Gottes Wort ist Geist und Leben

Joh 6,63. „Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben

Aus Glauben sind wir von der vollständigen Inspiration und Unfehlbarkeit der heiligen Schriften überzeugt. Deshalb wollen wir uns an die Weisheit unseres Schöpfers halten, die die menschliche Weisheit weit übersteigt.

1 Kor 1,20. „Wo ist ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortstreiter dieses Zeitalters? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?

21. Denn weil in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, hat es Gott wohlgefallen, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten.“

Jeder Mensch strebt nach Freude und Glück

Jeder Mensch, egal ob wahrer Gläubiger oder Gottloser, strebt nach Freude und nach Glück. Nun ist die Frage, wie können wir wahre Freude, ja, bleibende, echte Freude erreichen?

Wenn der Mensch die Begierden seines Fleisches befriedigt, um Freude zu haben, dann hat diese Freude ihren Ursprung im Fleisch und ist daher nur eine kurzfristig währende und scheinbare Freude.

Warum?

Weil in aller Regel auf die Befriedigung der Begierden des Fleisches das Elend oder zumindest die Ernüchterung folgt. Wir haben es alle erfahren, als wir im Fleisch gewandelt sind oder wenn wir mal im Fleisch wandeln, dass diese Freude nur kurzfristig und immer von den äußeren Umständen abhängig ist.

Gal 5,24. „Die aber dem Christus Jesus angehören, haben das Fleisch samt den Leidenschaften und Begierden gekreuzigt. 25. Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns durch den Geist wandeln!

Wahre Freude ist eine Frucht des Geistes

Dazu wollen wir uns zunächst die Heilige Schrift anschauen:

Gal 5,22. „Die Frucht des Geistes aber ist: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, 23. Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. Gegen diese ist das Gesetz nicht ‹gerichtet›.“

Sehen wir es? Die Freude ist eine Frucht des Geistes. Was bedeutet das? Wie kommt diese Frucht zustande?

Dazu müssen wir uns noch eine weitere wichtige Frage stellen: was erwartet Gott von uns, seinen Kindern?

Dazu schauen wir uns ebenfalls die Heilige Schrift an:

Mk 12,30. „und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Verstand und aus deiner ganzen Kraft

Wir sehen also, dass wir Gott lieben sollen. Nun wissen wir ja, dass der Mensch aus sich heraus keine Liebe im göttlichen Sinne hat, nämlich die wahre Liebe, die Agape-Liebe.

Aber – Dank sei Gott – ist diese göttliche Liebe, diese Agape-Liebe, in unser Herz ausgegossen, durch den Heiligen Geist, den wir empfangen haben, als wir unser Leben Gott gegeben und Jesus Christus als unseren Herrn angenommen haben.

Röm 5,5. „die Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“

Aus Liebe errettet uns Gott vor dem Zorn, der über alle gottlosen Menschen kommen wird:

Röm 5,8. „Gott aber erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus, als wir noch Sünder waren, für uns gestorben ist. 9. Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn vom Zorn gerettet werden. 10. Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott versöhnt wurden durch den Tod seines Sohnes, so werden wir viel mehr, da wir versöhnt sind, durch sein Leben gerettet werden. 11. Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben.“

Die göttliche Wirkungskette

Wir haben gerade erfahren, dass das, was Gott von uns erwartet, ist, dass wir IHN lieben. Wenn wir IHN lieben, werden wir Seine Gebote halten, d. h., nach Seinem Wort leben, das bedeutet, im Geist wandeln und nicht im Fleisch!

Wir werden also nicht in knechtischer Weise, aus Zwang oder Angst, die Gebote Gottes halten, um in seiner Liebe zu bleiben, sondern vielmehr deswegen, weil wir IHN lieben.

Wenn wir nun Gott lieben, werden wir Seinem Wort gehorsam sein und damit unserem Vater im Himmel Freude bereiten.

Wenn der Vater im Himmel Freude hat, wird diese Freude – durch seinen Geist in uns – freigesetzt. Diese Freude des Heiligen Geistes, der in unserem Geist wohnt, überträgt sich dann auf unseren Geist, ja, auf unser ganzes Wesen und somit wird uns die Freude Gottes ganz und gar erfüllen, und zwar unabhängig von den äußeren Umständen. Diese Freude hat ihren Ursprung in Gott, unserem Vater, der durch seinen Geist in uns wohnt und ist daher die einzige, wahre und beständige Freude.

Verstehen wir das?

Damit haben wir auch verstanden, wie die Frucht des Geistes in uns zustande kommt!

