Gottes Wort ist Geist und Leben

Joh 6,63. „Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben

Aus Glauben sind wir von der vollständigen Inspiration und Unfehlbarkeit der heiligen Schriften überzeugt. Deshalb wollen wir uns an die Weisheit unseres Schöpfers halten, die die menschliche Weisheit weit übersteigt.

1 Kor 1,20. „Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?

21. Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.“

Podcast | Gelesen von Christian Liese

Einsicht

Aus der Heiligen Schrift wissen wir, dass wir aus einer sündigen, verlorenen Welt, die von Satan regiert wird, herausgerufen sind und nun für Gott leben sollen. Die Frage ist, wie sollen wir mit den Ungläubigen dieser Welt umgehen, mit denen wir ja ständig Berührung haben?

Die Heilige Schrift sagt uns dazu folgendes:

2 Kor 6,14. „Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?
15 Und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?
16 Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn wir sind der Tempel des lebendigen Gottes; wie Gott gesagt hat: „Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.“
17 Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab! spricht der Herr. Und rührt Unreines nicht an! Und ich werde euch annehmen
18 und werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein, spricht der Herr, der Allmächtige.

Als wahre Gläubige sind wir von Menschen umgeben, die nicht an Jesus Christus glauben und die nicht von neuem geboren und damit keine Kinder Gottes sind. Auch wenn sie sich Christen nennen mögen!

Der Herr Jesus wollte nicht, dass wir nach unserer Bekehrung gleich in den Himmel entrückt würden, sondern Er hat, obwohl wir nicht mehr „von der Welt“ sind, eine Aufgabe für uns in der Welt.

Wir wissen ja, dass wir einen vierfachen Auftrag von unserem Herrn haben:

  1. persönliche Heiligung
  2. Lobpreis Gottes
  3. Dienst in der Gemeinde
  4. Dienst an der Welt

ABSONDERUNG TUT NOT

Nun wollen wir uns zunächst einmal ansehen, wie wir uns absondern sollen und auch müssen.

  • Absonderung in der Gemeinde

    Zunächst geht es um die Reinheit der Gemeinde, die ja die Braut Christi ist.  Dazu schauen wir uns einen Fall aus der Praxis an, den wir im Brief des Apostel Paulus lesen, als er feststellen musste, dass in der Gemeinde Sünde in Form von Unzucht zugelassen wurde.

    1 Kor 5,1. „Überhaupt hört man, dass Unzucht unter euch ist, und ‹zwar› eine solche Unzucht, die selbst unter den Nationen nicht ‹stattfindet›: dass einer seines Vaters Frau hat.“

    Die Gleichgültigkeit dem Bösen in der Gemeinde gegenüber wirkt Spaltungen

    1 Kor 5,2. „Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht etwa Leid getragen, damit der, der diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte entfernt würde!
    3. Denn ich, zwar dem Leibe nach abwesend, aber im Geiste anwesend, habe schon als anwesend das Urteil gefällt über den, der dieses so verübt hat,
    4. – wenn ihr und mein Geist mit der Kraft unseres Herrn Jesus versammelt seid –
    5. einen solchen im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan zu überliefern zum Verderben des Fleisches, damit der Geist errettet werde am Tage des Herrn.
    6. Euer Rühmen ist nicht gut. Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
    7. Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid, wie ihr ‹ja bereits› ungesäuert seid! Denn auch unser Passah‹lamm›, Christus, ist geschlachtet.
    8. Darum lasst uns Festfeier halten, nicht mit altem Sauerteig, auch nicht mit Sauerteig der Bosheit und Schlechtigkeit, sondern mit Ungesäuertem der Lauterkeit und Wahrheit!

  • Absonderung in der Welt
    Wir wissen, dass wir zwar in der Welt aber nicht mehr von dieser Welt sind. Deshalb gibt der Apostel Paulus den Korinthern noch eine Erklärung bezüglich dem Umgang mit Unzüchtigen. Dazu schreibt er folgendes:

    1 Kor 5,9. „Ich habe euch in dem Brief geschrieben, nicht mit Unzüchtigen Umgang zu haben;
    10 nicht überhaupt mit den Unzüchtigen dieser Welt oder den Habsüchtigen und Räubern oder Götzendienern, sonst müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen.
    11. Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Unzüchtiger ist oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber, mit einem solchen nicht einmal zu essen.
    12. Denn was habe ich zu richten, die draußen sind? Richtet ihr nicht, die drinnen sind?
    13. Die aber draußen sind, richtet Gott. Tut den Bösen von euch selbst hinaus!“

    Wir sehen also hier, dass es ganz normal und nicht zu vermeiden ist, dass wir in der Welt Umgang mit Sündern haben. Allerdings ist es ganz entscheidend, dass wir uns nicht beeinflussen lassen, sondern dass wir in der Kraft des Heiligen Geistes Einfluss ausüben. Positiven, göttlichen, liebevollen Einfluss!

