Fragen und Antworten zur Bibel

  • Einleitung

    Wir möchten einige wesentliche Fragen über Gottes Wort und unser Leben prägnant anhand von Bibelstellen beleuchten. Über die Suchfunktion kann gezielt nach bestimmten Stichworten gesucht werden. Ein Klick auf die Überschrift blendet die jeweilige Antwort ein.

  • Leben als Christ – Lebendige Nachfolge – Wie lebt ein Christ?

    Wir lesen in Gottes Wort, wie sich die Werke des Fleisches, also eines ungläubigen Menschen offenbaren (Galt. 5, 19-21). Diese werden „das Reich Gottes nicht erben“.
    Doch wie sieht eine lebendige Nachfolge, ein gottgefälliges Leben aus?

    Als Christen leben wir nicht mehr selbst. Sondern Christus in uns (Gal. 2,20).
    Er bestimmt unser Leben.
    1. Joh. 2,6 „Wer von sich sagt, er sei mit ihm verbunden und bleibe in ihm, der ist verpflichtet, so zu leben, wie Jesus gelebt hat.“ Denn: Gal. 5, 24 „wer zu Jesus Christus gehört, hat seine eigene Natur mit ihren Leidenschaften und Begierden gekreuzigt“.

    Durch unsere Neugeburt hat Gott uns bereits aller notwendigen Kraft für ein solches Leben und eine göttliche Identität ausgestattet.

    1. Petr. 1,3 „Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine eigene Herrlichkeit und Tugend, durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid.“

    Unser fester Auftrag und als Christ unbedingt notwendig ist es, mit allem Fleiß im Glauben, in der Tugend, in der Erkenntnis, der Enthaltsamkeit, dem Ausharren, der Gottseligkeit, der Bruderliebe und schließlich der Liebe zuzunehmen (2. Petr. 1,5-12).

    In uns tobt ein ständiger Kampf zwischen dem Geist Gottes und der menschlichen Natur (Gal. 5, 16-17). Wenn wir uns vom Geist Gottes bestimmen lassen, bringt er in uns die Früchte hervor, die das Leben eines lebendigen Christen begleiten:
    Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Rücksichtnahme und Selbstbeherrschung (Galt. 5, 22-23).

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  • Heilsgewissheit – Kann das Heil verloren gehen? Wer kann sich des Heils gewiss sein?

    Das „Heil“, also die Möglichkeit auf das ewige Leben, erhalten wir durch den Glauben an Gott und die Entscheidung für unseren Herrn Jesus (Joh. 5,24; Röm. 10, 9-10).

    Das Heil kann allerdings verloren gehen! Sowohl als Mensch, der sich nie für Gott entscheidet, aber auch für Christen, die einmal eine Entscheidung für Gott getroffen haben. Sollte letzteres eintreten, ist der Zustand schlimmer als vorher (2. Petr. 2,20), da es keine 2. Errettung gibt.

    Hebr 6, 4-6: «Denn es ist unmöglich, diejenigen, die einmal erleuchtet worden sind und die himmmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes und Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben und (doch) abgefallen sind, wieder zur Buße zu erneuern, da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.»

    Hebr 10, 26-31: «Denn so wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, haben wir hinfort kein anderes Opfer mehr für die Sünden, sondern es bleibt nichts als ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird.

    Anmk: Wir alle sündigen immer wieder. Es wird hier davon gesprochen, in der Sünde zu leben. Also seine Sünden nicht zu bekennen, nicht umzukehren und nicht jeden Tag wieder zu versuchen, unserem Herrn Jesus ähnlicher zu werden. Hier wird – irgendwann – das Herz verstockt (vgl. Heb. 3, 7-14; Heb. 12, 25).

    Die Zusage für das ewige Leben bei Gott behalten wir, wenn wir bis zum Ende am Glauben zu ihm festhalten (Hebr. 3, 14). Wichtig ist, das Wort „Glauben“ richtig zu definieren. Nur davon überzeugt zu sein, dass es Gott gibt, hilft nicht (Jak. 2, 19).

    Sondern es geht um unseren Gehorsam (Joh. 3, 36; Joh. 15, 1-8; Jak. 2, 20).

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  • Heilsgewissheit – Wie sieht der gelebte Gehorsam aus?

    Wir haben von unserem Herrn Jesus zwei Gebote erhalten (Mt. 22, 26-40).