Wann bleibt diese wahre Freude aus? Wenn wir den Heiligen Geist, der in uns ist, betrüben und diese Betrübnis dann unser ganzes Wesen erfüllt.

Der Wandel des Gläubigen, in dem der Heilige Geist wohnt:

Eph 4,30. „Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid auf den Tag der Erlösung hin!

Da hilft es auch nichts, wenn wir diese Betrübnis in unserem Wesen durch die Befriedigung unserer fleischlichen Begierden auszugleichen versuchen, weil die wahre Freude nur da ist, wenn Gott sich freut und somit sein Geist in uns.

Das Beispiel unseres Herrn Jesus Christus

Ganz am Anfang, als der Mensch gewordene Sohn Gottes zum Dienst auf der Erde eingesetzt und vom Vater im Himmel vor den Menschen bestätigt wurde, lesen wir folgende wunderbare Aussage des Vaters, über seinen erstgeborenen Sohn:

Lk 3,22 „und der Heilige Geist kam in sichtbarer Gestalt wie eine Taube auf ihn herab. Und aus dem Himmel sprach eine Stimme: »Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Freude.«

Wir sehen also hier, dass der Vater im Himmel sagt, dass er an ihm, an seinem Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, Freude hat.

Besonders interessant ist diese Aussage in dem Zusammenhang, dass der Herr Jesus Christus seinem Vater im Himmel in seinem ganzen Leben gehorsam war, ja, sogar gehorsam war bis zum Kreuz.

Die Erniedrigung Christi:

Phil 2,5. „Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus ‹war›, 6. der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein. 7. Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, 8. erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz.“

Diese Aussage des Vaters ist noch einmal geschehen, wie uns der Apostel Petrus wie folgt berichtet:

2.Petr 1,17 „Wir waren` nämlich ´dabei,` als er von Gott, dem Vater, geehrt wurde und in himmlischem Glanz erschien; ´wir waren dabei,` als die Stimme der höchsten Majestät zu ihm sprach und Folgendes verkündete: »Dies ist mein geliebter Sohn; an ihm habe ich Freude.«

Damit verstehen wir, wie wir unserem himmlischen Vater Freude machen können, in dem wir ihn lieben und diese Liebe dadurch zum Ausdruck bringen, in dem wir seine Gebote halten, ja, ihm jederzeit gehorsam sind.

Johannes 15,10-11 „10 Wenn ihr meine Gebote haltet, bleibt ihr in meiner Liebe, so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und bleibe in seiner Liebe. 11 Das habe ich euch gesagt, auf dass meine Freude in euch sei und eure Freude vollkommen werde.

Der Gehorsam unseres Herrn Jesus Christus, gegenüber seinem Vater im Himmel zieht sich durch die gesamte Berichterstattung über unseren Herrn:

Joh 5,19. „Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst tun, außer was er den Vater tun sieht; denn was der tut, das tut ebenso auch der Sohn.“

Röm 5,19. „Denn wie durch des einen Menschen Ungehorsam die vielen ‹in die Stellung von› Sündern versetzt worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des einen die vielen ‹in die Stellung von› Gerechten versetzt werden.“

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass das Leiden uns zum Gehorsam führt, was wir auch bei unserem Herrn Jesus sehen:

Hebr 5,8. „…und lernte, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam;“

Und der Gehorsam bewirkt in uns trotz des Leidens die Freude.

2 Korinther 12:10 „Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.“

Das Beispiel des Apostel Paulus

Wir haben nun erkannt, dass die wahre Freude von Gott durch seinen Geist in uns kommt und somit nicht von den Umständen abhängig ist.

Sogar angesichts des Todes hatte der Apostel Paulus noch Freude:

Phil 2,17. „Wenn ich aber auch als Trankopfer über das Opfer und den Dienst eures Glaubens gesprengt werde, so freue ich mich und freue mich mit euch allen.“

Was Paulus hier meinte, ist folgendes:

2 Tim 4,6. „Denn ich werde schon als Trankopfer gesprengt, und die Zeit meines Abscheidens steht bevor.“

Wir sehen also hier, dass der Apostel Paulus, auch angesichts seines Todes, Freude hatte. Das ist erstaunlich, oder?

