Das Reich Gottes und der Tag des Menschensohnes

Das Reich Gottes und der Tag des Menschensohnes

Das Reich Gottes und der Tag des Menschensohnes

Wir, die Kinder Gottes, die für Gott erkauft sind und die Herrschaft Gottes in der Gestalt des Geistes Gottes angenommen haben, haben das Reich Gottes in unseren Herzen.

Dieses Reich darf allerdings mit dem 1000-jährigen Reich, das im Evangelium vom Reich verkündigt wird, nicht verwechselt werden.

Das Reich Gottes in uns ist zwar mitten unter den Menschen, ist aber für sie weder sichtbar noch beobachtbar, weil wir die Herrlichkeit Gottes, die inzwischen unser Herr Jesus wieder erlangt hat, noch nicht empfangen haben. So war es auch beim Herrn Jesus bei seinem ersten Kommen. Er hat die Herrlichkeit Gottes im Himmel zurückgelassen, so dass die Menschen das Reich Gottes, welches unter ihnen war, nicht sehen und nicht beobachten konnten.

Sowohl für den Herrn Jesus, für seine Apostel und für uns bedeutet dieses Reich in uns die himmlischen Segnungen und keinesfalls die irdischen Segnungen, die mit dem Evangelium vom Reich und somit mit dem 1000-jährigen Reich verbunden sind.


Das Reich Gottes und der Tag des Menschensohnes

Das Reich Gottes wird gemäß dem Evangelium vom Reich im 1000-jährigen Reich mit all seinen irdischen Verheißungen (Herrschaft, Macht, Gesundheit, Frieden, etc.) auf der Erde errichtet und wird für jeden sicht- und beobachtbar.

Wir sind die Erben Gottes und somit auch die Erben seines 1000-jährigen Reiches auf der Erde, wo die Herrschaft Gottes auf der Erde nie vergehen wird.

Warum nicht?

Weil Gott nach dem 1000-jährigen Reich einen neuen Himmel und auch eine neue Erde schaffen wird, die von Gott durch den Christus in Ewigkeit regiert wird.
1.Kor 6,9 „Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden?“

Heute ist das Reich Gottes durch den Geist Gottes in unseren Herzen als Anzahlung auf unser Erbe, das wir im Himmel antreten werden, wenn wir die Herrlichkeit Gottes empfangen.

Wenn der Christus wieder kommt und das 1000-jährige Reich errichtet, dann werden wir der Welt offenbar werden,
1.Joh 3, 1-2 „1 Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Darum erkennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht erkannt hat.
2 Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und noch ist nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass wir ihm gleichgestaltet sein werden, wenn er offenbar werden wird; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.“


Das Reich Gottes und der Tag des Menschensohnes

Als der Herr Jesus auf der Erde war, war er ein Mensch, die Herrlichkeit Gottes hatte er im Himmel zurückgelassen:
Phil 2,6. „… der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein.
7. Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden,
8. erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.“

Er hatte den Geist Gottes in sich, was unsichtbar war. Deshalb sagte er, dass er lediglich das Evangelium des Reiches verkündigt und das Reich Gottes zu den Juden nahegekommen, aber noch nicht da. Nun können wir verstehen, was der Apostel in Rö 14,17 meint. „Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit und Friede und Freude im Heiligen Geist.“

Das Reich Gottes wird nicht dadurch definiert, was man isst oder trinkt, sondern dadurch, dass Gott herrscht und die Frucht des Heiligen Geistes in uns sichtbar wird. Dieses Reich Gottes wird für die Welt sichtbar, wenn Gott im 1000-jährigen Reich auf der Erde durch den Christus herrschen wird.

Der Herr Jesus predigte den Juden über das Reich Gottes und über den Tag des Menschensohnes.


Das Reich Gottes und der Tag des Menschensohnes

Es ist wichtig zu erkennen, dass der Tag des Menschensohnes das Zweite Kommen Jesu bedeutet, und zwar sowohl für die Phase 1 (Lk 17 Verse 26-29, wenn der Herr Jesu kommt, um die Braut ins Haus des Vaters zu holen (Entrückung), als auch für die Phase 2, wenn der Christus (Jesus Christus mit all seinen Brüdern) wieder auf die Erde kommt für alle Menschen sichtbar wie ein Blitz (Vers 24). Zwischen beiden Phasen ist die Trübsalszeit (Vers 25).

Lk 17,20-29 „20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte.
21 Man wird nicht sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.
22 Er sprach aber zu den Jüngern: Es werden Tage kommen, da ihr begehren werdet, einen einzigen der Tage des Menschensohnes zu sehen, und ihr werdet ihn nicht sehen.
23 Und sie werden zu euch sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort! Geht nicht hin und lauft ihnen nicht nach!
24 Denn gleichwie der Blitz, der in einer Himmelsgegend erstrahlt, bis zur anderen leuchtet, so wird auch der Sohn des Menschen sein an seinem Tag.
25 Zuvor aber muss er viel leiden und verworfen werden von diesem Geschlecht.
26 Und wie es in den Tagen Noahs zuging, so wird es auch sein in den Tagen des Menschensohnes:


Das Reich Gottes und der Tag des Menschensohnes

27 Sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging; und die Sintflut kam und vernichtete alle.
28 Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten;
29 an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilgte alle.“

Hinweis:
Die Antwort unseres Herrn, die absichtlich für die Pharisäer rätselhaft ist (vgl. Mt 13,10-13), hat eine heilsgeschichtliche Bedeutung. Das Reich in seiner äußeren Form, wie es in dem Bund mit David zugesichert ist (2 Sam 7,16) und durch die Propheten beschrieben wird (Sach 12,8), war von den Juden verworfen worden, so dass es in diesem gegenwärtigen Zeitalter nicht sichtbar kommt, sondern in den Herzen der Gläubigen ist (siehe Lk 19,11.12; Apg 1,6-8; Röm 14,17).

Manche fragen: wie es sein kann, dass das Reich Gottes so kommt, dass man es nicht beobachten kann, also unsichtbar (Vers 20: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte.)?

Die Antwort auf diese Frage finden wir im Vers direkt danach. Der Herr Jesus erklärt, wer hier mit dem Reich Gottes gemeint ist, nämlich der Menschensohn. Damit ist gemeint, dass der König in den Herzen der Gläubigen sein wird – unsichtbar – und dort das Reich Gottes repräsentiert.

Dieses Reich Gottes war unter den Juden, allerdings ohne die offenbarte Herrlichkeit Gottes, so dass die Juden dieses Reich nicht sehen und auch nicht beobachten konnten.


Das Reich Gottes und der Tag des Menschensohnes

In den weiteren Versen macht der Herr Jesus den Unterschied zwischen dem Zeitpunkt, wo er ohne die sichtbare Herrlichkeit Gottes in der Welt war und dem Zeitpunkt, wo er mit der sichtbaren Herrlichkeit Gottes in die Welt wiederkommt, eindeutig klar.

Bei seinem ersten Kommen war die Herrlichkeit Gottes nicht zu sehen und nicht zu beobachten.
Vers 21 „Man wird nicht sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort!“

Bei seinem nächsten Kommen mit allen Heiligen auf die Erde (zweites Kommen – Phase 2) wird die Herrlichkeit Gottes zu sehen und zu beobachten sein.
Vers 23 „sie werden zu euch sagen: Siehe hier!, oder: Siehe dort!“

AMEN!


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