UMGANG MIT DEN GESCHWISTERN

Der Geist Gottes teilt uns durch den Apostel Paulus mit, wie wir untereinander in der Gemeinde damit umgehen, wenn es Rechtsstreitigkeiten gibt:

Den Gläubigen wird verboten, gegeneinander vor Gericht zu gehen vor den Ungläubigen:

1 Kor 6,1. „Bringt es jemand von euch, der einen Rechtsstreit mit dem anderen hat, über sich, vor den Ungerechten zu streiten, und nicht vor den Heiligen? 
2 oder wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet wird, seid ihr dann nicht würdig, über die geringsten Dinge zu richten?
3 Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden, wieviel mehr ‹über› Alltägliches?
4 Wenn ihr nun über alltägliche Dinge Rechtshändel habt, so setzt ihr die ‹zu Richtern› ein, die in der Gemeinde nichts gelten?
5 Zur Beschämung sage ich es euch. Also gar kein Weiser ist unter euch, der zwischen Bruder und Bruder entscheiden kann?
6 Sondern es streitet Bruder mit Bruder, und das vor Ungläubigen!
7 Es ist nun schon überhaupt ein Fehler an euch, dass ihr Rechtshändel miteinander habt. Warum lasst ihr euch nicht lieber unrecht tun? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen?
8 Aber ihr selbst tut unrecht und übervorteilt, und das Brüdern gegenüber!“

DIE HEILIGKEIT DES LEIBES

Dazu schreibt uns der Apostel Paulus in geradezu brillanter Weise in seinem Brief an die Korinther weiterhin folgendes:

Der Leib Christi ist heilig:

  • weil er gewaschen und gerechtfertigt ist

    1 Kor 6,9. „Oder wisst ihr nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Lustknaben, noch Knabenschänder,
    10. noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben.
    11. Und das sind manche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.
    12. Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen
    .“

  • Weil der Leib dem Herrn gehört

    1 Kor 6,13. „Die Speisen ‹sind› für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird sowohl diesen als auch jene zunichtemachen. Der Leib aber ‹ist› nicht für die Hurerei, sondern für den Herrn und der Herr für den Leib.
    14. Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Macht.
    15. Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen? Das sei ferne!
    16. Oder wisst ihr nicht, dass, wer der Hure anhängt, ein Leib ‹mit ihr› ist? „Denn es werden“, heißt es, „die zwei ein Fleisch sein“.
    17. Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist ‹mit ihm›.
    18. Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib.“

  • Weil der Leib der Tempel Gottes ist
    1 Kor 6,19. „Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und dass ihr nicht euch selbst gehört?
    20. Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Verherrlicht nun Gott mit eurem Leib!“

  • Weil Gott die Ehe eingesetzt hat
    1 Kor 7,1. Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, keine Frau zu berühren.
    2. Aber um der Unzucht willen habe jeder seine eigene Frau, und jede habe ihren eigenen Mann.
    3. Der Mann leiste der Frau die ‹eheliche› Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann.
    4. Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau.
    5. Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeitlang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt.
    6. Dies aber sage ich als Zugeständnis, nicht als Befehl.
    7. Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie ich; doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.
    8. Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich.
    9. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten als ‹vor Verlangen› zu brennen.

DIE ORDNUNG IN DER EHE ZWISCHEN GLÄUBIGEN

1 Kor 7,10. „Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau sich nicht vom Mann scheiden lassen soll
11 – wenn sie aber doch geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann -und dass ein Mann seine Frau nicht entlasse.
12 Den übrigen aber sage ich, nicht der Herr: Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und sie willigt ein, bei ihm zu wohnen, so entlasse er sie nicht.
13 Und eine Frau, die einen ungläubigen Mann hat, und der willigt ein, bei ihr zu wohnen, entlasse den Mann nicht.
14 Denn der ungläubige Mann ist durch die Frau geheiligt, und die ungläubige Frau ist durch den Bruder geheiligt; sonst wären ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.
15 Wenn aber der Ungläubige sich scheidet, so scheide er sich. Der Bruder oder die Schwester ist in solchen ‹Fällen› nicht gebunden; zum Frieden hat uns Gott doch berufen.
16 Denn was weißt du, Frau, ob du den Mann erretten wirst? Oder was weißt du, Mann, ob du die Frau erretten wirst?

