Reinhold Thalhofer

Einleitung

Wir sind herausgefordert, anhand der Heiligen Schrift alles zu prüfen, da sie der einzige Maßstab für uns sein kann, wenn es darum geht, die Wahrheit zu erkennen.

Immer wieder werden wir vom Geist Gottes auf fundamentale Irrtümer hingewiesen, die sich auch bei uns verfestigen konnten und uns herausfordern, diese konsequent in Frage zu stellen.

Die einzige Grundlage für den christlichen Glauben – die Bibel – ermahnt uns, menschliche Überlegungen und Schlussfolgerungen als Quelle der geistlichen Offenbarung abzulehnen.

Das Neue Testament warnt Christen immer wieder vor Menschenlehre, vor vermeintlicher menschlicher Erkenntnis, Klugheit und Weisheit.

Wir wollen heute den Ratschluss Gottes bezüglich seiner Schöpfungs-Ordnung und insbesondere die Ordnung für das Verhältnis von Mann und Frau, deren Verantwortung, Aufgaben und Autorität erkennen, um vorgefasste Meinungen zu diesem Thema anhand der Wahrheit des Wortes Gottes zu prüfen und wenn nötig, abzulegen und die gesunde Lehre anzunehmen.

Wir sind herausgefordert, uns vom Zeitgeist dieser Welt konsequent abzusondern und zur Erkenntnis des gesamten Ratschlusses Gottes zu kommen.

Röm 12,2 „Und seid nicht gleichförmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch die Erneuerung des Sinnes, daß ihr prüfen mögt, was der Wille Gottes ist: das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.“

Wir wollen nun gemeinsam den Ratschluss Gottes zur Frau in der Gemeinde studieren und verstehen, was der Wille Gottes für die Gemeinde-Ordnung zu diesem Thema ist. Wir wollen offen sein für die Führung durch den Geist Gottes – auf dem Fundament der Heiligen Schrift.

Um zu verstehen, was der Heilige Geist insbesondere durch den Apostel Paulus sagt, müssen wir ganz an den Anfang zurück.

Wir wollen den Schöpfungswillen Gottes zu Adam als Bild des Mannes und zu Eva als Bild der Frau und ihre Verantwortungen, Aufgaben und Autoritäten studieren und verstehen, damit wir mehr Licht zu diesem wichtigen und sehr umstrittenen Thema unter den Gläubigen von Gott bekommen.

Dieses Thema haben wir aufgrund verschiedener Fragen in der Gemeinde aufgegriffen und gliedern es wie folgt:

  • Die entscheidenden Schriftstellen.
  • Die Bedeutung der wichtigsten Schriftstellen zum Thema.
  • Die Schöpfungsordnung Gottes.
  • Der Sündenfall.
  • Die Gemeindeordnung damals und heute.


Die entscheidenden Schriftstellen.

Zunächst wollen wir uns die wichtigsten und entscheidenden Schriftstellen zur Rolle der Frau in der Gemeinde, aber auch die grundsätzliche Schöpfungsordnung Gottes bezüglich des Mannes und der Frau vor Augen führen.

Hier eine Übersicht über alle relevanten Schriftstellen im neuen Testament, die wir anschließend detailliert betrachten wollen:

Die Schöpfungsordnung Gottes
Die Ordnung für das Verhältnis von Mann und Frau, deren Verantwortung, Aufgaben und Autorität

Galater 3,28: Dieser Vers hebt die Gleichheit aller Gläubigen in Christus hervor, unabhängig von ethnischen, kulturellen, sozialen oder geschlechtsspezifischen Unterschieden. Diese Gleichheit bezieht sich auf die Zugehörigkeit und den Wert aller Menschen im Leib Christi.

Epheser 5,22-33: Hier wird die Ehe als Abbild der Beziehung zwischen Christus und der Gemeinde dargestellt. Die Rolle der Frau in der Ehe wird als ein Bild der gegenseitigen Liebe und Unterordnung im Verständnis der Göttlichen Schöpfungsordnung beschrieben.

1 Korinther 11,2-16: Dieser Abschnitt behandelt das Thema der Kopfbedeckung beim Beten und Weissagen und bringt die Schöpfungsordnung als Grundlage dafür. Hier wird eine Hierarchie beschrieben, die jedoch auf Basis des gegenseitigen Respekts und der Ehre verstanden werden sollte. Wichtig ist, dass hier kein Bezug zur Gemeindeversammlung gemacht wird!

1 Petrus 3,1-7: Hier wird die wechselseitige Beziehung betont: die Frauen sollen in Ehrfurcht vor Gott in Liebe und Reinheit leben, während Männer auf ihre Frauen Rücksicht nehmen und sie ehren sollen.

1 Korinther 14,34-35: Dieser Text wurde und wird unterschiedlich ausgelegt und wird grundsätzlich mit der Frage der Ordnung und des Respekts innerhalb der Gemeindeveranstaltungen verstanden. Manche Ausleger interpretieren das „Schweigen“ als eine Begrenzung auf spezielle Situationen oder als kulturell bedingten Hinweis.

1 Timotheus 2,11-14: Diese Passage ist ein weiteres, häufig diskutiertes Beispiel. Sie wird oft auf den Grundsatz bezogen, dass Frauen durch Lehren nicht die Autorität über Männer in der Gemeinde ausüben sollen, was verschiedene Interpretationen und Anwendungen hervorgebracht hat.

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