GJC-Zeichen_800

Der ewige Widerstand der "Alten Natur" des Menschen gegen das Wort Gottes ...

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Wir wollen die Wahrheit gar nicht hören', wehren sie ab. 'Prophezeit uns lieber, was uns gefällt. Lasst uns in schönen Trugbildern leben, täuscht uns ruhig. Biegt doch die Wahrheit ein wenig zurecht! Nur lasst uns endlich in Ruhe, verschont uns mit diesem heiligen Gott Israels.' Jes 30,10-11

Die Versuchungen

Wen beten wir an?

heute geht es um das Thema der Versuchung.
Dieses Thema gliedern wir wie folgt auf:
  • Einleitung
  • Gott führt in die Versuchung.
  • Gott versucht niemand.
  • Führe uns nicht in Versuchung.
  • Wer überwindet wen?

1. Einleitung:

Wir alle kennen die bekannte Schriftstelle im Gebet „Vater unser“ in Mt 6,13 „und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“
Daher werden häufig folgende Fragen gestellt:
  1. Warum versucht Gott seine Kinder?
  2. Wie passt die Schriftstelle in Mt 6,13 zu Jak 1,13, wonach Gott niemanden versucht?
Jak 1,13 „Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.“

Diese Fragen werden gestellt, weil man den Unterschied zwischen „Gott führt in die Versuchung“ und „Gott versucht“ nicht kennt bzw. übersieht.

Deshalb wollen wir uns heute mit den beiden Handlungen „Gott führt in die Versuchung“ und „Gott versucht“ im Wort Gottes beschäftigen.


2. Gott führt in die Versuchung.

Gott führt offensichtlich die Gläubigen in die Versuchung.
Als erstes wollen wir bei unserem Herrn Jesus studieren, wie er die Führung Gottes in die Versuchung selbst durchlebte und durchlitt.
Jesus wurde vom Geist Gottes in die Wüste geführt, damit er von dem Teufel versucht zu werden.
Mt 4,1-2 „1 Dann wurde Jesus von dem Geist in die Wüste hinaufgeführt, um von dem Teufel versucht zu werden;
2 und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn schließlich.

Anhand dieser Begebenheit erkennen wir, dass Gott Jesus in die Versuchung geführt hat und der Teufel Jesus versucht hat.

Der Herr Jesus fastet vierzig Tage und vierzig Nächte und er war verständlicherweise hungrig und somit schwach. In dieser Situation führt ihn sein himmlischer Vater in Versuchung.

Gott wollte ihn durch diese Versuchungen für die auf ihn wartende größte Aufgabe der Menschheit zurüsten, nämlich als sündloser Sohn Gottes zur Sünde zu werden und somit erstmalig in seiner Existenz von seinem Gott und Vater getrennt zu werden.

Der Teufel bietet ihm Brot an. Gott möchte, dass sein Sohn seine Kraft aus seinem Wort herausholt und nicht durch Zureden des Teufels trotz seinem Hunger.
Mt 4,3-4 „3 Und der Versucher trat zu ihm hin und sprach: Wenn du Gottes Sohn bist, so sprich, dass diese Steine Brote werden!
4 Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Nicht von Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.«"

Der Teufel beobachtet den Sohn Gottes und schaut, wie er ihn zu Fall bringen könnte.

Der Teufel sah, dass sich der Sohn Gottes beim ersten Versuch auf das Wort Gottes berufen hatte. Dann nimmt der Teufel dieses Mal das Wort Gottes als Mittel zur Versuchung.
Mt 4, 5-7 „5 Darauf nimmt der Teufel ihn mit in die heilige Stadt und stellte ihn auf die Zinne des Tempels
6 und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab! Denn es steht geschrieben: »Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stößt.«
7 Jesus sprach zu ihm: Wiederum steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.«

Der Teufel merkt, dass er auch mit dem Wort Gottes den Sohn Gottes nicht verführen konnte.