DER RAT DES APOSTELS FÜR DIE UNVERHEIRATETEN

Aber nicht nur für die Verheirateten, auch für die unverheirateten Geschwister gibt uns der Apostel, inspiriert durch den Heiligen Geist, wichtige Hinweise:

1 Kor 7,25. „Über die Jungfrauen aber habe ich kein Gebot des Herrn; ich gebe aber eine Meinung als einer, der vom Herrn die Barmherzigkeit empfangen hat, vertrauenswürdig zu sein.
26 Ich meine nun, dass dies um der gegenwärtigen Not willen gut ist, dass es für einen Menschen gut ist, so zu sein.
27 Bist du an eine Frau gebunden, so suche nicht los zu werden; bist du frei von einer Frau, so suche keine Frau!
28 Wenn du aber doch heiratest, so sündigst du nicht; und wenn die Jungfrau heiratet, so sündigt sie nicht; aber solche werden Bedrängnis für das Fleisch haben; ich aber schone euch.
29 Dies aber sage ich, Brüder: Die Zeit ist begrenzt: dass künftig die, die Frauen haben, seien, als hätten sie keine,
30 und die Weinenden, als weinten sie nicht, und die sich Freuenden, als freuten sie sich nicht, und die Kaufenden, als behielten sie es nicht,
31 und die die Welt Nutzenden, als benutzten sie sie nicht; denn die Gestalt dieser Welt vergeht.
32 Ich will aber, dass ihr ohne Sorge seid. Der Unverheiratete ist für die ‹Sache› des Herrn besorgt, wie er dem Herrn gefallen möge;
33 der Verheiratete aber ist um die ‹Dinge› der Welt besorgt, wie er der Frau gefallen möge,
34 und ‹so› ist er geteilt. Die unverheiratete Frau und die Jungfrau ist für die ‹Sache› des Herrn besorgt, damit sie heilig sei an Leib und Geist; die Verheiratete aber ist für die ‹Sache› der Welt besorgt, wie sie dem Mann gefallen möge.
35 Dies aber sage ich zu eurem eigenen Nutzen, nicht, um euch eine Schlinge überzuwerfen, sondern damit ihr ehrbar und beständig ohne Ablenkung beim Herrn bleibt.
36 Wenn aber jemand denkt, er handle ungeziemend mit seiner Jungfrau, wenn er in der Vollkraft steht, und es muss so geschehen, so tue er, was er will; er sündigt nicht; sie sollen heiraten.
37 Wer aber im Herzen feststeht und keine Not, sondern Macht hat über seinen eigenen Willen und dies in seinem Herzen beschlossen hat, seine Jungfrau zu bewahren, der handelt gut.
38 Also, wer seine Jungfrau heiratet, handelt gut, und wer ‹sie› nicht heiratet, wird besser handeln.
39 Eine Frau ist gebunden, solange ihr Mann lebt; wenn aber der Mann entschlafen ist, so ist sie frei, sich zu verheiraten, an wen sie will, nur im Herrn ‹muss es geschehen›.
40 Glückseliger ist sie aber, wenn sie so bleibt, nach meiner Meinung; ich denke aber, dass auch ich Gottes Geist habe.

DAS JOCH DER GLÄUBIGEN

Der Herr Jesus gebietet uns, sein Joch auf uns zu nehmen:

Mt 11,29. „Nehmt auf euch mein Joch, und lernt von mir! Denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und „ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen

Wenn wir Frieden haben wollen, so unterstellen wir uns dem Herrn, denn nichts Anderes bedeutet es, sein Joch auf uns zu nehmen …

LIEBESBEZIEHUNGEN ZU EINEM UNGLÄUBIGEN

Konzentrieren wir uns nun auf die Frage, ob ein Kind Gottes eine Liebesbeziehung zu einem Ungläubigen eingehen soll?

Da wir noch „in der Welt“ sind, lernen wir auch Menschen kennen, die Christus nicht kennen und doch sehr freundlich, liebenswürdig und nett sein können. Wenn dann noch ein gutes Aussehen oder andere äußerliche Reize hinzukommen, kann man schnell zu der Frage kommen: Warum sollte man denn nicht eine Beziehung mit einem Nichtchristen eingehen?