In seiner Freude, die in seinem Geist war, und die nicht von Umständen abhängig war, konnte er sogar in Anbetracht seines bevorstehenden Todes, dem Timotheus freudig folgendes mitteilen:

2 Tim 4,7. „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt; 8. fortan liegt mir bereit der Siegeskranz der Gerechtigkeit, den der Herr, der gerechte Richter, mir ‹als Belohnung› geben wird an jenem Tag: nicht allein aber mir, sondern auch allen, die sein Erscheinen liebgewonnen haben.“

Er hat den Glauben bewahrt, seinen Lauf vollendet, indem er aus Liebe gehandelt und die Belohnung vor Augen hatte …

Gehorsam in der Heiligen Schrift

Wer Gott und damit der Wahrheit ungehorsam ist, der Ungerechtigkeit aber gehorsam ist, den erwartetet Gottes Zorn:

Röm 2,8. „…denen jedoch, die von Selbstsucht ‹bestimmt› und der Wahrheit ungehorsam sind, der Ungerechtigkeit aber gehorsam, Zorn und Grimm.“

Wir sind entweder Sklaven der Sünde zum Tod oder Sklaven des Gehorsams zur Gerechtigkeit:

Röm 6,16. „Wisst ihr nicht, dass, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht? Entweder ‹Sklaven› der Sünde zum Tod oder ‹Sklaven› des Gehorsams zur Gerechtigkeit?“

Als Erlöste sind wir nicht mehr Sklaven der Sünde und können nun von Herzen, ja, aus Liebe zu Gott, dem Wort Gottes gehorsam sein:

Röm 6,17. „Gott aber sei Dank, dass ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid!

Der Gehorsam ist das Fundament für Weisheit:

Röm 16,19. „Denn ‹die Kunde von› eurem Gehorsam ist zu allen gekommen. Daher freue ich mich euretwegen; ich will aber, dass ihr weise seid zum Guten, doch einfältig zum Bösen.

Es ist entscheidend, dass wir erkennen, dass unsere Seele durch den Gehorsam gereinigt und durch den Ungehorsam beschmutzt wird.

1.Petr 1,22. „Da ihr eure Seelen durch den Gehorsam gegen die Wahrheit zur ungeheuchelten Bruderliebe gereinigt habt, so liebt einander anhaltend, aus reinem Herzen!

Gehorsam setzt Erkenntnis voraus

Um dem Wort Gottes, ja, Gott, dem Vater gehorsam sein zu können, müssen wir wissen, was Gott von uns erwartet, um IHM gehorsam zu sein. Es reicht nicht, dass man glaubt, zu wissen, was Gott will, sondern vielmehr ist es entscheidend, dass wir den gesamten Ratschluss Gottes kennen, um ihm mehr und mehr gehorsam sein zu können.

Wer Gott liebt, wird sein Wort lieben, weil ER sich uns durch sein Wort offenbart hat, und wird schließlich auch diesem Wort gehorsam sein wollen, um eben dem Vater Freude zu bereiten und schließlich diese Freude durch den Heiligen Geist in uns, selbst zu empfangen.

Grundsätzlich ist das Verständnis wichtig, dass Gott uns deshalb geschaffen, berufen und auserwählt hat, dass wir für IHN leben:

Eph 1,3. „Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! Er hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in der Himmelswelt in Christus,

4. wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, dass wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe,

5. und uns vorherbestimmt hat zur Sohnschaft durch Jesus Christus für sich selbst nach dem Wohlgefallen seines Willens,

6. zum Preise der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten.

7. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Vergehungen, nach dem Reichtum seiner Gnade,

8. die er uns reichlich gegeben hat in aller Weisheit und Einsicht. 9. Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in ihm

10. für die Verwaltung ‹bei› der Erfüllung der Zeiten: alles zusammenzufassen in dem Christus, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist – in ihm.

11. Und in ihm haben wir auch ein Erbteil erlangt, die wir vorherbestimmt waren nach dem Vorsatz dessen, der alles nach dem Rat seines Willens wirkt,

12. damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir vorher ‹schon› auf den Christus gehofft haben.

13. In ihm ‹seid› auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, gehört habt und gläubig geworden seid, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung.

14. Der ist das Unterpfand unseres Erbes auf die Erlösung ‹seines› Eigentums zum Preise seiner Herrlichkeit.“

Mehr Freude durch mehr Gehorsam

Das himmlische Prinzip ist dem irdischen Prinzip vollkommen entgegengesetzt. Das irische Prinzip lautet: „Alles was Du haben willst, musst Du Dir nehmen. Was Du Dir nicht nimmst, das wirst Du auch nicht haben.“

Im Gegensatz dazu steht das himmlische Prinzip: „Gib, so wird Dir von neuem gegeben werden!“

Lk 6,38. „Gebt, und es wird euch gegeben werden: ein gutes, gedrücktes und gerütteltes und überlaufendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn mit demselben Maß, mit dem ihr messt, wird euch wieder gemessen werden.“

In diesem Kontext bedeutet das doch für uns, dass, je mehr wir Gott Freude machen, umso mehr Freude werden wir haben.

AMEN!

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