Gibt es heute noch Wunder? (Heilung/ Prophezeiungen/ …)

Selbstverständlich kann Gott auch heute noch Wunder tun!
Unser allmächtiger Schöpfer ist nach wie vor der Gleiche. Er verändert sich nicht (Jak. 1,17; Jes. 41,4).
Wenn Gott also ein Wunder wirken möchte, wird er es tun. Wie wir tagtäglich allein bei den „Wundern der Natur“ bestaunen dürfen.

Aber: Gibt es heute noch Heiler/ Propheten etc. wie zu Zeiten des Herrn Jesus bzw. seiner Apostel?

Die Wunder hatten zwei Funktionen:

  1. Sie waren versprochene Zeichen für den Messias und dienten als Bestätigung, dass er und seine Apostel wirklich im Namen Gottes sprachen (Joh 3,2; Apg 2,22; Apg. 14, 3; Heb 2,4;)
  2. Sie waren eine Vorschau auf das 1000-jährige Reich. Der Königsherrschaft Christi auf Erden, während der es keinerlei Krankheit oder Leid geben wird (Jes. 29, 18-18; 35,5ff; Mt. 8, 16-17; Joh 7,31; Kol 2,17)

Beide Funktionen wurden erfüllt. Was hat sich seitdem verändert?

  1. Der gesamte Ratschluss Gottes ist uns bereits enthüllt (Apg. 20,27; Gal 1,6ff), sodass es keinerlei Propheten gibt, die sich durch Wunder für neue Offenbarungen ausweisen müssten.
  2. Im Gegenteil: Nach Jesus Christus kommt die Verführung. Es erscheinen sowohl verschiedene Anti-Christusse, als auch der Anti-Christ. Markenzeichen von ihnen sind, dass sie sich als Apostel des Lichts verkleiden (2. Kor 11, 13-15) und große Wunder tun. Mit dem Ziel, selbst die Auserwählten zu verführen. Daher warnt die Bibel deutlich vor solchen Wundertätern
    (Mt 24,24; 2. Thes. 2,9; Off 13,13).
  3. Selbst die Apostel „verloren“ die Möglichkeit, beständig zu heilen. Z.B. war Paulus krank (Gal 4,13) und konnte auch für manche Weggefährten keine Heilung bewirken (2. Tim 4,20; Phil 2,27; 1. Tim 5,23)

Viele kennen sicherlich den Wunsch, dass uns Gott so wie Gideon ein klares, eindeutiges und persönliches Zeichen/ Wunder schenkt. Dann würden wir glauben oder vertrauen.
Jesus Christus machte allerdings deutlich, dass das Fordern von Wundern alles andere als gottesfürchtig ist (Mt. 12,38-39). Entscheidend ist unser Glaube, auch wenn wir keine Wunder sehen (Joh. 20,29). Und wir wissen, dass der Glaube nicht durch Zeichen und Wunder kommt, sondern durch das Hören des Wortes (Rö 10,17) sowie, dass jede Krankheit und jedes Leid denen, die Gott lieben, zum Besten dient (vgl. FAQ: „Warum lässt Gott Leid zu?“)

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