Reinhold Thalhofer
Wir gliedern diese Botschaftsserie in folgende Kategorien:
- A – Die Grundlagen unseres Glaubens
- B – Die Aufgaben des Heiligen Geistes
- C – Die Gaben des Heiligen Geistes
- D – Die Frucht des Heiligen Geistes
Diese Kategorie gliedern wir in folgende Kapitel:
- Kapitel 7 am 11.5.2025: Der Heilige Geist als Anzahlung unseres himmlischen Erbes.
- Kapitel 8 am 18.5.2025: Der Heilige Geist als Freisetzer zur Freiheit von der Sünde und zum Leben aus Gottes Kraft.
- Kapitel 9 am 25.5.2025: Der Heilige Geist als Versiegler zum Besitztum für Gott.
- Kapitel 10 am 1.6.2025: Der Heilige Geist als Wegbegleiter in der Gemeinschaft mit dem Vater in Christus
- Kapitel 11 am 8.6.2025: Der Heilige Geist als Offenbarer und Lehrer zur Kenntnis des Ratschluss Gottes.
- Kapitel 12 am 15.6.2025: Der Heilige Geist als Fürsprecher und Helfer in unserer Schwachheit und im Gebet.
- Kapitel 13 am 22.6.2025: Der Heilige Geist als Versicherer der Sohnschaft und Verbinder zum Vater.
- Kapitel 14 am 29.6.2025: Der Heilige Geist als Quelle der geistlichen Frucht in uns.
Kategorie B – Die Aufgaben des Heiligen Geistes
Kapitel 10: Der Heilige Geist als Wegbegleiter in der Gemeinschaft mit dem Vater in Christus.
Dieses Kapitel gliedern wir in folgende Einzelthemen:
- Einleitung – Ein göttliches Geschenk für unser Leben.
- Der Heilige Geist – unser ewiger Tröster und Beistand.
- Der Heilige Geist – unser Mahner, Erzieher und Wegweiser zur Heiligung.
- Der Heilige Geist – für die Welt und in uns.
- Das Ziel: Gemeinschaft mit dem Vater – in Christus.
- Fazit: Ein Leben im Geist – ein Leben in göttlicher Gemeinschaft.
Einleitung
Wir leben in einer Welt, die geprägt ist von Unsicherheit, Druck, Leid und Orientierungslosigkeit.
Aber wir als Kinder Gottes dürfen in dieser Situation etwas zutiefst Kostbares und Übernatürliches erfahren:
Wir sind nicht allein oder verloren.
Wir sind nicht das wertlose Zufallsprodukt einer sinnlosen Evolution sondern vielmehr einmalige Schöpfungen und geliebte Kinder Gottes, die von dem allmächtigen Schöpfer vor Grundlegung der Welt schon auserwählt und berufen wurden.
Seit dem Tag, an dem wir gläubig wurden durch das Evangelium des Christus und in den Leib Christi hineingetauft wurden, ist etwas Bedeutendes, ja, Entscheidendes passiert:
Der Heilige Geist ist in unser Leben getreten.
Er ist kein mystisches Prinzip, keine abstrakte Kraft. Er ist der Tröster, der Mahner, der Erzieher, der Führer – der persönliche Wegbegleiter aus und von dem Vater, der in uns wohnt.
Er bleibt nicht nur bei uns, sondern wohnt in uns, um uns in allen Bereichen des Lebens zu stärken, zu korrigieren, zu lehren und zu trösten.
Alles, was Er tut, dient einem Ziel: uns in tiefer, ungetrübter Gemeinschaft mit dem Vater zu bewahren – in Christus. Eine Gemeinschaft, die zunehmend vertrauter und intensiver wird.

Der Heilige Geist – unser ewiger Tröster und Beistand.
Nun wollen wir lesen, was der Herr Jesus dazu seinen Jüngern sagte, als Philippus ihn bat, dass der Herr Jesus Ihnen den Vater zeige:
Joh 14,16 „… und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit,
17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.“
Der Herr Jesus selbst hat verheißen, dass der Vater einen „anderen Tröster“ senden wird – also einen, der so wie Er selbst an unserer Seite steht.
Das griechische Wort „Paraklet“, das hier mit Tröster übersetzt wird, bedeutet wörtlich: der zur Seite Gerufene.
Es ist ein Bild für einen Beistand in einer Notlage, einen Fürsprecher in Schwachheit, einen Helfer im geistlichen Kampf.
In dieser Welt erleben auch wir, als Kinder Gottes, Leid, Ablehnung, Missverständnis, Krankheit, innere Kämpfe.
Doch wir sind niemals verlassen.
Der Heilige Geist ist der Tröster, der in uns wohnt – nicht nur gelegentlich, sondern für immer.
Er tröstet uns nicht oberflächlich, sondern mit ewiger Hoffnung, mit Wahrheiten aus Gottes Wort, mit der lebendigen Gegenwart des Herrn Jesus und mit der Kraft aus Gott, dem Allmächtigen.
Der Trost des Geistes ist nicht menschlich, sondern himmlisch. Er erinnert uns daran, wer wir sind:
- Söhne Gottes,
- Himmelsbürger,
- Auserwählte,
- Geliebte Gottes.
Er richtet unseren Blick auf das, was droben ist, wo Christus ist, füllt die Sehnsucht in uns und stillt unser Herz mit Frieden.
2 Kor 1,3 „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes,
4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.“
Der Trost des Geistes umfasst:
- Das innere Zeugnis: Du bist geliebt – du gehörst Gott.
- Die Offenbarung und Erinnerung an Gottes Verheißungen.
- Die geistliche Stärkung in Phasen der Trauer, Krankheit oder Einsamkeit.
- Das tiefe Wissen: Ich bin nie allein – der Geist des Vaters wohnt in mir.
Der Heilige Geist tröstet nicht, indem er unsere Umstände verändert – sondern indem er uns von innen her stärkt.
Er verankert uns im Vaterherzen Gottes und lässt uns selbst im Tal des Todes furchtlos und getrost weiter gehen.