Möglicherweise kann ich ihn ja sogar zum Herrn führen. Schnell werden dann unsere Gefühle zum Maßstab erhoben und vernebeln uns eine klare Sicht auf Gottes Wort.

Deshalb sollte man sich mit diesem Thema dann beschäftigen, wenn man noch „nüchtern“ über diesen Sachverhalt nachdenken kann, um dann in einer Versuchung auch bestehen und überwinden zu können.

Wenn das „Feuer“ erst einmal brennt, dann gilt für das Fleisch das Sprichwort von Shakespeare: Liebe macht blind! Das Feuer zu löschen, ist viel schwieriger, als es zu entfachen.

Das „Feuer dieser Liebe“ die in Wirklichkeit Begierde ist; ist sehr schön, aber wir wissen, dass zum Beispiel ein Feuer in einem Kamin ungefährlich ist, in einem Wald dagegen ist ein Feuer sehr gefährlich. Das „Feuer der Liebe“ braucht den richtigen Rahmen.

Lies also ruhig weiter, auch wenn dieses Thema zurzeit für dich vielleicht noch nicht dran ist.

Ein einziger Bibelvers würde reichen

Wir wissen, dass wir in einer sogenannten „christlichen Kultur“ leben, die sich auf vielen Gebieten weit von Gottes Wort entfernt hat.

Es sind scheinbar die „ewig Gestrigen“, die bei der Partnerwahl noch an „altmodischen“ Regeln festhalten. Aber wenn man die Bibel liest, gibt es gar keinen Zweifel daran, dass eine Liebesbeziehung zwischen einem Christen und einem Nichtchristen undenkbar ist.

Ein Christ, der wirklich die Herrschaft Christi über sein Leben anerkennt und daran glaubt, dass die Bibel Gottes lebendiges Wort an uns Menschen ist, wird niemals eine Verbindung mit einem Ungläubigen eingehen wollen.

Warum? Weil diese Liebe gar keine wahre Liebe ist.

Schon ein einziger Vers würde ausreichen, um deutlich zu machen, dass die Bibel eine intime, sexuelle oder eheliche Beziehung zwischen einem wahren Gläubigen und einem Ungläubigen ablehnt. Nehmen wir an, Gott hätte uns nur einen einzigen Vers in der Bibel gegeben, dann wäre dennoch deutlich, dass eine Beziehung zu einem Nichtchristen nur von Schaden sein kann.

Wir haben es ja gerade gelesen: Der zweite Korintherbrief macht in Kapitel 6 sehr deutlich: „Seid nicht in einem ungleichen Joch mit Ungläubigen. Denn welche Gemeinschaft haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? Und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern?“

Ein fundamentales Prinzip bei Gott

Obwohl diese Stelle bereits alle Zweifel, ob man eine menschliche Liebesbeziehung zu einem ungläubigen Freund/Freundin haben darf, wegwischen müsste, wollen wir der obigen Frage noch ein wenig weiter nachgehen.

Natürlich ist es für einen Christen nötig, zu gehorchen (wir wurden zum Glaubens-Gehorsam befreit; vgl. Röm 1,5; 16,26), und wenn wir nur diesen einen Bibelvers hätten, dann müssten wir dennoch gehorchen – einfach, weil Gott es sagt.

Aber Gott ist unser liebevoller Vater, der nicht einfach nur blinden Gehorsam fordert. Er möchte uns als seine Söhne und Töchter auch unterweisen und uns erklären, warum solche Verbindungen von Schaden sind.

Es ist doch sehr zu Herzen gehend, dass gerade im Anschluss an die Verse, die wir oben aus dem zweiten Korintherbrief gelesen haben, Gott eine Verheißung für diejenigen hat, die Ihm in dieser Frage gehorchen:

„Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab …, und ich werde euch aufnehmen; und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, spricht der Herr, der Allmächtige“ (2 Kor 6,17.18).

Kann es etwas Erstrebenswerteres geben, als mit Gott, dem Allmächtigen, in einer Verbindung von Vater und Sohn bzw. Tochter zu stehen? Könnte irgendeine irdische Verbindung uns mehr geben, als wenn Gott uns aufnimmt und unser Vater sein möchte?

Wie dumm sind wir manchmal, dass wir meinen, eine weltliche Beziehung oder Freundschaft könnte uns mehr Segen, Glück und Frieden bringen als die Gemeinschaft mit unserem himmlischen Vater!