Jetzt geht der Teufel aufs Ganze. Er weiß, dass Gott alle Reiche der Welt seinem Sohn unterstellen wird. Allerdings muss der Sohn vorher für die Sünde der Welt gefoltert, gekreuzigt und selbst zur Sünde werden. Deshalb bietet der Teufel ihm nun an, ihm alle Reiche der Welt zu geben, ohne die unvorstellbare Qual durchs Kreuz zu erdulden. Dabei sieht sich der Teufel kurz vor seinem Ziel, dass der Sohn Gottes ihn anbetet.
Mt 4, 8-11 „8 Wiederum nimmt der Teufel ihn mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit
9 und sprach zu ihm: Dies alles will ich dir geben, wenn du niederfallen und mich anbeten willst.
10 Da spricht Jesus zu ihm: Geh hinweg, Satan! Denn es steht geschrieben: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen.«
11 Dann verlässt ihn der Teufel, und siehe, Engel kamen herbei und dienten ihm.

Und so hat die Versuchung durch den Teufels die Gott organisiert hatte, dazu geführt, dass der Herr Jesus daraus gestärkt und zugerüstet für seinen kommenden Dienst herauskam.

Der Apostel Jakobus erklärt zu Beginn seines Briefes, welche Standhaftigkeit und Bewährung und Zurüstung die Versuchungen bei den Gläubigen für die anstehenden Aufgaben bewirken.
Jak 1, 2-4 „2 Haltet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen geratet,
3 indem ihr erkennt, dass die Bewährung eures Glaubens Ausharren bewirkt.
4 Das Ausharren aber soll ein vollkommenes Werk haben, damit ihr vollkommen und vollendet seid und in nichts Mangel habt.

Wir können unsere Freude während der Versuchungen nur dann beibehalten, wenn wir wissen, wozu und warum Gott diese zulässt.
Jak 1,12 „Glückselig der Mann, der die Versuchung erduldet!
Denn nachdem er bewährt ist, wird er den Siegeskranz des Lebens empfangen, den der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben.


3. Gott versucht niemand.

Wir haben anhand der beiden Schriftstellen in Mt 4,1-11 und in Jak 1,1-12 gesehen, dass diese Versuchungen, die Gott initiiert bzw. zugelassen hat, zu unserer Bewährung und Vollendung führen sollen.

Gott selbst versucht aber niemand. ER lässt versuchen.
Jak 1,13 „Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.“

Die Versuchung kommt also nie von Gott, sondern immer vom Teufel direkt, durch Menschen oder durch unser sündiges Fleisch, in dem die Begierden wohnen.


4. Führe uns nicht in Versuchung.

Warum lehrt der Herr Jesus die Juden zu beten, dass sie nicht in die Versuchung geraten? Wollte der Herr Jesus nicht, dass die Juden diese Vollendung, die wir in Jakobus gelesen haben, erleben?

Es ist immer wichtig, das Wort Gottes im Kontext zu verstehen. Daher sind die Heilspläne Gottes von entscheidender Bedeutung. Anderenfalls stellen wir uns solche Fragen, und verstehen nicht, warum Gott den Menschen immer wieder etwas anders sagt.

Zunächst wollen wir wissen, was der Herr Jesus gepredigt hat und zu wem. Er hat zu den Juden das Evangelium vom Reich gepredigt (die Bergpredigt).
Mt 4,23 „Und er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des Reiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen unter dem Volk.“

Mt 6,13 „und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns von dem Bösen!“

Der Herr Jesus sagte seinen Jüngern auf dem Ölberg - kurz vor seiner Kreuzigung:
Lk 22, 40 „Als er aber an den Ort gekommen war, sprach er zu ihnen: Betet, dass ihr nicht in Versuchung kommt!“

Nun erkennen wir, dass dieses Gebet dem Evangelium des Reiches entspricht, das für das irdische Volk Gottes ist. Wir sind die himmlischen Kinder Gottes, die den Geist der Kindschaft haben und gemeinsam mit unserem Herr Jesus den Christus bilden, deshalb beten wir nicht darum, dass Gott uns nicht in die Versuchung führt, sondern wissen, dass wir die Kraft Gottes in uns haben, die uns befähigt, jede Versuchung zu überwinden, wie unser Vorbild und erstgeborener Bruder, so wie der Herr Jesus und seine Apostel die Versuchungen überwunden haben.