    1. Jeden Menschen zu lieben (Mt. 5, 43-45; 1. Joh. 4,20). Wie diese Liebe konkret aussieht, ist wunderbar und kompakt in 1. Kor. 13, 4-8 beschrieben:

    „Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf.“

    2. Gott zu lieben. Das ist die Grundlage, durch die wir überhaupt unsere Mitmenschen lieben können. Auch Jesus Christus konnte nichts von sich aus (Joh 5, 19). Da wir Gott nicht sehen können, haben wir die Aufgabe, uns an seinem Sohn und an seinen Aposteln in unserer Beziehung zu Gott zu orientieren und ihnen nachzueifern

    1. Kor. 11, 1 „Folgt meinem Beispiel, so wie ich dem Beispiel folge, das Christus uns gegeben hat“. (vgl. Joh. 1, 18; Phil 3,18; Joh 8,12 etc.)

    Um das Leben von unserem Herrn und seinen Aposteln zu kennen, ist es im ersten Schritt wichtig, eigenständig Gottes Wort zu lesen und so vorbereitet zu werden (2. Tim 3,16).

    Eine ganz praktische Anleitung für eine beständiges Leben in der Liebe zu Gott finden wir in 1. Thes. 5, 17-22

    Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. Den Geist dämpft nicht! Die Weissagung verachtet nicht! Prüft alles, das Gute behaltet! Haltet euch fern von dem Bösen in jeglicher Gestalt!“

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  • Liebt Gott alle Menschen?

    Gott möchte mit jedem Menschen eine lebendige Beziehung führen. Das ist der Grund, wieso er seinen eigenen Sohn hingab, damit wir trotz unserer Unvollkommenheit eine Chance haben, vor ihm zu bestehen (Joh. 3,16).
    Die oft kommunizierte (und gelebte) Einstellung, Gott würde alle Menschen lieben, ist allerdings ein fataler Irrtum. Mit drastischen Konsequenzen. Wieso sollte ich mich um Gott bemühen, wenn er mich doch sowieso immer liebt?
    Wir lesen deutlich, dass Gott einige Menschen ablehnt.

    Maleachi 1, 2 Ist nicht Esau Jakobs Bruder?, spricht der HERR; und doch hab ich Jakob lieb und hasse Esau (sogar bereits vor der Geburt. Vgl. Rö. 9, 11-13)

    Psalm 5,6 Die Prahler bestehen nicht vor deinen Augen; du hasst alle Übeltäter.“

    Psalm 11, 5 Der HERR prüft den Gerechten; aber den Gottlosen und den, der Frevel liebt, hasst seine Seele. (vgl. auch Spr. 6, 19).

    Im Gegenzug dazu teilt uns die Bibel auch mit, wen Gott liebt.

    Spr 8,17. „Ich liebe, die mich lieben; und die mich suchen, finden mich“

    Joh 14, 21 Wer sich an meine [Jesu] Gebote hält und sie befolgt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben; und auch ich werde ihn lieben

    Es ist wichtig, sich im Klaren zu sein, dass wir eine Entscheidung treffen müssen. Lieben wir Gott? Gehorchen wir ihn? Dann – und nur dann – wird er uns sein Kind nennen und wir werden in seiner Liebe bleiben.
    Wichtig: Diese Beurteilung Gottes ändert nichts an unserem Auftrag, alle Menschen zu lieben (Mt. 22, 37-39)

  • Warum lässt Gott Leid zu? Perspektive für Ungläubige/die Welt

    Hat Gott keine Liebe? Ist er nicht allmächtig? Oder gibt es ihn gar nicht? Solche Gedanken können bei Naturkatastrophen oder zum Beispiel im Falle von Knochenkrebs bei Kindern schnell kommen.

    Wichtig ist: Auf unserer Welt herrscht nicht Gott, unser Vater, sondern der Satan und seine Dämonen.
    2 Korinther 4,4 „Sie [die Ungläubigen] hat der Satan, der Herrscher dieser Welt, so verblendet, dass sie nicht glauben. (Vgl. auch Eph. 6,12)

    Ihm sind die Ungläubigen verfallen (2. Tim. 2,26) und wegen ihm – nicht wegen Gott – liegt die Welt grundsätzlich im Argen (1. Joh. 5,19).