ZUM SCHLUSS

Wir können das Fleisch überwinden und aus der Auferstehungskraft Gottes in uns, im Geist wandeln und handeln.

2 Petr 1,3. „Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch ‹seine› eigene Herrlichkeit und Tugend, 
4 durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid

AMEN!

3 Kommentar

  • DANKE SEHR!! ich lerne viel und demütige vor den Hernn unsere einzige wahre Gott, und vertraue, ya vertraue auf seine Gerechtigkeit,
    Gelobt sei Gott und dank ! jeder prüfung , Aleluya! Gott ist unser Sieger! danke Gott auch die Gemeinschaft in der Heiliger Geist mit die Familie Gottes.
    Un Danke Gott laut, dass er gibt mir diese unbeschreibe liebe zu vergeben!
    Ich habe viel zu studieren und übersetzen auch!

    Ich begrüsse euch ganz Herzlich ! und wünsche euch einen erholtsame wochenende!

    Eure geschwister PAULA

  • Danke mein Bruder Reinhold und Adnan, Gottes wort tut weh und ist die absolute warheit, gibt nichts zu diskutieren!
    YA. wir sollen vergeben, lieben, aber wir sollen auch in der natürliche welt uns verteidigen und schutzen dafür gibt es gesetze, und wenn jemand nicht unter Gnade Gottes ist, soll unter das gesetz!
    wir sollen unser bruder bis zu sieben mal siebzig vergeben, aber gibt es gesetze die mann muss halten, und respektieren oder? gibt es grenzen! und wer nicht? Gewisse verhalten muss man haben oder? und der nicht seine mitmenschen respektier bis zum verletzung! ? vergebund ya, liebe ya ; aber mit grossen abstand oder?
    Dann Absonderung in der Familie? ( wenn Gotlozer geschwister sind? )

    Ich freue mich sehr auf die antwort! und vielen vielen Dank!

    Liebe grüsse aus Quito

    PAULA

    • Liebe Paulina,
      vielen Dank für Deine aktive Teilnahme an unseren Themen und Deine regelmäßigen Rückmeldungen, die uns immer sehr freuen.
      Was nun das Thema der Vergebung betrifft – in Verbindung mit persönlichen Angriffen, die gegen Leib und Leben gerichtet sind oder Schaden irgendwelcher Art anrichten – so ist die Heilige Schrift klar und eindeutig:

      1. Vergebung:
      ja, wir können und sollen vergeben. Die Kraft dazu haben wir von Gott durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt. Gott ist die Liebe, aber auch die Gerechtigkeit, und so sollen wir seiner Natur teilhaftig werden:
      2 Petr 1,3. „Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch ‹seine› eigene Herrlichkeit und Tugend, 4. durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der Welt ist, entflohen seid“

      Gott ist die Liebe; und diese göttliche Liebe ist in unseren Herzen durch den Heiligen Geist, der uns von Gott gegeben ist, sodass wir die Kraft der Vergebung haben, soweit wir im Geist wandeln und nicht im Fleisch, auch wenn unser Fleisch „zurückschlagen“ will.

      2. Gesetze:
      in unserem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland ist das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit verankert. Das ist sicherlich in Ecuador genauso.
      Die Regierung und alle Obrigkeit ist zu unserem Schutz eingesetzt. Wenn jemand dieses Schutzrecht verletzt, dann ist das Gesetz und die Obrigkeit dafür da, uns zu schützen und den Angreifer zu bestrafen. Deshalb fordert uns auch die Heilige Schrift auf, für die Obrigkeit zu beten.