Der Herr Jesus hat dafür die Herrlichkeit Gottes empfangen. Wir werden die gleiche Herrlichkeit empfangen, wenn wir die Versuchungen überwinden.


5. Wer überwindet wen?

Wir haben erkannt, dass die Versuchungen etwas außergewöhnlich Gutes bewirken können, wenn wir sie überwinden. Allerdings können die Versuchungen etwas außergewöhnlich Böses bewirken, wenn sie uns überwinden.

Gott wird die Versuchungen immer zulassen, damit wir sie überwinden und somit uns bewähren und zur Vollendung gelangen können. Wir wollen in den nächsten Schriftstellen sehen, was passiert, wenn die Versuchung den Gläubigen überwindet und was passiert, wenn der Gläubige die Versuchung überwindet.

In den Versen 14 und 15 warnt der Apostel Jakobus vor den unvorstellbar dramatischen Folgen, wenn wir den Versuchungen nicht widerstehen und dafür den Begierden des Fleisches nachgeben.
In Vers 14 erkennen wir, dass die Versuchungen, die immer an unsere fleischlichen Begierden appellieren und denen der Herr Jesus und alle anderen Gläubigen ausgesetzt sind, zunächst keine Sünden sind.
Jak 1, 14 „Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird.

Überwinden wir die Versuchung mit der Kraft Gottes, so gehen wir gestärkt heraus. Geben wir den Begierden nach, dann sündigen wir.
Bleiben wir in der Sünde und verharren wir darin, dann wird die Sünde zur Vollendung kommen, die uns den Tod bringt, ja, den ewigen Tod.
Jak 1, 15 „Danach, wenn die Begierde empfangen hat, bringt sie Sünde hervor; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.

Liebe Geschwister, lasst es uns für lauter Freude erachten, wenn wir in Versuchungen fallen, denn wir wissen, dass, wenn wir den Versuchungen widerstehen und uns bewähren, den Siegeskranz, ja, die Herrlichkeit Gottes, empfangen werden.

Zum Abschluss wollen wir die Verheißungen des Herrn Jesus in den 7 Sendschreiben für die Gläubigen, die die Versuchungen überwinden lesen und dabei unsere Freude auf diese zukünftige Herrlichkeit anfachen.
  • Off 2,7 „Wer überwindet, dem werde ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, welcher in dem Paradies Gottes ist.
  • Off 2,11 „Wer überwindet, wird keinen Schaden erleiden von dem zweiten Tod.“
  • Off 2,17 „Wer überwindet, dem werde ich von dem verborgenen Manna geben; und ich werde ihm einen weißen Stein geben und, auf den Stein geschrieben, einen neuen Namen, den niemand kennt, als wer ihn empfängt.“
  • Off 2,26 „wer überwindet und meine Werke bis ans Ende bewahrt, dem werde ich Macht über die Nationen geben;“
  • Off 3,5 „Wer überwindet, der wird so mit weißen Kleidern bekleidet werden, und ich werde seinen Namen aus dem Buch des Lebens nicht auslöschen und seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
  • Off 3,12 „Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen.“
  • Off 3,21 „Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.“

Und zum Schluss spricht Gott, der Vater persönlich.
Off 5-7 „5 Und der, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu. Und er spricht: Schreibe! Denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig.
6 Und er sprach zu mir: Es ist geschehen. Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden aus der Quelle des Wassers des Lebens geben umsonst.
7 Wer überwindet, wird dies erben, und ich werde ihm Gott sein, und er wird mir Sohn sein.

AMEN!

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Reinhold Thalhofer
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Adnan Krikor
Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns Gemeinschaft untereinander und mit Gott schenkt, sei mit uns allen!

Reinhold Thalhofer und Adnan Krikor,

Knechte Jesu Christi nach dem Willen unseres himmlischen Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.
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