    Gott die Schuld für die kaputte Welt zu geben ist ein gelungener Schachzug des Satans.

  • Warum lässt Gott Leid zu? Perspektive für die Gemeinde

    Wir sind aus dem Einflussbereich des Satans gerettet.

    Kolosser 1,13 „Er [der Vater] hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes“

    1 Johannes 5,18 „Wir wissen: Wer ein Kind Gottes ist, der sündigt nicht, weil der Sohn Gottes ihn bewahrt. Darum kann der Teufel ihm nichts anhaben.

    Warum gibt es also auch Leid im Leben von entschiedenen Christen? Warum wird es sogar als Vorrecht angesehen?

    Phil. 1,29 „Ihr habt nicht nur das Vorrecht, an Christus zu glauben, ihr dürft sogar für ihn leiden.“

    Leiden – oder auch Versuchungen, Verführungen und Prüfungen – lassen uns reifen.

    Röm. 5,3-4 „Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung.“ Vgl. dazu das FAQ Versuchung, Verführung und Prüfung.

    Wichtig ist im Leiden immer unsere Ewigkeitsperspektive.

    Röm 8,18 „Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.“

  • Die Trinität – Wer ist UNSER Gott? Alleine der Vater

    Wenige Themen führen zu hitzigeren Diskussionen oder stärkerer Ablehnung, sich damit zu beschäftigen. Gott möchte, dass wir ihn immer mehr erkennen (Epheser 1,17). Dem wollen wir folgen.

    Auch wenn es befremdlich klingt. Grundsätzlich wichtig ist zuerst die Erkenntnis, dass es viele Götter gibt! Ganz reale.

    „Denn wenn es auch solche gibt, die Götter genannt werden, sei es im Himmel oder auf Erden — wie es ja wirklich viele »Götter« und viele »Herren« gibt —, 6 so gibt es für uns doch nur einen Gott, den Vater, von dem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind, und wir durch ihn.“ (1. Kor. 8,6)

    Hier fasst Paulus prägnant zusammen, was wir wissen müssen.

    1. Es gibt viele „Götter“. Als erstes natürlich Gott, den Vater. Auch sein Sohn ist ein Gott (z.B. Joh. 20,28). Ebenso der Satan (2. Kor 4,4). Mose wurde von unserem Gott ebenfalls Gott (=elohim) genannt (2. Mo 4,15; 2. Mo 7,1). Samuel wird als Gott (elohim) angesprochen (1. Sam. 28,13). Und zuletzt bezeichnet Jesus Christus alle als Götter, an die das Wort Gottes erging. Er zitiert das alte Testament (Ps. 82,6) und bestätigt es (Joh. 10,34-35).

    Neben diesen Personen gibt es natürlich noch unzählige andere Götter, denen die Menschen ihr Leben widmen. Z.B. Reichtum, Schönheit, Macht etc.

     

    1. Für uns – die Gläubigen – gibt es allerdings nur einen Gott. Den Vater. (vgl. nochmal 1. Kor. 8,6). Und das ist das Entscheidende. Jesus Christus hatte nur einen Gott. Den Vater (Joh 20,17). Auch nach seiner Verherrlichung (Off. 3,12).
      In sämtlichen Briefen lesen wir immer von dem Vater als unseren Gott (z.B. 1. Petrus 1,3; Juda 1,1; Galater 1,3; 1. Kor 1,3; 2. Joh. 1,3; …). Kein einziges Mal von unserem Gott, dem Sohn oder von Gott, dem Christus. Jesus Christus wird so bezeichnet, wie er sich auch selbst bezeichnet hat. Er ist unser Herr und der Sohn Gottes.

    Andere eindeutige Bibelstellen sind:

    • Jesus Christus wird in der Ewigkeit unser Bruder sein (Röm. 8,29; Heb. 2,11). Gott, der Vater, wird immer unser Gott bleiben (Off. 21,3) und wir seine Söhne (bzw. Töchter) (Off. 21,7)
    • Gott kann nicht sterben. Auch nicht teilweise (1. Tim. 6,16). Jesus war tot (Off. 1,18). Seine Auferstehung ist der einzige Grund unserer Hoffnung
    • Gott, der Vater, ist alleine allmächtig. Durch ihn wurde sein Sohn befähigt. Bleibt ihm aber für alle Zeit unterworfen (z.B. 1. Kor. 15, 27-28; 1. Kor. 11,3; Joh 5,19)

    Es gibt herausfordernde Bibelstellen, die es notwendig machen, das gesamte Wort zu studieren. So können wir festhalten, was uns Paulus als Apostel des Christus lehrt:

    Für uns gibt es nur einen Gott. Den Vater.