      Wenn wir uns dazu in der Bibel die Begebenheit des Apostel Paulus anschauen, so sehen wir, dass er, als ihn die Juden töten oder durch die Obrigkeit töten lassen wollten, er sich auf sein Recht als römischer Staatsbürger berief, in dem er verlangte vor den Richterstuhl des Kaisers gestellt zu werden.
      Apg 25,1. „Als nun Festus in die Provinz gekommen war, ging er nach drei Tagen von Cäsarea hinauf nach Jerusalem. 2. Und die Hohenpriester und die Vornehmsten der Juden machten Anzeige bei ihm gegen Paulus und baten ihn, 3. indem sie es als eine Gunst für sich gegen ihn erbaten, dass er ihn nach Jerusalem kommen ließe; sie machten einen Anschlag, ihn unterwegs umzubringen. 4. Festus nun antwortete, Paulus werde in Cäsarea behalten, er selbst aber wolle in Kürze abreisen. 5. Die Angesehenen unter euch nun, sprach er, mögen mit hinabreisen und, wenn etwas Unrechtes an dem Mann ist, ihn anklagen! 6. Nachdem er aber nicht mehr als acht oder zehn Tage unter ihnen verweilt hatte, ging er nach Cäsarea hinab; und am folgenden Tag setzte er sich auf den Richterstuhl und befahl, Paulus vorzuführen. 7. Als er aber angekommen war, stellten sich die von Jerusalem herabgekommenen Juden um ihn her und brachten viele und schwere Beschuldigungen vor, die sie nicht beweisen konnten, 8. da Paulus sich verteidigte: Weder gegen das Gesetz der Juden, noch gegen den Tempel, noch gegen den Kaiser habe ich in irgendeiner Weise gesündigt. 9. Festus aber, der den Juden eine Gunst erweisen wollte, antwortete dem Paulus und sagte: Willst du nach Jerusalem hinaufgehen und dort dieser Dinge wegen vor mir gerichtet werden? Paulus beruft sich auf den Kaiser 10. Paulus aber sprach: Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers, wo ich gerichtet werden muss; den Juden habe ich kein Unrecht getan, wie auch du sehr wohl weißt. 11. Wenn ich nun Unrecht getan und etwas Todeswürdiges begangen habe, so weigere ich mich nicht zu sterben; wenn aber nichts an dem ist, wessen diese mich anklagen, so kann mich niemand ihnen preisgeben. Ich berufe mich auf den Kaiser. 12. Dann besprach sich Festus mit dem Rat und antwortete: Auf den Kaiser hast du dich berufen, zum Kaiser sollst du gehen.“

      3. Vertrauen auf Gott:
      dazu wollen wir uns anschauen, was uns der Apostel Petrus zu diesem Thema sagt, insbesondere bezüglich unserem Verhalten in dieser Welt:
      1 Petr 2,13. „Ordnet euch aller menschlichen Einrichtung unter um des Herrn willen: sei es dem König als Oberherrn 14. oder den Statthaltern als denen, die von ihm gesandt werden zur Bestrafung der Übeltäter, aber zum Lob derer, die Gutes tun! 15. Denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun die Unwissenheit der unverständigen Menschen zum Schweigen bringt: 16. als Freie und nicht als solche, die die Freiheit als Deckmantel der Bosheit haben, sondern als Sklaven Gottes. 17. Erweist allen Ehre; liebt die Bruderschaft; fürchtet Gott; ehrt den König! 18. Ihr Haussklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den guten und milden, sondern auch den verkehrten! 19. Denn das ist Gnade, wenn jemand wegen des Gewissens vor Gott Leiden erträgt, indem er zu Unrecht leidet. 20. Denn was für ein Ruhm ist es, wenn ihr als solche ausharrt, die sündigen und ‹dafür› geschlagen werden? Wenn ihr aber ausharrt, indem ihr Gutes tut und leidet, das ist Gnade bei Gott.“

      Das stellvertretende Leiden Christi
      1 Petr 2,21. „Denn hierzu seid ihr berufen worden; denn auch Christus hat für euch gelitten und euch ein Beispiel hinterlassen, damit ihr seinen Fußspuren nachfolgt: 22. der keine Sünde getan hat, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden, 23. der, geschmäht, nicht wieder schmähte, leidend, nicht drohte, sondern sich dem übergab, der gerecht richtet; 24. der unsere Sünden an seinem Leib selbst an das Holz hinaufgetragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben; durch dessen Striemen ihr geheilt worden seid. 25. Denn ihr gingt in der Irre wie Schafe, aber ihr seid jetzt zurückgekehrt zu dem Hirten und Aufseher eurer Seelen.“

      4. Fazit:
      Ja, wir sollen und können vergeben. Wenn allerdings Angriffe auf unsere Existenz oder sogar auf Leib oder Leben erfolgen, so dürfen wir unser Recht auf Unversehrtheit vor der Obrigkeit verteidigen. Wenn es Gottes Wille ist, dass wir in der Nachfolge Jesu Christi zu leiden haben, so dürfen wir ihm, so wie unser Herr Jesus es getan hat, unsere Situation im Vertrauen darauf übergeben, dass unser himmlischer Vater in jedem Fall unsere Situation kennt und alles so tun wird, dass es uns zum Besten dienen muss, weil wir ihn lieben.
      Röm 8,28. „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach ‹seinem› Vorsatz berufen sind.“
      AMEN!

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