter:
2 Mo 20,23. „Ihr sollt neben mir keine Götter aus Silber machen, auch Götter aus Gold sollt ihr euch nicht machen.“

Bevor Sie also die Tafeln in Händen hatten, hatten sie das Gesetz Gottes schon zum 1. Mal gebrochen. Im Fortgang sehen wir bei dieser langen Wanderung durch die Wüste, den Unglauben, den ständigen Ungehorsam und das Murren gegen Gott. Und auch später, als Josua gestorben war und Gott Israel Richter gab, um sein Volk als Theokratie zu führen, gibt es immer wieder Abfall von Gott. Insgesamt siebenmal sind sie während dieser 450 Jahre der Zeit der Richter von Gott abgefallen.
Apg 13,16. „Paulus aber stand auf, winkte mit der Hand und sprach: Männer von Israel und ‹ihr›, die ihr Gott fürchtet, hört:
17. Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsere Väter und erhöhte das Volk in der Fremdlingschaft im Land Ägypten, und mit erhobenem Arm führte er sie von dort heraus;
18. und eine Zeit von etwa vierzig Jahren ertrug er sie in der Wüste.
19. Und nachdem er sieben Nationen im Land Kanaan vertilgt hatte, ließ er sie deren Land erben
20. ‹für› etwa vierhundertfünfzig Jahre. Und danach gab er ihnen Richter bis zu Samuel, dem Propheten
.“

Dazu lesen wir eine Aussage, die insgesamt viermal im Buch der Richter vorkommt und die bezeichnend ist für das Verhalten des Volkes Israel damals, zu dieser Zeit:
Ri 17,6. „In jenen Tagen war kein König in Israel. Jeder tat, was recht war in seinen Augen.“

Sie richteten sich also nicht nach dem Wort Gottes, sondern jeder tat, was er gerade für richtig hielt.

Aber was war die Absicht Gottes? Gott wollte ein Volk aussondern, aus den gottlosen Nationen, um es für sich als sein Volk zu haben. Gott gab ihnen die Bibel, und zwar den Teil der Bibel, der damals zur Verfügung stand. Damals waren sie die ersten Menschen, die Gottes Wort in Händen hielten und wussten, wie sie gemäß Gottes Vorstellung als sein Volk leben sollten.

Sie hatten ja die 5 Bücher Mose vorliegen, die Ihnen genaue Anweisungen für alle Entscheidungen im Leben gaben.

Durch diese schriftliche Anweisung, die Bibel, wollte Gott sein Volk in einer Theokratie regieren. Gott wollte keinen König für Israel, so wie ihn die umliegenden Völker hatten. Gott wollte ihr König sein. Darum hat Gott ihnen auch - nachdem Mose und Josua gestorben waren - Richter gegeben.

Diese Richter sollten nicht als Könige über das Volk Israel regieren, sondern lediglich klarmachen, was Gottes Wort in einer bestimmten Situation sagt. Das funktioniert natürlich nur, solange das Volk die Bibel als Gottes Wort anerkennt und sich danach richtet.

So, wie es auch heute für uns in der Gemeinde ist, dass nämlich unsere Richtschnur die Bibel, das Wort Gottes ist. Auch hier ist es so, dass es nur so lange funktioniert, wie alle in der Gemeinde die Bibel als das ewig gültige Wort Gottes erkennen, verstehen, glauben, anerkennen und danach handeln.

Wenn das nicht die absolute Grundlage ist, dann ist alles relativ und jeder tut wieder das, was in seinen Augen richtig scheint.

Wir sehen dann im weiteren Fortgang, wie es so, in der Form, als Theokratie einfach nicht funktionieren konnte, weil die Menschen in Rebellion das Wort Gottes nicht anerkannten.

Der letzte Richter war Samuel und zu seiner Zeit forderte das Volk Israel einen König, so wie die umliegenden Völker einen hatten. Der Grund lag darin, dass sie sich nicht auf die Wahrheit des Wortes Gottes einigen konnten und somit ein starker Mann nötig war, der sie auf der Basis seiner Politik, mit eiserner Hand regierte.

Dies traf den damaligen Richter, Samuel, der zugleich auch ein Prophet war, persönlich sehr hart. Er war enttäuscht und wütend:
1 Sam 8,7. „Der HERR aber sprach zu Samuel: Höre auf die Stimme des Volkes in allem, was sie dir sagen! Denn nicht dich haben sie verworfen, sondern mich haben sie verworfen, daß ich nicht König über sie sein soll.
8. Entsprechend all den Taten, die sie ‹immer› getan haben von dem Tage an, da ich sie aus Ägypten geführt habe bis zum heutigen Tag, daß sie mich verlassen und andern Göttern gedient haben, so machen sie es auch mit dir.
9. Und nun höre auf ihre Stimme! Doch warne sie mit allem Ernst und mach ihnen das Recht des Königs bekannt, der über sie herrschen wird!

Das war eindeutig die Abwendung von Gott und hat in der Entwicklung des Volkes einen Endpunkt erreicht, und zwar in der Verwerfung Gottes als König über sein Volk.

Und so kommt auch dieses Zeitalter zu einem Ende mit dem Gericht Gottes. Sie bekommen einen König, einen stattlichen Mann, größer als alle anderen, Saul, was so viel bedeutet wie „Der Begehrte“.

Nun lesen wir, wie Gott darüber dachte:
Hos 13,9. „Es hat dich zugrunde gerichtet, Israel, daß du gegen mich, gegen deinen Helfer, bist.
10. Wo ist nun dein König, daß er dich rette in all deinen Städten, und ‹wo› deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir einen König und Obersten?
11. Ich gab dir einen König in meinem Zorn und nahm ihn weg in meinem Grimm
.“

Gott richtete also Israel, indem er ihnen einen König nach ihrem Herzen gab, der für Israel zum Verhängnis wurde. Saul führte schließlich Israel in den Krieg gegen die Philister. In diesem Krieg erleiden sie eine katastrophale Niederlage und viel Land geht Ihnen verloren. Das Ende ist dramatisch.

Saul ist der Ausdruck des Gerichtes Gottes über Israel. Dieses Zeitalter endet sehr traurig. In Bet-Schean, der einstigen Philisterstadt, wurde die Leiche Sauls an der Stadtmauer aufgehängt.
1 Sam 31,10. „Und sie legten seine Waffen in das Haus der Astarot, und seine Leiche nagelten sie an die Mauer von Bet-Schean.“

Damit endet das 4. Heilszeitalter mit der Leiche des Königs an der Stadtmauer der Feinde. Auch hier wieder ein guter Anfang, eine traurige Entwicklung und schließlich das Gericht Gottes.

Beim nächsten Mal kommen wir zu dem 5. Heilszeitalter: von David bis Zedekia.

Dies ist wiederum, biblisch gesehen, ein Heilszeitalter: griechisch aion und Hebräisch olam.

AMEN!

Nächste Woche geht es weiter ...
RT_Rund_neu_431x431
Reinhold Thalhofer
AK_rund
Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
Email Marketing Powered by MailPoet