  • Versuchung, Verführung und Prüfung – Die Versuchung durch die Welt

    Die Welt steht unter dem Einfluss des Satans (2. Korinther 4,4) und diese Einflüsse umgeben uns.

    Jes. 59,7 „Ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, unschuldiges Blut zu vergießen. Ihre Gedanken sind Gedanken des Unrechts, Verwüstung und Zerbruch ist auf ihren Straßen“

    Was sollen wir bei Versuchungen durch die Welt tun?
    1. Tim 6,11. „Du aber, o Mensch Gottes, fliehe diese Dinge“

    –> Geh nicht in eine Straße, wenn du weißt, dass dort Bordelle, Spielautomaten oder andere Sünden lauern. Das gleiche gilt für Internetseiten, Menschengruppe etc.

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  • Versuchung, Verführung und Prüfung – Die Versuchung durch Satan

    Der Teufel versucht uns, um uns durch Lügen und Täuschungen aus dem Schutz Gottes zu locken (vgl. Mt. 24,24).

    1 Mo 3,1. „Und die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte; und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt […]?

    Was sollen wir tun?

    Jak 4,7. „Unterwerft euch nun Gott! Widersteht aber dem Teufel! Und er wird von euch fliehen.“ Unser Herr Jesus nahm das Schwert, Gottes Wort und widerstand dem Teufel (Mt. 4,1-11)

    • Rüste dich aus mit der Waffenrüstung Gottes und widerstehe den Irrlehren des Satans (Eph. 6,11-18)

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  • Versuchung, Verführung und Prüfung – Die Versuchung durch unser Fleisch (unsere alte, sündige Natur)/unsere Begierden

    Jak 1,14. „Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird.“

    M 7,21-23. „Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen.“

    Was sollen wir tun?

    Röm 6,11-12 „So auch ihr: Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus! So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, dass er seinen Begierden gehorche;

    –> Evtl. kennen manche das Sprucharmband WWJD (What would Jesus do? – Was würde Jesus tun?). Das ist ein guter Indikator, um die eigenen Handlungen zu überprüfen

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  • Versuchung, Verführung und Prüfung – Die Prüfungen durch Gott

    Gott versucht uns keinesfalls zum Bösen, vielmehr prüft er uns.

    Jak 1,13. „Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht. Denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand.“

    Prüfungen werden von Gott zugelassen, damit wir selbst erkennen, wo wir wirklich stehen und was in unserem Herzen ist.

    2 Chr 32,31. „So war es auch bei den Gesandten der Obersten von Babel, die zu ihm gesandt hatten, um nach dem Wunderzeichen zu fragen, das im Land geschehen war. Da ließ Gott ihn allein, um ihn zu prüfen, damit er alles erkannte, was in seinem Herzen war.“

    Oder auch: 1. Thes. 2,4 „sondern wie Gott uns für wert geachtet hat, uns das Evangelium anzuvertrauen, so reden wir, nicht, als wollten wir Menschen gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft“

    Unsere Aufgabe ist es, standhaft und treu zu bleiben.

    2.Tim 2,12. „…wenn wir ausharren, werden wir auch mitherrschen; wenn wir verleugnen, wird auch er uns verleugnen;“

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  • Entrückung – Die zwei Kommen Jesu. Wann wird die Gemeinde entrückt? Bewahrung vor der Drangsal

    Das Buch der Offenbarung wird von Vielen aufgrund der symbolhaften Sprache, des scheinbaren Durcheinanders sowie der schrecklichen Gerichte gemieden. Dabei lesen wir, wie glückselig jeder ist, der sich mit der Offenbarung beschäftigt (Off. 1,3; Off. 22,7).

    Glückselig können wir auch deswegen sein, da wir erfahren, als Gemeinde durch die Entrückung vor den Zornesgerichten Gottes sowie der Zeit der Drangsal bewahrt werden. Belege dafür sind:

    1. Jesus Christus kommt zweimal

    Einmal, um seine Gemeinde zu sammeln (= Entrückung) und das zweite Mal, um seine Herrschaft anzutreten. Das sind zwei komplett verschiedene Ereignisse. Unterschiede bestehen u.a. darin:

    • Bei der Entrückung (das erste Kommen) treffen die Gläubigen den Herrn in der Luft (1. Thes. 4,17). Bei der zweiten Wiederkunft begleiten die Gläubigen den Herrn Jesus auf die Erde (Off. 19,14; 1. Thes 3,13)

    Die Entrückung passiert plötzlich und unerwartet (1. Kor. 15,51-52). Niemand kann wissen, wann es soweit ist (Mt. 24,36; 42; 44). Es kann jederzeit soweit sein, weswegen wir wachsam bleiben sollen (1. Thes. 5,1-8)

    • Das zweite Kommen dagegen ist unübersehbar (Off. 1,7; Mt. 24, 27-30). Es kann aktuell noch nicht erfolgen, da wir einige Ereignisse kennen, die vorher geschehen müssen. Der Anti-Christ wird platziert (2. Thes 2, 3-4), der aktuell noch vom Leib Christi/ dem Hl. Geist zurückgehalten wird (2. Thes. 2,6-7). Das Gräuel der Verwüstung wird aufgestellt (z.B. Mt. 24,15) und die Ereignisse aus der Offenbarung 6-18 geschehen. Wir kennen nach der Aufstellung des Gräuels im Tempel sogar die genaue Tagesanzahl, bis Jesus Christus wieder kommen wird (Dan. 12,11-12; Dan. 7,25)
    1. Die Drangsal gehört zum Heilsplan Israels. Nicht der Gemeinde
    • Im Buch Daniel werden 70 Jahrwochen (= 70×7 Jahre) über das Volk Israel prophezeit (Dan. 9,24-27)
    • 69 Wochen davon sind bereits erfüllt, da nach 69 Wochen der Gesalbte ausgerottet wird (Dan. 9,26). Dies geschah mit dem Tod unseres Herrn am Kreuz
    • Wir erkennen an verschiedenen Stellen, dass die 70. Jahrwoche aus Daniel die Zeit ist, welche im neuen Testament als die „Zeit der Drangsal“ beschrieben wird. Vgl. hierfür z.B. Daniel 9,27; 11,31 mit Mt. 24,15; Off. 13,14
    • Wichtig ist: Die Zeit der Drangsal (=70. Jahrwoche) ist ebenfalls eine „Zeit der Bedrängnis für Jakob (=Israel)“ (Jer. 30,7; Dan 9,24)
    • Wie von Daniel prophezeit, bestehen in der Heilsgeschichte Gottes Unterbrechungen sowohl zwischen der 7. und 8. als auch – für uns interessant – zwischen der 69. und 70. Jahrwoche. Letztere Unterbrechung ist die Zeit der Gemeinde, während das Volk Israel beiseitegesetzt wurde (z.B. Röm 11, 11-24). Zwischen gläubigen Juden und Heiden besteht aktuell kein Unterschied (Gal 3,28)
    • Die Gemeinde wird während der Zornesgerichte nicht mehr auf der Erde, sondern – in Form der 24 Ältesten – ausschließlich im Himmel aufhaltend erwähnt (Off. 6-19)
    • Es wird wieder zwischen dem Volk Israel und „den Nationen“ unterschieden (Offenbarung 7,4-8 bzw. 7,9)
    • Ganz wichtig: Wir – die Gemeinde – haben die Zusage, vor der Zeit der Versuchung, der Drangsal bzw. dem Zornes Gottes errettet zu werden (Off. 3,10; 1. Thes. 5,9; Röm 5,9)

    Wir dürfen uns also auf das Kommen des Herrn Jesu freuen und sein Versprechen ernst nehmen, wenn er sagt:

    Weil du das Wort vom standhaften Ausharren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, damit die versucht werden, die auf der Erde wohnen.“ (Off. 3,10)

  • Der Gemeinde des lebendigen Gottes – Gemeindeordnung - Älteste

    Die Gemeinde bildet die Säulen und die Grundfeste der Wahrheit Gottes (1. Tim 3,14). Im Gegensatz zur falschen Kirche, der Hure Babylon (Offb. 19,2; 17,15; Jer 51,13), besteht die Gemeinde aus den Geheiligten in Christus Jesus (1. Kor 1,2) und ist mit ihm verlobt (2. Kor 11,2).

    Nicht Einzelne sind als Priesterkaste eigesetzt, vielmehr wird der gesamte Leib aus Königen und Priestern gebildet (1. Pt 2,9).  Mit einem einzigen Haupt (Eph 1,22) bzw. Mittler zu Gott, nämlich Jesus Christus (1. Tim 2,5).

    Die Ältesten der Gemeinde tragen u.a. die Verantwortung für die Lehre und Predigt (2. Tim 4,2), die geistl. Führung (2. Tim 3,10). die geistl. Betreuung (Apg 20,28), die Verwaltung (Tit 1,7) sowie die Ermahnung und Korrektur (2. Tim 4,2) und werden von der Gemeinde geachtet (1. Thes 5,12-13).

    In der Gemeinde wiederum hat jeder eine Funktion (1. Kor 12,12) und das Ziel, ein Leben nach Gottes Willen zu führen (1. Thes 5,16-22). Untereinander trösten, stärken und ermahnen sich die Gemeindemitglieder in Liebe (1. Thes 5,14-15). Eine Ermahnung erfolgt erst zu zweit, dann mit Zeugen und schließlich vor der Gemeinde (Mt. 18,15-17)

    Die lebendige Gemeinde ist standhaft, hält ihrem Herrn die Treue, lebt in Liebe und bewahrt die reine Lehre (Offb. 2-3).

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  • Der I. Missionsauftrag – An die Jünger Jesu, bis ans Ende der Welt zu gehen (Mk. 16)

    Unser Herr Jesus gab den Jüngern in Mk. 16, 14-20 einen Auftrag. Sie sollen in alle Welt gehen und der ganzen Schöpfung unter Bestätigung von Zeichen und Wundern das Evangelium predigen.

    Was haben die Jünger gemacht? Die Jünger gingen in alle Welt und predigten das Evangelium. Vgl. Mk. 16, 20 oder auch:

    Röm 10, 18 „Aber ich frage: Haben sie etwa nicht gehört? Doch ja, «es ist in alle Lande ausgegangen ihr Schall und bis an die Enden der Erde ihrer Worte»“. Oder auch:

    Kol. 1, 5-6 […] von der ihr zuvor gehört habt durch das Wort der Wahrheit des Evangeliums, das zu euch gekommen ist, wie es auch in der ganzen Welt [ist]“

    Das Evangelium wurde also bereits – durch Zeichen und Wunder begleitet (vgl. 2. Kor. 12,12; Apg. 14,3; Heb. 2, 3) in alle Welt getragen.

    Der Missionsauftrag wurde also bereits von den Aposteln erfüllt.

  • Der II. Missionsauftrag Jesu an das Volk Israel (Mt. 28)

    Der Inhalt des 2. Missionsauftrages in Mt. 28, 18-20 ist es, alle Nationen zu Jüngern zu machen. Und das zu einer Zeit, zu der unserem Herrn alle Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden.

    Jesus Christus hatte weltlich keine politische Macht. Er war mit geistiger Macht ausgestattet. Die Bibel beschreibt allerdings eine Zeit, in der Jesus Christus auf Erden alle Macht übernehmen wird (Off. 11,15; 12, 10). Das 1000jährige Reich, in dem die Welt unter der absoluten Herrschaft des Christus stehen wird (Off. 20, 4).

    Bis zur Errichtung des 1000jährigen Reiches wird es keinen Zeitpunkt geben, in dem alle Nationen zu Jüngern gemacht wurden. Im Gegenteil. Wenn Jesus Christus wiederkommt, wird es fast keine Jünger geben (Lk. 18,8; Mt. 24, 36-39; Lk. 17, 28-30).

    Im 1000-jährigen Reich werden „die Nationen“ erkennen, dass Gott der Herr ist (Hes. 37,28 – vgl. auch Sach. 8, 13/21/23)

    D.h. die Zeit, in der dem Christus alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben ist und alle Nationen zu Jüngern werden, wird in der Zukunft kommen.

  • Der Missionsauftrag für die Gemeinde (Z.B. 2. Tim 4, 2-4)

    Unser Auftrag als Gemeinde ist es, mit Geduld und Belehrung das Wort beständig zu predigen. Zu überführen, zu tadeln und zu ermahnen (2. Tim 4,2-4).
    Wir werden wohl keine Massenerweckungen erleben, da im Zeitalter der Gemeinde/ der Gnade nur wenige Menschen das enge Tor und den schmalen Weg zum ewigen Leben finden werden (Mt. 7,14). Und Jesus Christus bei seiner Wiederkunft nur wenige Gläubige findet (Lk. 18,8; Mt. 24,36-39; Lk. 17, 28-30).

    Das Wort Gottes muss nicht mehr durch Zeichen und Wunder bestätigt werden. Es ist für sich alleine glaubwürdig (2. Tim 2,11). Viele werden aber verführerischen Geistern anhangen (1. Tim 4,1) und falschen Zeichen und Wundern nachlaufen. (Mt. 7,21-23 ; Mt. 24,24).

  • Erziehung im Glauben - Christliche Erziehung

    Als Eltern haben wir eine wichtige Verantwortung für unsere Kinder (Familie) vor Gott. Dieses Geschenk (Psalm 127,3) gilt es zu bewahren, zu fördern und zu versorgen.

    1. Tim. 5, 8 Wenn aber jemand für die Seinen, besonders für seine Hausgenossen, nicht sorgt, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger.

    Gottes Wort betont immer wieder, wie wichtig es in der Erziehung  ist – jederzeit – , als gutes und nachzueiferndes Vorbild zu leben sowie Gottes Lehren weiterzugeben.

    5 Mose 11:19 Und lehret sie eure Kinder, dass du davon redest, wenn du in deinem Hause sitzest oder auf dem Wege gehest, wenn du dich niederlegest und wenn du aufstehest.
    (Vgl. auch Sprüche 22,6; Joel 1,3; 2. Mose 10,2)

    Hier können wir uns ein Beispiel an Gottes Erziehung von uns nehmen. Sie ist geduldig, barmherzig und trotzdem konsequent (4. Mose 14,18). Sie dient dazu, die Kinder zur Umkehr und Reife zu führen (Hebräer 12, 11).

    Natürlich muss jedes Kind seinen eigenen Weg gehen und eigene Entscheidungen treffen.
    Nichts desto trotz gibt der Lebenswandel der Kinder Zeugnis über die persönliche Nachfolge der Eltern. (Titus 1,6; 1. Tim 3,4-5; Sprüche 10,1)

  • Das Reich Gottes und der Tag des Menschensohnes

    Die Ausdrücke „das Reich Gottes“ und „der Tag des Menschensohnes“ kommen mehrfach in der Heiligen Schrift in unterschiedlichen Kontexten vor, so dass viele fragen, was diese Ausdrücke genau bedeuten, wo und wann das Reich Gottes und auch der Tag des Menschensohnes sind oder sein werden.

    Das Reich Gottes ist dort, wo Gott die Herrschaft ausübt.

    Wir, die Kinder Gottes, die für Gott erkauft sind und die Herrschaft Gottes in der Gestalt des Geistes Gottes angenommen haben, haben das Reich Gottes in unseren Herzen.

    Dieses Reich darf allerdings mit dem 1000-jährigen Reich, das im Evangelium vom Reich verkündigt wird, nicht verwechselt werden.

    Sowohl für den Herrn Jesus, für seine Apostel und für uns bedeutet dieses Reich in uns die himmlischen Segnungen und keinesfalls die irdischen Segnungen, die mit dem Evangelium vom Reich und somit mit dem 1000-jährigen Reich verbunden sind.

    Das Reich Gottes wird gemäß dem Evangelium vom Reich im 1000-jährigen Reich mit all seinen irdischen Verheißungen (Herrschaft, Macht, Gesundheit, Frieden, etc.) auf der Erde errichtet und wird für jeden sicht- und beobachtbar.

    Es ist wichtig zu erkennen, dass der Tag des Menschensohnes das Zweite Kommen Jesu bedeutet, und zwar sowohl für die Phase 1 (Lk 17 Verse 26-29), wenn der Herr Jesus kommt, um die Braut ins Haus des Vaters zu holen (Entrückung), als auch für die Phase 2, wenn der Christus (Jesus Christus mit all seinen Brüdern) für alle Menschen sichtbar, wie ein Blitz wieder auf die Erde kommt (Vers 24), um Gericht zu halten und anschließend das 1000-jährige Reich Gottes zu errichten. Zwischen beiden Phasen ist die Trübsalszeit (Vers 25).

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